lgr 30
#1
HABE HEUTE EIN BAND GEFUNDEN LGR 30 !!!!!!!!!!!!! (60 jahre )

HABE MICH GEWUNDERT !!!
DIE TEST_AUFNAHME DIE ICH AUF DEM BAND GEMACHT HABE WAR SEHR GUT.
WIE BEI BEI EINEM NEUEN BAND !!!!!!!!


KENNE DAS BAND NICHT

LGR 30 ?????
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#2
Dieses Band muss eigentlich auch -im Rahmen seiner durch die technische Entwicklung gegebenen Möglichkeiten- so gut sein wie neuzeitliches Band. Es kam nämlich etwa 1967 als Konkurrenzprodukt zum PER 525 der AGFA AG als eine der späten BASF-Neukonstruktionen auf Luvithermbasis auf den Markt. Neben dem 525 stereo, das ebenfalls 1967 erschien, wurde dieser Bandtyp zum Normalband deutscher Rundfunkanstalten. 525 aber war bereits ein PE-Band, dessen Vorteile im Rundfunkbetrieb zu offensichtlich sind, weshalb in den Listen der BASF schon 1968 ein LGR 30P auftraucht, das dann wie 525 bis 1981 gefertigt wird. Der Alttyp überdauerte seine Markteinführung also nur um nicht einmal ein Jahr, was auch Gelegenheit bot, die elektrischen Werte auf den 525-Standard etwas aufzupolieren.

Die Bänder sind aber eigentlich nur sinnvoll bei hohen Bandgeschwindigkeiten und mit relativ großen Kopfspaltweiten zu verwenden, weil sie -noch nicht dem LH-Zeitalter angehörend- auf Amateurgeräten oder solchen Maschinen, die schmale Kopfspalten (und damit hohe obere Grenzfrequenz) aufweisen, nennenswerten Restrauschpegel entfalten. Dass sie zur Gewährleistung der Selbstreinigung des Bandweges nach neuzeitliuchen Erwwartungen recht wenig kalandert waren, gehört zu den Selnstverständlichkeiten des Rundfunkbetriebes dieser Tage. Erste Wahl sind sie dann, wemm man auf Studio- (oder Halbstudio-) Magnetofonen Aufnahmen bewusst in die Sättigung fahren will. Soll es ja geben.

Ansonsten stimmt deine Beobachtung der Hochwertigkeit natürlich, zumal die Qualität von Magnetbandaufnahmen des hiesigen Rundfunks über seine Glanzzeit hin durch Hundertausende von Aufnahmen belegt ist. Die Aufnahmen sind in den einschlägigen Archiven ja zum Teil (so nicht bereits digitalisiert) noch heute vorhanden. Und was da in 66 Jahren zusammenkam (Betrebseinführung des Magnetofons bei der RRG 1.1.1942, programmverwendbare Aufnahmen mussten daher schon seit Jahresende 1941 gemacht werden), ist qualitativ zu großen Teilen schlicht faszinierend. In diesen Frühjahrstagen (März/April) feiert die Entdeckung des Hf-Aufzeichnungsverfahrens ja 67. Geburtstag.

"Qualität" ist keine Erfindung unserer Tage. Beim Marketing-Geschwätz bin ich mir da nicht so sicher.

Hans-Joachim
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#3
Hallo in die Runde

Ich habe auch ein "paar Meter" des LGR 30 in meiner Sammlung, obgleich ich außer dem Umspulen mangels geeigneter Maschine noch nichts damit gemacht habe. Es befand sich zusammen mit dem o.g. AGFA-Studioband auf einem Wickel, was zumindest auf Kompatibilität im Praxisalltag schließen lässt. Beeindruckt hat mich das Band aber durch seine mechanischen Eigenschaften und wie weich und geschmeidig es durch die Maschine läuft.

Den letzten Satz von Hans-Joachim kann ich nur voll unterstreichen!!!!

VG
Michael
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#4
Der geschmeidige Lauf ist eine Folge de sehr guten, einschlägigen Eigenschaften des aber in der Verarbeitung anspruchsvollen Luvitherm-PVC-Trägers, den die BASF mit ordentlich individuellem Know-How zweier, definitiv bekannter Leute (Dr. Rudolf Robl und Heinrich Jacqué) trotz gewisser Eignungsprobleme für die Tonbandfertigung über die Jahrzehnte der Bandfertigung bis weit in die Vierspurepoche hinüberrettete, denn die Geschichte des Typs "L" (woher dieses Signet wohl stammt?) beginnt schon 1943/44.

Friedrich kann zur Luvitherm-Geschichte an sich allerlei erzählen, von deren Ende an (siehe oben) auch die BASF letztlich ihren Folienträger bei der Bayer-Tochter Kalle in Wiesbaden zu erstehen sich überwinden musste.

Hans-Joachim

P.s.: Wie ich schon einmal schrieb, galt Luvitherm als "tropenfest", weil weichmacherfrei.
Aha, also noch etwas!
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#5
DANKE FÜR DIE ANTWORTEN !!!!!!!!!!!!
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