Wie wurden bei UHER die Kopfträger eingemessen?
#1
Da ich in meinen Kindertagen noch keine UHER gekauft habe, eine Frage vorweg: Hat man sich beim Kauf für eine 2- oder 4-Spurvariante entschieden oder lagen der Variocord oder Royal beide Kopfträger bei?

Wurden die Köpfe auf der und auf die Maschine eingestellt, mit der sie verkauft wurden? Oder lassen sich grundsätzlich die jeweiligen Kopfträger zwischen den Maschinen austauschen?

Edit: Bei meinen beiden Variocords (Serien-Nr. 98942 und 98946) stimmt die Spurhöhe nach einem Trägertausch nicht mehr. Auf der 98942 lassen sich jedoch Fremdträger augenscheinlich problemlos installieren.)

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Zitat:niels postete
Hat man sich beim Kauf für eine 2- oder 4-Spurvariante entschieden
Ja. Man kaufte sie halt so oder so.

Zitat:Wurden die Köpfe auf der und auf die Maschine eingestellt, mit der sie verkauft wurden?
Ich nehme es an, es kann aber auch eine Werkseinstellung gewesen sein die bei alles Kopfträgern zentral gemacht wurde..

Zitat:Oder lassen sich grundsätzlich die jeweiligen Kopfträger zwischen den Maschinen austauschen?
Das sowieso. Du kannst bei der RDL eh nur die Anzeigenempfindlichkeit im Gerät einstellen. HF und Wiedergabepegel werden am Kopfträger eingestellt.
Die Frage ist wie genau die Toleranzen sein sollen. Im Groben passt es wohl schon.
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#3
Nach meinen Kenntnissen (u.a. Bluthard-Erfahrungsbericht Uher RdL) wurden die Kopfträger im Werk justiert und dann der Maschine beigegeben, bzw. als Zubehör oder E-Teil extra verkauft.

Das heisst, der Kunde musste den Träger ordentlich aufsetzen und die Schrauben gleichmässig anziehen, damit das ganze halbwegs stimmt. Ich hatte bisher bei meinen Mschinen und einigen Reserve-Kopfträgern noch keine Probleme, im Gegenteil, bei manchem Gerät mit festeingebauten Köpfen war auch die Werksjustage furchtbar falsch !

Man orderte damals seine Uher unter Angabe der Spur-Anzahl und bekam dann den entsprechenden Träger dazugelegt.

Man kann von dieser Vorgehensweise halten was man will, ich finde die Sache mit dem auswechselbaren Kopfträger auch heute noch eine hervorragende Sache. Gerade wenn man viele Bänder unterschiedlichster/unbekannter Herkunft hat, ist man mit b e i d e n Kopfträgern auf der sicheren Seite und kann alle mit noch so verstellten Köpfen aufgenommene Bänder 1A abspielen.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#4
Hallo Thomas,

meine Domäne war das Report, trotzdem:
Zitat:grundig tk 240 postete
Nach meinen Kenntnissen (u.a. Bluthard-Erfahrungsbericht Uher RdL) wurden die Kopfträger im Werk justiert und dann der Maschine beigegeben, bzw. als Zubehör oder E-Teil extra verkauft.

Das heisst, der Kunde musste den Träger ordentlich aufsetzen und die Schrauben gleichmässig anziehen, damit das ganze halbwegs stimmt. Ich hatte bisher bei meinen Mschinen und einigen Reserve-Kopfträgern noch keine Probleme, im Gegenteil, bei manchem Gerät mit festeingebauten Köpfen war auch die Werksjustage furchtbar falsch !
"Halbwegs" ... "furchtbar falsch" ... :vorsicht:

Zitat:Man orderte damals seine Uher unter Angabe der Spur-Anzahl und bekam dann den entsprechenden Träger dazugelegt.
Mein Gedächtnis müsste sehr nachgelassen haben, wenn man nicht die Halb- oder Viertelspur-Variante mit bereits montiertem Kopfträger gekauft hätte. Nur so macht ja auch der Prüffeld- und Endprüfungs-Durchlauf Sinn, der ohne doch etwas schwierig gewesen wäre. Wink
Zitat:Man kann von dieser Vorgehensweise halten was man will, ich finde die Sache mit dem auswechselbaren Kopfträger auch heute noch eine hervorragende Sache. Gerade wenn man viele Bänder unterschiedlichster/unbekannter Herkunft hat, ist man mit b e i d e n Kopfträgern auf der sicheren Seite und kann alle mit noch so verstellten Köpfen aufgenommene Bänder 1A abspielen.
So höre ich's gerne! Big Grin

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#5
Hallo in die Runde

Als Besitzer einer RDL mit 2x 4Spur- und 1x 2Spurträger und gelegentlicher Benutzung, frage ich mich nach dem Lesen des Threads: Wie ist nun die beste praktische Handhabung ? Klar, die Kopfträger sind bis auf einen (aber das ist nie sicher) aus der EBucht. Also Herkunft und Einstellung unbekannt.

VG
Michael
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#6
@Anselm,

mit einer "furchtbar falschen" Kopfjustage meinte ich nicht die Uhers, sondern meine vielzähligen Grundigs. Da stimmte oftmals die Werkseinstellung überhaupt nicht.

Und dass Du bei meinem "halbwegs" mit dem Finger drohst, ist verständlich. Damit meinte ich einen schlecht aufgesetzten Kopfträger. Doch, sowas gibt es ! Ein Freund lamentierte erst kürzlich über seine RdL, es stellte sich heraus, dass er eine Schraube "verbaselt" hatte und der Träger somit nur einseitig festgeschraubt war. So etwas in dieser Richtung meinte ich mit "halbwegs". Es gibt mehr Leute als man glauben möchte, die nicht in der Lage sind, zwei Schrauben gleimässig anzuziehen ! Ich stehe jedoch weiterhin zu meiner Aussage, dass der Wechselkopfträger eine Super-Idee war/ist.

Ansonsten hast Du natürlich recht, ich werde mich doch nicht mit einem UHER-Spezialisten anlegen ;-)

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#7
Hallo Thomas,
Zitat:grundig tk 240 postete
Ansonsten hast Du natürlich recht, ich werde mich doch nicht mit einem UHER-Spezialisten anlegen ;-)
Du darfst meinen Kommentar ruhig als Späßchen auffassen, denn schließlich bin ich ja bereits fast 27 Jahre (ich hab's extra noch mal nachgerechnet, weil ich es selbst kaum fassen kann!) raus.

Was mich allerdings nicht hindert, immer und immer wieder von UHER zu träumen - gerade heute Nacht wieder. Confusedchnarch:

Viele Grüße, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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