Gleichlaufschwankungen bei Teac endlich im Griff!
#1
Hallo Jungs!

Scheinbar habe ich nun endlich das Problem mit den Gleichlaufschwankungen der Teac wieder einigermaßen im Griff.

Allerdings brachte ein gründliches Abschmieren der Maschine überhupt keinen Erfolg.

Der Grund der Gleichlaufschwankungen liegt offensichtlich in dem nach Jahren der Benutzung offenbar schlechten Zusammenspiel von Mechanik mit Elektronik.

Ein Nachjustieren entsprechender mechanischer Komponenten in Hinblick auf gutes Zusammenspiel mit der Elektronik, brachte zumindest bei Rückwärtsrichtung schon mal einen Riesenerfolg.

Nach weiterem Forschen und Ausbauen einer Feder, welche laut Anleeitung explizit Gleichlaufschwankungen unterbinden soll, brachte auch bei Vorwärtsrichtung zumindest bei 19cm einwandfrei ergebnisse, wenn auch noch nicht so gut wie rückwärts. Einzig 9,5 vorwärts macht noch Probleme.

19 vorwärts: darf 0,12%, ist 0,12%, war 0,19%
19 rückwärts: darf 0,12%, ist 0,08%, war 0,19%
9,5 vorwärts: darf 0,15%, ist 0,19%, war 0,25%
9,5 rückwärts: darf 0,15%, ist 0,12%, war 0,25%

Geschwindigkeeitsabweichung vorwärts/rückwärts/Aufnahme/Wiedergabe liegt bei 0,05% und darf nach DIN 1,5% sein.

Werde aber noch weiter dranbleiben und forschen.

Wer also seine Teac wieder in Ordnung gebracht haben will, mag sich melden.............

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#2
Herzlichen Glückwunsch!!!

Melden. Ganz liebes Angebot, meine Teac hätte eine erfahrene Hand durchaus nötig, aber leider wohnen wir zu weit auseinander....

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
So wirklich zufrieden bin ich noch nciht, aber deer Rest wird hoffentlich auch noch............

Wenn Deine Maschine nicht mehr will, MUßT Du halt wirklich mal kommen. Wo ist um Himmels willen das Problem.......... ;-)
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#4
Sooooooooooooooooooooo, es gibt mal wieder neues von der Gleichlaufschwankungsfront.

Nachdem die oben angegebenen Werte ja schon wieder recht gut waren. Habe ich die MAschine erst am nächsten Tag wieder angestellt und gemessen:

Ergebnis:

Katastrophe,

Die Werte waren einfach nicht reproduzierbar. Mal waren sie gut nach Drücken der Aufnahmetaste, mal lagen sie total daneben, bis hinauf zu 0,35% war mal wieder alles dabei........

Also weitersuchen und schauen, was man noch machen kann......

Und ich habe da noch so einiges gefunden, was man verbessern konnte. Die oben genannte Feder habe ich wieder eingebaut, allerdings etwas dran gebogen. Zwei andere Teile aus der Mechanik habe ich ausgebaut. Dann noch ein paar Stunden justiert und gemessen und vorhin wieder zusammenbebaut.

Bis jetzt sind alle Ergebnisse reproduzierbar. Falls dem nicht so ist, was ich leider immer noch befürchte, werde ich Euch hier wieder berichten. Aber im Moment stimmen die Ergebnisse bei kalter und betriebswarmer Maschine überein.

19cm vor und rück: 0,07%, darf:0,12%
9,5cm vor und rück: *Trommelwirbel* 0,1%, darf: 0,15%

Na, was sagt ihr nun?

Aber ich muß echt feststellen, daß die Kiste wirklich unheimlich empfindlich ist. Aber vielleicht habe ich sie in Zukunft im Griff, da ich nun weiß, was man asubauen, umbauen, verstellen und drehen muß......

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#5
Gemessen wird übrigens nach DIN ohne Filter, mit schneller, also normgemäßer Integrationszeit, was also sowieso schon die schlimmste mögliche Meßmethode darstellt. Und die Angabe, was es sein darf, sind aus der Anleitung nach RMS, nicht WRMS!

Ist RMS nun mit DIN ohne Filter identisch?

Und ist WRMS auch DIN mit Filter?
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#6
Hallo Martin,

Gleichlaufschwankungen kenne von keiner meiner Teac X Serien Modelle. Nicht einmal ein Motor kurz vor dem Durchbrennen macht sich bemerkbar.

Gleichlaufprobleme sollten bei dem Doppelcapstan Prinzip auch eigentlich gar nicht vorkommen. Die Verhältnisse des linken und rechten Wickeltellers (Wickeldurchmessers auf den Spulen) sollten hierduch auch keine Rolle für den Gleichlauf mehr spielen. Lediglich auf der abwickelnden Seite muß ein gewisser Bandzug sein, damit das Band gerade vom Capstan Antrieb gezogen wird.

Sind Deine Gleichlaufprobleme hörbar?

Sind die Andruckrollen neu? haben deren Lager eventuell gefressen? Ist die Andruckrollenmechanik eventuell schwergängig?

Band ab - Band läuft

Rainer
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#7
Dann bist Du einer der wenigen, die offensichtlich keine Probleme mit dem Gleichlauf haben.

Ich habe ja damals die Maschine neu gekauft, nun ist gerade frisch der dritte Satz Andruckrollen drauf, neuer Riemen drin, neue Motorkohlen, Andruckrollenmechanik regelmäßig zerlegt und wieder gängig gemacht, die Bandzüge sind genau nach Anleitung eingestellt, also 50 Gramm, wenn ich nicht irre.

Wie Du anhand der Meßwerte ersehen kannst, waren die Gleichlaufschwankungen deutlich hörbar. Wie hoch sind sie denn bei Dir? Bitte nach DIN ohne Filter angeben!

Und selbst die zulässigen Grenzwerte sind ja bei der X-Serie schon ziemlich hoch. Das sollte ein ordentliches Kassettendeck auch schaffen.

Freue mich auf Antwort!

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#8
Hallo Martin,

genau wegen der Meßwerte habe ich nach der Hörbarkeit der Gleichlaufschwankungen gefragt. Ich habe kein Wow and Flutter Meter und somit noch keine Gleichlaufschwankungen gemessen. Vielleicht fehlt mir auch das absolute Gehör dafür.

Ich habe halt nur hörbar keine Probleme damit. Ob die Maschinen in den Herstellerspezifikationen laufen, weiß ich nicht.

Probleme mit dem Bandtransport sind bei den Maschinen natürlich nicht selten. Im Prinzip waren das aber immer Probleme der Spurlage, da das Band bei Problemen mit Riemen oder Andruckrollen leicht rauf und runter wandert. Weiter sorgt auch schnell ungleichmäßiger Andruck des Bandes auf die Köpfe für Schwankungen, die aber auch in aller Regel wieder auf Probleme mit Andruckrollen und Riemen zurückzuführen sind. Die Bandführung in der Mitte ist oft eingeschliffen und sollte mal etwas gedreht werden. Ersatz von Teac gibt es hierfür leider nicht mehr. Die Köpfe laufen sehr schnell ungleichmäßig ab und bekommen Beulen. Das Band liegt hier nicht mehr plan an. Es kann vielleicht auch zu zitternden Tönen kommen, obwohl der Gleichlauf an sich in Ordnung ist.

Hast Du die Unterlegscheibe der Motorhalterung links unterliegen? (Also nicht oben oder unten) Ist die Riemenscheibe auf der Motorachse richtig montiert, so dass der Riemen auf der einen Schwungmasse immer mittig auf der dicken Kante läuft, auf der anderen Schwungmasse daneben ohne diese zu berühren?
Bei der R Version muß der Riemen dann beim Richtungswechsel genau umgekehrt die richtige Spur finden.

Die Magnetringe der Schwungmassen sind nicht eventuell einseitig abgebröckelt?

Es wäre vor allem schon mal wichtig herauszufinden, ob die Schwankungen innerhalb der Capstan Schleife entstehen, oder von den Bedingungen außen herum einwirken.

Eventuell sind die Achsen der Andruckrollen leicht dejustiert und die Andruckrollen treffen nicht mehr ganz plan auf die Capstan Achse.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#9
So!

Und wieder Neuigkeiten von der Gleichlaufschwankungsfront!

Wie ich die Tage in einem anderen Thread geschrieben habe, waren die ergebnisse meiner Teac nach erneutem Motorzerlegen so katastrophal wie nie.

Also habe ich mir die Maschine nochmal vorgenommen, meistens Nachts, so zwischen zwei und drei Uhr, da hatte ich die meiste Ruhe.........

Die drei Bandführungen am Kopfträger gedreht.

Den Motor nochmal zerlegt, in der Stellung zusammengebaut, wie er am leichtesten lief (Handdrehprobe). Ergebnis: Motor läuft falschherum! Habe ich natürlich erst gemerkt, als die MAschine wieder zusammengebaut auf dem Regal stand.

Also wieder den Motor zerlegt. Man kann ihn in drei Stellungen zusammenbauen, da das Gehäuse mit dem Permanentmagneten drei um 120 Grad versetzte Langlöcher hat. In zwei Stellungen läuft er falschherum, in der dritten richtig.

Dann habe ich den Andruck der Schleifkohlen etwas reduziert.

Das hintere Motorlager, also das Ende mit dem Kommutator, ist gelenkig in einer Klemmvorrichtung aus Messing- oder Bronzestreifen gelagert und sehr schwergängig. Diese Lagerpfanne habe ich dann mit so verschiedenen Mittelchen gespült. Ergebnis: Vielleicht ein Tuck leichter, die Drehbewegung der Pfanne. Das hintere und das vordere Motorlager in Sinterlageröl gebadet.

Motor zusammengeschraubt. Dabei die Langlöcher anhand der Schraubenmacken so eingerichtet, daß diese so wie bei der neuen Maschine zu liegen kamen.

Dann habe ich die Teflonplättchen, auf denen sich die hinteren Achsenstummel der Schwungscheiben abstützen, gedreht, weil diese ja merklich eingelaufen waren.

Teflonplättchen in Sinterlageröl gebadet und vorher die originale Vaseline abgewischt.

Der Riemen ist übrigens auch neu.

Motorriemenscheibe mit Fühlerlehre auf gleichen Abstand zum Motorgehäuse festgeschraubt, wie vorher.

Rest Zusammengebaut, gemessen. Ergebnis: Aha, war schon schlechter, aber mit 0,2% bei 19 immer noch schlecht.

Laaaaaaaange nachgedacht. Genau zwei Tage lang.

Ich habe gedacht, nun drehst Du mal während des Laufens an der Einstellung der Teflonplättchenhalter, mit denen man dann also die Schwungscheiben axial verschieben kann. An den von vorn gesehenen linken Halter kommt man sogar dran; beim rechten hängt die Motorregelplatine davor.

Also Motoregelplatine vom hinteren Riementrieblagerblech abschrauben und daneben gelegt.

Kontermuttern mittels Schraubenschlüssel gelöst, Maschine eingeschaltet. Kurz laufenlassen. Ergebnis: Pfoten verbrannt an der danebenliegenden Motorregelplatine, wird innerhalb einer Minute kochend heiß. Das auf der Platine montierte Kühlblech ist also unterdimensioniert, die Platine bracht also die wärmeleitenden Verbindung zum Riementrieblagerbelch.

Ich habe dann die Motorregelplatine hinten an der Maschine am Grundrahmen mit einer Schraube festgeschraubt, einfach in ein Loch, wo die Strippen noch so eben lang genug waren. Ergebnis: Platine belibt kalt. Aha, Wieder was gelernt.

Maschine wieder eingeschaltet. Ergebnis: Wenn Kontermutter des Teflonplättchenhalter gelöst, schrabbt das Achsenende der Schwungscheiben am Blechkörper des Teflonplättchenhalters.

Wieder überlegt, was ich da drehen will. Ergebnis der Überlegung: Für den Riemenlauf ist immer die Bandlaufrichtung gesehen erste Schwungscheibe entscheident, da diese die Verdickung aufweist, um den Riemen zu führen und durch die Verdickung selbst langsamer, als die in Bandlaufrichtung zweite Schwungscheibe zu laufen (Doppelcapstanprinzip).

Dann habe ich ein Stück gedreht, Kontermutter fetsgezogen gemessen und so weiter, das über etwa zwei Stunden. Ergebnis: Ich habe tatsächlich bei beiden Schwungscheiben eine etwas andere Einstellung gewählt, als original eingestellt war. Da war der Gleichlauf deutlich besser, aber noch nicht perfekt. Er erreichte jedoch in immerhin 66% der Meßversuche die geforderten Grenzwerte.

Aha, wird also besser.

Festgestellt, daß durch das axiale Verschieben der Schwungscheiben die vorderen Capstanlagerschutzscheiben, die sich auf der Capstanachse zwischen Kopf und Capstanlager befinden, leicht schliffen.

Schutzscheiben verschoben. Ergebnis: Gleichlauf kaum besser.

Nachgedacht. Nochmal an den Teflonplättchenhaltern gedreht. Ergenis: Gleichlauf nochmal etwas besser geworden.

Maschine jeden Tag (vier Tage) mit Band eine Stunde laufen lassen. Gleichlaufmessung. Ergebnis: Gleichlauf gut! Aha! Maschine einen Tag stehengelassen. Gleichlaufmessung ohne Warmlaufen. ERgebnis : Gut, sogar noch ein Tacken besser.

Maschine ausgeschaltet. Gestern wieder Probiert: Ergenis: Gut, noch ein Tacken besser.

Maschine heute Morgen wieder ne Stunde laufen lassen. Heute Nachmittag nochmal kräftig den Riementrieb von vorwärts auf rückwärts usw. umgeschaltet. Gemessen. Ergebis: Sehr gut!

Vorhin nochmal alles gemessen und an allem gewackelt, an den Schwungscheiben, am Riemen, an den Andruckrollen.....

Ergebnis: Es bleibt alles sehr gut.

Maschine zusammengebaut, auf Regal gestellt, und wieder gemessen. Ergebnis: Wird immer besser!

Zum Schluß habe ich gedacht, daß WowundFluttermeßgerät sei kaputt. Hörprobe gemacht. Ergebnis: Praktisch kein Liern zu hören bei 3150 Hertz. Kann doch nciht sein. Geguckt, ob die Maschine auf Hinterband steht. Ergebnis. Ja. Geguckt, ob die Maschine auch einwandfrei aufnimt. Ergebnis: Ja.

Vergleich der Werte mit der Pr99. Die Pr99 ist ein Tacken schlechter. Huch!!!!!
Ich trau jetzt dem Braten immer noch nicht, ich bin von Natur aus Pessimist, aber mal sehen.....

Hier noch die Meßergebnisse (schwierigste Bedingungen (DIN ohne Bewertungsfilter, kombinierter Aufnahme- und Wiedergabedurchlauf)

19 cm vor 0,07, 19 rück 0,08
9,5 vor 0,1, 9,5 rück 0,11

Warum ist das plötzlich so perfekt???????????????

Wie gesagt, ich traue dem Braten noch lange nicht, ich werde Euch liebe Leute auf dem Laufenden halten. Und dank an alle, die mir immer bisher zuhörten und auch diesen Text bis zum Ende durchgelesen haben. Aber, man kann da ja auch möglicherweise ne Menge draus lernen. Und der Lerneffekt reizt mich im Moment doch sehr.........

Liebe Grüße
Euer Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#10
Zitat:Zelluloid postete
Und dank an alle, die mir immer bisher zuhörten und auch diesen Text bis zum Ende durchgelesen haben.
Ich lese mir immer deine Berichte bezüglich der Erfahrungen mit dem Teac-Motor mit Interesse durch, da man als Besitzer solcher Teac Maschinen ja schon öfter von der Problematik betroffen war und wohl auch in Zukunft sein wird. Ich habe zwar schon gelegentlich diese Motoren zerlegt, um mir den Schaden anzusehen, der Aufwand einer Reparatur war mir aber immer zu groß. Bisher konnte ich mir immer gut mit Gebrauchtmotoren aus ebay etc. helfen. Da diese in der Regel um die EUR 30,-- lagen, kam für mich halt diese offenbar aufwendige Reparatur nie in Frage.
Gerade deshalb bewundere ich aber deine Geduld und deine Hartnäckigkeit. Ich werde mir auch deine Erfahrungsberichte mal ausdrucken, denn irgendwann gibt es vielleicht keine funktionierenden Gebrauchtmotore mehr und man ist dann für deine "Grundlagenforschung" bestimmt mal dankbar.
Zu deinen Ergebnissen kann ich daher natürlich nicht viel beisteuern. Kann mir aber gut vorstellen, dass bei den relativ primitiven Motoren, doch größte Sorgfalt angeraten ist, wenn man die wieder zusammenbaut.
Halte uns bitte mal auf dem Laufenden, ob die Sache nun langzeitstabil ist.
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#11
Danke, King-Lois für Deine netten Worte.

Ich halte Euch auf dem Laufenden. Im Moment sieht alles immer noch sehr gut aus.

Ich schätze, es war die Kombination aus Folgendem:

Gelenkig gelagertes hinteres Motorlager schwergängig, Ölmangel in den Motorlagern, eingelaufene Teflonplättchen, nicht 100%ig richtige Schwungscheibenlage zur Motorriemenscheibe.

Wobei es mir inzischen scheint, wenn ich so am Riementrieb gerüttelt habe und die Reaktion beobachtet habe, daß wirklich der MOTOR selbst das Hauptproblem gewesen ist.

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#12
Hallo, liebe TEAC Experten,

vielleicht liest ja auch der Martin noch mit, würde mich freuen, bisher haben mir gerade seine Postings sehr weitergeholfen.

Ich bin nun an folgender Frage hängengeblieben:

Zitat:Zelluloid postete
Gemessen wird übrigens nach DIN ohne Filter, mit schneller, also normgemäßer Integrationszeit, was also sowieso schon die schlimmste mögliche Meßmethode darstellt. Und die Angabe, was es sein darf, sind aus der Anleitung nach RMS, nicht WRMS!

Ist RMS nun mit DIN ohne Filter identisch?

Und ist WRMS auch DIN mit Filter?
Hat sich das inzwischen eigentlich geklärt ?

Hintergrund: In der Anleitung meines W&F Messgerätes (Leader LFM 39A) steht unter Specifications:

JIS: Indications by Effective Value (also Effektivwerte = RMS)
CCIR, DIN: Indications by Peak-to-Peak Value (also Spitzenwerte)

Ich messe ebenfalls an einer TEAC X-2000R. Meine Vermutung ist nun, dass TEAC die Werte in JIS (Japanese Industry Standards) angibt, da dort immer der Hinweis RMS auftaucht, oder liege ich da falsch und für DIN gibt es ebenfalls eine RMS Messung? WRMS heißt hingegen laut Manual wiederum, dass ein Bewertungsfilter eingeschaltet wird, der im Bereich 0,2-200 Hz bogenförmig definiert ist. Die Werte RMS und WRMS sind also kaum vergleichbar.

Die JIS Werte (bei 3 kHz gemessen) sind übrigens wesentlich optimistischer, will sagen, kleiner, als die DIN Werte (bei 3.15 kHz gemessen).

Es wäre toll, wenn ein Experte etwas Licht in dieses Gleichlaufschwankungsdickicht bringen und die Grundlagen erläutern könnte.

Falls das irgendwo hier schon erläutert wurde, schlagt mich ruhig, ich habe es einfach nicht gefunden :zahnlos:.

Gruß
Jürgen
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