Grundig TK248 Rueckwaertsspulen
#1
Hallo,

ich hab heute ein Grundig TK248 abgeholt, dass wohl aus erster Hand ist
und noch einen ordentlichen Eindruck macht.

Aussen stoeren nur ein paar Kleinigkeiten (kleine Kratzer und ein groesserer Kratzer im Metall des linken Bandtellers) . Es spult vorwaerts und spielt auch sauber Musik ab.

Das Problem ist das Zurueckspulen. Ohne Band schafft das TK248 es noch gerade
so, aber mit Band bleibt es beim Rueckspulen stehen.

Da die Reibraeder fuer Vor- und Rueckspuelen genauso aussehen, tippe ich auf die
kleine Andruckrolle (Umlenkrolle?) die zwischen dem Reibrad und der vom Antriebsgummi angetriebenen Achse sitzt.

Hat jemand evtl. eine Quelle fuer eine neue "Andruckrolle" bzw. einen Ersatz,
damit mein TK248 auch Morgen noch kraftvoll zurueckspulen kann?

Fuer einen Tipp waere ich dankbar.

Mit freundlichen Gruessen
Guido
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#2
Hallo Guido,

wenn es am Gummi liegt, Eberhard Hewicker bietet das neuvulkanisieren verhärteter oder abgenutzter Gummirollen an. Du findest ihn z.B. hier

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=6216
Post #003

oder unter

http://www.elektro-ersatzteile.org

Gruß
Ralf
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#3
Hallo Guido,

das gleiche Problem hatte meine 248 auch. Nach dem Säubern aller Reibflächen mit Wattestäbchen und Spiritus und erhöhen der Federkraft spult sie nun gewaltig los. Besser als ´ne Dreimotorige ;-)

Probier´s aus und berichte.

Gruss
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#4
Zitat:grundig tk 240 postete
Nach dem Säubern aller Reibflächen mit Wattestäbchen und Spiritus und erhöhen der Federkraft spult sie nun gewaltig los.
Hallo,

die ganzen Reibflaechen hab ich schon gereinigt.
Wie erhoeht man die Federkraft und bei welcher Feder...gesehen habe ich eine oberhalb des Reibrades. Oder gibt es unterhalb der "Stange" auf der das Reibrad ist eine Feder?

Die Federkraft erhoehen kann ich mir nur vorstellen durch "zusammendrehen" der Feder oder durch neue/kuerzere Feder.

Gruesse
Guido.
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#5
Da müsste ich erst nachschauen, die Instandsetzung des Gerätes liegt einige Jahre zurück. Seitdem hatte ich einige Dutzend andere in Arbeit. Soll heissen: ich müsste das Gerät erst öffnen und mich nochmal in die Technik des 248 einarbeiten, dann könnte ich näheres sagen.

Ich erinnere mich jedoch dunkel, dass ich das Reibrad, welches gegen den linken teller gedrückt wird, ausgebaut hatte, doch wie´s da drunter aussah......

Leider ist ein zu schwaches Durchziehen des linken Tellers (also Rücklauf) eine Schwachstelle des Gerätes, welche mit den Jahrzehnten leider auch nicht besser wird. Bei den Vorgängern (TK 245 und 247) wurden die Teller beim Betätigen des Umspul-Schiebers selbst nach links bzw. rechts geschoben. Das wirkte zwar recht unprofessionell, funktioniert aber bis heute tadellos. Es gab bei meinem Ur-TK 240, das dieses Jahr seinen 40. Geburtstag feiert, noch nicht einmal Probleme mit dem Umspulen, dafür umso mehr bei Wiedergabe. Ein generelles Problem bei Reibradantrieben.

Aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter.....

Vielleicht weiss ein anderes Mitglied ja schnellen Rat, ansonsten mache ich die Kiste am nächsten verregneten Wochenende halt mal auf. Nur: wann regnet´s mal wieder ;-)

Bitte nicht verzagen.

Gruss
Tom
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#6
Hallo,

bei dieser Art von Reibraedern wende ich gerne die "nagelpfeilentechnik" an. Das dadurch entstehende Unrundlaufen dieser Raeder kann man ruhig in Kauf nehmen, die Oberflaeche wird meistens nach dem Abtragen der "Oberhaut" viel weicher. Aber die beschriebene Feder muss schon richtig ziehen. Eben wechseln oder kürzer machen. (Aber vorsicht: beim Hantieren (Kürzen) mit Federn habe ich mir fast jedes mal in die Finger gestochen.) Man kommt an diese Federn von Unten heran, nachdem man die Platine heruntergeklappt hat. Dann könnte man sich auch die Feder für den Vorlauf ansehen. Wenn zu starke Federn benutzt werden, geht es auch wieder langsamer. Aber in dem Fall kann man die Feder ja einfach etwas auseinanderziehen.
Beim Aufklappen der Platine muss auf die vielen Schibeschalter geachtet werden. Natürlich auch wieder beim Einklappen.
Eine Grundig Blödelei muss man aber auch noch in Acht nehmen. Auf der Motorwelle ist eine Filzkupplung, die gerne auch mal unntöig durchdreht. Eventuell muss diese auch fester gemacht werden. Ausserdem habe ich mir bei dieser Maschine schon oft die Finger verletzt. Auf der Riemenscheibe des Motors sind zwei kleine Flügel, die den Riemen beim Umschalten der Geschwindigkeit auf die richtige Rille bringen sollen. Diese sind, wenn der Motor laeuft beinahe wie zwei Messerschneiden. Vorsicht also mit den Fingern, es tut weh.
Lieder kann ich keine Bilder von den Federn zeigen, mein LAufwerk will sich nicht mit der entsprechenden DVD vertragen, ich versuche es nachher aber nochmal.
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#7
Hallo
jetzt habe ich mir meine alten Bilder angesehen und bin ins Zweifeln geraten. Auf keinen darfst du die 6 rot lackgeschützen grossen Schrauben (rote Pfeile) auf dem obere Chassisblech lösen. Das gibt ein tolles kurzes "Pling-Plong" Chor und du müsstest schon sehr viel viel Spass am Basteln haben, die ganzen Federn und Hebel wieder zusammen zu bekommen. Ich habs mal gemacht. 3 tage hatte das Montieren gedauert.
Leider kann ich es auch in meinen Bildern nicht genau sehen, aber ich habe mich zumindest daran erinnert, dass die Kleine Rolle zwischen Motor und grossem Zwischenrad auch gerne rutscht. Um leichter haranzukommen kann der Bügel der Geschw. Umschaltung herausgenommen werden, dazu muss die Feder (grüner Pfeil) ausgehaengt werden. Wenn der Riemen vom CApstan abgeht, den Capstan einfach drehen, er hat Greifer, die sich den Riemen "schnappen".

[Bild: TK248-b.jpg]

Ich meine mich zu erinnern, dass die kleine Rolle eine feder hat, leider weiss ich jetzt auch nicht mehr so genau wo.
Wenn das alles nicht geht, dann eben doch das Wochenende abwarten.
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#8
Hallo, ich bin neu hier und habe gleich mal 'ne frage.

hat jemand eine genauere Beschreibung (evtl. Bilder) wie man den Antriebsriemen von einem Grundig TK248 wechselt. Ich hab's probiert. Aber der springt immer wieder von der Schwungscheibe runter wenn ich das TK einschalte. Es ist zum Mäuse melken. Ich vermute dass ich den irgendwie falsch in den Umlenkhebel einlege.

Ich habe meine Frage mal hier eingestellt, weil hier so ein tolles Bild von einem TK 24x ist. :-)

Besten Dank im voraus.

dg5fdg
(olaf)
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#9
Hallo,

ich habe mich heute früh noch mal in aller Ruhe dem TK248 gewidmet und es dann doch geschafft den Antriebsriemen einzubauen. Auch ohne Anleitung.

Nach Reinigung der Tonköpfe und aller Gummiräder läuft das Gerät wieder bestens.


Olaf
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#10
Hallo,

ich habe mich heute früh noch mal in aller Ruhe dem TK248 gewidmet und es dann doch geschafft den Antriebsriemen einzubauen. Auch ohne Anleitung.

Nach Reinigung der Tonköpfe und aller Gummiräder läuft das Gerät wieder bestens.


Olaf
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