Etikettierung
#1
Ein leidiges Problem ist das Etikettieren der Bänder. Ich mag ja nun überhaupt nicht der Spule einen Aufkleber verpassen oder auf das evtl. bereits vorhandene Etiketten schreiben. Die Schatullen, die man im Regal stapelt, sollten einheitlich aussehen, diese könnte man beschriften. Somit müssten alle das gleiche Etikett haben. Wenn ich sehe, wie leicht sich die Etiketten bei den Videobändern lösen, mag ich gar nicht anfangen wollen. Die Etiketten sollten länglich sein, so daß man die Interpreten draufschreiben kann. Wer weiß eine Lösung???
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#2
=> Andreas

he, den Thread wollte eigentlich ich starten, kannst Du Gedanken lesen Wink

Da sich Bänder und Schatullen leicht vermischen, würde ich auf jeden Fall eine eindeutige Kennung auf das Vorlaufband schreiben, die sich auch auf der Schatulle wieder findet.

Dann gibt es Etiketten von sehr guter Qualtiät in passender Form von namhaften Herstellern. Billigware taugt nichts. Die Arbeit, die Schatulle an der vorgesehenen Klebestelle zu entfetten ist m. E. unbedingt notwendig, ebenso wie ein sorgfältiges Anreiben der Etiketten. Es gibt genung Etiketten, die möchte man runterkriegen, aber es geht nicht. Wie die wiederabziehbaren sind, weiß ich nicht.

Größeres Problem als das Finden passender Etiketten ist m. E. das Beschriften derselben. Zwar gibt es tolle PC-Programme (Zweckform), aber da läuft immer der ganze Bogen durch, und auch die unbedruckten Bereiche kriegen etwas Toner ab und lassen sich dann schlecht bedrucken. Wenn man einzelne Etiketten druckt, läuft so ein Bogen gut und gerne 10 x durch den Drucker. Alternative: Warten, Sammeln, auf einmal das Ganze bedrucken.

Ich habe schon ernsthaft darüber nachgedacht, eine kleine elektrische Typenradschreibmaschine zu kaufen, aber hier gibt es das Problem der Farbbänder, Korrekturbänder, Typenräder etc.. Diese Dinge sind mitunter so schwer zu bekommen wie Tonbandersatzteile. Als ich das Sammeln von IBM Kugelkopf-Schreibmaschinen aufgegeben habe, wusste ich, daß ich das irgendwann mal bereuen würde...

Was ich mir wünsche: Eine Sekretärin alten Schlages zu kennen, der man einen Karton Bänder mit Waschzettel hinstellt und die das für einen Erledigt.

Michael(F)
Michael(F)
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#3
Es gibt (ich glaube bei Conrad und bei pearl) Etikettiermaschinen von Brother für wenig Geld. Aber das tue ich mir nicht an.

Schreibmaschine? Bei den Mengen...? Selbst wenn man alles durch hat, dann kommen neue Tapes, vielleicht nur ein oder 2 und man müsste einen Bogen ausdrucken, wo die meisten Etiketten leer bleiben!?! Halte ich nicht für sinnvoll. So blöd das am Ende aussieht, ich werde handschriftlich arbeiten, mir allerdings dafür einen etwas dickeren Filzstift besorgen, der eine weiche Spitze hat und den dann auch immer verwenden, so daß die Beschriftung so halbwegs einheitlich wird und relativ hübsch aussieht.

Nur, welche Etiketten soll man nehmen?
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#4
Komisch, da meint man, das wäre ein Problem, was man nur selbst hat und dann ...

Aufkleber nur auf den Schatullenrücken dürften nicht so richtig halten. Studios nehmen DIN A6 (oder etwas größer) große Aufkleber und kleben diese auf den Rücken der Schatullen (die Pappschuber mit der Tesabandeinfassung), so dass auf der Rückseite etwa 2 cm übersteht (und durch dir größere Fläche auch klebt) und auf der Vorderseite stehen dann 8 bis 10 cm über und enthalten Angaben zum Inhalt. Passend auf dem Rücken der Schuber findet man dann eine Archivnummer oder entsprechendes.

Ich hatte mir mal überlegt, sowas auf normale Aufkleber zu drucken. Das sollte mit der heutigen Druck- und PC-Technik zu schaffen sein. Von Zweckform gibt es ablösbare Etiketten. Das wäre evtl. einen Test wert.

Gruß
Michael
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#5
Ich habe mehrheitlich Kunststoffschuber, da ist nix mit überlappen Sad
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#6
.
Ich nehme die unsichtbaren, matten Klebebänder von Tesa oder Scotch, beschrifte diese mit Overheadstift. Klebt prima auf Spulen, Schubern und Bobbies, lässt sich ablösen und bei Verwendung wasserlöslicher Stifte entfernen und neu beschriften.

Bei Pappschubern gibt eine Beschriftung mit dem guten, alten Bleistift die Möglichkeit durch radieren die Beschriftung dem Inhalt anzupassen.

Bespielt Ihr Eure Bänder denn dauernd mit neuen Inhalten???????????


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
Also wenn es nur um die Etiketten in den richtigen Größen geht, da habe ich Katologe von den einschlägigen Büroversendern. Evtl. findet sich auch im Net was unter "Zweckform" oder "Herma", das sind die beiden größten Hersteller.

Ablösbar ist zu prüfen, wäre natürlich die beste Lösung. Frage ist, wie lange die halten.

Eine Kunststoffschatulle zu bekleben, dürfte kein Problem sein, wenn sie glatt ist (BASF alt grau). Bei Revox wird das nix. Die Oberfläche ist rauh, da muss die Fläche groß sein. Was lange hält: Tesa-Gewebeband und Edding.

Bedrucken der Etiketten? Dürfte kein Thema sein.

Handschriftlich? Du kennst meine Schrift nicht.....neee, bei mir muss das schon maschinell gehen. Gerade bei kleinen Mengen wäre eine Schreibmaschine gut. Bogen rein, 2 oder 3 Etiketten beschriften, Bogen raus, nächstes Format. Ich meine eine richtige, altertümliche Schreibmaschine, keinen Drucker.

Michael(F)
Michael(F)
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#8
=> Frank
Scotch Magic Tape, nicht für die Tonaufzeichnung sondern deren Beschriftung ist schon o.K. aber bei farbigen Schatullen (BASF-Pappe- grün-schwarz) wird das nix, weil der Untergrund durchscheint.

Nimmst Du das ablösbare Scotch? Oder das normale?

Und überhaupt: Könnte das Schmieren der Scotch-Bänder nicht durch ein unwerwünschtes Übersprechen zw. Audio- und Klebebandfertigung herrühren?

Michael(F)
Michael(F)
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#9
Hallo,
Zitat:Ich habe schon ernsthaft darüber nachgedacht, eine kleine elektrische Typenradschreibmaschine zu kaufen, aber hier gibt es das Problem der Farbbänder, Korrekturbänder, Typenräder etc.. Diese Dinge sind mitunter so schwer zu bekommen wie Tonbandersatzteile. Michael(F)
Für mich stellt sich das Problem nicht. Habe meine elektr. Schreibmaschine (die seit 15 Jahren immer noch einwandfrei funktioniert! Das sollte mal ein PC schaffen...) nicht verschrottet, kann also jederzeit kl. Beschriftungen in einem Bruchteil der Zeit vornehmen, die Ihr an Eurem PC braucht.

Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.

INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
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#10
.
=> Michael Franz: Ich nehme das Normale vom Schreibtisch. Auf Kunststoff/ Metall klebt es gut und lässt sich auch wieder lösen. Was in zehn Jahren ist, keine Ahnung. Ich habe allerdings Alu- Spulen, die vor dreissig Jahren mit Klebebändern verziert wurden, die gehen nur mit Mühe ab. Papieretiketten aber auch nur schlecht, ich bade die Flanschen darum in Lösungsmittel.

Die Pappschuber, bzw. Schatullen mit Bleistift beschriften. HB kann man doch prima radieren.

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#11
Einblick in die vielfältige und komplizierte Welt der Etiketten gibt es bei:

www.zweckform.de
www.herma.de

Nachteile dieser HPs:
Es wird nach Anwendungszweck sortiert und nach Konfektionierung. Also muss man sich, wenn man einfach ein simples Format sucht, überall durchwühlen.

Es gibt auf jeden Fall Etiketten in den Größen A4 / A5 / A6
Es gibt auch Streifen z.B. 96 x 16,9 mm, geeignet für Schatullen-Rücken
Es gibt auch eine vielzahl kleiner Etiketten für Spulen etc.

Zu beziehen sind diese Etiketten entweder über den örtlichen Schreibwarenhändler oder über's Geschäft. Bürobedarf wird in jeder Branche von den großen Versendern bestellt (Schäfer, Printus, etc.)

Bedrucken wäre kein Problem, geht im Laserdrucker oder Kopierer, aber dann nur noch schwer von Hand zu beschriften (zumindest bei manchen Modellen). Tinte geht auch und dürfte für den Eigengebrauch reichen.

Wer nicht gerade tonnenweise Bänder auf Paletten kauft, kann mit dieser Schmalspurlösung sicher gut leben.

Zu eruieren wäre noch, ob die abziehbaren Stick+Lift-Etiketten sowie das wiederabziehbare Scotch-Tape lange haften oder nach einiger Zeit von selber wieder abfallen.

- Michael -
Michael(F)
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#12
@tbs-47-audioclub

Also mein Jüngster sitzt an einem 386er SX, der dürfte in etwa 15 Jahre alt sein und so ab und zu krame ich mal meinen C64 hervor, der nun 21 Jahre alt ist...allerdings ist es kein PC Wink

@all
Ansonsten habe ich etwas gefunden: Gewebepackband heißt das vermutlich. Es kommt meistens in Braun (zu dunkel für's Beschriften) oder grau daher, klebt wie verrückt. Jetzt müsste ich nur noch wissen, wo man dieses Packband bestellen kann. Any idea?
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#13
=> Gunther

wenn es darum geht, kleinere Labels zu bedrucken, die Info enthalten sollen und keine bunten Gimmicks, so ist eine Schreibmaschine unschlagbar. Leider werden keine mehr gebaut, nur ein Japaner (Brother) scheint hier noch aktiv zu sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis hier weder Ersatzteile noch Verbrauchsmaterial verfügbar sind. Wäre das geklärt, würde ich mir so ein Teil kaufen.


- Michael(F) -
Michael(F)
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#14
Packbänder gibt es hier:

www.ratioform.com

=> Andreas:
Gewebe-Packband? Welche Breite? Meinst Du das normale Tesa-Gewebeband? Das hält wie der Teufel, das ablösen ist eine riesige Sauerei, lässt sich gut mit Kuli und Filzer beschriften.

Michael(F)
Michael(F)
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#15
Ich bekomme ab und zu Pakete, die mit dem Gewebeband umsäumt sind. Ja, eine Riesensauerei, schleimiger Kleber, der überall klebt (Hose, Bart, Fußnägel usw.). Breite dürfte so 5 cm gewesen sein. Ist ein ziemlich dicker Klebestreifen. Die Bundeswehr hat das auch benutzt Wink
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#16
Könnte Gaffa-Tape sein, das Band, daß auch Musiker verwenden um ihre Kabel auf der Bühne zu befestigen. Grobes Gewebe, in schwarz, silber oder evtl. anderen Farben. Sehr schmiegsam, hält eine Weile wie der Teufel und fällt dann irgendwann mal ab, weil sich alles verhärtet. Zumindest unter bestimmten Bedingungen (Wärme? Sonnenlicht?)

Ich tippe aber auf den All-Time-Klassiker "Tesa-Gewebeband-breit". Damit kannst du Gartenschläuche flicken, Zelte und Jeans. Natürlich kann man damit auch künstliche Bärte im Gesicht und Perücken auf der Glatze festkleben. Durch das Gewebe lässt es sich in die gewünschten Format reissen, das geht besser als schneiden mit der Schere - die verklebt dann u. U.

Das ist sowas wieder UHU-Alleskleber zum Abrollen.

Michael(F)
Michael(F)
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#17
Bei der Bundeswehr hiess das sicher:

Band, klebe-,abrollbar,breit, nato-oliv,einfach und hatte eine 100-stellige Versorgungsnummer.

Das Band wurde vermutlich von Beschaffungsexperten designt, in einer regalfüllenden Technischen Dienstvorschrift genauestens spezifiziert und wegen geringfügiger Abweichungen gegenüber der zivilen Version für teures Geld als BW-Sonderanfertigung hergestellt. Ausgeliefert wurde es nur in riesigen Verpackungseinheiten, was dazu führte, das die eine Kompanie darin ersoff, während die andere den Bedarf im örtlichen Schreibwarenladen decken musste.

Von einem Soldaten bekam ich mal 2 Andruckrollen für eine Technics geschenkt, die dieser mit besagtem Klebeband wieder reanimiert hatte - er wickelte es pass- und stoßkantengenau über den versprödeten Gummi. Seiner Aussage nach war nichts zu hören. Allerdings war er HFw bei der schweren Artillierie, ich glaube so gut war sein Gehör auch nicht mehr.

Michael(F)
Michael(F)
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#18
Aber die Idee, eine Andruckrolle mit einem Gewebeband zu ummanteln, ist doch genial! Damit könnte ich meine uralte Uher wieder flott bekommen...da kommt es sicher nicht auf HiFi an Smile
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#19
@Michael:

Ich habe noch ein paar funktionsfähige, hochwertige Olympia-Typenradschreibmaschinen stehen, ehemals sauteure Dinger. Sie wurden bis zur Außerbetriebnahme vor ein paar Jahren regelmäßig gewartet.

Farbbänder etc. sind sicher noch erhältlich: in dem Betrieb, von dem ich sie habe, sind noch ein paar im Einsatz.

Interesse ???

Gruß, Wolfgang
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#20
Wenn dem Andreas es wichtig ist daß der Kleber nicht mehr abgeht, warum schreibt er dann nicht mit einem eddingstift direkt drauf? Die gibts in allen farben.
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#21
Thema Schreibmaschine: lt. Galileo-Magazin werden seit 2003 keine SM mehr gebaut!
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#22
So nun geb ich auch mal was von mir:

Mit einem Beschriftungsgerät Typ DYMO 3500 kann ich Etiketten in vielfältigen Farben / Farbkombinationen erstellen. Auch mit glasklarem Untergrund!

Diese Etiketten sind absolut wasserfest und in den Breiten 9 oder 12 mm einsetzbar. Andere Geräte verwenden Bänder mit 15 mm Breite.
Und auch beschreibbare Metallfoliebänder sind im Angebot!
Es kann ein einzelnes Etikett, oder auch beliebig viele mit dem über die Schreibmaschinentastatur eingegebenen Text ausgedruckt werden. Ebenso ist es möglich, alle Etiketten mit gleicher Länge auszugeben. Die Schrift kann normal oder vertikal, freistehend oder gerahmt, gerade oder kursiv oder auch unterstrichen, schmal oder fett ausgegeben werden. Viele Sonderzeichen sind ebenfalls vorhanden.

Durch die entsprechenden Farbwahlen von Untergrund und Schrift ist eine übersichtliche Kennzeichnung problemlos machbar.

Die Sache hat einen Haken - es ist nicht die billigste Art der Beschriftung Big Grin

Eine richtige Schreibmaschine hab ich natürlich auch! Wie es sich für einen Höhlenmenschen gebietet funktioniert diese ohne lektrizität - also richtig mit Handarbeit! Modell CONTINENTAL, Wanderer-Werke AG Chemnitz, so um 1930, unverkäuflich! Hat jemand eine Ahnung, wo ich noch neue 16mm breite Farbbänder dafür bekommen kann? Umwickeln ist kein Problem - das mach ich seit Jahrzehnten schon. Aber kürzlich hatte ich mein letztes neues Baumwollgewebe-Zweifarb-Band ausgepackt und da ist dann das endgültige Aus schon abzusehen :-(
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#23
Schön, mit diesen Überlegungen nicht alleine zu sein Smile

=> MGW51
Ich überlege mir auch sowas mit Brother/DYMO. Wie gut lassen sich die Etiketten wieder ablösen, speziell bei Kunststoff-Schubern? Hast Du auch Langzeiterfahrungen?

Viele Grüße,
Thomas
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