Warum DER ? Die kleine Auswahl Überlegung
#1
Als ich noch etwas kleiner war, habe ich mit großem Interesse die Lautsprecher-Tests in den einschlägigen Fachmagazinen verfolgt und mich dabei zu dem Schluß führen lassen, es sei von Bedeutung, ob das Zirpen einer Grille von der 160.000-Mark Box etwas transparenter wiedergegeben werden könne, als von der 80.000-Mark Box.
Glücklicherweise gibt es die Mark nicht mehr und nehme ich die Tests in Euro nicht mehr so wichtig, so daß sich meine Vorstellung der vorgeführten Relation ins Nirwana meiner Kleinhirnrinde zurückgezogen hat (vorläufig). Befördert wurde der Rückzug durch den Abschied von meinen Silbersand, die zunächst für einige Jahre von einem Paar 2Wege Universum-Regalboxen ersetzt wurden, deren Kabel ich später mit einem Philips Subwoofer verlängerte. Der hat's dann gebracht: Die Bedeutung von Lautsprecher-Tests relativiert sich halt an der Wirklichkeit.

Anlässlich eines recht merkwürdigen Lautsprecher-Vergleichshörens am gestrigen Nachmittag: Ein Paar Thorens HP-380 und die HP-360 (einen originalen Mitteltöner gegen eine lose eingeschobene Philips-Kalotte ersetzt) gegen einen (rechts) selbstgebauten Lautsprecher (zwei Kalotten, zwei Hörnchen, vollkommen offen, da das Gehäuse nicht fertig) im Verbund mit einem (links) ElektroVoice-Studio-Monitor (weil die zweite Selbstbau-Box auch nicht fertig), stellt sich mir die Frage nach Auswahlkriterien bzw. nach dem tatsächlichen Einsatz von Schallwandlern in der Praxis.
Immerhin diskutieren wir in diesem Forum über den Einsatz von recht hochwertiger Elektronik mit und ohne Spulen. Ist diese also eher Selbstzweck (hübsch, wenn sich die Spulen drehen) oder wird sie bei Euch durch adäquate Lautsprecher unterstützt?

Ein Forumsmitglied im östlichen Westen sagte mir kürzlich, er habe zusätzlich zur Wahl der "besten" Boxen sogar seinen Wohnraum mit einigem Aufwand akustisch optimiert. Das aber kann und will sich nicht jeder leisten. Spätestens Frau, Kind und Katze (in welcher Reihenfolge, muß jeder für sich selbst entscheiden) stehen dem meist entgegen. Obwohl ich die Erfahrung gemacht habe, daß man das "Nimm die weg. Die sind häßlich" durch Aussitzen und Konditionieren der Mitbewohner meistern kann: Kompromißbereit sein und Deckchen und kleine Figuren auf den Boxen dulden. Und die Katze gegen einen Hund tauschen, bleibt am Ende die Frage, welchen Aufwand man sich gönnt.

Nach meiner Universum/Philips-Phase habe ich mir zunächst ein Paar Elac EL60 ins Büro gestellt, dann eine Subwoofer-Satelliten-Kombination Canton plus B/L, die sich am Schreibtisch besser positionieren ließ. Danach kleckerte Einiges hinzu, was mich nach dem Kauf eines Umschaltpultes Telefunken U250 (schaut mal in den Helferlein-Thread) in die Lage versetzte, das Eine oder Andere im Vergleich zur Probe zu hören: Zwischen einer Dual CL281 (Ende der Siebziger für DM 248/St. neu gekauft) und der ATL Translife gab es zwar Unterschiede (Ja!), doch deren Ausprägung änderte sich bei wechseldem Programm-Material extrem Soll heißen: Gefiel mir die Dual eben noch garnicht (im Vergleich), klang sie beim nächsten Titel plötzlich angenehm und dagegen Norbert Schäfers kleinster Riese bei Zimmerlautstärke eher langweilig, bummslos.
Zur Zeit leiste ich mir den Luxus, an zwei Anlagen jeweils ein Paar Oberklasse-Boxen (Quadral Amun und zunächst KS Cantabile) zu betreiben und stelle fest: Selbst die klingen unterschiedlich. Vor allem als ich die KS vor kurzem gegen ein drittes Paar (Expolinear Concept 4) ausgetauscht hatte, änderte sich das Produkt bei gleicher Aufstellung und ähnlicher Ambition der Wandler in einer Deutlichkeit, die mich doch recht verwundert. Alle getesteten Boxen behaupten von sich (würden sie zumindest, wenn sie "behaupten" könnten), gut zu sein. Sie klingen aber eben deutlich! verschieden. Gut ist verschieden? Was ist also gut?

Jetzt grade höre ich in ungüstigster Hörposition (neben den Boxen, zwei Meter weg) in Zimmerlautstärke die beliebig klingende "2Raumwohnung", die von den Expolinear hervorragend beliebig reproduziert wird. So wie Frau Humpe es gewollt zu haben scheint. Nur mit weniger beliebigem Material mag ich die Berliner (die Boxen, nicht die Humpe) bisher nicht besonders. Zumindest nicht frontal. Was sich vielleicht ändern wird, wenn sie (wieder die Boxen) anders stehen. Wie gut sie (immer noch nicht die Humpe) zirpende Grillen wiedergeben könnte, habe ich noch nicht getestet. Allerdings bin ich mir noch nicht so ganz darüber im Klaren, welche Bedeutung das hinsichtlich meines üblichen Musikkonsums (jetzt die Humpe!, aber selten und eher die Andere) hat. Grillen höre ich nämlich eher selten (seltener als die Humpe). Und wenn, dann eher live (die Grillen).

Ich komme also zu der Erkenntnis, daß ich einige Zentner Lautsprecher besitze, mit denen ich spielen kann. Will ich hingegen mit den vorhandenen Ressourcen optimalen Klang (oder was ich dafür halte) genießen, dann müsste ich nach drei Tracks die Boxen wechseln. Bodybilding ohne Studio. Oder den Musikgeschmack. Will ich das nicht und bleibe bei Geschmack und einer Box, dann müsste ich mich an die eine gewöhnen. Letztendlich egal wie sie klingt. Oder ich gäbe die eigene Meinung auf und glaubte einem Tester, der irgendwann einmal behauptet hat, eben genau DIE Box gäbe die Grille perfekt wieder. 108 von 100 möglichen Klangpunkten. Ob er auch etwas anderes, als Grillen im Test gehört hat?

Aus eigener, praktischer Erfahrung ist mir nicht ganz unbekannt, daß sich das Ergebnis eines Geräte-Tests in einem Magazin, nicht nur ganz manchmal, weder an den Sinnen des Testers, noch an den Vergleichsprobanden orientiert. Die Mediadaten von Verlagen geben nicht explizit darüber Auskunft, ob man für den Preis einer ganzseitigen Anzeige immer nur eine ganzseitige Anzeige bekommt. Also XXX (Synonym für "Exkrement!") auf Testberichte?
In nicht wirklich kurzen Telefonaten hat mir ein Forumsmitglied nachhaltig und wiederholt versichert: Viele Leute könnten weder hören, noch Boxen bauen. Auch nicht, obwohl sie das eine oder andere, oder beides gemeinsam, wiederholt täten. Also weder auf prominente Hersteller, noch auf deren oder die eigenen Ohren vertrauen?
Bei einem Händler sollte ich mir kürzlich ein Paar von Norbert Schäfers größeren Riesen anhören. Angeschlossen an einem Auto-Endverstärker (am Röhren-Ausgang einer Edel-Vorstufe!) standen sie auf einem hohlen Holz-Podest, genau gegenüber dem vier Meter entfernten Schaufenster. Zugegebenermaßen habe ich schon bessere Abhör-Aufbauten erlebt; selbst für Boxen, die nicht den Gegenwert eines Kleinwagens repräsentieren. Trotzdem: Können Meinung und Vorführung vom Händler entscheidende Kriterien für die Lautsprecher-Bewertung sein?
Als ich für die Wiki etwas über Pfleid recherchierte, führten mir seine Ausführungen immer wieder die Bedeutung von Meßwerten für die Lautsprecher-Bewertung vor. Speziell bei Rechteck-Anforderungen anstatt bei Sinustönen. Nicht, daß ich mich jetzt darüber lustig machen wollte, ob ich wirklich Rechtecke hören wolle. Mein letzter Neuwagen war schon nach der ersten Anmeldung ein Gebrauchter. Wie lange kann also Pfleiderers Lautsprecher meßtechnisch das einhalten, was im Prospekt steht? Und kann ich das wirklich hören? Und ist seine Meß-Basis das, was ich hören will, wenn ich eine CD auflege? Oder eine Platte? Oder ein Band?

Ich würde mir wünschen, mein Boxen-Konglomerat einmal im Vergleich mit einem Live-Auftritt hören zu können. Könnte man ja mal organisieren. Allerdings befürchte ich, daß ich mir weder das richtige Mikrofon, noch den qualifizierten Tonmeister würde leisten können, mit denen die Boxen überhaupt eine Chance bekämen, zu zeigen, daß sie etwas reproduzieren könnten, was nicht nur eine Interpretation des Live-Erlebnisses wäre. Aber das geht so manchem Produzenten aktueller CDs vielleicht ebenso: Das nicht leisten. Können oder Wollen. Und dazu habe ich in Boxentests noch keine Bewertung gefunden: Den Pfusch-Aufnahme Wiederstand

Jedesmal wenn ich versuche, mich zuhause in optimaler Position vor ein Paar Boxen zu setzen und in Abhörlautstärke Musik zu hören, kommt spätestens nach einigen Minuten jemand, der Postbote, der Hund oder der Nachbar, und quatscht dazwischen. Gerne klingelt auch das Telefon. Das geht übrigens auch nie in Testberichte ein (Störungs-Resistenz in dB).
Nicht, das ich behaupten wollte, die Qualität von Lautsprechern wäre egal. Doch habe ich inzwischen die Erkenntnis gewonnen: relevante Kriterien habe ich nicht gefunden, wonach die eine Box besser wäre, als die andere. Die Expolinear zumindest, die mir bei frontalem Abhören nicht so gefällt, wie die KS, klingt im direkten Vergleich von der Seite am Besten. Seit jetzt mit Korn unplugged und schon etwas lauter (deshalb schreibe ich jetzt auch schneller, was Ihr aber erst merkt, wenn Ihr schneller lest) als zu Beginn meines Geschreibsels.

Wenn ich mir also überlege, warum ich mir in der letzten Zeit exakt die Lautsprecher gekauft habe, die ich staple, dann komme ich zu dem Ergebnis, es muß wohl folgendermaßen sein: Die Elac wegen der Kugel. Die Translife wegen der Baß-Flachmembranen. Die Monolith und die Thorens wegen der vielen Chassis, die eine weil sie aktiv, die andere weil sie passiv ist. Die Expolinear wegen des Namens. Die KS wegen der Vollständigkeit. Die Antares wegen dem, was Hans Deutsch für einen Hornresonator hält. Die Quadral weil sie aus der Serie stammt, deren größere Modelle den Baß oben haben. Die kleinere Quadral, weil immerhin Quadral draufstehen könnte, würde nicht "Blaupunkt" draufstehen. Die Revox, weil sie da war. Die Fine Arts One, damit sie nicht auf den Müll muß. Die Kirksaeter weil sie zu dem Receiver paßt. Die kleine Grundig Monolith weil sie fast genauso heißt, wie die große Monolith (die mit den vielen Chassis). Die kleine KS ebenfalls wegen der Vollständigkeit. Den einen Subwoofer weil er drei Endstufen hat, den anderen Subwoofer weil ich dachte, er habe auch drei Endstufen, den dritten Subwoofer, weil er keine Endstufe hat und den vierten Subwoofer weil ich dachte, er sei größer; als was auch immer. Ist doch eine ganze Anzahl guter Gründe.
Aber vielleicht klingen sie auch alle irgendwie gut (wären sie angeschlossen). Und schließlich hatte ich ja schon die Erkenntnis: Gut ist verschieden. Was also bedeutet (und ich habe Erkenntnistheorie studiert!), daß "gut" letztendlich nichts bedeutet. Während z.B. "Dezibel" eine Verhältnis ohne Dimension ist, ist "gut" also eine Wertung ohne Wert. Bla.

Mit der Frage, warum DU Deinen Lautsprecher gekauft hast, höre ich auf zu schwafeln. Und werfe jetzt Grönemeyer's "12" ein und setze mich frontal vor die Expolinear. Vielleicht gewöhne ich mich ja dran.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#2
Hi Matthias,

warum ich meinen Lautsprecher gekauft habe? Weil ich von Micha den Tipp bekommen habe. Und sie waren günstig. Kann man für 25€ was falsch machen? Bestimmt nicht. Also die >Viecher< gekauft, Dank eines lieben Forenmitglieds waren sie auch kurz darauf bei mir Smile . Ich habe sie dann nach und nach mit allen Verstärkern, die mir zur Verfügung standen, durchgehört, und war immer wieder begeistert, was da Neues kam. Ob an der 1,5W Röhre aus den 60ern (bei 96dB kein Problem), dem 20W Receiver aus den 70ern, der geliehenen 40W Chinaröhre und schlussendlich der englischen Studioendstufe aus den 80ern, sie gefielen mir immer mehr. Und sind geblieben, allen Zweiflern zum Trotz. Aber der perfekte Lautsprecher sind sie für mich nicht. Die Mitten, die Stimmenwiedergabe, die Räumlichkeit von Breitbändern haben sie nicht. Die 130dB Pegel einer guten PA halten sie auch nicht. Und an den einmaligen B&O Kickbass ist auch nicht zu denken. Mit nur einem Paar Lautsprecher würd ichs nicht aushalten Wink

Schöne Grüße & Viel Spass mit Deiner Boxen Armada
Dani
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#3
Hallo,

ja ja -verstehen kann ich`s. Und die Qual der Wahl lässt sich auch
auf die anderen Geräte ausdehnen (vor allem auf CD-Player, die meiner
Erfahrung nach fast alle so ähnlich klingen, als kämen sie vom gleichen
Band - zumindest die paar Dutzend, denen ich Vergleichs-Stunden widmen
konnte). Zurück zum LS - auch hier habe ich ähnl. erfahren. "Gut" - was ist
das? Zugegeben - habe viel Schlechtes gehört - aber da war meist schon
die Aufstellung und das Raum-Drumherum (Vorhänge, Polstermöbel etc.)
so unglücklich gewählt, dass selbst "Höchst-Endige" Boxen chancenlos
gewesen wären. Kürzlich habe ich mir den Spass gemacht, 3 Boxenpaare
(völlig unterschiedlicher Natur) an gleicher Quelle mit immer dem gleichen
Titel anzuhören, wobei natürlich die Aufstellposition einigermassen einge-
halten wurde. Ergebnis: keiner der drei Kandidaten ist wirklich durch-
gefallen obwohl sie alle irgendwie anders klangen. Am Ende blieb die
Erkenntnis, dass ich mit meinen Main-Boxen ganz gut dastehe und habe
die anderen beiden Pärchen wieder weggestellt. Nun habe ich aber das
Glück, dass unsere Wohnstube das Aufstellen eines zweiten Boxenpaares
erlaubt. Und so konnte ich denn, neben den zuvorgenannten Main-Boxen
(Infinity 501 - älteres Semester...) ein paar Jordan-Wall-Kopien (mit akzep-
tablem Ersatz-Breitbänder und aufgesetztem Hochtöner) anschaffen.
(Die Kritik der besseren Hälfte habe ich ausgesessen.)
Damit lässt sich handgemachte Musik vortrefflich anhören - also
Boxenpaar 2 ein und 1 aus, den Hintern auf`s andere Sofa geschwungen
und los gehts.
Zugegeben - manchmal stelle ich auch was anderes auf (sh. zuvor) aber
es ist dann eben auch nur "anders", nicht unbedingt besser. Letztendlich
werde ich wohl nie den "Jaaaaaaa, das isses..."-Moment erleben - dazu
ist das Material, dass ich den Boxen (bzw. der Anlage) anbiete, zu unter-
schiedlich.
Ja - und wie kam`s nun zu der Wahl. Die Infinty war Zufall - die habe ich
vor Jahren im Paket mit einer kompletten Anlage gekauft (also Bei-
fang, wie`s so schön heist). Und die TL-Flachmänner? Da hat mich das
Baukonzept einfach gereitzt - ich war neugierig, wie`s klingt und positiv
überrascht, was dabei rausgekommen ist (...wenn man die Musik passend
wählt. Hardrock kommt bei den Infinty´s besser!).

Zuguterletzt: getreue Reproduktion? Von was? Das, was wir gemeinhin
bestenfalls als "unplugged" angeboten bekommen, hat meist auch schon
mit der Wirklichkeit nichst mehr zu tun. Selbst vermeindlich rein auf
sogen. akustischen Instrumenten ausgeführte Livekonzerte sind oft schon
sehr "ausgetüftelt". So durfte ich vor einigen Jahren den Herren
McLaughlin und De Lucia einmal in der Kölner-Philharmonie lauschen - ein
Genuss, auch in klanglicher Hinsicht - aber ich denke, wenn man direkt
neben den Künstlern gesessen hätte, hätte sich das Ganze anders angehört
(aber besser?....).

Somit - a never ending story - aber nicht schlimm: der Weg ist das Ziel.
(...für die meisten Freaks jedenfalls...)

Gruss


edit: zum guten Schluss - "worauf vertrauen" fragte Matthias? Nur auf
die eigenen Ohren - worauf sonst!
Richtig "hin"-hören kann man lernen und muss man wollen. Wer`s nicht
will/kann (können tun's die meisten, so kein medizinisch begründetes
Hemmnis vorliegt...), der soll sich das Geld sparen
und seine Hintergrund-Berieselung vom Kofferradio abspielen lassen.
(Soll nicht abwertend sein - ich finde das in Ordnung, wenn`s gefällt
und den Wünschen entspricht).

Gut`Nacht...
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#4
Zitat:TB-Dani postete
Ich habe sie dann nach und nach mit allen Verstärkern, die mir zur Verfügung standen, durchgehört, und war immer wieder begeistert, was da Neues kam.
Was sind denn das für Wunderkisten?
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#5
Was? Die Boxen?
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#6
Zitat:Matthias M postete
Alle getesteten Boxen behaupten von sich (würden sie zumindest, wenn sie "behaupten" könnten), gut zu sein. Sie klingen aber eben deutlich! verschieden. Gut ist verschieden? Was ist also gut?
Im Zweifelsfalle ist gut das was dir am besten gefällt.
Ich glaube die Problematik ist eine ganz andere.

Zitat:Oder ich gäbe die eigene Meinung auf und glaubte einem Tester, der irgendwann einmal behauptet hat, eben genau DIE Box gäbe die Grille perfekt wieder. 108 von 100 möglichen Klangpunkten. Ob er auch etwas anderes, als Grillen im Test gehört hat?
Genau hier liegt der Hase im Pfeffer.
Jeder den du fragst wird dir entweder sagen was seine Meinung ist oder, im Falle von Zeitschriften, was das finanzielle Interesse erfordert.
Ich denke man kommt nicht drum rum sich seine Eigene Meinung zu bilden.
Und das wichtigste scheint mir dabei zu sein, nicht auf irgendwen zu hören ohne es selbst beurteilt zu haben.

Zitat:Wenn ich mir also überlege, warum ich mir in der letzten Zeit exakt die Lautsprecher gekauft habe, die ich staple, dann komme ich zu dem Ergebnis, es muß wohl folgendermaßen sein: Die Elac wegen der Kugel. Die Translife wegen der Baß-Flachmembranen.(...)
Hier kommen wir zum eigentlichen Knackpunkt.
Du willst garnicht wissen welche deiner Boxen am besten klingt.
Du willst sammeln. Das einzige was man da machen kann ist, sich hin und wieder selbst zu hinterfragen. In wie fern macht es Sinn weiter das zu kaufen was ich gekauft habe? Wenn nein, was sollte man anders machen? Und, eine Frage die sich der Sammler eigentlich nie stellen darf, sollte ich meine Kaufentscheidungen nicht viel mehr mit Vernunft treffen oder sollte ich auch mal was abstossen weil ich es nicht mehr brauche. Kurz gesagt: Macht mich das was ich tue wirklich glücklich und wenn nicht, was würde mich glücklicher machen.
Ich habe erlebt, das es mit das wichtigste Wissen ist, zu wissen was man nicht braucht. Was das an Geld spart.

Ich habe z.B. das Tonbandgeräte sammeln aufgegeben.
Viele Geräte sind verkauft. Sie nahmen mehr Platz weg als sie benutzt wurden. Deshalb habe ich überlegt was mehr Sinn machen würde. Nun sammle ich CD Player. Einfach deshalb, weil ich ich etwa 400 CDs aber nur wenige Bänder habe. Es macht einfach mehr Sinn CD Player zu sammeln, wenn man sein Schallarchiv in diesem Format hat. Ausserdem lassen sie die Geräte besser verschicken und stapeln. Und wegen des Analoghypes sind sie relativ günstig.

Bleibt die Frage wie man nun das beste für sich findet.
Nun, basiert auf meiner jetzigen Erfahrung werde ich versuchen immer genau das zu Probieren wovon die Highender wenig halten. Bislang war das garnicht so wenig ergiebig.
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#7
Zitat:TB-Dani postete
Was? Die Boxen?
Ja.
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#8
Das sind Kenwood KL777X. Dual- Hochtöner, Mitteltonhorn, hart aufghängter 38er Bass.
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