Wie eine Riesenfestplatte sinnvoll einrichten?
#1
Jetzt habe ich mir eine externe Fastplatte zugelegt. Sie soll mittelfristig nicht benutzte Dateien speichern und den Austausch größerer Datenmengen ermöglichen und so die eingebauten Festplatten entlasten.

Die Frage ist nun, ob es sinnvoll ist, die Platte in z. B. 5 Partitionen aufzuteilen um die Orientierung zu erleichtern oder den halben Erdenbiß am Stück zu lassen. Bei den eingebauten Platten bin ich ein Freund von mehreren Partitionen, schon aus Gründen der Sicherheit.

Seltsamerweise kam die Platte in der FAT32 Formatierung. Es gibt auch einen Treiber für Win98 dazu, aber soweit ich weiß kann Win98 doch so große Platten nicht erkennen, abgesehen davon ob USB1 für die geplanten Datenmengen sinnvoll ist. Auch wenn ich nicht weiß, was genau der Unterschied zwischen NTFS und FAT ist, dürfte doch NTFS mittlerweile die bessere Alternative sein.


Jetzt bitte ich die Experten um ihre Meinung.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#2
NTFS ist definitiv die bessere Wahl.

Ob du die Platte partitionierst oder nicht ist eigentlich reine Geschmackssache.

Persönlich finde ich solche Riesenpartitionen sehr unhandlich und unübersichtlich.
Folgende (grobe) Unterteilung wär bestimmt sinnvoll:

-Partition als "Datenlager", für die mittelfristig nicht benötigten Sachen.
Könnte man noch in z.B. "Dokumente", "Musik", "Bilder", etc. unterteilen.
Evtl. also auch zwei oder drei Partitionen als Lager

-Partition zum Datentransport

Gruß,
David
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#3
NTFS ist auch bei mir erste Wahl,

ich richte meist noch 1-3 kleine primäre Partitionen mit, ja es hat mit DOS und FAT16 (Big) und Multi-Boot zu tun, max. 4 GByte ein, dann kommt die 4. Partition mit dem Rest als ein NTFS-Laufwerk. Da ich viel DVB-S-Aufzeichnungen habe ist dies dann zunächst die eigentliche Bestimmungs- und Hauptpartition. Wenn ich sie später doch als interne (z.B. auch Start-Platte) nutzen will brauche ich sie nicht mehr umzukonfigurien. Meine neue 500gig USB/FW400 ist so eingerichtet, ... und wird sicher irgendwann aus dem Gehäuse in den Rechner wandern (als IDE, die sie ja eigentlich ist), in das externe USB/FW-Gehäuse kommt dann mittelfristig eine 1000er oder so.
Auch fürs Image-ing sind die Reserve-Primären durchaus sinnvoll (für mich).

Gruß
Rick
Some unions are based on trust,
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(John Lydon)
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#4
Ein Riesennachteil von NTFS ist die eingeschränkte Lesbarkeit unter Betriebssystemen vor Win2k und die fehlende Schreibmöglichkeit unter Linux. Normal ist das nebensächlich, wenn aber die NTFS Partition mal wieder den Geist aufgegeben hat, dann ärgert man sich. Nun gut, zumindest kann man dann seine Daten lesen. Aber mach mal einen Backup mit 400 GB oder mehr auf CDs ... Smile

Gruß
Michael
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#5
´
Nachdem was ich mir zurechtgereimt habe, ist es nicht also ganz dumm, zumindest einen Teil doch noch mit FAT zu formatieren. So kann nötigenfalls auch ein Mac oder Linuxrechner noch was schreiben. Man muß ggf. später die Dateien dahin verschieben, wo man sie gerne hin hätte.

Eine Backup- Datei meiner Startpartition (liegt auch jetzt schon auf einer anderen physikalischen Platte) würde ich gerne vom Rechner getrennt speichern, und die geht nicht mehr unter FAT.

Springt eigentlich die erste Partition der externen Platte in der Reihenfolge nach oben; bei mir dann Laufwerk E? Bislang hat sie sich brav hinten angestellt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
Zitat:MichaelB postete
Ein Riesennachteil von NTFS ist die eingeschränkte Lesbarkeit unter Betriebssystemen vor Win2k und die fehlende Schreibmöglichkeit unter Linux.
Na ja, zumindest rudimentär existiert sie inzwischen, aber dem weniger bedarften Linux-Anwender dürfte das normalerweise verborgen bleiben. "USB-Platte anstöpseln, Linux mountet die NTFS-Partitionen automatisch mit Schreibzugriff ein" dürfte bei kaum einer Distribution in der Standardkonfiguration funktionieren. Und außerdem gibt's ja neben MS Windows und Linux auch noch jede Menge anderer Betriebssysteme, von denen m.W. keines NTFS-Schreibzugriff hat.

Generell kann ich es nur begrüßen, daß der Anbieter seine Festplatten nicht mit einem Dateisystem vorformatiert ausliefert, zu dem keine vollständig öffentlich zugängliche Dokumentation existiert.
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#7
Die Laufwerksbuchstaben vergebe ich grundsätzlich selbst, da ich die Platte an mehreren Rechnern einsetze und etwa Kartenslot und DVD-RAM Wechsel-Laufwerke das Ganze weiter komplizieren würden.
Ich komme dann mit meinem eigenen Ordnungssystem. Die völlig ungenutzten (Reserve-) Primären können zunächst natürlich auch versteckt werden und verwirren dann nicht weiter.
Eindeutige Partitionsbezeichnungen ("Laufwerksname") lassen das Ganze dann transparent, auch bei, wie bei mir, an einem Rechner 2 eingebauten Platten mit je 3 Partitionen, 3 DVD-Brennern (davon 2 RAM-fähig, also doppelten Bezeichnung), 4 Buchstaben für den Karten Slot-Adapter; kommt dann die externe USB-FW dazu darf es nicht verwirren. Wenn mein externes SCSI-Zeuch noch mal zu Besuch kommt, auch nicht Und tut es auch nicht.
Man landet dann irgendwie ja schon bei Laufwerk "O". Ach, eine RAM-Disk hab´ich auch noch eingerichtet. Das Gewese bleibt nur noch über ein eigenes Ordnungssystem und/oder klare Laufwerksbezeichnungen transparent und Unfall-sicher. Die Vorstellung eines Backups mache ich mir seit geraumer Zeit nicht mehr; Wichtiges (oder was man dafür hält!) kommt auf DVD-RAM. Es sind mittlerweile schon 40 Doppelseitige.
DAT-Streamer (12/24) habe ich längst aufgegeben.
Gruß
Rick
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(John Lydon)
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#8
Moin, moin,

zunächst einmal eine Überlegung vorab: Mein Hardware-Händler hat mir grade wieder vor den ganz großen Festplatten abgeraten, weil die Ausfallrate noch sehr hoch sei.
Also immer daran denken, was Du verlieren könntest, wenn Du große Datenmengen auf einem Datenräger speicherst. Dagegen hilft aber keine Partitionierung (zumindest nur bedingt), sondern nur ein häufiges Backup oder Spiegeln.

Wichtig finde ich, genau zu wissen, was Du mit der Festplatte tun willst: Du schriebst, Du wollest Deine interne HDD entlasten?

Ein Betriebssystem auf eine externe Festplatte zu basteln, macht eigentlich wenig Sinn (meiner Meinung nach). Das würde ich intern lagern und )z.B. mit True Image, Ghost etc.) ein Image machen und auf einem externen Datenträger speichern.

Ich würde Partitionieren!
Das verteilt die Daten dann gleichmäßiger über die Festplatte und nützt sie damit besser aus: Die Partitionen / Schreib-Lese-Köpfe werden gleichmäßiger belastet, damit erhöhst Du die Lebensdauer und steigerst die Zugriffsgeschwindigkeit.
Nebenbei könntest Du auch die Übersichtlichkeit erhöhen, wenn Du den Laufwerksbuchstaben als Ordnungsinstrument benutzt.
Die Partitionierung erleichtert vor allem die Entflechtung für den Notfall. Wenn mal mit dem Verzeichnisbaum etwas passiert, mußt Du nur einen Teil Deiner Dateien suchen / wiederherstellen.
Auch beim Zugriff von außen (fremdes Betriebssystem) erleichtert die Partitionierung die Arbeit, weil Du Deine Datenverzeichnisse nicht erst aus einem Windows-Verzeichnisbaum herausfriemeln mußt.

Zum Thema Dateisystem:
NTFS hat Vorteile gegenüber FAT32. Aber Du solltest wissen was Du tust.
Erstens - auch wenn inzwischen Linus auf NTFS zugreifen kann - können Vorgefertigte Rettungs-Systeme (diverse Live-Distributionen) das nicht.
Zweitens: Es gibt bei einem gesicherten Windows die Option, daß im Verzeichnissysteme Zugriffs-Rechte mit hinterlegt werden. Wenn Du also darauf nicht verzichtest und mit einem "fremden" Windows (zweit-Installation oder Live-CD/DVD) auf Deine Festplatten zugreifen willst, kann es Dir passieren, daß das plötzlich nicht sauber funktioniert und Du nur beschränkten Zugriff hast. Besonders ärgerlich ist sowas, wenn Du Deine Wechselfestplatte nach einer Neu-Installation des Betriebssystems wieder anhängen willst und die User plötzlich neue interne IDs haben oder ganz fehlen. Das betrifft auch die System-User, die z.B. bei der Installation von Programmen angelegt werden.

Eine Rettung gegen NTFS-Inkompatibilität gibt es jedoch. Du kannst - zumindest bei meiner alten True Image Version geht das - ein einmal erzeugtes NTFS-Image auch als FAT32-Image zurückspielen.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#9
Hallo Frank

Ich denke die Wahl des Festplattenformates hängt in erster Line davon ab, welches Betriebssystem du nutzen willst und wie groß deine einzelnen Dateien sind. (Bei Windows 2000 "Large LBA" in Registry unbedingt bei Partitionen > 137 GB eintragen). Ein FAT oder FAT32 ist vom Adressraum her limitiert. Deshalb gibt es hier auch die bekannten Partitionsgrenzen. Ein NTFS Filesystem brauchst du aber auch, wenn du eine erweiterte Userverwaltung im Netzwerk nutzt oder was zutreffender sein wird, wenn du Dateien über 4 GB Größe speichern willst. Beispielsweise wenn du Videos aufzeichnest, da kommen schnell Dateien von mehr als 4GB zustande. Besonders, wenn du deine Festplatte extern betreiben willst (LAN oder USB) musst du auf das mögliche Format achten. Nicht alle Gehäuse unterstützen beispielsweise NTFS, besonders bei den LAN-Gehäusen ist das schwer zu finden. (Weil oft so ein schnell gestricktes OS-Gedönse darin läuft - man möge mir verzeien.) Vorsicht bei USB oder LAN-Gehäusen: Es wird z.Zt. viel Schrott (besonders bei 123) verkauft.

Mein Tipp dazu Maxtor Shared Storage. 500GB oder 1TB.

Ich stimme den Posts weiter oben nicht so ganz zu. Ich neige eher dazu zu raten, eine Festplatte möglichst als Ganzes zu nutzen. Sonst - und da rede ich aus Erfahrung und viel verbratener Zeit - bist du immer am hin- und herschaufeln von Daten, weil irgend eine verdammte Partition gerade voll ist. Also besser größer als kleiner. Den Überblick kannst du leicht behalten, wenn du auf deiner Festplatte einfach entsprechende Roots anlegst.

Das Problem bei den großen Platten scheint die Hitze zu sein. Ich habe gerade zwei 400GB Samsungs entsorgt, die wurden im normalen Betrieb so heiß, dass man sie nicht mehr anfassen konnte. Dagegen arbeitet eine 300GB Samsung (obwohl es eine Samsung ist ;-) ) ohne Probleme. In einem externen LAN-Gehäuse betreibe ich z.Zt. eine 500GB Platte. Da ist zwar ein kleiner Lüfter eingebaut, aber der wird kaum in Anspruch genommen.

Preislich dürfte der "Pillenknick" im Moment bei ca. 300-400 GB liegen die bekommt man zur Zeit für runde 100 Euro. Mein Tipp für eine interne Lösung: 2 x 300-400 GB + RAID Controller. Dann bist du mit 200 bis 230 Euro dabei und deine Daten sich technisch sicher. Ein Bekannter von mir hat sich schon vor ein paar Jahren folgende Lösung gebaut: PC zu Hause und PC in der Firma haben je eine Extraplatte und die Daten werden jeden Abend via ISDN abgeglichen. Ok, heute würde ier auch das Internet als Medium benutzen.


Das Backup-Problem hast du in jedem Fall und bitte ein Backup nie auf der gleichen Platte in einer zweiten Partition erstellen. Das geht sicher schief, wenn es nicht schief gehen darf. Vernünftige Backups von Festplatten machst du am besten mit einer zweiten, gleichgroßen Platte, die du per Controller oder per Software abgleichen lässt. Ein Backup sollte wenn möglich in Echtzeit erfolgen, denn nichts ist so alt wie die Sicherung von gestern Big Grin Wenn du sehr wichtige, unwiederbringliche Daten hast, würde ich sogar empfehlen das Backup außerhalb an einem anderen Ort zu lagern und wenn es möglich ist via Netz abgleichen. Zu Backups größerer Datenmengen per DVDs und Bänder kann ich aus Erfahrung nicht raten.

VG
Michael
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