GX-77 fehlendes Drehmoment
#1
Hallo in die Runde

Mal wieder eine Aufgabe betreffend der GX-77. Meiner Nr.3 fehlt es leider etwas an Drehmoment, dass heißt, sie hat nicht mehr die Kraft eine volle 18er Spule aufzuspulen. Da ich zunächst die schlaffen Antriebsriemen in Verdacht hatte, habe ich sie zunächst erst mal auf beiden Seiten getauscht. (Das gelang mir wiedererwarten innerhalb von 10 Min. ohne irgendetwas von der Bremsmechanik abzubauen.) Leider brachte das auch keinen Erfolg, eher noch scheint der Drehmoment schlechter geworden zu sein. Vermutlich weil die neuen Riemen nicht mehr so stark rutschen. Bleibt meiner Meinung nach eigentlich nur noch ein elektronisches Problem. Als Abendlektüre habe ich mir gerade mal den Schaltplan angesehen, aus dem ich nicht ganz schlau werde. Die Motoren werden Plus-Seitig über ein Relais geschaltet. Auf der Minus-Seite ist eine kleine Transistorschaltung mit diversen Spannungsangaben. Als Digitaler würde ich sagen, dass die Transistoren in die Sättigung „getrieben“ werden, also als Schalter dienen. Aber das hätte man über das Relais einfacher haben können. Jedoch gibt es für den linken und rechten Motor unterschiedliche Angaben Anschlüsse 27/29 . Die müssten doch eigentlich gleich sein, da die Schaltungen ja symmetrisch sind. Macht es sinn einen Motor auf ein anderes Spannungsniveau zu „heben“ Hat das was mit den Geschwindigkeiten oder Spulen und Abspielen zu tun ???

[Bild: 2007-06-11_214852.jpg]

Netzteilseitig kommt die Motorspannung von zwei unterschiedlichen Blöcken. Vielleicht ist es der große Elko.

[Bild: 2007-06-11_221121.jpg]

OK, da wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als zu messen. Aber vielleicht gibt es von Euch noch eine Idee dazu.


VG
Michael
Zitieren
#2
Hallo Michael
Ich habe die Schaltung kurz überflogen. Nur deine Beschriftung (Right Reel, Left Reel) kann so nicht stimmen. Beide Motoren hängen über das Relais immer an der gleichen Spannung vom Netzteil aus gesehen ( Punkt 10 oder 14).
Das Relais könnte Wiedergabe und Spulbetrieb umschalten.
Motoren an/aus wird dann von TR26/27 und TR22/23 geschaltet.
Die Spannungsangaben im Schaltbild werden für Wiedergabe sein, Spannung Relais - Eingang deutlich kleiner. Das heißt für zu langsames Spulen ist der Elko mit dem Fragezeichen nicht verantwortlich.
Gruß Ulrich
Zitieren
#3
Michael,

ich stimme Ulrich zu.
Du solltest zuerst mal die 17.8 Volt am Emitter von TR7 messen. Ich glaube nicht, dass wir dir das Messen ersparen können....
Confusedhame:

Ich gehe davon aus, dass der von dir mit "Right Reel" bezeichnete Teil, die Sapnnungsversorgung fürs Umspulen und der "Left Reel" Teil für die Wiedergabe zustaendig ist. Ein kompletter Schaltplan waere natürlich besser.
Zitieren
#4
Mion,moin in die Runde

Erst mal vielen Dank für die Hinweise. Ja, jetzt kapiere ich es, das Relais schaltet zwischen beiden Netzteilblöcken hin und her, für beide Motoren. Der ungeregelte Block ist dann sicher für das Spulen da. (Pin 14 (Netzteil) geht an Pin 39 an das Releais und dann an 28/26 an beide Motoren.) Dafür braucht man ja sicher auch keine geregelte Spannung. Der geregelte Teil macht mehr Sinn, dort wo ich sehr stabile Bedingungen (Abspielen) brauche. Da das Problem nur beim Spulen auftaucht (beim Abspielen hilft ja der Capstan) wird der Fehler wohl in dem Zweig zu suchen sein, den ich fälschlicherweise als "left" gekennzeichnet hatte.

Dann wären auch eventuell die unterschiedlichen Spannungen an den beiden Darlingtons zu verstehen. Soll der eine Motor (rechts) leicht mitlaufen, während der andere (links) voll ziehen soll ????


Ich hoffe nur, das der Motor nichts hat, dann wirds schwerer eine passenden zu finden. Werde heute Abend mal mit dem Messen anfangen und berichten.

Hier nochmal der gesamte Bereich des Schaltplans

http://www.freewebtown.com/gxnetwork2/img035.jpg
Zitieren
#5
Soweit ich sehen kann, es fehlt immer noch ein wichtiger Teil, ist die ungeregelte Spannung, ca 4V, für Play und die geregelte (ca. 17V) für das Spulen zustaendig.
Man müsste nur noch die Ansteuerung der Transistoren sehen, um es besser verstehen zu können.
Zitieren
#6
Man müsste auch noch kontrollieren, wie stark das Gegenmoment ist, also wie stark gebremst wird. Da könnte der Fehler auch liegen. Solche Faelle sind schon vorgekommen, dass zwar gut gezogen, aber zu stark gebremst wurde.
Also wenns geht, bitte den ganzen Schaltplan.
Zitieren
#7
Zitat:GXNet postete
Der ungeregelte Block ist dann sicher für das Spulen da.
http://www.freewebtown.com/gxnetwork2/img035.jpg
Hallo Michael
Semih hat recht, du hast im Netzteil die Spannungen für Spulen und Wiedergabe vertauscht.
Wie ich oben schon geschrieben habe werden die Spannungen und damit auch die Relaistellung RL1 im Schaltbild den Wiedergabebetrieb darstellen. Acht mal auf die Punkte 3 + 4 vom Trafo (4,3V AC), die Spannung ist deutlich kleiner.
Noch zwei Hinweise bei den Transistoren TR22/23 bzw. TR26/27 handelt es sich nicht um eine Darlington-Schaltung, die Kollektorverbindung fehlt. Bei den Transistoren im Netzteil TR1/7 TR2/3 handelt es sich nicht direkt um eine Stabilisierung, dafür sind diese Transistorpärchen jeweils eine Darlington-Schaltung.
Ich würde an deiner Stelle, da du ja mehrere GX77 besitzt, erst mal mit einer Handprobe den Bandzug der Maschinen vergleichen, angetriebener und nicht angetriebener Motor.
Lassen sich beide Motoren bei gelöster Bremse leicht drehen?
Messen kann man später immer noch. Dann wie Semih schon schrieb, beim Spulen erst mal die Spannung an Punkt 10 Netzteil und über dem angetriebenen Motor messen.
Darauf achten das der Gegenzug bzw. Widerstand nicht zu groß ist.
Gruß Ulrich
Zitieren
#8
Hallo in die Runde

Heute fehlt es mir leider an der Zeit, mich wieder der Sache zu widmen. Aber ich lasse natürlich nicht locker, bis das Maschinchen wieder richtig läuft. Den Test mit den Bremsen habe ich schon gemacht, das ist ok. Aber den Gegenzugtest noch nicht. Könnte durchaus sein, dass hier die Abstimmung aus dem "Ruder" gelaufen ist. Zudem meine ich auf einer Platinenabbildung der Motor PCBs noch zwei braune Lollies "C" gesehen zu haben, die auf dem Schaltplan fehlen. Das wären sicher auch Kandidaten zur Kontrolle. Werde als nächstes die Messung (Tisch im Esszimmer als Sperrgebiet erklären) vorbereiten, damit ich vernünftig von allen Seiten arbeiten kann. Ich werde weiter berichten.

Nachtrag: Ich habe die Sache mit dem Gegenzug getestet, der ist fast nicht da, die andere Spule wird nur leicht durch das Kunstoffband (das soll sicher nur das Nachlaufen verhindern) gebremst. Das ist aber kaum der Rede wert. Wenn man die leere Seite (rechts) etwas unterstützt, geht das Spulen mit der fast vollen Spule auf der linken Seite besser, aber auch noch nicht so wie bei den anderen Maschinen. Zur Sicherheit habe ich beide Seiten gewechselt und auch die Fühlstifte gereinigt, die waren an der Oberfläche sehr rau. Jedoch schafft die Maschine auch in der entgegengesetzten Richtung das Spulen einer fast vollen Spule nicht. Ich denke das deutet jetzt eher auf die Stromversorgung hin.

Da dank eurer Hilfe mir der Stromlauf jetzt kar ist, bleibt nur noch das Ausmessen übrig. Irgendwo muss die Spannung für das Spulen in Richtung Motor ja abfallen.

VG
Michael
Zitieren
#9
Hallo in die Runde

Heute hatte ich etwas mehr Zeit mir die Schaltung noch mal zu verinnerlichen (und zu verstehen) und etwas zu messen. Ich hoffe nun, das meine „Hausaufgaben“ zum gewünschten Erfolg führen.

[Bild: 2007-06-16_211406_1.jpg]


Netzteil: Beim Spulen wird der linke oder der rechte Reel-Motor wird von dem oberen Netzteilbereich über Pin 10 beim Spulen gespeist. Das Relais schaltet die beiden Böcke des Netzteils für den Motor Beim Spulen wird der Motor über Pin 10 und beim Abspielen über Pin 14 vom Netzteil gespeist.

[Bild: 2007-06-11_214852.jpg]

Motorsteuerung: Die beiden Transistor-Paare TR24/25 und TR22/TR23 dienen zur Schaltung zwischen rechtem und linken Motor. Sie werden vom Logikteil der Maschine gesteuert. Der Lastwiderstand und die Diode am Motor dienen als Schaltung des Motors im Generatorbetrieb um vermutlich eine Last (Bremse) zu erzeugen, wenn die Drehung durch das Ziehen des Bandes erzeugt wird.

(Mögliche) Ursache: Der obere Netzteilblock wirkt als Strombegrenzung TR1/TR7. Fällt an R2/R3 eine Spannung ab, wird der Basis-Strom TR1/TR7 durch TR2/TR3 abgezogen, dadurch wird T7 zugesteuert und kann weniger Strom fließen.
Hoffnung: Der entscheidende Tipp kam von einem Kollegen: „...einfach mal den Wechselspannungsanteil auf der primären Seite des Netzteiles zu messen bzw. die Schaltung auf Restwelligkeit zu untersuchen...“ Gesagt, getan!

Der erste Verdacht: Um den restlichen Wechselspannungsanteil zu eliminieren, ist an der Basis von TR1 ein Kondensator mit 220µF geschaltet.
Durch Alterung, kann dieser Kondensator nicht mehr oder schlecht wirken. Somit könnte die Strombegrenzung zu früh wirken. Leider scheint an diesem Punkt alles in Ordnung zu sein. Bei der Messung mit dem Oszi war nichts zu entdecken. Sauberer Gleichstrom wie im Lehrbuch. Doch dann: Das Ergebnis zeigt das Oszi-Bild, gemessen am Elko C1. Die Restwelligkeit bei Last/Spulen beträgt ca. 6V. (Etwas Restwelle bei Last kann hier normal sein, aber 6V erscheinen mir zu viel.) Die Spannung am Ausgang (Pin 10) bricht von 18,3 auf 11,7 V zusammen. Die Schaltung ist insgesamt „zu weich“ und kann vermutlich nicht mehr ausreichend Strom liefern. Da ich im Moment keinen entsprechenden Elko habe kann ich meine Vermutung leider noch nicht prüfen. Leider habe ich auch kein Labornetzgerät um die Schaltung versuchsweise zu unterstützen. Aber ich werde weiter berichten!

VG
Michael

[Bild: 2007-06-16_210556.jpg]
Zitieren
#10
Hallo Michael
Mit der Funktion der Schaltung bist du jetzt deutlich näher dran als beim ersten mal.
Du hast richtig erkannt das es sich bei TR2/3 TR7/1 um eine Strombegrenzung handelt.
Miss doch mal den Spannungsabfall über R2/R3 . Nicht das irgendwo zuviel Strom fließt-
defekter Motor zum Beispiel, oder irgendwo ist mechanisch was zu Schwergängig.. Bei der Dimensionierung der Bauteile schätze ich das die Strombegrenzung bei ca. 2A endet (bei Kurzschluss), das ist schon eine ganze Menge.
Ein defekter Kondensator C18 kann die Strombegrenzung auch zu flink machen.
Gruß Ulrich
Edit: Auch was Lastwiderstand und Diode betrifft liegst du richtig.
Edit2: Wichtig ist auch noch der Spannungsabfall über TR7, setzt die Strombegrenzung ein oder nicht? Wenn sie einsetzt, wann und warum? Du musst bedenken das die Schaltung TR2/3 TR7/1 keine Spannungsstabilisierung bewirkt.
Zitieren
#11
Hallo
Hier noch mal ein paar theoretische Spielereien mit der Schaltung, die Brummspannung des Netzteils/Elkos C1 vernachlässigt, führt natürlich zu falschen Ergebnissen. Es geht mir nur um die Grundsätzliche Funktion der Schaltung.
In den folgenden Bilder stellt der linke Widerstand RL die Last dar (Motorersatz).
Der recht Widerstand Ri der Innenwiderstand der Spannungsversorgung (Trafo). Widerstand R3 weggelassen, dadurch maximaler Strom halbiert.
Beispiel1: Last so gering das Strombegrenzung nicht anspricht, siehe Strom Probe3.
[Bild: GX77SchaltungBsp1.png]
Beispiel2: Strombegrenzung spricht an, Ausgasspannung deutlich reduziert.
[Bild: GX77SchaltungBsp2.png]
Beispiel3: Last noch deutlich größer, Strom trotzdem kaum erhöht, Ausgangsspannung nochmals deutlich reduziert.
[Bild: GX77SchaltungBsp3.png]
Na ja daran erkennt man zu was einem die Langeweile treibt.
Gruß Ulrich
Zitieren
#12
Hallo Ulrich

Nachtarbeiter ;-) Wohl dem, der eine Simulationssoftware hat ;-) Da muss ich noch viel nachholen ;-)

Der Widerstand der Strombegrenzung beträgt nicht 1,5 Ohm, sondern weniger, da ja zwei Widerstände parallel geschaltet sind. Beim zweiten Widerstand kann man im Schaltplan den Wert nicht genau erkennen, aber es dürfte sich auch um 1,5 Ohm handeln. Das macht einen Gesamtwiderstand von 0,75 Ohm. Bei einer Spannung, von 1,4 Volt (Basis-Emiter TR2 + TR3) dürfte geplant worden sein, dass die Strombegrenzung etwa bei 2 Ampere aktiv wird. (Hast du ja schon weiter oben in den Posts geschätzt.) Also gilt es mal zu messen, wie groß der Strom tatsächlich ist. Da die gemessen Spannungen in der Schaltung immer etwas höher lagen als im Schaltbild beschrieben, vermute ich, dass der Strom niedriger sein wird. Aber mal nachmessen und auch messen, ob die Strombegrenzung tatsächlich oder zu früh wirkt. Das ist im Moment aber auch etwas leichter gesagt als getan, denn mir fehlt es im Moment etwas an Mini-Messklemmen und Zubehör. Das habe ich gestern noch geordert. Im Moment müsste ich die Messleitungen anlöten, soweit es bei der engen Verbauung geht, denn ich traue mich nicht mit den "großen" Hirschmännern da ranzugehen. Es wird sich also langsam und mit Sorgfalt dem Ziel zu nähern sein. Mein Ziel ist es bei der ganzen Sache auch, die grundsätzlichen Vorraussetzungen zu schaffen, Bandmaschinen und Co reparieren und beherrschen zu können. Deshalb wird es auch zeitlich mit diesem Problem etwas länger dauern. Aber die GX-77 Nr.1 läuft gut und so habe ich auch keine Eile . (Was tut man nicht alles fürs Hobby)

VG
Michael
Zitieren
#13
Hallo Michael und alle Anderen,

da ich (zwangsweise) einige Jahre mit (elektronischen) Simulations-Programmen arbeiten musste, hier einige notwendige Bemerkungen. Nach meiner Auffassung hilft ein Simulations-Programm in erster Linier bei der Findung von Fehlern, und darum geht es ja hier; meist erst dann, wenn der Schaltungsentwurf nach dem Versuchsaufbau (Brettschaltung) sich nicht so verhält, wie man es nach der Konstruktion erwartet hat. Man sollte sich immer vor Augen halten, eine elektronische Simulation stellt eine grafische Darstellung von Spannungen und Strömen (und deren Verteilung momentan oder über die Zeit) auf dem Bildschirm dar; hierzu gelten als Basis ausschliesslich die Thomsonsche Schwingkreisformel und die die Kirchhoffschen Maschensätze. Wenn innerhalb der Simulation das plazierte Modell (gleichgültig ob aktiver oder passiver Zwei- oder Vierpol) in seiner mathmatischen Beschreibung fehlerhaft oder unvollständig (in seinen Eigenschaften im Sinne von Komplexität) ist, dann ist auch das Ergebniss und damit die Schlussfolgerung FALSCH = falsche Prämisse ergibt IMMER die falsche Konklusion / siehe hierzu auch (subjektiver) Syllogismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Syllogismus

Es ist immer sicher der einfache Weg das R mit verschiedenen statischen Ohm-Werten "durchzuspielen", aber was ist, wenn das zum R parallel liegende L beim Einschalten eine Gegen-EMK in Form eine "unerwünschten" Stroms "erzeugt", der Deine "Schutzschaltung" ansprechen lässt? R ist und kann als Motorwicklung nie ohne die induktive Komponente gesehen werden. Kann man in der Simulation sowohl in Reihe als auch paralle geschaltet einbauen. Microcap in einer neueren Version gestattet beliebige Variationen (über die Zeit) übereinander zu schreiben. Von den verschiedenen Microcap-Versionen gab/gibt es immer Demoversionen zum Spielen.

MFG
H A N N S -D.
Zitieren
#14
Hallo
Natürlich haben solche Simulationsprogramme ihre Grenzen, ohne grundsätzliche
Elektrotechnische Vorkenntnisse und auch Erfahrungen (sie werden durch das Programm nicht ersetzt) sollte man sie meiner Meinung nach auch nicht (oder nur mit Vorsicht) einsetzen, es sei den zur reinen Spielerei.
Das eine komplexe Last und eine Ohmsche Last zwei verschiedene Dinge sind sollte auch klar sein, gilt genauso für die Spannungsquellen (Trafo).
Ich bin der Meinung das man Simulationen, speziell in diesem Fall, nur mit
Vorsicht einsetzen sollte um Fehler zu finden. Um Schaltungen zu „Verstehen“ sind sie aber recht gut geeignet. Vereinfachungen der Schaltung helfen da die Sache übersichtlich zu halten, sollten Wirklichkeit und Simulation voneinander abweichen ist man gezwungen sich Gedanken zu machen (selber denken ist nicht zu ersetzen).
Will man Schaltungen in ihre kompletten Komplexität simulieren, schleichen sich schnell Fehler ein, egal ob jetzt durch falsche oder nicht nichtberücksichtigte Parameter, oder durch falsche oder nichtberücksichtigte Berechnungen in der Software selber.
Eventuelle Fehler in der Simulation, egal wo und warum, sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Trotz allem sind solche Programme eine große Hilfe, die wie jedes andere Werkzeug richtig Eingesetzt werden müssen um Sinnvoll zu sein.
Gruß Ulrich
PS: Es ist zwar reine Gewohnheit, aber Micro-Cap mag ich gar nicht.
Zitieren
#15
Hallo in die Runde

Schlechte Nachrichten!

Ich habe die Schaltung gründlich durchgemessen und auch die beiden Elkos getauscht. Die Messungen ergaben, dass die Schaltung wohl richtig arbeitet. Das Verringern der Brummspannung an C1 brachte leider auch nichts. Mehr als 1,5A will der Motor nicht und wenn ich meine Spannungen an TR2 und TR3 richtig verstehe, wirkt die Strombegrenzung nicht, weil gar nicht soviel Strom fließt. Als vorletztes Mittel habe ich noch die am TR25 CE gemessenen 1,12 Volt ausgeschlossen in dem ich den Pin 3 des Motors direkt auf Masse gegeben habe – nichts verbessert. Als letztes Mittel habe ich dem Motor mittels Netzgeräte getrennt betrieben, auch ohne Verbesserung. Ich denke der/die Motoren sind fertig, die wollen nicht mehr. Frage (falls ich das aufgepresste Riemenrad überhaupt runter bekomme) kennt jemand eine Quelle für (schätzungsweise) 12V/2A Gleichstrommotoren ??? An originale Ersatzteile wage ich gar nicht zu denken. Was mir aufgefallen ist, es gibt außen am Motor keinen Scheibenkondensator zur Entstörung. Der Motor ist gekapselt und die Rückseite mit zwei Lötstellen verschlossen. Kann es sein, dass sich die Kondensatoren im Motor befinden, hat jemand so ein Ding mal aufgemacht ???

VG
Michael (Der, der heute Nacht von Motoren träumt ;-) )

Nachtrag: Bin schon etwas fündig geworten:

http://www.kag-hannover.de/produkte/stan..._m63.shtml
und ca. 385 Treffer bei Conrad.de

(Falls ihr noch was kennt - immer gern!)

Jetzt muss ich nur noch ...
... die richtigen technischen Werte ermitteln
... die richtige Befestigung suchen
... den alten Motor ausbauen, dazu das Riemenrad runterbekommen

... usw ... usw .... usw....



[Bild: 2007-06-20_223153.jpg]
Zitieren
#16
Hallo Michael
An einen Elektronikfehler habe ich eh nicht geglaubt, mich Faszienieren nur solche Gedankenspielereien mit den Schaltungen.
Ich zitiere mich mal selbst
Zitat:uk64 postete
Ich würde an deiner Stelle, da du ja mehrere GX77 besitzt, erst mal mit einer Handprobe den Bandzug der Maschinen vergleichen, angetriebener und nicht angetriebener Motor.
Das müsste also heißen das die Handprobe unterschiedliche kräftige Motoren (Drehmoment) ergeben hat?
Das Band wird im Bandpfad nicht abgebremst? ( 10V bei 1,5A =15Watt sind schon eine ganze Menge für einen Motor)
Ist dein Problem beim Vor und Rückspulen? Wenn nicht könnte ein gegenseitiges tauschen der Motoren Licht ins Dunkle bringen?
Hat die Maschine längere Zeit gestanden?
Manchmal hilft es (bei Gleichstrommotoren) einen Freilauf durchzuführen, das heißt den Motor ohne mechanische Belastung leicht oberhalb der Nennspannung (externe Spannungsquelle) eine Zeit ( 10-20min.) laufen zu lassen (evtl. Laufrichtung wechseln).
Gruß Ulrich
PS: Was sollen evtl. Kondensatoren im Motor mit dem Fehler zu tun haben?
PPS: Ockhams Messer gilt auch in der Elektronik, der einfachste Fehler ist der Wahrscheinlichste.
Zitieren
#17
Hallo Ulrich, hallo Runde

Nicht ganz, aber auch nicht weit weg!

Die GX-77 ist ja sehr symmetrisch aufgebaut. Das heißt, die rechte und die linke Seite der Spulenkonstruktion sind mechanisch gleich. Beide Motoren zeigen das gleiche Verhalten: Bei vollen Spulen, schaffen sie es nicht mehr, das Band fertig zu spulen, wenn sie in diesem Zustand gestartet werden. Sind sie am Laufen gewesen, schaffen sie es gerade noch so. Da beide Motoren den gleichen Effekt zeigen, bin ich von einer gemeinsamen Ursache ausgegangen – der Stromversorgung. Die ersten (wenn auch recht einfachen Messungen) zeigten ja auch einen 30% Spannungseinbruch. Kondensatoren sind sicherlich auch die ersten Kandidaten, wenn es um gealterte Schaltungen mit Fehlern geht. Deshalb auch die Suche in dieser Richtung.

Sicher hat die Maschine länger gestanden oder wurde entsprechend dem Alter benutzt. Mit Verschleiß ist bei der GX-77 immer zu rechnen und zwei von drei meiner Maschinen zeigen auch entsprechende Spuren. Kaum eine Maschine bei 123 ist ohne Fehler, oft, wenn sie nicht von einem "Händler" kommt und selbst dann. Bei der GX-77 sieht man das u.a. sehr schnell, am umliegenden Gehäuse um die Andrucksrollen. Wenn da nicht alle paar Jahre eine Reinigung erfolgt, nimmt der Kunststoff eine bräunliche Färbung an. Oder: Der Kunststoff zwischen den Tipptasten schimmert bei der Silberversion der GX-77 leicht grünlich, weil dort das Graue langsam ausbleicht. Den Bandlauf hatte ich zuerst untersucht, denn die Fühlstifte und Bandführungen fühlten sich anfangs etwas rau an. Nach einer gründliche Reinigung war das beseitigt. Sicher ist auch, dass die GX-77 sehr viel mehr Band-Umlenkungspunkte hat als so manche andere Maschine - beispielsweise eine Uher RDL.

Die etwas kleinen Gleichstrommotoren für die Spulen waren von den Konstrukteuren keinesfalls für „lebenslangen“ Betrieb ausgelegt. Sie sehen aus wie aus Spielzeugautos und sind nicht viel größer als jene der Cassettentapedecks. Einer von vielen Schwachpunkten der GX-77. (Loading Roller, Alu-Riemenrad am Hauptantrieb, IC-für die Motorsteuerung ....) Wer glaubt heute noch eine neuwertige GX-77 zu bekommen der irrt gewaltig. Wer heute so zum Preis von 200 bis 250 Euro bei 123 eine Maschine ersteigert sollte davon ausgehen, dass fast alle Maschinen entsprechende „Müdigkeit“ zeigen. Erstaunlich wie viel Unwissenheit ein Verkäufer über „seine, lange Jahre bestens mit Top-Klang gelaufene“ Bandmaschine bei der Übergabe an den Tag legen kann. Und selbst vom Händler wäre ich bei einer GX-77 sehr skeptisch! (Ausgenommen er kann mir glaubhaft machen, was er alles gewartet und erneuert hat)

Da die GX-77 ja sehr spät gebaut wurde, wurden einige Teile unterdimensioniert und in den 80ern war auch schon der Kostendruck in der Konsumgüterindustrie enorm hoch. Da wurde viel gespart, wo es nur ging. Hätte es fünf Jahre nach der GX-77 vielleicht eine GX-88 gegeben, hätte man sicher einiges technisch verbessern müssen um nicht von den Servicefällen eingeholt zu werden. Aber sie war meines Wissens halt die letzte ihrer Art von Akai. Also in Summe: Eine mechanische Sternstunde der Konstrukteure war die GX-77 sicher nicht. (Auch wenn ich die Maschine mag!!!!!!!!!)

Aber zurück zu den Motoren! (man kann ich schwätzen, wenn ich nichts zu basteln habe ;-) )
Im Vergleich mit den Motoren meiner anderen GX-77 ist der Unterschied des Drehmoments gar nicht so groß. Selbst die beste meiner Maschinen (Nr.1) hat gegen Ende des Spulens schon ihre Mühe, schafft es aber noch. Wobei es keinen Unterschied macht ob es ein 90er,120 oder 180er Band ist. Da ich mir noch die eine oder andere GX-77 zulegen möchte, will ich das Problem mit dem Drehmoment auch grundsätzlich lösen um es dann auch bei anderen Maschinen beheben zu können. Heute denke ich, dass die Motoren einem Alterungsprozess unterlaufen sind und aus einem bestimmten Grund, den ich bis dato nur vermute, kraft los werden. Ich habe heute zufällig mit einem kundigen Kollegen darüber gesprochen, der entscheidende Tipps zum Thema alte Gleichstrommotoren geben konnte. Beispielsweise was die Güte der Magnete, Spulenkonstruktion, Bürsten usw. betrifft.

Im Moment plagt mich das Problem, dass ich einen sehr kleinen Imbusschlüssel <=1mm brauche um das Riemenrad von der Achse zu bekommen. In der Hoffnung, dass es nicht „geseelt“ ist. Ich muss am WE mal rumsuchen, ob ich einen gehärteten Schlüssel bekomme. Dann kann ich den Motor vermessen und nach Ersatz suchen. Ich denke aber das dürfte zu finden sein, dann a) gibt es genug Platz und Montagepunkte in der Maschine und b) scheinen diese Motoren recht verbreitet zu sein.

So und nun warte ich bis ich die nächste Hürde erklimmen kann.

In diesem Sinne grüße ich!

Michael

PS: Wir werden hier noch viele Gelegenheiten haben, Schaltungen zu zerpflücken! Zu lernen habe ich in Sachen GX-77 Elektronik noch sicher viel. Warum nicht auch mal einen Thread aufmachen um Schaltungen der TBs zu besprechen. Wenns Spaß macht und anderen bei Problemen hilft.
Zitieren
#18
Hallo Michael
Wen es nicht zuviel Aufwand ist, mach doch mal ein Foto von so einem Motor.
Befindet sich ein Aufkleber – Beschriftung auf dem Motor?
Eigentlich fallen so „kleine“ Bandmaschinen nicht in mein Beuteschema, Japaner erst recht nicht (eine GX620 hab ich seit Jahren defekt in der Ecke stehen), aber mittlerweile reizt mich so ein Ding.
Gruß Ulrich
Zitieren
#19
Zitat:uk64 postete
Wen es nicht zuviel Aufwand ist, mach doch mal ein Foto von so einem Motor.
Befindet sich ein Aufkleber – Beschriftung auf dem Motor?
Hallo Ulrich

Auf jeden Fall, denn es gilt ja möglichst gleiche Motoren zu finden und da brauche ich sicher eure Hilfe. Wenn ich den Motor draußen habe mache ich Fotos und Bemaßungen etc. Im Moment scheitert das noch an einen 1mm Imbus. Der erste Versuch einen zu bekommen war leider nichts.

GX-620 in der Ecke? Auf gehts, rann an den Feind!

VG
Michael
Zitieren
#20
Hallo in die Runde

So, nun habe ich endlich meine Mini-Imbus-Schlüssel bekommen und konnte den Motor heute ausbauen. Nachfolgend ein paar Bilder des Objektes der Begierde mit der Bitte mir Bescheid zu geben, falls Ihr eine Quelle für diesen Motor kennt.
Motorbeschreibung:

Länge 40mm
Durchmesser ca. 39mm
Achsdurchmesser 3mm
Achsenlänge außerhalb vom Gehäuse 11mm
Befestigungsschrauben 4 x M3
Bezeichnung auf dem Label: 432201075112 NM01 237
Die Nennspannung dürfte 12V oder 15V sein. Nennstrom ca. 1,5 bis 2A

Könnte die Bezeichnung "NM01" das Drehmoment sein ???

[Bild: Image015.jpg] [Bild: Image016.jpg] [Bild: Image014.jpg] [Bild: Image003.jpg]

Weitere Bilder und Bemaßungen hier:
http://www.freewebtown.com/gxnetwork2/00...eite_1.htm


VG und vielen Dank für jeden Tipp!
Michael
Zitieren
#21
Hallo Michael
das wird dir jetzt nicht weiterhelfen, aber das ist ein Philipsmotor (12NC Code 4322usw.).
Gruß Ulrich
Zitieren
#22
Hallo Michael!

Ich weiß nicht, ob es Dich in irgendeiner Weise weiterbringt, aber die Elektromotor-Suchmaschine http://www.surplusmotors.com findet bei Eingabe der Motor-ID 432201075112 den Gebraucht-Anbieter http://www.omegamicrofilm.com. Ist leider USA, das dürfte recht teuer werden.

Mehr verwertbare Informationen zu dem Motor gibt's bei der Suche leider nicht.

Gruß,
Timo
Zitieren
#23
Hallo noch mal
Noch eine Spielerei mit den Philipsnummern die dich wieder nicht weiterbringen wird.
NM gibt den Fabrikationsstandort an, 01 heißt das ist die zweite Version dieses Motors, 237 gibt das Produktionsdatum an – 37 Woche 1982.
Die aufgedruckten Nummern, wie hier 4322xx, sind bei Philips leider nicht identisch mit den Ersatzteilnummern in den Servicemanuals. Evtl. können diese Nummern bei Philips umgeschlüsselt werden, obwohl ich befürchte das dieser Motor zu alt ist.
Eventuell kann ja mal jemand schauen welche Motoren in den Philips Plastikdingern
verbaut worden sind (N4504 oder 06 usw.).
Gruß Ulrich
Edit: Die Idee mit der Bezeichnung NM01 (Newtonmeter?) als Drehmoment ist nicht schlecht, nur leider absolut falsch.
Zitieren
#24
Hallo Leute,

wer da glaubt, dass Philips diese Motörchen (entschuldige Michael) hergestellt habe, der liegt daneben. Wenn man hier hinein schaut:
https://minebea.co.jp/english/product/el...index.html
dann hat man noch mehr zu lesen (und zu denken) und ich befüchte/glaube die beiden Buchstaben stehen für Minibea. Erstens gibt es immer noch Mitglieder im Forum, die überschätzen die Klitsche Akai (entschuldige Michael) und unterschätzen Philips (immer noch an der NYSE notiert und mehrheitlich im Familienbesitz und immer noch -relativ- finanziell gesund, man schrumpft sich zurecht und beschäftigt heute nur noch knapp hundertsechzigtausend Mitarbeiter, zu der Zeit als Michaels Akai gebaut wurde waren es gerade mal dreihundertausend Mitarbeiter), denn man hat schon in den Siebzigern Filialen/Niederlassungen in China, Hongkong (Shenzen) und Taiwan - und hat den und die Kontakte zu den Zulieferanten und lässt dort Bauteile und Geräte nach eigenen Entwicklungen und Konstruktionen fertigen.

Das nur so nebenbei. Ich mag Philips Tonbandgeräte und die Akais auch ein bisschen.

@ Michael: Wer sucht, der findet.

MFG
H A N N S -D.

P.S.
NMB ist nebenei auch der grösste (stückzahlmässig!) Hersteller von Lautsprecherchassis - für fast alle GROSSEN. Hier reinschauen
www.bizdays.com/metro/bizid-556086.html
dann kann man sich fragen, wer stellt denn seine Motörchen (nicht die Kilowatt-Klassen!) selber her.
Zitieren
#25
Hallo Hanns-D.
Es tut mir leid, aber ich habe in meiner beruflichen Laufbahn etliche Jahre mit Philips zu tun gehabt (direkt und indirekt). Die Art und Weise der Beschriftung weist eindeutig ( für mich fast ohne Zweifel) auf Philips. Das heißt natürlich nicht, das es nicht irgendwelche Verbindungen oder Beteiligungen zwischen Philips und anderen Firmen gab. Ich halte es auch für möglich das Minibea in irgend einer Weise etwas mit Philips zu tun hatte, evtl. Auftragsproduktionen oder auch mehr. Die Globalisierung gab es schon lange bevor es in den Medien erwähnt worden ist
Darum meine Frage nach den Motoren in den Philips Geräten.
Was die „Klitsche“ Akai betrifft gebe ich dir allerdings recht (auch von mir, entschuldige Michael). Akai wird kaum in der Lage gewesen sein selber Motoren herzustellen
Gruß Ulrich
Zitieren
#26
Zitat:uk64 postete
Akai wird kaum in der Lage gewesen sein selber Motoren herzustellen
Dem wage ich zu widersprechen. Die Firma Akai war lange Elektronmotorenhersteller, bevor sie Bandmaschinenhersteller wurde, und die mehrheitlich in den Geräten verwendeten Wechselstrommotoren stammten meines Wissens bis zuletzt durchaus aus eigener Produktion.

Die unter den stationären Akai-Geräten einmalige Besonderheit der GX-77 liegt in den Gleichstrommotoren. Daß diese 1981 angesichts des ohnehin stark geschrumpften Bandmaschinenmarktes zugekauft und nicht selbst hergestellt wurden, macht wirtschaftlich Sinn.
Zitieren
#27
Hallo Timo
O.K. mit diese Aussage hab ich mich vielleicht zu weit aus dem Fenster gelehnt.
Meine näheres Wissen über Akai ist eigentlich nicht wirklich vorhanden.
@ Zweifler der Philips Motoren Theorie
Aus diesem Gerät, Produziert in Krefeld, in der 8 Woche 1986
[Bild: 1Pihiserbsowefdrw3.jpg]
Stammt folgender Motor (Capstan)
[Bild: 2Pihiserbsowefdrw3.jpg]
Sollten die Ähnlichkeiten der Beschriftung Zufall sein? Falls gewünscht kann ich auch noch andere Beispiele bringen, so spät Nachts hab ich nur keine Lust weitere Geräte zu demontieren.
Gruß Ulrich
PS: Es ist nicht meine Absicht das jetzt in ein Streitgespräch ausarten zu lassen.
Zitieren
#28
Hallo,

wenn soviel von Philips die Rede ist, muss ich mich ja nun auch mal dazu melden.
:winker:
Ich hatte vor einigen Jahren beim Ferdy seine GX-77 auseinander gebaut und mir war damals aufgefallen, dass da Ph. Motoren drinnen waren. So gründlich allerdings, wie hier das Thema angegangen wurde, habe ich es damals nicht untersucht. Die grosse Aehnlichkeit hatte mir damals gereicht. Auch die TFK M3000 hat zum Spulen einen Ph. Motor. Was mir aber aufgefallen ist, bei Ph. habe ich bisher ausschliesslich diese kleinen blauen Aufkleber gesehen, wie auf dem Bild oben zu sehen. Bei der Akai aber ist dieses Etikett anders. Zu der Zeit gab es so einige Ph. Geraete, ich kann mich definitiv an Cass. Rec. erinnern, die zwar aus Singapore kamen (stand drauf), drinnen aber genauso aussahen, wie die aus Wien.
Ich meine, Philips Motor JA, Made in Europe NEIN.
Damit will ich aber nicht streiten, ich habe nur Indizien, keine Beweise.
:musik:
Aus meiner kurzen Begegnung damals mit dieser Akai weiss ich noch, wie umstaendlich dieses Geraet zu demontieren ist und muss meine Glückwünsche aussprechen, dem/denen der/die diese Maschine so einfach mal aufschrauben.
Mit Motoren allgemein habe ich noch so die Erfahrung, dass ein Tropfen Öl in die zugaenglichen Lager, in diesem Fall nur das Obere, Wunder wirkt. Das hatte ich damals auch bei Ferdy so gemacht, es war aber der Capstan-Motor.
Alle meine 3 N4450 haben sowas ebenfalls gebraucht und viele andere auch.
Hier sind 2 Ph. Motoren aus N4504 & Co
[Bild: DSC01617a.jpg]

[Bild: DSC01618a.jpg]

Ohne Komentar :undnun:
Zitieren
#29
Hallo in die Runde

Erst mal vielen Dank für die zahlreichen Tipps!

Dann werde ich mir bei 123 wohl ein paar Philipse an Land ziehen und schlachten. :teufel:

Aber im Ernst: Ich denke eine Quelle für neue Motoren müßte zu finden sein. Ich benötige mittelfristig ca. 8-10 Motoren um meinen GX-77ern wieder den "Tiger in
den Tank zu packen". Ferner kenne ich unzwischen auch noch andere GX-77-Besitzer, die sicher in den kommenden Jahren mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben werden. Die GX-77 die ich derzeit zerlegt habe, ist sicher ein älteres Baujahr und die Maschine, welche volle Spulen noch drehen kann, ist sicher ein paar Jahre jünger. Dann kommt es aber mit Zeitverzögerung. Und da ich vor habe mich noch viele Jahre an meinen GX-77ern zu erfreuen und die eine oder andere sicher noch dazukommen wird, muss ich die Sache grundsätzlich anpacken. Deshalb habe ich mir auch zuerst das nötige Werkzeug beschafft um den Motor auszubauen. Auch wenn die Maschine noch ein Jahr zerlegt rumstehen sollte bis ich geeigneten Ersatz gefunden habe, soll eine langfristige Lösung her.

Also lasse ich die Philipse noch leben :musik: , bzw. vielleicht wird dann der eine oder andere Philips-Fan auch aus dieser neuen Quelle schöpfen können.

Frage: Gibt es die Philips-Motoren noch als neues Ersatzteil, wenn ja wo ?

Was einem im Vergleich beispielsweise zu einer GX-210 auffällt, mit welcher mechanischen Sparwut man in den 80ern die Antriebselemente ausgelegt hatte. Neulich hatte ich ja ein Tapedeck zerlegt. Der Motor darin ist noch viel kleiner und billiger. Man hat wohl dem Trend folgend, gerade mal so eben das eingebaut, was in diesem Augenblick gerade mal so den Zweck erfüllte. Wenn man aber bedenkt was man damals für solche Hifi-Teile auf den Ladentisch geblättert hat, möchte man garnicht genauer drüber nachdenken.

VG
Michael
Zitieren
#30
Zitat:GXNet postete
Was einem im Vergleich beispielsweise zu einer GX-210 auffällt, mit welcher mechanischen Sparwut man in den 80ern die Antriebselemente ausgelegt hatte.
Mit diesen Motörchen steht die GX-77 aber auch unter den jüngeren Akai-Maschinen aber allein auf weiter Flur. Die nur unwesentlich ältere GX-255 D hat als Spulenantrieb immer noch die auch in der GX-210 D ihren Dienst verrichtenden Wirbelstrommotoren vom Typ 24XO-MR.
Zitieren
#31
Zitat:GXNet postete
Dann werde ich mir bei 123 wohl ein paar Philipse an Land ziehen und schlachten.
Welche willste Haben ? Habe Hier 6 Stück Herumligen was in Kurze zu 123 Landen werden. LEIDER Funktionieren Diese. Sind nicht Defeckt.
Diese Gehen weg da ich ab Sofirt mich wie Früher nur noch mit Ostgeräte Beschäftige.
Das sind, 2 x 4516, 1 x 4407, 1 x Aristona 9128, 1 x 4420 und 1 x 7150 Big Grin
Zitieren
#32
Hallo Michael
Die Motoren sind bei Philips schon lange nicht mehr Lieferbar, es sei denn
die fliegen noch bei jemanden in der Schublade rum.
Nach meinen Unterlagen haben die Motoren, zB.in der N4506,
eine Nennspannung von 24V. Das die GX77 Motoren von Philips kommen
heißt ja nicht das es die Gleichen wie in den Philipsgeräten sind.
Sind die Motoren wirklich (unrettbar) Kaputt? Semih (Danke für die Bilder) hat ja
schon ein paar Tips gegeben, weiter oben hab ich den Freilauf beschrieben. Wenn die Dinger wirklich Kaputt sind hast du ja nichts zu verlieren.
Gruß Ulrich
Zitieren
#33
Für einen, der eine 620 im Keller verotten laesst, schon ganz gut.....:albern:
Wann geht dieses Team denn an die Aktion "Rettet die 620" ran?

Andrerseits, Ich stimme zu und glaube einfach nicht o richtig an kaputte Motoren. Altern der der Magnete, wieviel % soll das ausmachen?
Wenn die etwas kleineren Motoren der N4450 alle noch gut sind, dann sollten die viel neueren Akais kaum schlechter dastehen.
Ich habe nochmal zurückgeblaettert. Und, wenn nicht übersehen, nichts über die beiden Dioden, die parallel an den Motoren liegen, finden können. Immerhin haengen da 3 Watt Widerstaende mit in Serie. Es sollten also schon mal respektable Ströme durchfliessen. Ausserdem sind sie auch für die Enstörung zustaendig und das bedeutet Spannungsspitzen.
Wenn auch kein Supertip, so doch zumindest ein Thema, das vor der grossen Motorensuche ausgeschlossen werden sollte.
Man kann übrigens die Motoren von Unten aufmachen, die Bürsten sind nicht axial angeordnet. Und auch so das untere Lager ölen. Nur muss man die Anschlusscheibe (unterer Deckel des Motors) wieder genau in der gleichen Position einbauen (nicht verdeht), also vorher gut kennzeichnen.
Zitieren
#34
Ich habe hier mal einen Motor einer alten (leider Schlacht-) N4414 aufgemacht:

[Bild: DSC01621m.jpg]

[Bild: DSC01622m.jpg]


[Bild: DSC01625m.jpg]

[Bild: DSC01626m.jpg]

Leider konnte ich den Rotor nicht herausziehen, ohne verstanden zu haben warum nicht.....
Zitieren
#35
Hallo Semih
Meine Vermutung ist (falls der Motor wirklich defekt ist) das die
Wahrscheinlichste Ursache auf deinem unteren Bild zu finden ist.
Kontaktprobleme auf dem Anker (Kollektoren).
Genau das Problem wird mit einem Freilauf reduziert, gerade wenn die
Motoren lange Standen oder weit unterhalb ihrer Möglichkeiten betrieben werden.
Auseinandernehmen ist natürlich die bessere, aber auch riskantere Lösung.
Der Rotor wird einfach nur im Magnetfeld Festhängen, das kann ganz schön Kräftig sein.
Über die schwächer werdenden Magnete wollte ich schon damals was Schreiben, habe es mir aber verkniffen. Das Risiko einer verbissenen und sinnlosen Diskussion war mir zu hoch.
Gruß Ulrich
PS: Die 620 steht zwei Etagen höher, mein Problem ist einfach das ich die Dinger nicht mag.
Mann pflegt ja schließlich seine Vorurteile.
Zitieren
#36
Ich selbst bin auch kein grosser Akai Fan, aber die GX620 ist eine einfache Maschine mit guten Köpfen.

Kollektoren und Lager, wohl ein bischen von beidem.
Der Ausbau geht einfach, da die Bürsten auf einer Scheibe laufen. Bei Motoren, die die Kollektoren zylindrisch auf der Welle haben ist es da schon schwieriger, geht auch, aber die Bürsten können da schnell mal verbogen werden.
Zitieren
#37
Hallo in die Runde

Also ich fasse noch mal zusammen: Beide Motoren (links und rechts) haben gleichermaßen nicht mehr die Kraft eine volle 18er Spule zu drehen. Deshalb war zunächst die Vermutung, dass die Stromversorgung die Ursache sei. Nach näherer Betrachtung stellte sich jedoch heraus, dass die Schaltung funktioniert und die Motoren trotz des "Angebotes" nicht das mögliche Maximum an Strom wollen. Da beide Motoren betroffen sind und eine weitere GX-77 ähnliche, wenn auch nicht so starke Probleme zeigt, denke ich das es mit der Alterung der Motoren (die ist ja bei beiden Motoren gleich) zu tun hat. Wie Ulrich weiter oben schon geschrieben hat, denke ich auch, dass die nachlassenden Magnete die Ursache sind. Ich habe auch schon an die Möglichkeit gedacht, die Magnete wieder "aufladen" zu lassen, aber die Motoren sehen nicht danach aus, mehr als einmal verschlossen werden zu können. Jedenfalls werde ich es nicht versuchen, bis ich geeigneten Ersatz habe. Denn notfalls baue ich den Motor wieder ein und lebe mit etwas Handbetriebsunterstützung beim Spulen - falls nötig. Dank der Bilder von Semih habe ich jetzt immerhin schon eine bessere Vorstellung vom Innenleben und kann einen Defekt der Bürsten bzw. Abrieb und Kurzschluss der Windungen ausschließen, denn dann würde der Motor sicher mehr Strom ziehen und die Strombegrenzung auslösen. Die Achse dreht im Leerlauf sehr leicht und es sind auch keine mechanischen Geräusche zu hören. Also Lager usw. sind ok und der Tropfen Oel ist auch schon drinn. Einziger Test der mir noch bleibt, mit einem regelbaren Netzteil den Motor noch mal austesten, ob was mit höheren Spannungen zu machen ist. Die Motoren laufen ansich sehr gut, einzig das Drehmoment fehlt.Durchaus möglich, dass sie schon bei der Knstruktion der Maschine zu knapp ausgelegt waren und nach ca. 25 Jahren jetzt leicht unter dem Benötigten liegen.

VG
Michael
Zitieren
#38
Hallo Michael
Ich habe mich oben unklar ausgedrückt, ich denke gerade nicht! das es an nachgelassenen Magneten liegt.
Wenn du die Motoren nicht zerlegen willst, probiere das mit dem Freilauf aus,
auch wenn es für dich unsinnig klingt.
Gruß Ulrich
Zitieren
#39
Hallo Ulrich

Die Magnete sind das Einzige was mir als Ursache für einen möglichen Alterungsprozess einfällt. Wenn die Spulen defekt wären, wär der Motor sicher Stromsüchtiger. Aber du hast recht. Ein Test mit dem Motor an einem regelbaren Netzteil wird sicher weitere Erkenntnisse bringen. (Netzteil muss aber erst besorgt bzw. gebaut werden) Im Leerlauf schnurrt er ganz gut. Also als Lüftermotor sicher noch zu gebrauchen ;-)
VG
Michael
Zitieren
#40
Hallo noch mal
Schau dir die Bilder von Semih mal genau an, gerade die Kontaktfedern und
die Kollektoren. Bei älteren Motoren entstehen an diesen Stellen Kontaktprobleme
(hat nicht unbedingt mit Verschleiß zu tun). Es sammelt sich Abrieb, Staub, verharztes Kontaktfett usw. an diesen Stellen, evtl. Oxidation der Kontaktflächen. All das führt nicht zu einem höheren Strombedarf aber zu einem geringeren Drehmoment, man muss nur Vorsichtig sein das durch Funkenbildung die Kontaktflächen nicht beschädigt werden, darum der
Freilauf ohne mechanische Last.
Und so schwer ist das auseinandernehmen von Motoren auch nicht, du musst nur den inneren Schweinehund überwinden.
Gruß Ulrich
Zitieren
#41
Hallo Ulrich

Wenn das die Ursache sein soll, könnte man den Motor ja auch mit Spiritus ausspülen, ohne ihn zu öffnen ? Denn wenn ich die Plastiknippel abtrenne, wie verschließe ich ihn dann wieder ?Kann es sein, dass der Motor nur duch die Schlagkerben am Rand verschlossen ist ?

VG
Michael
Zitieren
#42
Hallo Michael
Ich denke schon das ein Ausspülen von Nutzen sein könnte, aber das ist doch alles viel zu kompliziert. Fasse dir ein Herz und nehm das Ding auseinander. Du musst natürlich das Blech des Motors zum auseinandernehmen schon etwas verbiegen, das Verschließen ist natürlich auch etwas kniffelig, aber notfalls zulöten oder kleben.
Ran an das Ding. Versuch macht Klug.
Gruß Ulrich
Zitieren
#43
Nein!

Nix verbiegen und auch nix Nippel abbrechen.
Mache gleich ein Photo
Zitieren
#44
Wozu sind die Lötstellen da ?

Ausspülen wäre kein Problem, Spritze mit Schmetterling habe ich, bin mir nur nicht sicher ob mit Spiritus oder WD40 Sprühöl.


Keine Angst
Semih, ich warte ;-) Lass dir Zeit!

VG
Michael
Zitieren
#45
Das geht mit einem dünnen Schraubenzieher.

WICHTIG! Zuerst musst du eine Markierung anbringen, das Bodenblecht darf nachher nicht verdreht eingebaut werden!

[Bild: DSC01627ds.jpg]

Dann einen dünnen Schraubenzieher zwischen Zylinder und Bodenplatte reindrücken und vorsichtig den Boden raushebeln.

[Bild: DSC01628ds.jpg]

Wo willst du da löten? Die Runde Bodenscheibe wird einfach hochgezogen. Nichts weiter!
Sei vorsichtig mit den Bürsten, die verbiegen sich gerne fast schon beim einfachen anschauen.
Zitieren
#46
Hallo in die Runde!

Ich drehe mich im Kreis und bekomme heute noch einen Hitzschlag!!!!!!

Vorweg, den Motor habe ich nicht aufgemacht! Das erscheint mir doch zu unsicher und die Gefahr den hinteren Teil der Befestigung oder die Bürsten zu zerstören erscheint mir doch etwas zu groß. Trotzdem ein großes Danke an Semih für die spontanen Fotos!!!!!

Aber ich habe den Motor mit Sprühöl ausgespült und an einem 12V Fest-Netzteil zur Trockung laufen lassen. Dabei habe ich versucht die Achse mit den Fingern zu bremsen, wass mir nur leicht verbrannte Fingerspitzen einbrachte, jedoch den Motor nicht zum Stillstand brachte. Oh schön, dachte ich. Hat das Spülen geholfen! Also Motor schnell wieder eingebaut und getestet - ohne großartige Besserung.

Dann habe ich mich erinnert, noch ein 24 Volt Netzteil zu besitzen, was dann auch recht schnell gefunden und installiert war. Motorzuleitung abgelötet und an das Netzteil geklemmt. Spulentest war super. Volle Spule gedreht wie noch nie. Spannung gemessen: Leer ca. 24 Volt, Motor spult 20 Volt! Netzteil kan ca. 2,5 Ampere liefern ist aber nicht stabilisiert. Also nur Trafo, Gleichrichter, Elko.

Dann habe ich den Motor wieder an die Bandmaschine geklemmt und mal nur die Spannung am Motor gemessen. 10 Volt am analogen Messgerät. (Früher mit Digitalmulti waren es ja 11,7 Volt. Also ich denke jetzt der Motor kann so garnicht seine volle Leistung entfalten.

Nun komme ich doch wieder zum Netzteil der GX-77 ???????????????????????? Warum bricht es ein ??????????????? bzw. warum ist es scheinbar unterdimensioniert ???? Nach meinen Tests müßte der Motor min. 18 Volt bekommen damit er eine Chance hat. Das würde sich auch mit den Spannungsangaben an der Transistorschaltung um TR7 und den gemessenen Leerlaufspannungen decken. Da die Sekundärseite des Trafos in der GX-77 nur 14,5 Volt laut Schaltplan liefert scheint mir das ganze von Anfang an zu "weich" zu sein. Nimmt man die Spannungsabfälle an TR7, R2/3 sind 10-11Volt auf der Sekundärseite ja normal. Wo ist dann aber der Fehler oder konnte die Maschine vielleicht noch nie richtig Spulen ?????????????

VG
Michael
Zitieren
#47
Hallo
Ich befürchte du jagst einem Phantom hinterher.
Wie hast du den das Öl in den Motor gekriegt? Das Ding ist doch kompl. geschlossen.
Die Spannungsangaben im Schaltbild sind für Wiedergabe, der obere Teil
des Netzteiles ist dann gar nicht belastet. Das Einbrechen der Spannung am Ausgang der Schaltung ist vom Strom abhängig und Schaltungsbedingt. Auch wenn jetzt wieder Einsprüche kommen, bei 14,5V Wechselspannung erreichst du auch eine höhere Gleichspannung. Wodurch sollte das Netzteil zu "Weich" geworden sein? Das irgend ein Bauteil (Trafo, Gleichrichter usw.) hochohmig geworden ist halt ich für eine gewagte Theorie. Elkos hast du ja durch.
Da die Wickelmotoren nicht geregelt sind, wird die Höhe des Bandzuges nicht
sehr großzügig bemessen sein (Motor unterhalb seiner möglichen Leistung). Leichte Änderungen, egal jetzt wo (Motor, Netzteil, Bandpfad) werden sich entsprechend auswirken.
Ich schätze mal die Zeit der Ferndiagnosen ist vorbei.
Messe vielleicht noch einmal mit dem Oszi direkt über dem Motor, so das man die Motorimpulse deutlich sehen kann und mach ein Bild davon. Anhand dieses Bildes kann man evtl. den Zustand der Kollektoren beurteilen (zusätzliche Störspitzen durch Kontaktprobleme), ohne Vergleich zwar etwas schwierig.
Gruß Ulrich
PS: Ein schwächer gewordenes Magnetfeld hätte auch einen höheren Strom zur folge.
(Induktion, Gegeninduktion)
Edit: Öl auf den Kollektoren ist keine gut Idee, es verbrennt und sorgt für zusätzliche Ärger.
Zitieren
#48
Hallo Ulrich

So kommt es mir langsam auch vor. "Das Phantom in der GX-77" vielleicht wird mal eine Oper daraus!

Das Öl habe ich mit einem Injektions-Schmetterling (Spritze mit Schlauch und kleiner Nadel mit Laschen) in den Motor bekommen. Vorn durch die Schraublöcher und hinten ist eine kleine Öffnung.

Du hast recht. Ich sitze gerade über dem Schaltplan und plane was ich morgen noch mal messen kann. Schaltung von A-Z. Ich werde vor allem nochmal messen, was an der Basis von TR1 an Strom fließt. Das ich mit beiden positiven Halbwellen + Elko eine höhere Gleichspannung bekomme ist klar, aber wie sieht es bei Belastung aus bzw. wie hoch ist der Effektivwert ? (Oh Mann - ist das alles langer her!) Ich werde vor allem mal mit dem Analogmessgerät arbeiten. Das Bild vom Oszi über dem Motor kommt morgen auch.

Motor geplant unter der Nennleistung könnte sein, ist aber sicher eine Gradwanderung und ich scheine jetzt unterhalb zu liegen.

Eagl, morgen wird nochmal gemessen!

VG und vielen Dank für eure Hilfe!!!!!!

Michael
Zitieren
#49
Wenn alle Stricke reisen, mach einfach die Kombination aus R2/R3 noch Niederohmiger (Zusätzlicher Widerstand parallel). Frei nach dem Moto, wenn der Fehler nicht gefunden wird dann wird halt die Schaltung geändert und gehofft das der Trafo das aushält.
Zitieren
#50
Oder der Fehler brennt sich aus ????
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste