28.06.2004, 09:29
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Hi Andreas,
grade habe ich Deine Tabelle "Gebrauchtbänder" gesehen.
Mir ist aufgefallen, dass Du teils widersprüchliche Angaben machst:
Das Revox 641 sei unbedenklich. Hm, ich selbst hatte schon Ausfälle mit diesem Typ, darunter ein noch Originalverpacktes. Ein Tonbandler hat bei mir Ersatz für -zig Spulen 641 gekauft, die ihm kaputt gegangen waren. Ein paar Zeilen drunter sagst Du, nicht zu Unrecht, Ampex- Bänder seien generell mit Vorsicht zu genießen. Das Revox 641 war aber das von Ampex gelieferte GrandMaster 257, die Langspielversion des GrandMaster 256.
Ampex hatte und hat noch einfache Bänder ohne Rückseitenbeschichtung im Programm, z.B. den Typ 641. Diese Bänder waren in Deutschland zwar nicht so verbreitet, scheinen aber lagerstabil zu sein. Diese unter dem Namen Ampex verkauften hellbraunen Bänder sind nicht identisch mit Shamrock, Irish und Co.
Ich habe mal bei Quantegy angefragt, man sagt dort das Schmierproblem sei gelöst und träte nicht mehr auf.
Die Ausfälle bei Agfa waren auf einen eng begrenzten Zeitraum beschränkt, wie mir ein Käufer erzählt hat, er fragte darum nach den Chargennummern. Leider hat er mit nicht gesagt, welche Chargen betroffen waren. Ich bekomme aus einem Archiv seit einiger Zeit gebrauchte Masterbänder PEM468 / SM468 aus den Jahren 1984 - 1998. Bei bislang gut 1200 Bändern hatte ich noch keinen Ausfälle. Allerdings kann ich nicht sagen, ob eventuelle Schmierchargen bei den studioüblichen Routineumwickelaktionen aufgefallen sind und aussortiert wurden.
Nachdem Agfa die Magnetbandfertigung an BASF übergeben hatte, wurden dort die Agfa- Bänder eine Zeitlang weiterproduziert, später dann unter dem Namen BASF und noch später unter Emtec.
Interessant ist auch, dass das BASF LPR35 in der Materialzusammenstellung geändert wurde, es entsprach später dem Agfa PEM368/9 . Das gleiche gilt für das DPR26, welches dem PEM268/9 entspricht. Zu erkennen ist es an der Schichtfarbe, die von Milchkaffeebraun (alte Formel) zu Schokoladenbraun wechselte. Die Rückseitenbeschichtung war bei den alten LPR35 / DPR26 stumpf- schwarz, bei den späteren Bändern speckig- glänzend wie es für einige Agfa- Bänder typisch war.
Eine Zeit lang hat BASF das PEM369 unter dem Namen "BASF Duplicating Tape PEM369" auf 1500m- Kern an industrielle Abnehmer verkauft.
Folgende weitere Agfa- Bänder wurden meines Wissens von BASF / Emtec weiter produziert:
PER528 Rundfunkstandardband
PER368 Rundfunklangspielband
PEM468 Studiomasterband, als SM468
PEM368 Hifi- Langspielband als LPR35
PEM268 Hifi- Doppelspielband als DPR26
Grundsätzlich ist es vermutlich so, dass die Schmierproblematik kein Problem mehr darstellt, denn wenn ein Band erst mal 20 Jahre gut überstanden hat, wird es wohl noch älter. In der Vergangenheit traten die Probleme ja nach 5 - 10 Jahren auf.
Frank ( darklab )
Hi Andreas,
grade habe ich Deine Tabelle "Gebrauchtbänder" gesehen.
Mir ist aufgefallen, dass Du teils widersprüchliche Angaben machst:
Das Revox 641 sei unbedenklich. Hm, ich selbst hatte schon Ausfälle mit diesem Typ, darunter ein noch Originalverpacktes. Ein Tonbandler hat bei mir Ersatz für -zig Spulen 641 gekauft, die ihm kaputt gegangen waren. Ein paar Zeilen drunter sagst Du, nicht zu Unrecht, Ampex- Bänder seien generell mit Vorsicht zu genießen. Das Revox 641 war aber das von Ampex gelieferte GrandMaster 257, die Langspielversion des GrandMaster 256.
Ampex hatte und hat noch einfache Bänder ohne Rückseitenbeschichtung im Programm, z.B. den Typ 641. Diese Bänder waren in Deutschland zwar nicht so verbreitet, scheinen aber lagerstabil zu sein. Diese unter dem Namen Ampex verkauften hellbraunen Bänder sind nicht identisch mit Shamrock, Irish und Co.
Ich habe mal bei Quantegy angefragt, man sagt dort das Schmierproblem sei gelöst und träte nicht mehr auf.
Die Ausfälle bei Agfa waren auf einen eng begrenzten Zeitraum beschränkt, wie mir ein Käufer erzählt hat, er fragte darum nach den Chargennummern. Leider hat er mit nicht gesagt, welche Chargen betroffen waren. Ich bekomme aus einem Archiv seit einiger Zeit gebrauchte Masterbänder PEM468 / SM468 aus den Jahren 1984 - 1998. Bei bislang gut 1200 Bändern hatte ich noch keinen Ausfälle. Allerdings kann ich nicht sagen, ob eventuelle Schmierchargen bei den studioüblichen Routineumwickelaktionen aufgefallen sind und aussortiert wurden.
Nachdem Agfa die Magnetbandfertigung an BASF übergeben hatte, wurden dort die Agfa- Bänder eine Zeitlang weiterproduziert, später dann unter dem Namen BASF und noch später unter Emtec.
Interessant ist auch, dass das BASF LPR35 in der Materialzusammenstellung geändert wurde, es entsprach später dem Agfa PEM368/9 . Das gleiche gilt für das DPR26, welches dem PEM268/9 entspricht. Zu erkennen ist es an der Schichtfarbe, die von Milchkaffeebraun (alte Formel) zu Schokoladenbraun wechselte. Die Rückseitenbeschichtung war bei den alten LPR35 / DPR26 stumpf- schwarz, bei den späteren Bändern speckig- glänzend wie es für einige Agfa- Bänder typisch war.
Eine Zeit lang hat BASF das PEM369 unter dem Namen "BASF Duplicating Tape PEM369" auf 1500m- Kern an industrielle Abnehmer verkauft.
Folgende weitere Agfa- Bänder wurden meines Wissens von BASF / Emtec weiter produziert:
PER528 Rundfunkstandardband
PER368 Rundfunklangspielband
PEM468 Studiomasterband, als SM468
PEM368 Hifi- Langspielband als LPR35
PEM268 Hifi- Doppelspielband als DPR26
Grundsätzlich ist es vermutlich so, dass die Schmierproblematik kein Problem mehr darstellt, denn wenn ein Band erst mal 20 Jahre gut überstanden hat, wird es wohl noch älter. In der Vergangenheit traten die Probleme ja nach 5 - 10 Jahren auf.
Frank ( darklab )
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.