Aufnahmeaussteuerung
#1
Ich habe ein problem beim aussteuern. bei meiner Phillips schalte ich von source auf tape und kann daran erkennen ob das band höher ausgesteuert werden kann oder ob die tonköpfe schmutzig sind. Bei den ausländischen Maschinen geht das nicht da kann ich mit dem outputregler soviel ins vu-meter hineinregeln wie ich nur will und ich weis nicht wie ich dann Aufnahmen aussteuern soll. Wie macht ihr das?
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#2
.
Wir nehmen den Input- Einsteller.........
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Nochmal
wenn ich bei meinem technics aufnehme und mit dem inputregler aussteuere zeigen die vu-Meter bei hinterbandkontrolle das an was der output-Regler vorgibt. somit ist hinterbandkontrolle ja nutzlos.
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#4
Hallo Rolf,

ich weiß nicht, wie es bei der Technics ist, aber bei Teac Maschinen gibt es am Output Regler eine mit Cal. bezeichnete Position. In dieser Position ist das Gerät auf Bezugspegel eingemessen. Ein mit dem Bezugspegel aufgezeichnetes Band wird auf dieser Position ebenso mit diesem Pegel wiedergegeben und die VU-Meter zeigen in dieser Position auch diesen Pegel an.

Nehme ich ein Band auf, auf das die Maschine eingemessen ist, ist der Output bei Nachband in dieser Position auch genau so laut wie der Input.

Auf diese Postition ist der Regler für Deine Zwecke auch zu bringen.

Eventuell mußt Du diese Postion des Reglers ausfindig machen und markieren. Das Service Manual der Maschine sollte einen Hinweis darauf geben.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#5
Bei der A77, nicht gerade eine seltene Maschine, wird im Play-Betrieb (Monitor-Schalter in Position "Tape") gar nichts angezeigt. Deswegen steuere ich meine Maschinen immer in Stellung "Input" aus, unabhängig von der Anzeige in der Tape-Position. #
Michael(F)
Michael(F)
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#6
Zu der Überschrift paßt folgende Problematik:

Jemand kauft sich eine gebrauchte 18er Maschine, also ein Standardgerät, das nicht unbedingt andere als die Werkseinstellungen aufweist. Das Handbuch rät zu einer Aussteuerung zwischen -3 und 0 dB. Ein paar Bandtypen sind auch aufgeführt, der Jemand hat aber keines der aufgeführten. Ohne nun am Gerät zu manipulieren bzw. eine Werkstatt einzuschalten, hat der Jemand eine andere Möglichkeit zur korrekten Aussteuerung als seine subjektive Wahrnehmung (über Hinterbandkontrolle)?
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#7
Hi Forum,

in errinnerung an das, was PhonoMax mal so schrieb (hey, ich geb das ungefähr wiederWink), ist die aussteuerung vom bandtyp abhängig und das damals zitierte SM911 war wohl bei +22dBm in der sättigung, ich glaube mich zu errinnern bei 38cm/s, wie soll ich das mit "heimton"maschinen schaffen?

ich hab mal testeweise eine A8 aufnahme auf der GX210 abgespielt, deren VUs wären bald abgeraucht.aber hörbar gezerrt hat´s nicht...nee so läufts nicht.

ich hab mitterweile die GX210 auf 456 eingemessen(wir hatten ja über weihnachten zeitWink) und das Maxell UD band ist immer eine spur höhenlastiger bei der aufnahme, macht aber nichts.

wenn ich jetzt das 456 bis zur übersteuerungsgrenze der 210 aussteuere (irgendwo zwischen +3 und +5 dB(VU) und das dann auf der A6100 in stellung 4 spur abspiele ist nichts gezerrt, und der pegel stimmt auch.

mein fazit der aktion :
Profi-bänder bringen was in punkto rauschen, aber ich krieg sie nicht annähernd
vernünftig ausgesteuert, da die elektronik vorher aufgibt. da es ja keine "heimton" bänder mehr zu kaufen gibt (neu!) ist es sowieso egal.
nur um der lieben spielzeit willen, versuch ich immer wieder an UD18-180 ranzukommen.

beste grüsse, und nen guten rutsch euch allen
AmImaX
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#8
Ja, die Aufnahmeverstärker packen es oft nicht so richtig. Auch "Heim"-bänder kann man viel weiter aussteuern, als es eine alte Akai Elektronik zuläßt. Ein einfaches Uher Gerät von 1964 mit Germaniumtransistoren konnte das Band aber ganz gut sättigen.

Zwischen LPR35, UD, XL-1 usw. auf der einen Seite und 911, 456 usw. auf der anderen Seite ist, wie du schon beim Frequenzgang gemerkt hast, kaum Unterschied. Quantegy Band ist höchstens feuchtigkeitsempfindlicher als BASF Band, wenn ich meine Erfahrungen mit Ampex in die Zukunft extrapoliere.
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#9
Zitat:AmImaX postete

...Profi-bänder bringen was in punkto rauschen, aber ich krieg sie nicht annähernd vernünftig ausgesteuert, da die elektronik vorher aufgibt. da es ja keine "heimton" bänder mehr zu kaufen gibt (neu!) ist es sowieso egal.
nur um der lieben spielzeit willen, versuch ich immer wieder an UD18-180 ranzukommen...
Lieber animax: Woher nimmst Du Dein Wissen, dass es keine "Heimtonbänder" mehr gibt?
Es gibt sehr wohl noch Heimtonbänder, wenn man diese als Langspiel- oder Doppelspielbänder definiert.

Da bietet Quantegy als einziger noch produzierender Hersteller die Typen
407 und 457 mit Rückseitenmattierung,
das 642 ohne Rückseitenmattierung als Langspielband,
die Type 652 ohne Rückseitenmattierung als Doppelspielband
und sogar ein Dreifachspielband unter der Nummer 661 an.

Alles "Heimtonbänder", oder? Der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen das die Bänder 407 und 406 sowie 457 und 456 jeweils die gleiche Magnetitsorte verwenden, nur bei den Standardbändern ist die Schicht entsprechend dicker.

Grasso´s Anmerkung, dass Quantegy- Bänder feuchtigkeitsempfindlich seien kann ebenfalls nicht so stehenbleiben.

Tatsache ist zwar, dass in der Vergangenheit Ampex- Bänder - wie auch die Bänder vieler anderer Hersteller- zur Zersetzung des Binders, der die Magnetitteilchen auf dem Band hält neigten. Bänder aus der Zeit vor etwa 1975 scheinen nicht betroffen zu sein. Dieses Problem hat Quantegy nach eigener Aussage durch Verwendung eines langzeitstabilen Binders gelöst. Daher seien zukünftig "Schmierchargen" nicht zu befürchten.


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
Zitat:AmImaX postete
...in errinnerung an das, was PhonoMax mal so schrieb (hey, ich geb das ungefähr wiederWink), ist die aussteuerung vom bandtyp abhängig und das damals zitierte SM911 war wohl bei +22dBm in der sättigung, ich glaube mich zu errinnern bei 38cm/s, wie soll ich das mit "heimton"maschinen schaffen?...
AmImaX
So habe ich das nicht geschrieben, auch dein gezogener Schluss ist nicht von meiner Denke. Ich schließe meinerseits daher auf ein Missverständnis, das ich dann doch ganz gerne zurechtrücke:

Bei entsprechender (aber im Heimtonbereich nicht selbstverständlicher) Auslegung der Verstärker eines Bandgerätes bekommt man jedes Band für NF-Zwecke in die Sättigung, die ich in der Regel bei Heimtongeräten aber auch nicht mit elektrischen Pegeln beschreibe, weil diese im Heimtonbereich allemal weitgehend willkürlich festgelegt sind.

Der Sättigungsfluss PhiRs liegt beim 911 bei 2320 pWb/mm, also etwa 17 dB über dem Pegel bei 320 pWb/mm und 13 dB über demjenigen bei 514 pWb/mm.
Beim die physikalischen Grenzen des analogen Aufnahmeverfahrens beschreibenden SM900 kommen wir auf

20 x log 2930/320 = 19 dB

über dem Pegel bei 320 pWb/mm und 15 über demjenigen bei 514 pWb/mm.

Mit 2320 bzw. 2930 pWb/mm ist man aber völlig an der Wand, in praxi brauchbar ist so ein Wert nicht mehr, er beschreibt lediglich diese Wand in Bezug auf das Bandmaterial, gibt also eine absolute Grenze der Leistungsfähigkeit an.

Profibänder rauschen keineswegs notwendigerweise weniger als Amateurbänder. Ein Versuch mit 525 bei 38 cm/s auf einer A77 im Vergleich zum betagten Revox 601 war/ist da vielfach lehrreich, hinsichtlich des Rauschens wie des Kopiereffektes.... Das liegt an einer Fülle von Gründen, die von der Oberflächenrauigkeit (525) bis zur Spaltbreite (A77 hat Köpfe für 9,5 und 19 cm/s) bzw. der Trägerfolienstärke reichen. Die Diskussion all dessen erspare ich euch. Im 'alten Testament' unseres Forenkollegen Friedrich Engel (F. E., Schallspeicherung auf Magnetband, Leverkusen 1973) wird davon allgemein mehrfach und im Speziellen auf S. 80 und S. 100 Erwähnung getan.

Noch eine Kleinigkeit: Wann immer mit VU-Metern gemessen wird, muss man an den Lead der Messeinrichtung denken. Legt man einen statischen Sinuston an, zeigen VU-Meter zwischen sechs (ggflls. auch vier) und zehn dB zuviel an! D. h. schon das Äquivalent einer 'Vollaussteuerung' von 514 pWb/mm bringt bei einem Sinuston den Zeiger in Rechtsanschlag. Erst mit einem klassisch schwankenden Pegel, der auch Spitzen enthält, ergibt sich dann ein angezeigter mittlerer Pegel, der durchaus vertretbar den Informationen entspricht, die ein Spitzenspannungsmesser (wie z.B. im Revox B710 oder 215; Lichtzeiger, Plasmamessinstrument etc.) liefert.

Hans-Joachim
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#11
Zitat:PhonoMax postete


.......Profibänder rauschen keineswegs notwendigerweise weniger als Amateurbänder. Ein Versuch mit 525 bei 38 cm/s auf einer A77 im Vergleich zum betagten Revox 601 war/ist da vielfach lehrreich, hinsichtlich des Rauschens wie des Kopiereffektes.... Das liegt an einer Fülle von Gründen, die von der Oberflächenrauigkeit (525) bis zur Spaltbreite (A77 hat Köpfe für 9,5 und 19 cm/s) bzw. der Trägerfolienstärke reichen. ......
Hans-Joachim
Dazu möchte ich anmerken, dass häufig die Mischungen der Profi- Oxidschicht auch für Amateurbänder verwendet wurden. So gab es das angesprochene Revox 601, geb. Scotch 207, auch als professionelles Standardband unter der Bezeichnung Scotch 206, bei Agfa war es mit PEM368 (Amateur) und PEM468 (Profi) ähnlich. Heute setzt Quantegy mit den Typen 407 ( Amateur) und 406 (Profi) sowie 457 (Amateur) und 456 (Profi) diese Tradition fort. Die Dicken von Träger und Magnetschicht sind bei den Amateurbändern nur etwas geringer. Das spart dem Hersteller Kosten bei Entwicklung und Fertigung, und gibt dem Amateur ein hochwertiges Bandmaterial.


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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