Hallo,
auch wenn der Thread schon etwas älter ist, liest vielleicht noch Jemand mit.
Zitat:Frank K postete
Eine Frage noch : die Gummimatte ist bei meinem SL-M3 auf einer dünnen Edelstahl-Platte befestigt (geklebt) - ist das so serienmäßig ?
Im Originalzustand liegt die Gummimatte auf dem Plattenteller auf. Ist also nicht geklebt o.ä.
Zitat:hanns-d.pizonka postete
Welcher Tonabnehmer ist serienmässig oder fest oder wechselbar (wie?) eingebaut?
Wie lässt der Auflagedruck einstellen?
Ist eine Justage vom VTA möglich?
MFG
Wie schon gesagt wurde, können alle Tonabnehmersysteme mit dem T4P Stecksystem benutzt werden. Von Technics gibt es keine Originale mehr, nur noch Nadelnachbauten. Aber es gibt noch neue Systeme von AudioTechnica, Ortofon und Grado, auch in exzellenter Qualität.
Der Auflagedruck ist gemäß T4P Spezifikation auf 12.5mN festgelegt. Beim SL-M3 kann man den Auflagedruck allerdings variieren. Dazu schraubt man die schwarze Abdeckung des Tonarmgehäuses ab. Der Tonarm hat ein Gegengewicht, in der Nähe davon befindet sich eine kleine Schraube, mit der sich das Auflagegewicht verändern lässt.
Am besten schaltet man den Spieler in den manuellen Betriebsmodus und fährt den Tonarm ein Stück über den Plattenteller. Dann senkt man den Arm ab (Cueing-Taste), misst man die Auflagekraft mit einer Tonarmwaage, hebt den Tonarm wieder an, verändert das Auflagegewicht an der kleinen Schraube, senkt den Tonarm wieder ab, um die Auflagekraft erneut zu messen usw.
Eine Einstellung des VTA ist nicht möglich, aber bei T4P auch nicht erforderlich.
Man sollte evtl. den tangentialen Spurfehlwinkel überprüfen. Dazu muss man wieder die schwarze Abdeckung des Tonarmgehäuses entfernen, und dazu noch die Abdeckung des kleinen schwarzen Kästchens nahe der Tonarmschiene. Dahinter versteckt sich die optische Erkennung des Fehlwinkels. Wenn der Tonarm abgesenkt ist, kann man die Ausrichtung am besten mit einem Geodreieck messen. Der Winkel zwischen der Kante des Tonarmgehäuses und dem (abgesenkten) Tonarm selbst soll exakt 90 Grad betragen, d.h. der Spurfehlwinkel soll 0 Grad sein.
An der optischen Erkennung hat man zwei Einstellmöglichkeiten:
1. Eine Schraube, mit der man den Regeloffset mechanisch einstellen kann.
2. Ein Poti zur Einstellung des Spannungsgewinnes der Lichtschranke.
Zur Justierung sollte man also besser ein Voltmeter zur Hand haben.
Probeweise kann man (vorsichtig!) an der mechanischen Schraube drehen. Eine Vierteldrehung kann z.B. schon viel bewirken.
Mehr dazu steht natürlich auch im Wartungsheft.
Gruß
Pat