Low-, Medium- und Highspeed
#1
Eine Frage an die Techniker, die ich aus dem Thread 'Grundig TS 1000 mit Highspeed durch Rioemenumlegen' ableite:

gesetz dem Fall, dass es tatsächlich Maschinen gibt, die (eher ungewollt) mit einfachsten Mitteln auf eine höhere Betriebsgeschwindigkeit umgerüstet werden können: hat man dann überhaupt ein Gerät, das elektronisch alles bietet, was die höhere Geschwindigkeit verlangen könnte? Also braucht es z.B. andere Tonköpfe, muss sie neu eingemessen werden?!? ...
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#2
ASC arbeitete bei LS/HS m.W. mit verschiedenen Köpfen. So soll die 9,5er-Geschwindigeit bei der HS-Version (9,5/19/38)schlechter gewesen sein als bei der LS-Version (4,75/9,5/19)

für die neue Geschwindigkeit sollte neu eingemessen werden. Wenn Diese Geschwindigkeit aber gar nicht vorgesehen war, so muss man sich entscheiden, ob man z.B. bei 19 oder bei 38 einmisst.
Dann gibt es noch für 38 m. W. eine andere Entzerrung als für 19. Ob das jetzt für die Qualität der Eigenaufnahem interessant ist oder nur für die Kompatibilität mit anderen Aufnahmen weiß ich nicht.

Was dabei rauskommt, wenn man einfach nur schneller macht - keine Ahnung. Zumindest nichts Normgerechtes, falls das jemandem wichtig ist.

Michael(F)
Michael(F)
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#3
Bei der Grundig TS 1000 könnte man mit einem zweiten Kopfträger arbeiten, da diverse Einstellpotis hierauf untergebracht sind. So funktioniert ja auch der Wechsel zwischen 2-Spur und 4-Spur ohne Neueinmessung.

Ob der Regelbereich aber für die höhere Geschwindigkeit ausreicht, mag ich nicht zu beurteilen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#4
Zitat:Michael Franz postete
ASC arbeitete bei LS/HS m.W. mit verschiedenen Köpfen. So soll die 9,5er-Geschwindigeit bei der HS-Version (9,5/19/38)schlechter gewesen sein als bei der LS-Version (4,75/9,5/19)

für die neue Geschwindigkeit sollte neu eingemessen werden. Wenn Diese Geschwindigkeit aber gar nicht vorgesehen war, so muss man sich entscheiden, ob man z.B. bei 19 oder bei 38 einmisst.
Dann gibt es noch für 38 m. W. eine andere Entzerrung als für 19. Ob das jetzt für die Qualität der Eigenaufnahem interessant ist oder nur für die Kompatibilität mit anderen Aufnahmen weiß ich nicht.

Was dabei rauskommt, wenn man einfach nur schneller macht - keine Ahnung. Zumindest nichts Normgerechtes, falls das jemandem wichtig ist.
Mit dem "einfachen Riemenumlegen" ist es mit Sicherheit nicht getan. Auch Einmessen wird nicht ausreichend sein. Hier ist schon ein physischer Eingriff mindestens in die Entzerrungsglieder erforderlich, evt. sind noch einige andere Änderungen nötig. Ausserdem muss die Mechanik/Motorelektronik auf den Betrieb mit höheren Geschwindigkeiten geprüft und ggf. geändert werden.

Wie schon gesagt: Sollte auf dem Tonwellenmotor einer TS 1000 eine Riemenscheibe mit zwei Laufrillen sein, sähe ich es als interessante Herausforderung an, diese Maschine wirklich HS-fähig zu machen. Nur mit Riemenumlegen ist es sicher nicht getan. (Aber das ist für mich Grundvoraussetzung, diesen Gedanken überhaupt weiterzuverfolgen.) Die Tonköpfe wiederum sähe ich nicht als das Problem an. Z.B. Revox verwendet meines Wissens für die B 77 in allen Versionen (HS, RS, LS, SLS) die gleichen Tonköpfe.

Gruss,

Hendrik
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