Das am häufigsten defekte Bauteil
#1
Bei meinen Tonbandgeräten kann ich feststellen: es ist fast immer ein Transistor schuld! Hat das nun mit Erdstrahlen oder Zufall zu tun? Wie sind eure Erfahrungen? Welches elektronische Bauteil in euren Tonbandgeräten ist am häufigsten defekt?

Meine Top 3:

Platz 1: Transistoren
Platz 2: Birnchen u.ä.
Platz 3: Gleichrichter
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#2
Zitat:highlander postete
Bei meinen Tonbandgeräten kann ich feststellen: es ist fast immer ein Transistor schuld! Hat das nun mit Erdstrahlen oder Zufall zu tun? Wie sind eure Erfahrungen? Welches elektronische Bauteil in euren Tonbandgeräten ist am häufigsten defekt?

Meine Top 3:

Platz 1: Transistoren
Platz 2: Birnchen u.ä.
Platz 3: Gleichrichter
Uh, darüber habe ich mir noch keine weiteren Gedanken gemacht. Meiner Erfahrung nach am häufigsten defekt sind Elkos. Halbleiter wie Transistoren, ISen, Gleichrichter etc. machen dagegen vergleichsweise selten von ihrem Ableben Gebrauch. Lämpchen sind da häufiger.

Viel anfälliger ist da meistens die Mechanik: Andruckrollen, Riemen, Zwischenräder usw.

Gruss,

Hendrik
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#3
Sind die Elkos wirklich defekt oder ist es nicht einer Art Reparaturwut zu verdanken, daß präventiv alle Elkos der Welt ausgetauscht werden? Diese Sprüche höre und lese ich immer wieder:

"Ich tausche immer zuerst alle Tantal-Elkos aus, die sind sowieso schrott"

"Die Bonbon-Elkos müssen auf jeden Fall gleich raus!"
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#4
Nein, Elkos gehen wirklich kaputt und das sogar häufig. Aber auch bei mir tausche ich Transistoren am häufigsten.
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#5
Hallo,

also bei mir sind gefühlsmäßig die Transistoren auf Platz eins, dann kommen aber auch abgerauchte Widerstände, und natürlich auch Kondensatoren. Ach ja, Dioden sind auch nicht zu vergessen und das nicht immer nur in Gleichrichtern.
Glühlämpchen darf man natürlich auch nicht vergessen, die sind aber in der Regel für die Funktion eines Gerätes nicht entscheidend und setze sie somit auf Platz 0, öfter wie alles andere aber nicht so wichtig und meistens unproblematisch.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#6
Zitat:highlander postete
Sind die Elkos wirklich defekt oder ist es nicht einer Art Reparaturwut zu
Nee, ich neige eher nicht zum Präventivtausch. Elkos werden von mir i.A. nur getauscht, wenn defekt.

Gruss,

Hendrik
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#7
.
Elkos und auch die "Bonbons" sterben einfach an Altersschwäche. Halbleiter wieTransistoren etc. halten eigentlich ewig, angeblich haben die von Anfang an eine Macke, die aber erst nach Jahren zum Ausfall führt. Bei der Gelegenheit nehmen sie gerne noch ein paar Widerstände mit auf die Reise.

Würde auch sagen, das die C´s auf Nummer 1 stehen. Meist ist es aber eine Kettenreaktion, so dass man hinterher nie genau sagen kann, welches Bauteil zuerst die Mütze genommen hat.


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Vielleicht liegt es daran, daß ich nur eine Handvoll Geräte mein eigen nenne, hatte bislang nur wenige Reparaturen: Ein defekter Transistor im Netzteil des einen TC-366, ein geplatzter Kondensator im TC-377, eine kalte Lötstelle im Variocord 263, eine Glühlampe im GX-230D.
Ansonsten mechanische Schäden: Defekte Riemen, Reibräder (Sony, Uher), defektes Zählwerk (Telefunken 201).

Und ständig geht mir die Sauberkeit der Tonköpfe flöten. Wink

Woran erkenne ich, daß ich einen Kondensator austauschen muß, wenn er nicht offensichtlich ein geplatztes etwas ist?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
.
wenn er keinen Schuß hat, also Kurzschluß, ist es nicht einfach. Auslöten und messen, falls ein Kapazitätsmessgerät vorhanden ist. Aber wer hat das schonSad Also wird auf Verdacht getauscht.

Fängt Das Band mal an zu flöten,
ist eine Reinigung meist vonnöten.

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
Fängt Das Band mal an zu flöten,
ist eine Reinigung meist vonnöten.

-Also ich würde erst mal Kübelböck löschen...
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#11
Wieso löschen? Sowas nimmt man gar nicht erst auf!Big Grin

Gruß, Wolfgang
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#12
hab noch die Sicherungen vergessen
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#13
Hab ich vergessen: Die Zacken der Sony-Dreizacks. Bei zweien von drei Maschinen sind mir die Zacken an jeweils einem Teller weggebrochen. Wurde mittels einer Kerze und einer Büroklammer repariert. (Klammer zusammengebogen, erhitzt und in das Plastik des Wickeltellers gedrückt. Hält.)
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#14
Gut, dann dürften die Zacken der Braun und ASC-Teller wohl noch häufiger genannt werden, aber das ist gerätespezifisch...
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#15
Japanische Bauteile scheinen über die Jahre besser zu halten. Ich habe mehrere japanische und deutsche/europäische Geräte im Haus. Bei den Japanern habe ich eigentlich nie Ausfälle gehabt. Bei den Deutschen, vor allem die Älteren gehen reihenweise Elkos, Tantals, Selenbrückengleichrichter und Transistoren defekt.
Beispiele:
- Grundig T5000 (80er) zwei Selengleichrichter defekt (Wieso das damals noch verbaut wurde , ist mir ein Rätsel)
- Uher CR210 (70er/80er) Elko hat Kurzschluss
- Uher Variocord 263 (70er) Elko hat keine Kapazität mehr
- Braun Regie 510 (70er) mehrere Tantals defekt (zu hoher Leckstrom), zwei Transistoren defekt (spratzeln)
- Revox A77 (70er) Tantal defekt (spratzeln), ein Trimmpoti hat seine Kohleschicht verloren (abgeblättert)
Das ist nur dass, was mir gerade so einfällt.

Wer hat denn japanische Geräte mit Elektronikausfällen?
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#16
Von defekten Endstufen kann ich ein Lied singen: Akai, Technics, Hitachi, Sansui, Toshiba.
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#17
Endstufen sterben fast immer durch Überlastung. Meine Frage bezog sich auf Alterung
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#18
Zitat:mfranz postete
Japanische Bauteile scheinen über die Jahre besser zu halten. Ich habe mehrere japanische und deutsche/europäische Geräte im Haus. Bei den Japanern habe ich eigentlich nie Ausfälle gehabt. Bei den Deutschen, vor allem die Älteren gehen reihenweise Elkos, Tantals, Selenbrückengleichrichter und Transistoren defekt.
Beispiele:
- Grundig T5000 (80er) zwei Selengleichrichter defekt (Wieso das damals noch verbaut wurde , ist mir ein Rätsel)
Kondensatoren und Gleichrichter in Transistorgeräten sollten eigentlich das "ewige Leben" haben da sie nur einer sehr geringen thermischen Belastung ausgesetzt sind. Bei Röhrengeräten sieht das ganz anders aus.
Prinzipiell verlieren Elkos ihre Kapazität und Selensäulen werden hochohmig je länger diese Bauteile stromlos bleiben. Aus diesem Grund gab es eine Vorschrift, wonach Elkos nach mehr als halbjähriger Lagerung grundsätzlich vor dem Einbau neu formiert werden müssen. Das gleiche trifft auf Selengleichrichter zu. Tantalkondensatoren sind grundsätzlich anders aufgebaut als die üblichen "Alurollen" da sie mit einem festen Elektrolyt arbeiten der in ihnen selbst erst erzeugt wird. Sie sind sehr empfindlich gegen höhere Temperaturen und sollten beim löten auch ebenso wie Transistoren behandelt werden. WARUM sie ausfallen kann ich nicht sicher sagen aber ich vermute, daß es mit der natürlichen Alterung der zur Abdichtung verwendeten Materialien zusammenhängt. Folgeausfälle durch andere Fehler in der Schaltung sind leicht möglich, wenn z.B. in unmittelbarer Nähe ein Widerstand abfeuert.
Selengleichrichter haben einen unschätzbaren Vorteil gegenüber anderen Halbleitern: Sie sind in der Lage, ohne große Probleme auch extreme Spannungsspitzen unbeschadet wegzustecken. Ihre normale Lebenserwartung liegt bei ca. 50-Tausend Stunden. Der vorzeitige Tod wird eigentlich immer durch Überlastung eingeleitet.

Allgemein muß ich aber auch hier darauf verweisen, daß die Lebensdauer ein und desselben Bauteils gigantische Differenzen aufweisen kann. Die Qualität der Ausgangsmaterialien, die Herstellungstechnologie und die Verarbeitungsqualität sind die eigentlichen Kriterien die verglichen werden müßten um eine klare Aussage machen zu können. Aber diese Punkte liegen zumeist im Dunkel und nicht immer haben Hersteller mit klangvollen Namen ihren Bauteilbedarf bei ebensolchen Produzenten gedeckt - am ehesten ist man da noch auf der sicheren Seite wenn man Geräte der ersten Serie hat. Die haben vielleicht ein paar Macken - aber beherrschbar sind sie auf jeden Fall und i.d.R. weitaus betriebssicherer als alles was danach auf den Markt geworfen wurde.
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#19
> mfranz

Das fällt mir grad noch ein:
Was bei Dir die älteren Geräte sind wären bei mir halt die JüngstenSmile

Trotz allem, wenn es denn so ist wie Du schreibst, mit den reihenweisen Ausfällen, dann liegen vermutlich andere Fehler - bis hin zur Steckdose! - vor welche der eigentliche Auslöser für das Massensterben sind.
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#20
@MT118-Fan
Die Geräte stammen aus unterschiedlichen Quellen. Geografische Einflüsse schließe ich daher aus. Bei dem Regie 510 war übrigens auch ein Selengleichrichter defekt, hatte ich vergessen aufzuzählen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#21
Hallo Tonband-Freunde,

natürlich gibt es auch bei Japanern Defekte in der Elektronik.

2x Teac X 1000, beide male Ausfall eines Transistors in der Motorsteuerung der Wickelmotoren. Bei der einen war zusätlich auch noch ein IC der 74 er Baureihe defekt.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#22
Oh ja, ein IC defekt in X-2000-R! Das hatte etwas mit dem Aufnahmepegel des rechten Kanals zu tun.
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#23
Nanu? Hat Teac nicht mit diskret aufgebauten A/W-Verstärken in der 2000er-Serie geprahlt?
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#24
> mfranz

Hast Du diese Geräte schon mit den defekten Teilen erworben oder sind die erst bei Dir über den Jordan gegangen?

Wie gesagt, wenn Selene und Elkos längere Zeit stromlos stehen und danach einfach wieder in Betrieb genommen werden ist der Ausfall dieser Teile meist vorprogrammiert. Man kann dies nur sicher umgehen, wenn die als kritisch bekannten Bauelemente vor der Wiederinbetriebnahme entsprechend behandelt werden.

Daß die Qualität von z.B. 20 Jahre alten Bauteilen grundsätzlich besser war als die der vor 40 oder 50 Jahren gefertigten Teile ist ein Irrtum - sie kann es sein, muß es aber nicht! Aber die moderneren Teile sind vom Volumen her wesentlich kleiner. Dazu bedenke bitte die zunehmendere Sparwut der Gerätehersteller. Diese ist letztlich Hauptursache für zunehmende Ausfallhäufigkeiten da die Schaltungen immer mehr "optimiert" wurden und somit auch die elektronischen Bauelemente im untersten Toleranzfeld angesiedelt werden. Das bedeutet, daß an sich qualitativ hervorragende Teile abrauchen, weil sie von vornherein zu gering bemessen wurden. Es gilt der Leitspruch: Was lange hält bringt kein Geld!

Instabilitäten des Lichtnetzes sind i.d.R. einer Selensäule egal, nicht aber den hinter ihr angeordneten Lade- und Siebelkos. Wenn diese das Handtuch werfen ist meist für einen knapp dimensionierten Gleichrichter auch Feierabend. Eine Schmelzsicherung, sofern überhaupt noch vorgesehen, reagiert oft nicht wunschgemäß obwohl der korrekte Wert eingesetzt ist. Aber der Charakteristik dieses Bauteils wird in aller Regel keinerlei Beachtung geschenkt und gerade diese Eigenschaft bestimmt maßgeblich das Auslöseverhalten und ist daher weit kritischer zu betrachten als der exakte Wert. Am zuverlässigsten wären halt elektronische Auslöser - aber auch die sind kein Allheilmittel.

Bei mir werkeln 50 Jahre alte Elkos und Selensäulen zuverlässig - die sehen nicht mehr besonders schön aus aber das ist auch nicht verlangt. Solange die Restströme im grünen Bereich sind wird auch dem Gleichrichter nichts passieren. Übrigens war es früher nicht unüblich, Elkos für die doppelte Betriebsspannung zu verbauen. Platz war kein Thema - der mußte sowieso reichlich vorhanden sein um keinen Hitzestau zu riskieren. Mit der Forderung - von mir nicht! - nach immer billiger, leistungsfähiger und kleiner bis schlußendlich zur Unbedienbarkeit ergibt sich zwangsläufig die Abkehr von der unbedingten Solidität einer Konstruktion. Es bleibt letztlich nur einem sehr kleinen Produzentenkreis vorbehalten Geräte auf den Markt zu bringen die dem Nimbus "Deutsche Wertarbeit" noch am ehesten nahekommen; diese Sterne sind aber nur für eine exklusive Käuferschicht zugänglich. Der Massenmarkt will das nicht!
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#25
Hallo MT118-Fan,

ein Teil der Geräte waren defekt gekauft worden. Den T5000 z.B. hat es mitten im Betrieb dahingerafft. Das Elkos in Geräten nach längerer Nichtbenutzung sterben, mag zum Teil stimmen, war im CR210 der Fall, muss aber nicht. Für einen Bekannten reparierte ich mal einen PS 550 (Braun Plattenspieler), der regelmäßig benutzt wurde. Bei dem hatte ein Elko im Netzteil plötzlich einen Schluss bekommen. Komischerweise erzählte mir vor ein paar Tagen ein Nachbar, der den gleichen Plattenspieler besitzt, von genau so einem Problem. Dieser konnte den Elko nach dem Tipp von mir selber tauschen. War tatsächlich dieselbe Ursache. Vielleicht gibt es in meinem Umfeld einfach zuwenig ausländische Geräte. Nur eben diese Häufigkeit bei deutschen Geräten, fiel mir in der letzten Zeit bei den Ausfällen auf.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#26
Nun ja Michael, mit ausländischen Geräten kann ich gar nicht aufwarten. Insofern ist mir hier auch kein Vergleich möglich. Vor Jahren noch, als wir rel. viel tschechische und ungarische Geräte hier hatten konnte ich diesbezüglich auch keine gravierenden Unterschiede ausmachen.

Es ist doch aber grundsätzlich so, daß jedes Bauteil einer Alterung unterliegt! Das muß man einfach hinnehmen. Und ein innerer Schluß bei einem Elko ist nur das Ende eines mehr oder minder langen "Siechtums" dieses Bauteils. Die normale Alterung besteht darin, daß der Elko mit zunehmender Betriebszeit seine Kapazität verliert bis er taub ist. Da passiert weiter nichts mehr und man wird ihn freiwillig wechseln. Ein innerer Schluß ist dagegen nicht der normalen Alterung zuzuschreiben. Dem vorausgegangen ist in aller Regel eine schleichende Erhöhung des Reststromes. Damit einher geht die unzulässige Erwärmung dieses Bauteiles und in Folge kommt es zum Durchschlag durch das Dielektrikum, einhergehend mit der Verschweißung der Beläge. MP-Kondensatoren tolerieren als einzige C´s problemlos auch einige Durchschläge.

Wenn ein Elko urplötzlich einen Kurzschlußtod stirbt, dann kenne ich nur eine Ursache: unzulässige große Spannungsspitzen die die Betriebsspannung weit übersteigen. Diese Spitzen müssen nicht zwangsläufig über das Lichtnetz hereinkommen, sie können auch im Gerät selbst produziert werden. Aber meist sind es doch Störungen von außen. Es sollten alle Möglichkeiten, auch die Abblock-C´s im Netzteil (sofern sie überhaupt vorhanden sind) unter die Lupe genommen werden. BRAUN war ja mal ein ganz gute Nummer - da würde ich schon Ursachenforschung betreibenSmile Und ich würde als Quelle allen Übels in diesem Falle das Lichtnetz ansehen. Also auf jeden Fall die kleinen Abblockkondensatoren prüfen u. ggfs. ersetzen.

Mehr fällt mir jetz auch nicht ein.
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#27
Die deutschen Hersteller bedienten sich aus einem m.W. mind. dreistufig aufgebauten Sortiment von Bauteilen: Ausschuß, solala und erstklassig. Vielleicht hatten die Japaner (aus Unkenntnis über die deutsche Marktsituation) von vornherein immer nur beste Bauteile hergestellt - war ja auch damals kein Kostenfaktor wie hierzulande.
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#28
Zitat:highlander postete
Die deutschen Hersteller bedienten sich aus einem m.W. mind. dreistufig aufgebauten Sortiment von Bauteilen: Ausschuß, solala und erstklassig. Vielleicht hatten die Japaner (aus Unkenntnis über die deutsche Marktsituation) von vornherein immer nur beste Bauteile hergestellt - war ja auch damals kein Kostenfaktor wie hierzulande.
So krass würde ich dass nicht sehen. Es gab Normalware und Military. Allerdings hatten die Gerätehersteller eigene Wareneingangskontrollen gehabt. Was die dann für spezielle Qualitätskriterien an den Bauteilen hatten, ist wohl von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Bei der Menge, die meistens schon vor Beginn der Serienherstellung geordert wurden, konnte sicher auch Druck ausgeübt werden. Entweder bessere Qualität, oder extra günstig.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#29
Zitat:mfranz postete
....... Entweder bessere Qualität, oder extra günstig.
Lieber Michael, da bin ich mir aber ganz sicher in welche Richtung der Druck ausgeübt wurde. Er geht ja auch heut noch nach "oder" Big Grin
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#30
Lt. Semih haben Transistoren ein Wertigkeitsmerkmal, daran kann man erkennen, ob die beste oder nur die zweitbeste Quali verwendet wurde. D.h. der Hersteller konnte von vornherein entscheiden, 'wie teuer' das Gerät in der Produktion wird...die technischen Daten kamen natürlich von den mit besten Teilen bestückten Prototypen, die an die Testerwelt verschickt wurden Wink
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