Aufnahmesysteme der/mit Zukunft
#1
Passend zur CeBit Wink die Frage, mit was zukünftig aufgenommen werden soll. Was gibt es an konkurrierenden Techniken, welches Verfahren wird sich wohl durchsetzen? Was wird demnächst zu Grabe getragen?
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#2
Demnächst zu Grabe getragen wird das was nicht lange genug da war um eine gewisse Durchdringung zu erreichen.Oder das was von der Industrie nicht mehr unterstützt wird.
MD und DAT wären für mich da die nächsten Kandidaten. Neue DAT Recorder gibt es nicht mehr. Die Ersatzteile bestimmt auch nicht mehr lange.
Ob MD noch lange von Sony unterstützt wird ist auch fraglich.
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#3
´
Ich würde auch auf Festkörperspeicher tippen, so in der Art riesiger USB- Sticks, nur eben wie eine Festplatte eingebaut. Bis dahin Festplatte.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Wie steht es denn inzwischen mit der Datenerhaltsicherheit eines Halbleiterspeichers?

Mein bisheriger Kenntnisstand liegt bei der Größenordnung von 10 Jahren als garantiert.

Als Ersatz für Bänder (egal ob analog oder digital) oder MOD wären diese nicht wirklich zur Archivierung geeignet.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Archivierungsqualität für den Konsumermarkt auch nicht die Relevanz hat, da man schließlich weiter verkaufen (Software = Toninhalte) möchte. Aus dieser Sicht ist die Langzeithaltbarkeit eines Mediums bzw. deren Inhaltserhaltung uninteressant.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#5
Also Medien = Flash bzw. Harddisk oder ähnliches. Aufnahmegerät demnach Computer. Aber wird es außerhalb des Computers Aufnahmemöglichkeiten für Audio geben? Evtl. DVD-Festplattenrekorder oder so???
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#6
Zitat:highlander postete
Also Medien = Flash bzw. Harddisk oder ähnliches. Aufnahmegerät demnach Computer. Aber wird es außerhalb des Computers Aufnahmemöglichkeiten für Audio geben? Evtl. DVD-Festplattenrekorder oder so???
Joh (Flash/HD), in Richtung von Wechseldatenträgern ohne Hilfe von PC's oder Laptops als standalone, sofort startfähigem ** System etwas wie das hier:
http://www.d-mpro.eu.com ->
http://www.d-mpro.eu.com/index2.php?lang...det&Gidb=5 ->
http://www.d-mpro.eu.com/index2.php?lang...d=27&brand=

PMD671 Professional Portable Digital Recorder

Aufnahmemedium: CompactFlash-Karte oder Microdrive
Dateiformat: .wav, .mp3, .mpg. oder .bwf
Samplerate: 16kHz bis 96kHz, Übertragungsrate 16-384 wählbar
Read after write monitor: "Hinterbandkontrolle"
"Verifying" während Aufnahme
Monitoring ohne REC-MUTE
USB 2.0 - Port für direkten Dateitransfer
Mikrofoneingänge symm. (XLR) inkl. Phantomspeisung (48V)
Digital-IN/OUT: S/P-DIF koaxial (Cinch/RCA)
Analog-IN/OUT: unsymmetrisch Cinch (RCA)
Mikrofon und Lautsprecher eingebaut
"One-Touch" - Aufnahmefunktion
Pegelgesteuerter Aufnahmestart

**) Meint: Ohne Bootvorgänge, aufwendige Softwareinstallationen, Pflege usw. quasi "Plug & Play", Sofort Aufnahmebereit.

zu dem "Toten" oder Produkten im "End-of-live"

1. Spulenband (wißt ihr alle !)
2. Kassette (dito!)
3. DAT (schon dahingeschieden)
4. Hi(-MD) (irrelevant, Marktanteil im einstelligen %-Bereich)

So, waren das alle wichtigen Amateur oder Semiprofigerätschaften (von Elcasette, dcc, A-DAT oder sonstigen Verfahren wie die MOD oder DTRS usw. will ich erst gar nicht mehr was zu sagen) ?

So'n Zwitter spielen DVD (Audio) Recoder, TASCAM hat(te?) da welche am Start, neben PCM auch Formate für DSD (bei SACD ebenfalls eine geflopte SoNIE Kiste).

"Future"
1. HD
2. Flash
3. SD-Card
4. DVD ?
5. Blue-Ray ?
usw....

schwer zu sagen, wohin.

Trend: PC als Station und Flash als Unterwegsmedium (oder HD) scheint zZt en vogue. Ob den nun Laptop den PC, Handheld den Laptop oder was weiß ich was, wie und wann substituiert; ich weiß es nicht Rolleyes .

Klar ist: Der "gemeine" Consumer sieht es immer etwas anders als der Profi; und da gibt es auch die "Early Adaptors" die auf alles sofort für viel Geld springen. Da ich dieses Geld nicht habe, oder bereit bin auszugeben, reichen für mich Produkte, die am Ende des Produktlebenszyklus gut und günstig zu bekommen sind, darf auch gerne gut gebraucht sein.

So plege ich nun mein Windows 2000 SE und demnächst kommt (k)ubunto in einem Dual-boot PC-System, samt Open Source, ausreichend breitbandigem Highspeed Internepp Anschluß, passender Soundkarte usw...... und sage damit BillyBoy leise Servus.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#7
Die Marantz-Reihe ist sehr interessant ... und teuer Wink (> 1100 €) Hier habe ich noch etwas gefunden: Edirol R-09 rot, knapp 400 €:
http://www.musik-service.de/edirol-r-09-...699de.aspx
oder hier die Übersicht:
http://www.musik-service.de/cPage.aspx?k...o+recorder+

Das ganze sieht nach Nischenprodukten aus, d.h. die klassische, qualitativ höherwertigere Audio-Aufnahme (ohne Computer) stirbt aus?
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#8
Hi,

hier ist so eine Art Übergangs-Maschine:

http://www.d78.de/images/1173783815TASCAMHD_P2.jpg

Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.

INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
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#9
In Zukunft wird natürlich GAR NICHT mehr aufgenommen, weil das gegen das Urheberrecht verstößt! ;-)

Außerdem glaube ich, dass Hi-Fidele Aufnahme generell ein Nischenmarkt wird, 99% der Leute reicht es doch, mp3s auszutauschen. Oder meinetwegen auch bei iTunes was zu kaufen. Wozu sich denn die Mühe machen, selber was aufzunehmen? :undnun:
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#10
Hallo Leute,
wohin es mit der zweikanaligen Aufnahmetechnik mit welchen Geräten in den eigenen vier Wänden zum eigenen Spass geht, das weiss ich auch noch nicht. Es wird sicher ein digitaler Weg sein, auch bei mir. Da ich auch in früheren Zeiten in der Werkstattt (Radio/Fernsehen/Tonband) immer "Stand-Alone" Geräte bevorzugt habe, scheidet für mich eine Aufnahme eines Konzertes mit einem PC/Laptop aus.

Bis zum heutigen Tage ist mir (fast) noch nichts begegnet. Ein Nagra ARES-M könnte mich schon verlocken, aber die Begrenzung auf den fest eingebauten Speicher (eine externe Speicher-Erweiterung mit SD/Compact-Flash oder was auch immer für die Vergrösserung der Aufnahmezeit an einem Stück ist nicht möglich) lässt die komplette Aufnahme von Bachs Weihnachtsoratorium nicht zu. Die Bedienung bei all diesen Geräten ist aus meiner Sicht schlicht eine Katastrophe, vergleiche ich sie mit einer konventonellen (professionellen) Bandmaschine. Alle Denons, Otaris, Marantz, Tascams und sonstigen "Kisten" leiden an der lausigen Bedienoberfläche und der Handhabung im allgemeinen.

Eines von den wenigen Geräten, das mir vielleicht gefallen würde findet ihr hier

http://www.aaton.com/products/sound/cantar/

ein Bild davon habe ich dahinter dran gehängt.

[Bild: CANTAR-X.jpg]

Kostet gerade mal um die zehntausend englische Pfund. Da ich nicht für eine Film-Produktions-Gesellschaft arbeite und bei Milionen-Dollar-Filmen für den Ton zuständig bin, wird die Bekanntschaft mit dem CANTAR noch etwas auf sich warten lassen. Es wurde übrigens schon 2003 vorgestellt, vielleicht ist es vier Jahre später etwas günstiger zu haben.

MFG
HA N N S -D.
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#11
Ich kann mir nicht helfen, diese Portables sehen alle sehr militärisch aus...
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#12
Zitat:analogi67 postete
...
1. Spulenband (wißt ihr alle !)
2. Kassette (dito!)
3. DAT (schon dahingeschieden)
4. Hi(-MD) (irrelevant, Marktanteil im einstelligen %-Bereich)
...
Hm, sehe ich anders: solange es neue Bänder und Kassetten gibt, solange noch irgendwo neue Maschinen gebaut werden, solange es sogar noch neu bespielte Bänder ( Wink ) gibt, ist das ganze nicht tot, sondern eher kurz vor dem Wachkoma - und das kann sich noch lange hinziehen Big Grin
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#13
Zitat:highlander postete
Hm, sehe ich anders: solange es neue Bänder und Kassetten gibt, solange noch irgendwo neue Maschinen gebaut werden, solange es sogar noch neu bespielte Bänder ( Wink ) gibt, ist das ganze nicht tot, sondern eher kurz vor dem Wachkoma - und das kann sich noch lange hinziehen Big Grin
Klares Jein: Tot ist die Technik schon, ein paar Ver-rückte befüllen es mit Software (und hier in dem Forum schon oft diskutiert).

Du fragtest aber nach der CeBit ----------> darauf hin ist meine Antwort zu lesen.

@Hanns: Sieht ja geil aus, wieviel Zylinder und Hubraum hat das Teil (sieht irgendwie nach einer V6 Engine aus) ? 10000 GBP ~ 14500 tEURo. Mahlzeit.

@Highlander again: D&M (Denon und Marantz) sind teuer, ja, aus Sicht des Consumer vielleicht

@Gunther: Danke für den TASCAM Hinweis. Für diesen Hersteller habe ich ein Faible. Ich hab D&M genommen, weil ich die etwas größere Palette für portable in Erinnerung hatte.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#14
Moin, moin,

eigentlich ist der Weg doch recht klar: Wir erwerben in Zukunft keine Medien, sondern Rechte und können die Programme, die diese Rechte betreffen, wo wir gehen und stehen von zentralen Servern abrufen.

Im Prinzip wird das Programm gegen Bezahlung abgerufen. Zudem hat jeder - wiederum "online" - einen zentralen Speicherplatz/Konto für seine Daten (eben auch Verträge) und kann dort eine Art "Zehnerkarte" für im Voraus bezahlten Rechten hinterlegen.

Abspielgeräte sind eher Nebensache.
Aufnahmen werden im hochwertigen Bereich weniger ein Thema sein. Auf der Basis von Diktiergeräten wird es sowas in Zukunft natürlich geben. Im höherwertigen Bereich schon deswegen eher selten, weil der Durchschnittsbürger zu träge ist, sich über die akustischen Regeln von Aufnahmetechnik zu informieren.
Auch bei Aufnahmen werden wir mit eher kurzlebigen Speichern arbeiten und die Daten auf unsere Server überspielen. Das dort hinterlegte Datenmaterial gehört uns dann (wenn überhaupt) nur solange, wie uns kein Rechteverstoß nachgewiesen werden kann bzw. solange wie wir die monatliche Miete des Speicherplatzes bezahlen können.

Überhaupt stelle sich mir zwei Fragen:
1. Wird die Gebrauchsmusik nicht sowieso zunehmend von Steuerdateien für synthetische Sounds verdrängt werden?
2. Wird das "individuelle Musikprogramm" im Angesicht der explodierenden Weltbevölkerung und der damit verbundenen Probeme in Zukunft noch ein Thema sein können, das für den "Durchschnittsbürger" auf der Suche nach Wasser relevant ist.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#15
Hallo,

dem zuvor von Matthias geschriebenen stimme ich voll zu...
Das wird, über kurz oder lang, Wirklichkeit werden. Das bischen, das man
dann noch auf "eigenen" Medien mit sich rumtragen will (weil es gerade
keinen Netzzugang gibt...), passt auf mobile Harddisks oder Sticks (Karten).
Erste Indizien: mobile Festplatten mit zig-Hundert-GByte Kapazität, nicht
grösser als eine Kompaktcassetten-Hülle sowie USB-Sticks von - na ratet
mal - keinem geringeren als EMTEC ( gesehen bei "Ich-bin-doch-wohl-blöd")

Es ist nun mal so: Senkel = Geschichte, Kompaktcassette = fast Geschichte
(nur noch ein paar Hersteller für Neugeräte und Medien), MD = Geschichte,
DAT = Geschichte , CD = in mittlerer Zukunft Geschichte (reine CD-Brenner
gibt es fast nicht mehr zu kaufen, reine CD-Audioplayer fast auch nur noch
im "High-Teuer-Bereich", der Rest ist "MP3DVDFotoCDMultiformat-ich kann
alles, aber nichts richtig").

Bis dahin - pflegt Eure Oldtimer.

Gruss


edit: Thema Tascam - immerhin noch einer der letzten Hersteller
von reinen Audio-CD-Spielern und (Doppel-)Tapedecks (und das bezahlbar!)
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#16
Auf die Zukunft der Festplatte setze ich auch keine zehn Eurocent mehr. In zehn Jahren werden Flashspeicher sie m.E. komplett abgelöst haben. Bei portablen Musikgeräten ist der Trend heute schon zu beobachten. Bis vor ein paar Jahren waren die Flash-Geräte nur in der unteren Preisklasse zu finden, inzwischen dominieren sie bereits die Mittelklasse. Und erste Laptops nur mit Flashlaufwerk sind auch schon angekündigt.

Eigentlich keine schlechten Aussichten, denn Festplatten sind ja gerade für den mobilen Einsatz wirklich nicht toll. Wäre da nur nicht die vielfache leidliche Erfahrung, daß sich erst in der Praxis Nachteile solch vermeintlich fortschrittlicher Lösungen zeigen, mit denen kein Mensch gerechnet hat und die die Frage aufwerfen, ob die vorherige Technik nicht vielleicht doch die bessere war. Bei der CD dachte man ja anfangs auch, sie hielte zwangsläufig wesentlich länger als eine Vinylplatte.
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#17
Es ist mehr als 10 Jahre her, da munkelte man, Connor hätte 3 ms Platten im Labor gezüchtet, daraus wurde wohl nichts. Das einzige, was im PC nicht rasend schneller geworden ist, sind die Platten. Flash ist der Silberstreif am Horizont.

Ich gehe auch davon aus, dass immer weniger aufgenommen wird. Es wird 'gezogen' und kopiert und irgendwann selbst das nicht mehr. Matthias wird wohl recht behalten: irgendwann sollen die eigenen Daten im Netz hinterlegt sein - erste Anwendungen gibt es schon - und daneben wird das 'on-demand'-Wesen Musik und Video ins Wohnzimmer bringen. Gegen Gebühr natürlich. Ist doch toll: dann hat man ja endlich Zeit für wichtigeres Big Grin
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#18
Zitat:Frank postete
´
Ich würde auch auf Festkörperspeicher tippen, so in der Art riesiger USB- Sticks, nur eben wie eine Festplatte eingebaut. Bis dahin Festplatte.
Hallo Frank

Das gibt es bereits schon und nennt sich UDOC. Das ist eine interne Festplatte auf Chipbasis. Wird heute schon in der Industrie eingesetzt.

Hallo in die Runde

Also ich sehe noch nicht so schnell das "Aus" für die Festplatte. Es gibt bis dato keine Alternative zu diesem Speichermedium, betreffend dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Aufgrund der früheren Diskussionen hier im Forum und beim Stammtisch habe ich mein Datenkonzept für die Zukunft geändert. Nicht zuletzt auch deshalb, weil mir die Speichervolumen im Moment "fortlaufen". Mein Konzept (neben der Pflege der Tonbandaufzeichnung aus Liebhaberei) für die Zukunft sieht wie folgt aus: Festplatten, Festplatten, Festplatten ... min. 300GB pro Stück und möglichst im PC oder wenigstens per schnellem USB oder LAN. Nicht unbedingt als Raid aber mit Backup. Die Hoffnung bzw. die Strategie: Was auch immer als Ersatz kommt, es muss möglich sein die Daten binnen einer H/W Generation auf das neue Medium zu kopieren und ggf. auch in ein neues Format zu ändern.

Eine nächstmögliche Technologie sehe ich in mehrdimensionalen Speichern, beispielsweise Glaszylindern ähnlich der Spindel voller DVDs. Die Daten werden in verschiedenen Wellenlängen des Lichts ausgelesen. Dabei wird der Lichtstrahl per Prisma oder Plasma gelenkt, so das es keine mechanischen Bauteile mehr gibt. In ferner Zukunft wird man die Informationen durch die atomare Anordnung in Festkörpern speichern.

Was sicher keinen Sinn macht, aber sicher auch ein Trend sein wird, ist die Speicherung der Daten in Sticks, Handys usw. weil der Speicherbedarf in naher Zukunft der Technologie vorauseilen wird. Ein weiterer Trend wird das Providing der Speicherung sein. Auch Privatanwender werden sich in Speichergiganten einmieten und per Flatrate-Volumen ihre Daten dort hosten.

Warten wir es einfach ab!

Bitte mich nicht erschlagen ;-) so sehe ich die Zukunft.

VG
Michael
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#19
Zitat:highlander postete
Es ist mehr als 10 Jahre her, da munkelte man, Connor hätte 3 ms Platten im Labor gezüchtet, daraus wurde wohl nichts. Das einzige, was im PC nicht rasend schneller geworden ist, sind die Platten. Flash ist der Silberstreif am Horizont.
Nach meinen Erfahrungen mit Conner-Platten frage ich mich ernsthaft, ob mit 3 ms die Zugriffs- oder die mittlere Ausfallzeit gemeint war. :-D

Ja, bei der Geschwindigkeit scheint bei konventionellen Festplatten nicht mehr viel herauszuholen sein. Irgendwann wird's nicht mehr reichen. Die für mich viel wichtigere Frage ist aber, wie haltbar so ein Flash-Laufwerk ist. Die Resistenz gegenüber mechanischen Störeinflüssen dürfte natürlich viel besser sein, aber wie viele Zugriffe verpackt so ein Flash-Speichermodul im Schnitt, eher mehr oder eher weniger als eine Festplatte? Und wie hoch wird die Quote der Speichermodule sein, die gleich fehlerhaft ausgeliefert werden?
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#20
Du stellst diese Frage zu früh! Derzeit ist Flash unkaputtbar und trillionenfach zugreifbar. In 5 bis 10 Jahren wissen wir dann, um wieviel schneller die Flashs kaputt gehen und freuen uns über jede verstaubte Festplatte, die wir noch irgendwo im Keller finden Wink
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#21
Zitat:highlander postete
Du stellst diese Frage zu früh! Derzeit ist Flash unkaputtbar und trillionenfach zugreifbar.
Hallo

Sorry: Ich denke das stimmt nicht immer. Flashspeicher haben begrenzte Lesezyklen. Ich kann dir gern ein paar verbrauchte Flashs zur Verfügung stellen. ;-)
Ich kenne Hersteller die sagen nach 100 Zyklen ist Schluss - kein Witz!
VG
Michael
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#22
Zitat:GXNet postete
Sorry: Ich denke das stimmt nicht immer. Flashspeicher haben begrenzte Lesezyklen.
Und dies sicher nicht im Bereich von Trillionen, sondern zwischen 100.000 und einer Million - laut Angaben der Hersteller. Leider fehlt mir ein brauchbarer Vergleichswert für Festplatten, weil da die Lebenserwartung normalerweise als mittlere Ausfallzeit angegeben wird.

Edit: Ich lese Michael Nachtrag erst jetzt. Von 100 Zyklen Lebenserwartung hab' ich noch nicht gehört. Das wäre natürlich bitter.
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#23
Anmerkung meinerseits:

Die Lebensdauer eines Aufnahmemediums (egal ob Flash, Festplatte, MD, Hi-MD, CD, Hi8 usw) ist doch nun wirklich irrelevant, oder etwa nicht?

Sobald man für genügend DRM-freie Kopien (!) gesorgt hat, sie über die Jahre sorgsam von System zu System migriert werden und diese sich vielleicht auch noch um im Umlauf befinden (gewissermaßen als externes Backup), kann doch nichts mehr passieren.

Hauptsache:
Der Inhalt, also die Aufnahme an sich ist und bleibt erreichbar und der Ausfall eines Mediums ist unbedeutend.

Komisch, daß hier nicht zwischen Aufnahmemedium und Lagerungsmedium unterschieden wird.

Zitat:GXNet postete
Ich kenne Hersteller die sagen nach 100 Zyklen ist Schluss - kein Witz!
Mach uns schlauer, welche Hersteller wären das denn.
Bitte ganz präzise und keine Ausreden.
Welche Hersteller versauen sich das Geschäft bereits vor dem Kauf, indem sie auch auf nur 100 Zyklen hinweisen, während andere Hersteller zigtausend bis mehrere hundertausend Zyklen angeben.
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#24
Zitat:Lego postete
Welche Hersteller versauen sich das Geschäft bereits vor dem Kauf, indem sie auch auf nur 100 Zyklen hinweisen, während andere Hersteller zigtausend bis mehrere hundertausend Zyklen angeben.
Kann es sein, daß es sich bei den 100.000 und mehr Zyklen um die mittlere und bei den 100 um die Mindestlebenserwartung handelt, die für den Einsatz in einem sensiblen Umfeld vom Hersteller garantiert wird? Sowas ist ja durchaus denkbar: In einem umfassenden Test haben die Speichermodule im Schnitt bei 100.000 Zyklen den Löffel abgegeben, einige Ausreißer aber schon bei 200 Zyklen. Für den Einsatz in MP3-Playern ist es folglich OK, mit dem mittleren Wert zu werben. Wenn's dann im Ausnahmefall doch nur 200 sind, wird der Speicher eben ersetzt. Soll das Speichermodul aber in der Medizin- oder Militärtechnik eingesetzt werden, sagt der Hersteller: Für 100 Schreibzyklen können wir garantieren, früher ist bei uns noch nie etwas ausgefallen. Aber danach sollte das Modul dann sicherheitshalber ausgetauscht werden.
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#25
Hmm

MLC-NAND-Chips halten wohl so um die 10.000 SZ aus, bei manchen Anwendungen sind das dann Jahre.

Nutzungsausgleichsalgorithmen verteilen die "Last" über alle Zellen, sodass die Flash-Medien doch einiges aushalten.

In USB-Speichern sind wohl meist SLC-NAND-Chips mit 100.000 Schreiblesezyklen zu finden.
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#26
....alles gut und schön.
Ich bitte aber eines nicht ausser Acht zu lassen. Wie sicherlich auffällig
ist, werden die "Innovationszyklen" für die Consumer-Elektronik immer
kürzer. Und je schneller die Preise ins Bodenlose sinken, je schneller
sind die Hersteller gezwungen, einen neuen "Hype" aus der Taufe zu heben.
Die ersten "erschwinglichen" Personalcomputer (die esten AT-Generationen,
wir Älteren erinnern uns...) kamen vor etwa 25 Jahren in die Läden. Damals
üblicherweise noch mit 5 1/4" Disketten. Lebensdauer hin oder her - dieses
Diskettenformat war bereits nach 15 Jahren für den Normal-Verbraucher
gar nicht mehr käuflich, da am Markt komplett verschwunden. Ähnliches
galt/gilt wohl auch für Massenspeicher-Medien und deshalb darf man wohl
annehmen, dass sich ein Hersteller von Consumer-Ware (...und über
die schreiben wir ja hier...) nicht wirklich dafür interessiert, ob das von
ihm derzeit angepriesene Medium eine "Mindesthaltbarkeit" von 20 Jahren
(oder ichweisnichtwievielen Schreibzyklen) hat.

Wer im professionellen Bereich Daten zu archivieren hat, wird dies schön
regelmässig tun, ohne irgendwelche Herstellerangaben "auszureizen".
Der "Rest" hat sich auf sein Glück zu verlassen.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#27
Festplatten haben bei mir wieder etwas an Vertrauen verspielt. Ich habe am Weekend eine FP entsorgt, die nicht mehr funktionierte. Nun wollte ich natürlich den Datenträger unbrauchbar machen. Einen passenden Schraubenzieher für diese neumodischen Drecksschrauben hatte ich nicht, also habe ich das Teil aufgeflext Smile Die Platten selbst sind so dünnwie Kirchenobladen und offenbar aus Glas oder Spiegel, denn ohne Mühe konnte ich das Karussell zu einem Scherbenhaufen verwandeln. Die Platten dürfen tatsächlich nicht vom Tisch fallen Big Grin

Schreib-Lesezyklen: das ist nur die eine Seite der Medaille. Wenn ich archiviere, dann lese ich ja nicht ttagtäglich die Daten wieder ein, sondern mache dies nur im Notfall. D.h. es ist auch wichtig, dass der Datenspeicher seine Daten von der Flucht abhält und das bitte über Jahrzehnte...
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#28
Zitat:highlander postete
Festplatten haben bei mir wieder etwas an Vertrauen verspielt. Ich habe am Weekend eine FP entsorgt, die nicht mehr funktionierte. Nun wollte ich natürlich den Datenträger unbrauchbar machen. Einen passenden Schraubenzieher für diese neumodischen Drecksschrauben hatte ich nicht, also habe ich das Teil aufgeflext Smile Die Platten selbst sind so dünnwie Kirchenobladen und offenbar aus Glas oder Spiegel, denn ohne Mühe konnte ich das Karussell zu einem Scherbenhaufen verwandeln. Die Platten dürfen tatsächlich nicht vom Tisch fallen Big Grin
Hallo

Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
da kann kein Knopf die Hose halten ;-)

Die Platte hätte man doch reparieren können. :zahnlos:

Die Schraubendreher gibt es im Baumarkt für ein paar Euro im Satz oder als Bits.

VG
Michael
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#29
Hi Michael,

interessant, der Thread...
nun kommt meine unausweichliche Frage:
Worauf speichert / archiviert der Amateur in Zukunft, der eigene Aufnahmen per Mikrofon aufzeichnet ( Konzerte, ...) ???
Die Frage hat uns ja auch beim Stammtisch beschäftigt...

Heribert
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#30
Zitat:Heribert W postete
Hi Michael,

interessant, der Thread...
nun kommt meine unausweichliche Frage:
Worauf speichert / archiviert der Amateur in Zukunft, der eigene Aufnahmen per Mikrofon aufzeichnet ( Konzerte, ...) ???
Die Frage hat uns ja auch beim Stammtisch beschäftigt...

Heribert
Hallo Heribert

Also da es sich ja hier um das Forum für Bandmaschinen und Co. handelt würde ich spontan antworten BASF LGR-50. Diesem Band traue ich zu, auch noch in 20 Jahren zu funktionieren, sofern die entsprechende(n) Bandmaschine(n) noch zur Verfügung stehen. Unabhängig davon und für die Nachwelt würde ich die digitale Speicherung im EDV - Bunker (in der Eifel) vorschlagen. Für den Ottonormalverbraucher mit Ottonormal-Budget, zu denen ich mich auch zähle, würde ich im Moment zur digitalen Speicherung auf Festplatte raten gefolgt von einer Strategie des schnellen Kopierens auf zukünftige Medien. Sowie ein neues Medium bezahlbar wird und sich beim Anwender etabliert hat, geht das Überspielen los. Als Transportmittel wird sicher immer der der Datenbus eines Computers herhalten. Eine Art CPU mit angeschlossenem Datenmedium wird es sicher noch lange geben. Da ein neues Medium sicher schneller und größer sein wird, eignet sich das Kopieren in einem Rutsch von der Festplatte auf das neue Medium am Besten. (Wer möchte schon hunterte von DVDs per Hand kopieren ;-))

In einem anderen Forum haben wir mal die Möglichkeit einer virtuellen Informationsmasse diskutiert, die sich im Internet selbst verbreitet oder durch User immer weiter verbreitet wird. Die ähnlich wie ein Virus oder Wurm funktioniert, nur ohne böse Absicht, nur mit dem Ziel Informationen zu erhalten und unabhängig von Zensur zu sein. Letzters ist das größte Problem im Internet für jede Art von Information, weil das Internet mehr und mehr fremdbestimmt wird und seine Eigendynamik verliert. Wenn man das Internet zu Zeiten von Cliffort Stoll (Berkeley University) mit dem Internet von heute vergleicht, dann wird das schnell deutlich. Ich denke die Owner dieses Forums können ein Lied davon singen, wie besch.... sich das WEB in den letzten 3 bis 5 Jahren allein von der rechtlichen Seite her entwickelt hat.

Insofern nehme ich meine Bandmaschinchen, decke mich mit Bändern ein und erfreue mich daran so lange wie es mir vergönnt ist.

Wie geht der Spruch noch (frei nach GXNet): ...und wenn morgen die ganze Welt unter geht und in Schutt und Asche liegt, so restauriere ich heute abend noch eine GX-77 ... (oder war es doch das Pflanzen eines Apfelbäumchens)

Also Heribert kurzum: Computer angeschmissen, A/D-Wandler vorheizen und rauf auf die Platte mit deinen Schätzen. Je mehr unterschiedliche Medien desto größer die Chance auf Erhalt.

VG
Michael
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#31
Hallo Michael,


das Apfelbäumchen wurde wohl gepflanzt. Mach das mal mit 'ner GX77!

Dass das Internet immer mehr fremdbestimmt wird, ist der Lauf der Dinge.
Sobald ein solches Medium auf einer breiten Nutzerbasis steht, ist das
zwangsläufig der Fall (bzw. muss so sein....). Man darf ja auch nicht ver-
gessen, wie viel (gefährlicher) Mist über das Netz verbreitet werden kann
(und wird). Regeln sind da die Folge (...aber auch Massenmanipulationen....)
Am Anfang mögen die Erfinder und Nutzer ja auch ohne böse Absicht ge-
wesen sein, aber was haben wir jetzt? Abzocke, Spam, Trojaner und eine
manchmal recht zweifelhafte Form der "Massen-Unterhaltung".

Gruss (und OT Ende....)
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#32
Hallo Peter

Ich denke das Problem mit den Regeln ist nur, dass man den User vor sich selbst schützen will. Wenn der Müll nicht konsumiert wird, verlieren die Anbieter schnell das Interesse daran. Anstatt das Internet mit Regel zu überladen, sollte man lieber den zukünftigen User aufklären und bilden. Anstatt zu kriminalisieren, sollte man lieber die Freiheit der Information leben. Dann ergibt sich der Rest von selbst. Aber das ging schon beim Rundfunk und Fernsehen schief. Zeigt mir euer Fernsehprogramm und ich sage Euch... aber wir biegen hier vom Thema ab ;-)

VG
Michael
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#33
Hhmmm...

zurück zum Thema: Ich speichere natürlich digital auf MINI-Disc... das langt für 30 Jahre!

Und ob ich dann mit 98 Jahren noch lebe...??? Falls JA, kann ich das Wichtigste ebenfalls digital umkopieren - Basta!

Es geht soooo einfach... wenn man weiß wie.

Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.

INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
Zitieren
#34
Interessiert mich nicht die Bohne, welches System gerade mal wieder als Zukunft bezeichnet wird. Wer Bandmaschinen hat, kann diesem Treiben doch gelassen zusehen.

Gruß,
Markus
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#35
Zitat:Heribert W postete
...interessant, der Thread...nun kommt meine unausweichliche Frage:
Worauf speichert / archiviert der Amateur in Zukunft, der eigene Aufnahmen per Mikrofon aufzeichnet ( Konzerte, ...) ??...
Die Antwort war: er speichert auf Festplatte. Nun ja...wo das Mikro anschliessen? Und diese kleinen 20 oder 80 GB MP3 Teile, die heute überall feil geboten werden, haben höchstens eine Diktatfunktion und eine schlechte Aufnahmequalität...
Zitieren
#36
In dem Zusammenhang fällt mir ein guter Werbeslogan ein, den ich mal gelesen habe (für ein Röhrenmischpult):

Do you want to join the digital race, or would you prefer to watch from the finish line? Big Grin

Gruß,
Markus
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#37
Zitat:highlander postete
Die Antwort war: er speichert auf Festplatte. Nun ja...wo das Mikro anschliessen? Und diese kleinen 20 oder 80 GB MP3 Teile, die heute überall feil geboten werden, haben höchstens eine Diktatfunktion und eine schlechte Aufnahmequalität...
Hallo

Das Mikro kommt an die Saundkarte oder an den A/D-Wandler. Die HD hat heute eine bezahlbare Kapazität von 300 - 400GB, sie wird am IDE Kanal des Mainboards angeschlossen, im PC sind ca. 3 Stück davon (der Rest via USB oder NAS(LAN)) neben dem DVD-Laufwerk, welches den 4 IDE Kanal belegt. Das Format 44k/16Bit ist möglichst wenig komprimiert und CD-Qualität. Der PC ist via Soundkarte oder D/A-Wandler an die Anlage angeschlossen. Als Software gibt es diverse Player und Jukeboxen als Freeware und zur Nachbearbeitung sowieso.

Von einer kompakten Hardware (MP3-Player usw.)nur für eine Anwendung würde ich in Zukunft absehen. Das verkürzt die Produktlebensdauer. Ein durch Kompenenten erweiterbares oder in Teilen erneuerbares System hat hier eine längere Lebenserwartung.

VG
Michael
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#38
Dem Heribert ging es um eine mobile Lösung und sicher auch um eine weit unterhalb der Nagra-Preise Wink
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#39
Zitat:highlander postete
Dem Heribert ging es um eine mobile Lösung und sicher auch um eine weit unterhalb der Nagra-Preise Wink
Hallo

Bin mir zwar nicht sicher, ob das so gemeint war aber in diesem Fall: Notebook mit A/D-Wandler, Sennheiser (Richt-)Mikro. Wenn es die Mobilität erlaubt, ein kleines Mischpult mit USB-Ausgang zum Abmischen div. räumlicher Gegebenheiten. Eine mobile Anlage ist mal ein interessantes Projekt. Zumal mich als ehemaligen Schreiberling mal interessieren würde, was die Jungs heute so zu den Pressekonferenzen mitschleppen. Wenn Heribert vielleicht ein paar Hinweise auf seine genaue Anwendung gibt... würde ich mal versuchen so was zusammen zu stellen. Notebook, ein paar alte (Richt)mikros und A/D-Wandler sind vorhanden. Software auch. Ein (Klein-)Mischpult fehlt leider noch. Kostenfaktor sehe ich hier in der Qualität und in der Anzahl der Mikrofone. Das wäre auch mal was für einen eigenen Thread. Sonst biegen wir hier schon wieder ab!

VG
Michael
Zitieren
#40
Hi Michael und ...,

erstmal danke für die Meinungen. Highlander hat es erfasst: Mache so jedes Quartal mindestens eine (Live)Aufnahme in Hallen / Kirchen mit:
2 Neumann KM 83 i Mikros und Selbstbau-Netzgerät/Vorverstärker für Phantomspeisung mit unsymmetrischen Cinchausgängen. Habe dazu bisher einen Sony-DAT verwendet, und die Ergebnisse waren immer Spitzenklasse.
Dann wurde alles auf die CD geschaufelt.
Nur, den DAT-Rekorder werde ich wohl nur noch selten einsetzen, denn Reparatur / Neukauf ist nicht mehr. So habe ich meine gute alte A 77 hervorgeholt, revidiert und arbeite mit Ergebnissen, die mich zufrieden stellen und die ich der soliden A 77 gar nicht zugetraut hätte...
Mein zukünftiges Aufnahmesystem ????? Es kommt mir vor allem auf ein vernünftiges Aussteuerungssystem an.
Ich weiß nur, die Revox wird mich vielleicht sogar überleben...:zahnlos:

Heribert
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#41
Hallo Heribert

Na, dann ist ja schon einiges klarer. Mein Vorschlag wäre:

Am Ende deiner Mikros einfach einen Notebook mit einer entsprechenden Software anschließen. So bekommst du es einfacher auf die CD denn: In deiner Aufnahmekette fungiert der DAT-Recorder einzig als A/D-Wandler (Das meine ich rein sachlich ;-)) Ich kenne mich mit den DATs nicht aus, aber ich denke er wird kaum mehr Informatoionen aufzeichnen als es ein PC im Standard tun würde. 44k/16Bit ist das richtig für den DAT-Rekorder ? Vorteil wäre auch, du musst nicht so schwere Sachen heben und alles passt in eine Tasche. Wie schon weiter oben angesprochen würde ich den Aufwand bei einer Liveaufnahme mehr in Richtung Frontend (Mikros, Mischpult) legen.

Mit der Revox würde ich nur arbeiten, wenn du einen, auf die digitale Qualität hinaus, bestehenden analogen Anspruch hast. (Ich will damit auch sagen, drehende Spulen sehen einfach toll aus!)

VG
Michael
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#42
Hi Michael,

mit Sicherheit gibt es Soundkarten, die einen guten A/D Wandler haben.
Ich müßte mich aber erst an ein Notebook gewöhnen, vor allem, wenn ich während der Aufnahme selbst ( singend ) mitwirke. Richtig, 44 kHz/16 bit war die Auflösung des Recorders, aber:
Was die digitale Qualität angeht, so habe ich zwangsweise keinen hohen Anspruch: Ich habe bisher noch keine Halle/Kirche gefunden/gehört, wo der Pegel in dB, bei absoluter Ruhe im Raum, unter - 50 dB, bezogen auf Vollaussteuerung bei Fortissimostellen, war ! Im 100 m Umkreis müßte absolutes Fahrverbot herrschen, um vielleicht auf - 60 dB zu kommen.
Ist dann noch in einer Kirche das Windgebläse einer Orgel in Betrieb, ... hüstel, schnief...
Und über diesen Dynamikbereich fängt die A 77 zu schmunzeln an... :zunge:Wenn ich selbst im Chor mitwirke, habe ich nach Aufnahmestart bei der A 77 das Gefühl: Sie arbeitet so lange klaglos, bis das konzert zu Ende ist und die Stoptaste gedrückt wird. :hoerer:

Heribert
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#43
Zitat:TBS-47-Audioclub postete
zurück zum Thema: Ich speichere natürlich digital auf MINI-Disc... das langt für 30 Jahre!
Das Thema dieses Threads war "mit Zukunft".

Zitat:TBS-47-Audioclub postete
Und ob ich dann mit 98 Jahren noch lebe...??? Falls JA, kann ich das Wichtigste ebenfalls digital umkopieren - Basta!
Wenn Du dann noch ein funktionierendes Abspielgerät auftreiben kannst, dann herzlichen Glückwunsch. Anderen dürfte dieses schon in nur wenigen Jahren schwerfallen. Im Falle der Hi(MD) muss man schon jetzt Decks importieren, weil sie in Europa überhaupt gar nicht angeboten werden. Viel Auswahl hatte man die letzten Jahre ohnehin nicht, wie lange Sony die wirtschaftlich defizitäre MD-Technik noch unterstützt ist auch nur noch eine Frage weniger Jahre. ;-)

Zitat:Markus Berzborn postete
Interessiert mich nicht die Bohne, welches System gerade mal wieder als Zukunft bezeichnet wird. Wer Bandmaschinen hat, kann diesem Treiben doch gelassen zusehen.
Solange er seine Geräte in Ordnung hält sicher. Allerdings wirds spannend, wenn das Bandmterial knapp wird, oder Mondpreise dafür SecondHand genommen werden.

Auch Du hast das Thema des Threads wohl noch nicht richtig gelesen:

Aufnahmesysteme der/mit Zukunft (!)

Mit dem Lesen und zum Thema antworten habt ihr beide es wohl nicht so, oder? :-)

Gruss
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#44
Hallo,

Zitat:Lego postete
Zitat:TBS-47-Audioclub postete
zurück zum Thema: Ich speichere natürlich digital auf MINI-Disc... das langt für 30 Jahre!
Das Thema dieses Threads war "mit Zukunft".

Zitat:TBS-47-Audioclub postete
Und ob ich dann mit 98 Jahren noch lebe...??? Falls JA, kann ich das Wichtigste ebenfalls digital umkopieren - Basta!
Wenn Du dann noch ein funktionierendes Abspielgerät auftreiben kannst, dann herzlichen Glückwunsch. Gruss
Danke für den Glückwunsch! Er trifft nämlich voll zu, da ich insgesamt 5 MD-Recorder habe (einer davon ist erst wenige Wochen alt) !

Ich habe also in 30 Jahren mit Sicherheit noch MD-Recorder die MDs abspielen können (mehr braucht man ja zum Kopieren nicht).

Meine ältesten Geräte sind - bis auf kl. Macken - nach 10 Jahren noch voll funktionsfähig, was Aufnahme/Wiedergabe angeht.

So gesehen ist die Wahrscheinlichkeit, daß meine MD-Recorder in 30 Jahren noch funktionieren erheblich größer, als bei Bandmaschinen, die dann rund 50 (!) Jahre alt sind !

Gruß, Euer Gunther
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#45
Die derzeit existierenden Aufnahmesysteme mit Zukunft sind sehr mächtig und leistungsfähig, komplex obendrein und damit müssten sie auch sehr teuer sein. Sind sie aber gar nicht, und das wird damit "bezahlt", daß sie stark an die PC-Technik angelehnt sind, somit Massenware mit allen Vor- und Nachteilen.

Fakt ist: Wer heute das machen will, was er früher mit einem Uher Report, einer A77 oder gar einer Studiobandmaschine gemacht hat kann das heute mit einem PC tun: Besser (von Liebhabereien abgesehen), schneller, billiger, langzeitstabiler, zum Teil auch mit weniger Kenntnissen als er hätte vor 30 Jahren aufbringen müssen:

Aber: Er abeitet mit einem PC! Zumindest mit einem PC-ähnlichen System.

Die weit verbreitete, latente Abneigung (oder besser: mangelnde Zuneigung) gegen dieses Gerät sollte man nicht unterschätzen. Viele haben den PC mittlerweile als Arbeitsgerät akzeptiern, entwickeln sogar sportlichen Ehrgeiz, das beste da rauszuholen. Die leuchtenden Augen und liebhaberische Begeisterung vergangener Tage sind aber perdu.

Das ist, für das Ergebnis der Arbeit, gar nicht schlecht. Wenn man schnell, effizient und sicher von A nach B kommen will, ist es vielleicht sogar hinderlich, wenn man ausgewiesener Autonarr ist. Fahren wollen und können reicht aus.

Wer nur spielen will, sieht seine Zukunft natürlich an den Etappenziellinien der Vergangenheit, und macht dort ganz relaxed Feierabend. Wer damit zufrieden ist, seinen eigenen Aufnahmen mit eigenem Gerätebestand bis an sein eigenes Lebensende abspielen zu können, der kann sich das einrichten, nach ihm die Sintflut. Daß für die Nachwelt Erhaltenswertes mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren geht, stört die finale Ruhe nach dem Leben nicht sonderlich.

Wer aber ein längerdauerndes Konzert aufzeichnen will, der scheitert in der Regel schon an der begrenzten Spieldauer eines Bandes (die Kosten mal ganz aussen vor gelassen) und muss den Aufwand treiben, den Profis vor 30 Jahren getrieben haben: Mehrere Personen, mehrere Geräte, Schleppereien, Platzbedarf ....

Ich kenne Musikschaffenden, die alles andere als modern sind und den PC überhaupt nicht mögen. Aber um die Fortschritte eines Chors bei Auftritten zu dokumentieren holen diese längst nicht mehr die A77 aus dem Keller sondern den Laptop vom Schreibtisch - wenn auch ohne große Begeisterung. Die MD spielte in diesen Kreisen durchaus einmal eine Rolle, jetzt nicht mehr. Auch DAT war eine Zwischenlösung, die oft übersprungen wurde.

Ist eben die Frage, ob man verliebt in Gerät oder Prinzip ist oder ob man erreichbare Erbebnisse bei bestimmten Aufgabenstellungen neutral miteinander vergleicht.

Mein Aufnahmesystem der Zukunft könnte funktionieren wie es will .... mir ist das Medium egal, solange alles portierbar bleibt. Ich wünsche mir jedoch ein simpel zu bedienendes Interface, an dem ich mit Dreh- oder Schiebereglern einstellen kann, durch Knopfdruck starten - unterbrechen beenden und an dem ich solide einstöpseln kann. Was in dieser Blackbox abgeht, ist mir wurscht, solange die Speicherkapazität ausreichend ist und alles sicher funktioniert.

Eine A77 mit integrierter Festplatte ... sowas in der Richtung.
Michael(F)
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#46
Zitat:TBS-47-Audioclub postete
..

Und ob ich dann mit 98 Jahren noch lebe...??? ..


Gruß, Euer Gunther
Ich wünsche es Dir (und mehr Jahre).

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#47
Wer wie ich schon ein paarmal diese winzigen MP3-Möchtegernmal-Aufzeichner in der Hand hielt, für den ist ein Laptop ungefähr genauso unhandlich wie früher ein Report zu einer A77. So recht kann ich mich nicht an den Gedanken gewöhnen, einen Laptop schultern zu müssen...

Die kleinen MP3er leiden wahrscheinlich darunter, dass die Aufnahmefunktion (Line-In, nicht Diktatfunktion über Mikro) nur eine lieblos hinzugespülte Zusatzfunktion darstellt, die überdies nur die wenigsten MP3er bieten. Wäre das eine Standardausstattung, würde sie vielleicht längst halbwegs brauchbare Ergebnisse liefern.
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#48
Zitat:Heribert W postete
Hi Michael und ...,

erstmal danke für die Meinungen. Highlander hat es erfasst: Mache so jedes Quartal mindestens eine (Live)Aufnahme in Hallen / Kirchen mit:
2 Neumann KM 83 i Mikros und Selbstbau-Netzgerät/Vorverstärker für Phantomspeisung mit unsymmetrischen Cinchausgängen.
Verwende zur Aufnahme doch sowas:

http://www.thomann.de/de/maudio_microtrack_2496.htm

Leichter als eine A77, keine Datenreduktion wie bei der MiniDisk und keine hohen Bandkosten. Die Aufnahmen lassen sich leicht auf den PC bringen, ggf. bearbeiten und dann auf CD, DVD, DLT usw. sichern.


Gruß

96k
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#49
Recht nahe an dem was sich vielleicht einer wünscht ist dieses Produkt:

http://www.hifi-roesch.de/product_info.p...aca27683d4

weitere Details sind hier abrufbar:

http://www.hermstedt.com/german/hifideli...odels.html

Jedoch ist die Form der Datensicherung recht unkomfortabel um nicht zu sagen nicht wirklich gewollt.

Ich denke abgesehen von der externen Sicherungsfestplatte hilft nur ein ausbau der Platte und Montage an einen PC zur Image-Sicherung auf eine beliebiges Sicherungsmedium.

Thomas

PS: Auch der Preis schmerzt!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#50
Zitat:Michael Franz posteteEine A77 mit integrierter Festplatte ... sowas in der Richtung.
Sowas gibt es doch schon längst in zahlreichen Varianten.

Der Name ist glaub ich Festplatten-Recorder, auch HD-Recorder genannt.
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