14.01.2005, 19:24
Die Rezepturen der Pigment-Bindemittel-Mischungen für Magnetbänder für Cassetten, Heimtonbänder und Studiobänder unterscheiden sich normalerweise sehr deutlich. Es gibt so unterschiedliche Forderungen zu beachten wie Kopierdämpfung, Laufverhalten (manche Bänder laufen nicht gut bei sehr langsamen Geschwindigkeiten, wie überhaupt die Interaktion zwischen Kopfoberfläche und Magnetband ein ganz unglaublich komplexes Kapitel ist!). Schließlich sind die entsprechenden Normen zu beachten, die eine "Einheitsrezeptur" als bares Wunsch- und Phantasieprodukt erscheinen lassen. (Diese Liste ist mit Sicherheit nicht vollständig!)
Was die Datenblätter angeht: jeder Hersteller wird sie nur für die Anwendungs-Bereiche ausliefern, für die er garantieren zu können glaubt, und schließlich will er ja auch exakt die Bänder verkaufen, die er für einen bestimmten Geschwindigkeitsbereich entwickelt hat. Schließlich müssen z.B. für Rundfunkbänder enge Toleranzen eingehalten werden - würden Amateure ähnliche Forderungen stellen, wären die Bänder wohl immer ganz teuer geblieben.
Frank: Deine Erinnerung an die LHS-Typen ist richtig. Leider entwickelten die roten LHS-Cassetten eine bösartige Neigung zum Quietschen (... dann aber auch gleich richtig ...), bei den LHS-Spulenbändern waren immer ein paar Schmierchargen dabei, vielleicht war das Oxid-Bindemittel-Verhältnis kritisch. Übrigens stammten die Oxide für die CC- und die Heimtonrezeptur von verschiedenen Herstellern: CC war ein Pfizer-Oxid, das andere weithgehend ein BASF-Produkt. Aber jetzt wirds langsam esoterisch.
Gyrator: ist das Datenblatt LPR 35 / 38 cm/s ein offizielles Datenblatt oder ein Labor-Messprotokoll? Steht ein Datum drauf? (Ich will nicht drumherum reden: ich habe zwischen 1975 und 1996 die BASF-Datenblätter produziert. d.h., anhand von Messergebnissen die redaktionelle Arbeit gemacht. Zumindest mein letztes Blatt von 2/96 weist nur Angaben für 19 cm/ 70 µs, 19 cm / 50 + 3180 µs, 9,5 cm/s / 90 + 3180 µs auf.)
Hans-Joachim: Dein posting kam hier rein, während ich an meinem arbeitete! Wenn zwei das gleiche tun, ist es manchmal doch das gleiche!
Friedrich
Was die Datenblätter angeht: jeder Hersteller wird sie nur für die Anwendungs-Bereiche ausliefern, für die er garantieren zu können glaubt, und schließlich will er ja auch exakt die Bänder verkaufen, die er für einen bestimmten Geschwindigkeitsbereich entwickelt hat. Schließlich müssen z.B. für Rundfunkbänder enge Toleranzen eingehalten werden - würden Amateure ähnliche Forderungen stellen, wären die Bänder wohl immer ganz teuer geblieben.
Frank: Deine Erinnerung an die LHS-Typen ist richtig. Leider entwickelten die roten LHS-Cassetten eine bösartige Neigung zum Quietschen (... dann aber auch gleich richtig ...), bei den LHS-Spulenbändern waren immer ein paar Schmierchargen dabei, vielleicht war das Oxid-Bindemittel-Verhältnis kritisch. Übrigens stammten die Oxide für die CC- und die Heimtonrezeptur von verschiedenen Herstellern: CC war ein Pfizer-Oxid, das andere weithgehend ein BASF-Produkt. Aber jetzt wirds langsam esoterisch.
Gyrator: ist das Datenblatt LPR 35 / 38 cm/s ein offizielles Datenblatt oder ein Labor-Messprotokoll? Steht ein Datum drauf? (Ich will nicht drumherum reden: ich habe zwischen 1975 und 1996 die BASF-Datenblätter produziert. d.h., anhand von Messergebnissen die redaktionelle Arbeit gemacht. Zumindest mein letztes Blatt von 2/96 weist nur Angaben für 19 cm/ 70 µs, 19 cm / 50 + 3180 µs, 9,5 cm/s / 90 + 3180 µs auf.)
Hans-Joachim: Dein posting kam hier rein, während ich an meinem arbeitete! Wenn zwei das gleiche tun, ist es manchmal doch das gleiche!
Friedrich
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