Musikzimmer der besonderen Art.......
#1
siehst Du hier:

http://www.iftk.com.br/wordpress/amazing-musical-room/

bitte runtersrollen.
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#2
Tja, Hallo,

irgendwie ganz nett, was der Eigentümer dieser aufwendigen Musik-Reproduktions-Anlage meint sich alles gönnen zu müssen. Die Sitzmöbel sind nicht von Knoll und der Rest – tja, ich vermisse in den audiophilen Racks die digitale 24-Bit-Raumentzerrung mit der ich die Gruppenlaufzeit-Probleme bei diesem schallharten Raum in den Griff kriegen könnte. Eine NAGRA T oder eine STELLAVOX SP7 untern Sessel entdecke ich auch nicht, dazu befürchte ich, der Mann war weder vor Jahrzehnten über mehrere Jahre in der Schweiz beim Jazz-Festival-Montreux, das liegt für ihn sicher steinzeitmässig zurück, geschweige denn, dass er weiss, wie ein Mark-Levinson-HQD-System die Musikaliät aus der Rille graben kann, und dann auch „ältere“ Musik livehaftig in den Raum wirft, aber er, der Raum, der wäre dann leider zu klein.

Für mich macht die endlose Ansammlung highfideler Strippen nur den Eindruck, da hat sich jemand eine Kreidler-Florett in Gold nachgebaut und hat noch nie auf einer Harley sitzend unter Floridas Sonne am Gasgriff gedreht. Mir fehlt das noch.

Interessant finde ich seine Plattenwaschmaschine, deren Teller verkehrt herum laufend helfen soll , den verkrusteten alten Schmutz der Scheibe sicherlich gut und reichlich aus der Rille zu schaufeln, obwohl der Stille erzeugende Erfolg auch bei der Menge der flüssigen Ingredienzien sich nicht immer einzustellen scheint. Da sind für mich Kopien von Masterbändern oder gar eigene Band-Aufnahmen deutlich einfacher in der Handhabung und bringen mir mehr musikalischen Genuss ohne den zeitraubenden mechanischen Säuberungsaufwand.

Bild RECORDCLEANER:
[Bild: BIRLAND1.jpg]

Tja, ich weiss nicht, jeder von uns würde die Menge Geld, die hier offensichtlich im Hausumbau und in den Gerätschaften drin steckt, sicher auf seine ihm eigene Art für das persönliche Hörvergnügen einsetzen. Ich erkenne in den Bildern nur angelerntes Hörvergnügen aus zweiter Hand, die Erlebnisse im Livekonzert scheinen in weiter Ferne zu liegen, denn eine Kiste voll Spikes und der freiliegende auf „Brücken“ geführte Strippenkram aus garantiert sauerstoffreiem Kupfer mit Kennzeichnung der Richtungsorientierung bringt weniger als Null-Komma-Prozent an Klanggewinn, kostet aber bequem ein Viertel des Gerätepreises. Vielleicht bin ich da auch noch nicht auf dem Laufenden?

Jetzt ist genug gelästert.

Morgendlich Grüße
an alle Liebhaber der analogen Bandmaschinen

H A N N S -D.

P.S.

Auch solche „Musikliebhaber“ haben meinen Lebensweg gekreutzt – heute sammeln sie Jachten im Mittelmeer und ... das wäre einge längere Geschichte, die in keiner Weise musikalisch wäre.

edit: Bild und Text zurecht gestutzt
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#3
Der Mann hat eindeutig ein Kabelproblem! Die liegen da kreuz und quer und sorgen für jede Menge Luft- und damit Schallwellenverwirbelung.

Gut der Trick mit den Bücherborden: offenbar der Versuch, die Schallwellen tot laufen zu lassen und allemal dekorativer als Eierkartons.

Die Fenster im Hintergrund sind hoffentlich nicht gen Süden ausgerichtet. Im Sommer könnte die intensive partielle Erwärmung der Luft zu einer Irritation der Luftströmungen führen, was ganz sicher einen negativen Einfluß auf die Musikwiedergabe hat.

Wozu ist der Laptop gut? Hört sich der Mann den Windows-Start-Sound immer wieder über seine Anlage an?

Ansonsten: netter Raum, ein bißchen Neid kommt schon auf, wenn nur nicht dieser Hokuspokus wäre Wink Es würde mich noch interessieren, ob das Haus weitere Zimmer besitzt, von außen wirkt es nicht sehr groß.
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#4
Immer dieser Neid. :-)

Ist doch ein schönes Musikzimmer und die Anlage ist austauschbar.


Gruß

96k
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#5
Tja, da kann man schon etwas neidig werden... So ein Zimmerchen könnte mir auch gefallen.

Aber das Lüftungsgitter hinten rechts... So kann das doch nicht gut klingen, ts, ts, ts.

PS: Was sollen diese U-Boote in den Lautsprecherleitungen? Ich weis, ich habe noch viel über HiFi Voodoo zu lernen ;-)
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#6
Immerhin, eines muss man dem Mann zugute halten. Vor Jahrzehnten soll es noch Hifi-Fetischisten gegeben haben, die zu einer 50.000 DM-Anlage (... das brauche ich hoffentlich noch nicht in € umzurechnen?) eine einzige Mess-Schallplatte hatten - oder war das nur eine "Zuspitzung" des "bekannten Hamburger Nachrichtenmagazins"?

(Extrem-)HiFi hat halt den Vorteil, dass man kein Talent braucht, um Musik selber machen zu können, sondern bloß ... naja, lassen wir das.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#7
Hallo Leute,

nachdem ich hier einige Postings lese bin ich erstaunt bis erschüttert. Für mich ist es keine Frage, der Bauherr und Musikliebhaber, der hier die Bilder ins Netz gestellt hat (sein Name ist ohne jeden Belang), hat ohne Frage eine Menge finanziellen Aufwand für sein "Musikzimmer" getrieben. Die nowendigen Kenntnisse in Sachen Akustik sind bei ihm definitiv NULL. Damit dies nicht bei allen Forenmitgliedern, die hier ihren Kommentar abgeben, auf Dauer so bleibt, empfehle ich DRINGENEND den folgenden Link aufzusuchen und sich das PDF-File komplett durchzulesen. Einfach lesen, dann erst nachdenken - und vielleicht noch einmal lesen.

http://hifi-alt.de/uploads/files/raumakustik.pdf

Hier sind im Text und in der Darstellung nur kleine, bescheidene, vertretbare Fehler, die insgesamt unter nullkommafünf Prozent liegen. Also, lest erst, bevor ihr euch verbal in Sachen Akustik aufs Glatteis begebt und das Rutschen nicht merkt. Das im "Text: Raumakustik" angegebene LEDE-Prinzip basiert auf den Untersuchungen zum (akustischen/physikalischen) "Gesetz der ersten Wellenfront" (Blauert, 1955) und ist natürlich in Amerika seit etwa Ende der Siebziger Jahre für einen Tonstudio-Hersteller/Ausstatter geschützt. Dieses LEDE-Prinzip (und das "Gesetz der ersten Wellenfront") gilt selbstverständlich für JEDEN Wohnraum (nicht nur für den Abhörraum im Tonstudio) und im erweiterten Sinn für jeden Raum in dem Musik aufgeführt wird und ist damit von elementarer Wichtigkeit für eine "brauchbare" Lautsprecherwiedergabe und auch für die Ton-Aufnahmen in Räumen.

Das sollte vielleicht für den Anfang reichen.

MFG
H AN N S -D.

edit: Der Nachtrag - ein bisschen Literatur zum Einlesen
http://www.sengpielaudio.com/Tontechnik-...eutsch.pdf
Der Herr Sengpiel lohnt sich IMMER, auch seine Vorlesungen.
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#8
Hi Leutz;

hab auch nicht behauptet, dass dieses ein optimales Musikzimmer ist; also ich hätte schon gerne ein Zimmer nur für mein Hobby. Ist sicherlich viel neumodischer Kram dabei. Und Musik vom PC abzuspielen, ist sicherlich auch nicht besonders originell. Ein schönes Tonbandgerät habe ich da übrigens auch vermisst...........
Ich fand den Raum halt einfach nur schön.
Wenn meine Kinder aus dem Haus sind, DANN................hab ich Platz !! :-)
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#9
Auch wenn wir hier kräftig lästern, so ist es doch ein toller Link! Ich finde das Zimmer schon beeindruckend. Schön, das mal gesehen zu haben!
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#10
Auf mich wirkt der Raum zu steril. Auch sind mir die Fenster zu klein, wenn man eine Plattenhülle lesen will, braucht man Kunstlicht. Was ist eigentlich hinter diesem Wulst in der Wand, zwischen den Fenstern? Was sollen diese Isolatoren auf dem Boden, die wie Blitzableiter aussehen? Fragen über Fragen.

Die Regale mit den Schallplatten und CDs finde ich allerdings sehenswert. Da würde ich gerne mal drin stöbern.

Eine Bandmaschine vermisse ich auch. Smile
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#11
Zitat:hanns-d.pizonka postete
Hallo Leute,

nachdem ich hier einige Postings lese bin ich erstaunt bis erschüttert. Für mich ist es keine Frage, der Bauherr und Musikliebhaber, der hier die Bilder ins Netz gestellt hat (sein Name ist ohne jeden Belang), hat ohne Frage eine Menge finanziellen Aufwand für sein "Musikzimmer" getrieben. Die nowendigen Kenntnisse in Sachen Akustik sind bei ihm definitiv NULL. Damit dies nicht bei allen Forenmitgliedern, die hier ihren Kommentar abgeben, auf Dauer so bleibt, empfehle ich DRINGENEND den folgenden Link aufzusuchen und sich das PDF-File komplett durchzulesen. Einfach lesen, dann erst nachdenken - und vielleicht noch einmal lesen.

http://hifi-alt.de/uploads/files/raumakustik.pdf
Zähl doch mal die 10 größten Fehler auf die der Bauherr hier gemacht hat.


Gruß

96k
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#12
Mein Neid hält sich in Grenzen. Die Endstufen sind g***, der Koetsou Tonabnehmer auch. Aber sonst?
Da mag ich diesen Freund hier viel lieber!
http://www.gokudo.co.jp/Vanguard/index/index.htm (über Lageplan gehts in die Räume)

Und der hier hat auch einen sehr symphatischen Siebungswahn:
http://www.shu-ks.com/off%20meeting/0ithotei.html
(Wobei ich den Zweck der niedlichen Mosaikkacheln noch nicht wirklich begriffen habe)

Gruß
Dani
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#13
@TB Dani: total abgefahren !!
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#14
Zitat:hanns-d.pizonka postete
Tja, Hallo,

........

Interessant finde ich seine Plattenwaschmaschine, deren Teller verkehrt herum laufend helfen soll , den verkrusteten alten Schmutz der Scheibe sicherlich gut und reichlich aus der Rille zu schaufeln, obwohl der Stille erzeugende Erfolg auch bei der Menge der flüssigen Ingredienzien sich nicht immer einzustellen scheint. Da sind für mich Kopien von Masterbändern oder gar eigene Band-Aufnahmen deutlich einfacher in der Handhabung und bringen mir mehr musikalischen Genuss ohne den zeitraubenden mechanischen Säuberungsaufwand.

Bild RECORDCLEANER:
[Bild: BIRLAND1.jpg]

........

Jetzt ist genug gelästert.

Morgendlich Grüße
an alle Liebhaber der analogen Bandmaschinen

H A N N S -D.

.....
Lieber Hanns-D.,

ich finde man sollte bevor man lästert über gewisse Gerätschaften sich erst einmal schlau machen ob des herstellers und dort nachsehen ob er sich bei seiner Bauweise etwas gedacht hat!

Die Loricraft PWM ist nicht umsonst als eine der besten PWMs anerkannt!

Gruß
Jürgen
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#15
Hallo Jürgen,

ist es Deiner Aufmerksamkeit entgangen, dass ich kein Anhänger von Konversen bin? Weder Schallplatte noch Toband können mich bei der Reproduktion musikalischer Ereignisse begeistern, meine Affinität zum Erleben der Musik im Konzert steht im Vordergrund, was ganz einfach bedeutet, ich bevorzuge grundsätzlich und immer das Live-Erlebnis und versuche mit den gegebenen technischen Möglichkeiten, die meinem Geldbeutel und der daraus für mich verfügbaren Technik, eben dieses vergangene Erlebnis mit einer gewissen Zeitverzögerung in meinem Heim wieder an meine Rezeptoren zu lassen.

Wir sollten uns auf Grund der Unzulänglichkeiten der heutigen Wiedergabetechnik immer bewusst sein, die bisherigen Medien der klanglichen und auch bildlichen Reproduktion sind Krücken, die uns, bildhaft gemeint, ein gutes Vorwärtskommen erlauben, aber, und deshalb bezeichne ich diese Medien bestenfalls als Hilfe, manchmal auch durch Unwissenheit und Uninformiertheit zu Lösungen bringen, die dem Wissenden, und in Sachen Tonaufzeichnung rechne ich mich etwas dazu, immer wieder ein Lächeln abringen.

Es liegt mir fern, die von mir sehr geschätzten und bestimmt nicht negierten Bemühungen von Martina Sch. (in Sachen Loricraft) herabzusetzen. Wenn Du Dich mit der Historie der audiophilen Reproduktion befassst, und ich kann sehen, dass Du hier im Forum (und den Foren, das Plural will ich nicht vergessen) Deine privaten Erkenntnisse in bewunderungswürdiger Weise der Allgemeinheit nahe bringst, dann sollte Dir klar sein, wir alle sind Suchende, auf dem Wege zum Gral des absoluten und vollkommen befriedigenden Hörerlebnisses.

Wenn ich Anmerkungen in konstruktiver Hinsicht bei der bildhaften Ansicht (ohne sie jemals im Original vor Augen gehabt zu haben) einer Plattenwaschmaschine anbringe, dann beinhaltet dies auch meine Anerkennnung für das notwendige Nachdenken des Konstrukteurs. Hier zitiere ich mich selbst:

...den verkrusteten alten Schmutz der Scheibe sicherlich gut und reichlich aus der Rille zu schaufeln...

denn für mich macht das den Eindruck, hier ist jemand dem Problem der erfolgreichen Oberflächenrenigung ein Stück näher gekommen. Eine Kritik will und soll damit von mir nicht angedacht sein, ganz im Gegenteil, meine bescheidene Sammlung von gerade mal eintausend Schallplatten, die ruft mir bei jedem Abspielen einer Scheibe die immer noch vorhandene Unzulänglichkeit eben dieses Speichermediums vor "Ohren".

Auch heute noch gehe ich einig mit den Überlegungen von Mark Levinson, dessen Produkte wir vor rund 25 Jahren in Deutschland vertreten haben, man sollte und man müsste, an die von ihm geäusserten Worte kann ich leider nicht mehr erinnern, von den Mängeln der Schallplatte weg kommen und deshalb setzte er auf die Erst-Kopien von Masterbändern. Die umständliche und aufwendige Geburt eines "Mark-Levinson-Recording-System" war das Ergebnis. Dass dieses Aufnahme-System auch ein adäquates Wiedergabe-System erfordern würde, das war ihm ja schon vorher bewusst.

Und hier will ich die Geschichte abkürzen, denn es würde, wenn auch in den Grenzen der Jahre, in denen ich Mark Levinson (ML) als Musikliebhaber und Geschäftspartner kennen lernte, eine Geschichte seines Lebens werden, und die müsste vielleicht mal an einer anderen Stelle zusammengefasst werden.

Das Aufnahme-System von Mark Levinson und das dazu erforderliche Wiedergabe-System, das er für die richtige Kombination seiner eigenen von ihm in seiner Fabrik gebauten Geräte, erfunden und mit Produkten anderer Hersteller zusammengestellt hat, das hat meine Vorstellung von "musikalischer Reproduktion" in den kommenden Jahrzehnten geprägt.

Nur, und da liegt die Krux, hat ML das Wichtigste ausser Ansatz gelassen: Es muss auch genügend Käufer für dieses "ML-System" geben. Die Vergangenheit hat uns allen gezeigt, in Deutschland waren damals die fünf Finger einer Hand leider auch die mögliche Anzahl der Käufer für dieses System gewesen. Hier habe ich dazu noch grosszüging nach oben aufgerundet. Denn bei seinem System, dass die Grenze der 100-Kilo-Demark locker überschreitet, dazu noch die Ausbildung eines Tonmeisters für die erfolgreiche Handhabung der Aufnahme-Technik voraussetzt, da frage ich mich damals wie heute, kommen die Käufer aus dem Nichts? Wer aus der Szene war, der hat über das Ganze bestenfalls gelächelt und in erster Linie aus finanziellen Überlegungen abwinken müssen.

Im Laufe meiner beruflichen Tätigkeiten sind so ganz nebenbei auch einige Band-Mittschnitte von livehafter Musik entstanden und die sind für mich, neben den unregegelmässigen Konzerbesuchen, immer noch das Mass aller akustischen Ereignisse.

Das Geld für ein "ML-Aufnahme und Wiedergabe-System" hat bei mir nie als "Spielgeld" zur Verfügung gestanden, obwohl mit diesem/unserem System, das ja bei uns in Essen im LEVINSON-Vertrieb auch "livehaftig" herumstand zweimal zum Einsatz kam, dabei sind dann zwei Schallplatten herausgekommen.

Heute bin ich immer noch der engagierte "Tonbandler", der mit seinen drei "schnellen" Bandmaschinen und 16-Mixer-Kanälen wieder auf die Gegelenheit hofft, den Chor meiner Nichte "mal eben" mitzuschneiden und eine Stück-Für-Stück-Verviefältigung als CD an alle Chormitglieder und Zuhörer überreichen zu können. Aber auch vor ein solches bescheidenes Vorhaben setzen die Götter der Musik die Arbeit und den Schweiss. Aber auch das ist wieder ein anderes Thema.

Lieber Jürgen, lass uns einfach weiter machen, bei der Beschäftigung mit der Musik, ob es sich dabei um die Aufnahme oder die Möglichkeiten der gelungenen Reprodukton derselben handelt.

In dem Sinne einer "guten" Wiedergabe des Gewesenen Dein und Euer
H A N N S -D.

edit: Schreibfehler beseitigt 13.3.2007
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#16
Hallo in die Runde!

Beim Anblick der Bilder beschleicht mich so der Drang über die Konstruktion meiner TB-Hobby-Behausung intensiv nachzudenken. Bin zwar kein High-End-Freak, aber die Konstruktion des Raumes hat was - ganz sicher. Der Anblick verspricht Entspannung pur, auch wenn bei mir die Hardware nur dem kleinen Geldbeutel entspringen würde, derzeit mehr alte Technik zu sehen ist und es leicht nach Schmiermitteln und Wicklung duftet. Als Alternative zum Sessel könnte ich mir auch noch meinen Heimtrainer vorstellen ;-) Den Notebook würde ich noch gegen eine lüfterlose 3GHz Maschine und entsprechender Audio/Video-Ausstattung tauschen. Dann könnte ich auch zwischendurch im Forum surfen ;-) ohne das es ruckt.

VG
Michael
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#17
Moin, moin,

dieser Mensch ist allein mit seinen Präziosen, die er im Internet zeigt, weil ihn keiner besucht.
Letzteres zuletzt auch deswegen, weil er seinem Besucher keinen Stuhl anbieten kann. Zumindest keinen anbieten will, damit der Besucher neben ihm sitzen kann.

Ansonsten erinnert mich das Zimmer etwas an mein Spielzimmer aus vergangenen Tagen. Allerdings liefen da nicht "hochgelegte" Kabel über den Boden, sondern wirkten Lego-Eisenbahn-Trassen als Stolperfallen, die eine weitere Benutzung des Zimmers deutlich einschränkten.

Bin ich böse?
Ich bin sicher, der Eigentümer würde es verkraften können, würde es ihn interessieren. Sollte es aber nicht.

Mich würde etwas anderes interessieren.
Und da erinnere ich an einen Ausspruch unseres aller Administrators: "Zweck eines Forums ist es, Licht ins Dunkle zu bringen." (Michael Franz, 14.8.06)

Da wir ja kein "Schöner Wohnen" Forum sind, wäre für mich die Frage nach dem Dunkeln, das zu belichten wäre, die nach dem Konzept dieser Anlage.
Ohne die Qualität der einzelnen Komponenten oder deren Fähigkeit zum Zusammenwirken in Frage stellen zu wollen - auch nicht des PWM (was Plattenwaschmaschine heißen könnte. Ein Erkenntnisprozeß der mich mehr motiviert hat, als die Frage nach dem Sinn der Kabel-Bänkchen) - würde ich doch gerne erhellen, ob diese Anlage in diesem Raum klingen kann. Ob also die Investition in Kabel-Bänkchen wirklich einen klanglich höheren Ertrag gebracht haben könnte, als die Optimierung des Raumes für seinen offensichtlich einzigen Zweck: Dem Musikhören.
Oder habe ich das falsch verstanden, daß es hier nicht ums Hören, sondern ums Zeigen geht?

Jetzt werde ich wieder böse?
NEIN ! Denn auch das ist doch eine respektable Motivation. Warum habe ich Hunderte Geräte und spreche auch noch drüber? Warum gibt es unter denen, die jetzt hier lesen Menschen, die ein Auto besitzen, das 90% seiner Lebensdauer stehend verbringt?

Auf die oben genannte Erleuchtung hoffe ich trotzdem. Also Hanns-D.: Her mit den zehn Fehlern, nach denen jener ohne Namen oben gefragt hat Smile
Auf das wir die Motivation des Ausstellers benutzen über Schöner Wohnen hinaus zu lernen.

Übrignes fällt mir auf, daß niemand den Link in Sachen "Erste Wellenfront" kommentiert hat. Alle gewußt oder keiner gelesen?

Nun werde ich wieder böse. :ugly2:

Das laß ich jetzt.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#18
Die Photos geben die Proportionen des Raumes nicht aussagekräftig genug wieder. Auf einem der Pics, ich meine das mit den Bücherregalen, wirkt der Raum wie ein Schlauch, was akustisch ungünstig ist.

Auch scheint es verschiedene Ausbaustufen zu geben, man beachte den Teppich.

Es ist natürlich ein schönes Privileg, wenn man Platz hat für sein Hobby, aufbauen und stehen lassen kann, ohne das es stört und zwischendurch weggeräumt werden muss. Davon können viele nur träumen. Viele betreiben das Hobby HiFi auch in der Form am liebsten, daß aufgebaut, modifiziert, gezeigt und darüber diskutiert wird. Das bei dem Kandidaten hier die Musik im Hintergrund steht, will ich aber nicht behaupten. Die Konservensammlung ist doch ganz beachtlich, und wenn man, wie ich, niemals Rory Gallagher hat spielen sehen und dies auch nicht mehr nachholen kann, dann ist man froh um jede Konserve, die diese Lücke ein wenig verschliesst und einem das "Konzert im Kopf" ermöglicht.

Link "erste Wellenfront"? Hilfe, was meinst Du, Matthias? Den Link zum PDF über Raumakustik? Das ist noch meine Bettlektüre, in ausgedruckter Form.

Immerhin geben solche Räumlichkeiten Anlass darüber nachzudenken, wie man denn in den eigenen vier Wänden so einrichten könnte, daß alleine durch die Raumakustik etwas verbessert werden könnte. Dabei ist mir nicht nur die Akustik wichtig, auch das Ambiente muss stimmen. Der auf dem Bild gezeigte Raum gefällt mir einfach nicht, er ist mir zu steril, zu Labormäßig, wirkt zu technisch. Vielleicht ist er einfach nur zu aufgeräumt.
Michael(F)
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#19
Moin, moin,

mit dem "Labormäßig" hast Du recht. Der Raum ist nicht für Menschen gestaltet.

Ich will dem Besitzer auch nicht absprechen, daß er gerne und viel Musik hört. Das kann man aber mit allen Anlagen in allen Räumen. Naja, so ziemlich.
Was mich hier fasziniert ist die Tatsache, daß offensichtlich eine Menge Geld ausgegeben wurde. Für die Bänkchen genauso, wie für die Täfelung. Ich unterstelle jedoch, daß der Raum, für den so viel Engagement investiert wurde, akustisch nicht optimal ist und maße mir allgemein die Frage an, ob man nicht erst optimal aufstellt und sich erst danach um das Höher- oder Tieferlegen von Kabeln kümmern könnte, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Ich will den Besitzer und seine Motivation nicht kritisieren. Mich würden eher qualifizierte Meinungen interessieren, was man besser machen könnte. Das interessiert mich auch persönlich. Ich habe nämlich auch Lautsprecher Smile Ich bin sicher, andere auch.

Für die Wiki hatte ich zuletzt ein paar Unterlagen in Sachen Lautsprecher abgeschrieben. Dabei habe ich auch etwas weiterglesen und bin bei Pfleid auf das Thema mit der ersten Wellenfront und die richtige Aufstellung von Lautsprechern gestoßen. Wenn ich ihm glauben darf, stehen die Lautsprecher falsch.

Also Hanns: Ein Link auf 1,5MB Text zu setzen ist nett. Ich bin sicher bei Klang&Ton hast Du kürzere Artikel geschrieben, um Deine Leser zu animieren, sich zu interessieren.

Aber um das klar zu stellen. Faszinierend ist das "Musikzimmer" schon. Wenn auch für jeden Betrachter aus einem anderen Blickwinkel. Muß ja auch: Wir stehen ja nicht alle auf der selben Stelle.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#20
...ob physikalisch/elektroakustisch einwandfrei oder nicht, dürfte zweit-
rangig sein. Es beeindruckt den Ein- oder Anderen auf jeden Fall und stellt
vor allem das zur Schau, was der Betreffende im Überfluss zu haben scheint:
Geld. Und das soll es ja wohl auch. (Es sei ihm gegönnt.)

Ob die verwendeten Komponenten gut und klug gewählt sind, habe ich mir
übrigens gar nicht angesehen - ich kenne sie ohnehin nicht. Ob das Ganze
zur Nachahmung empfohlen ist, ist mir auch egal - habe eh nicht die Mittel
dazu (Die Yacht von Karl Krösus interessiert mich auch nicht, obwohl ich
gerne Boot fahre).

Grundsätzlich wünsche ich mir natürlich schon seit Jahren ein
eigenes "Musikzimmer" - dies aber nach dem Motto: "Klein aber mein!"
Alles andere ist für mich nicht realisierbar und damit "out of focus".

Herzl. Grüsse
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#21
...und noch "einen" hinterher...

@Hanns-D. - danke f. den Link auf den interessanten und lehrreichen
Artikel über Raumakustik.

@Matthias M. :Einiges wusste ich tatsächlich schon... vieles
aber auch nicht.

Drei Dinge sind (mir) jedenfalls klar:

1. - falsche Aufstellung und "unglückliche" Möblierung des Hörraumes
haben schon so mancher "gut gemeinten" Musik-Reproduktions-Anlage
(...herrlicher Begriff, danke Hanns-D.!!!) den "Wohlklang" ausgetrieben
(...ich kenne selbst genug Beispiele).

2. - dem normal Sterblichen ist es i.d.R. nicht möglich, einen Hörraum
nach den physikalisch richtigen Prinzipien aufzubauen, selbst wenn er
ein paar Tausender für sein Hobby übrig hat. Es ist indes einfacher, das
Geld für ein "Götzenbild" hinzublättern - das Resultat ist in der Tat
oftmals besser, als der "Klang" der alten, "billigen" Anlage. Das mag dann
unter den gegebenen Umständen Zufall sein (weswegen man ja auch
im "erlesenen Fachhandel" die Hörprobe zu Hause ermöglicht bekommt,
bevor man kaufen muss...), aber auch das ist (...wie ich erfahren durfte)
tatsächlich so. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die alte Anlage
soooooo grottenschlecht war, dass sie unter keinen Umständen jemals
zu einer "getreuen Reproduktion" (Mal ehrlich - wer weis schon, was das
wirklich ist?) in der Lage war.

3.- Mann/Frau kann sich an den Klang einer "MRA" auch gewöhnen (und
seiner überdrüssig werden). Andere Komponenten werden dann, im
direkten Vergleich unter Umständen als "besser" empfunden ohne dass
sie es eigentlich (physikalisch/messtechnisch) sind.

Letztendlich: wirklich "objektiv" ist da gar nichts und gar niemand, denn
eines können wir definitiv nie und nimmer ändern oder verbessern, tunen
oder abgleichen - unsere (individuellen) Ohren! Und die nehmen ja sicher
auch einen bescheidenen Platz in der "Übertragungskette" ein, oder liege
ich da falsch?

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#22
@TB-Dani


...der mit dem "Siebungswahn" scheint ja eine echte "Kapazität" auf seinem
Gebiet zu sein und die beiden Fotos am Schluss zeigen wohl den Inhalt
seines Kopfes....


Gruss


EDIT: 3 mal dabeigewesen - darf nicht wieder gewählt werden (...wie bei
Mal Sandock damals...)
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#23
Hallo Peter,

niemand erwartet, daß Du ein ganzes Zimmer nach akustischen Gesichtspunkten baust.
Die Frage ist doch eher, ob und wie man aus den vorhandenen Gegebenheiten das Optimale herausholen kann. Und für so ene Frage eignet sich ein Beispiel - auch das oben verlinkte - doch ganz gut.
Zumindest sollte man seinem Spieltrieb folgen und auf Fehler, wenn es denn welche sind - hinweisen, damit sie keiner nachmacht.

Dazu ein Zitat:
"Wohl die wichtigste Regel, die es bei Lautsprechern zu beachten gilt: Sie müssen in Wohnräumen mit rechteckigem Grundriß immer an der langen Wandseite aufgestellt werden. Der seitliche Abstand zu den beiden Seitenwänden sollte dabei so groß wie möglich gewählt werden. Nur bei dieser Anordnung lassen sich die wichtigen akustischen Regeln einhalten, nämlich daß:
1.) die ersten schallstarken Reflexionen deutlich von den Seiten und von oben beim Hörer eintreffen und
2.) das Direktschallsignal nicht zu früh von den ersten schallstarken Reflexionen überlagert wird.

Stellt man hingegen die Lautsprecher in Hörräumen mit rechteckigem Grudriß an der kurzen Wandseite auf, kann nie die akustische Qualität erreicht werden wie bei der Aufstellung an der langen Wandseite.
Bei dieser Platzierung kommen die ersten schallstarken Reflexionen stets schräg von vorne, der Direktschall wird immer von den zu schnell eintreffenden Reflexionen überlagert und verfälscht.
Da bei dieser Anordnung die Lautsprecher außerdem in der Nähe der Seitenwände oder der Ecken stehen, lassen sich zusätzliche hörraumbedingte Baßüberhöhungen nie vermeiden.

Auch in quadratischen Hörräumen läßt sich nie ganz jene akustische Qualität erzielen wie in rechteckigen Räumen bei richtiger Lautsprecheraufstellung. Schuld ist die Neigung zu Raumresonanzen zwischen den jeweils gleich weit entfernten, gegenüberliegenden Hörraumwänden. Werden aber die Wände wegen der Resonanzen bedämpft, leiden auch die ersten schallstarken Relfrxionen darunter.
Die hier erläuterten akustischen Zusammenhänge gelten prinzipiell für alle Lautsprecher. Sie zu beachten ist umso wichtiger, je besser die Lautsprecher und die CDs sind."
(Quelle: Pfleid Wohnraumakustik GmbH: "Was HiFi-Freunde beachten sollten")

Hat oben nicht jemand angemerkt, der Raum sei ein Schlauch? Wenn ich Herrn Pfleiderer also glaube, stehen die Boxen falsch. Oder?
Welchen finanziellen Aufwand macht es, sie anders zu stellen? Natürlich ist das nicht überall möglich und muß das jeder für sich entscheiden. Thematisieren kann man das doch trotzdem, Finde ich.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#24
Zitat:GXNet postete
Der Anblick verspricht Entspannung pur
Wie entspannst du? Du setzt dich in diesen Raum und schaust dir die Anlage oder das Zimmer an, während die Musik dudelt? Schliesst man denn (zwecks Entspannung o.ä.) nicht die Augen? Für mich gehört da entweder so ein moderner Entspannungs-Massagesessel oder einfach eine Coach hin Wink
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#25
Zitat:Matthias M postete
...niemand erwartet, daß Du ein ganzes Zimmer nach akustischen Gesichtspunkten baust.
Die Frage ist doch eher, ob und wie man aus den vorhandenen Gegebenheiten das Optimale herausholen kann. ...
Um Misverständn. vorzubeugen: das sehe ich auch so - unter Pkt.2
versuche ich mir nur zu erklären, warum viele Leute selbst das nicht
machen, weil nämlich schon allein das "Möbelrücken" in einem
"Mindestens-2-Personen-Haushalt" zu Konflikten führen kann.
Da scheint vielen die "Materialschlacht" einfacher zu sein
(und schindet, wie schon erwähnt, mehr Eindruck bei "Nachbarns").
Aber meist wird`s wohl so sein, wie Hanns-D. schon schreibt - das Gros
weis es nicht besser. (Welche Branche könnte auch mit diesen Tips
und Erkenntnissen gross Geld verdienen?)

@highlander

Der Anblick wäre mir auch schnuppe - wenn ich bewusst und konzentriert
"Mucke" höre, tue ich dies möglichst bei absoluter Dunkelheit (hat auch
seinen Grund).

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#26
Einer der wichtigsten Entscheidungen dürfte sein, sich mit kleinen Boxen zu begnügen, da diese problemloser gestellt werden können. Also keinen Kühlschränke sondern Schuhkartons. Ich habe bei mir Celestion 3 (DER Schuhkarton überhaupt) durch Acron 600B ersetzt, die schon etwas zu groß waren. Mit K+H O98 bin ich wieder in der richtigen Größe angelangt. Ausgewogenens Verhältnis zwischen Boxen untereinander, Hörplatz und Restraum lässt sich so auch in kleineren Hütten erzeugen.
Michael(F)
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#27
Ich habe zwar auch kleine Böxelchen, indes wirst du mich nie davon überzeugen können, die Kühlschränke aufzugeben. Wenn ich meine Ein-Mann-Särge aufdrehe, klatscht das die kleinen JBL gegenüber an die Wand und da hängen sie dann zappend und voller Angst Big Grin
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