05.10.2016, 18:29
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=48418#post48418 schrieb:Es hat mir einen Stich versetzt, dass bereits in den ersten Sekunden ein UHER Report zu sehen ist, die ja etlichen Berichten zufolge in großen Mengen von der Stasi eingesetzt wurden. (Ich habe erst im Bandmaschinen-Forum davon erfahren.) Natürlich hat jeder Bäcker, der Brötchen für die SS gebacken hat, diese "unterstützt", womit ich sagen will, dass niemand generell seine Hände in Unschuld waschen kann. Mein Gewissen hat sich aber schon heftig gemeldet, wenn oliv lackierte Reports für irgendeine Armee, egal welche, durch unsere Fertigung liefen. Und ich bin nachträglich bestürzt, dass ich unwissend für die Stasi gearbeitet habe.Bei "Horch und Guck" scheint man wohl voll und ganz auf die Qualität und Zuverlässigkeit der Bandmaschinen von UHER gesetzt zu haben, wie die Bilder unter diesem Link zeigen:
http://visualhistory.livejournal.com/1039990.html
Einer der Hauptgründe für die Beschaffung der UHER SG562 Royal dürfte wohl die Aufnahmemöglichkeit mit der Bandgeschwindigkeit von 2,4cm/s gewesen sein, welche optimal zum Aufzeichnen von Telefongesprächen ist. Es gab meines Wissens im Ostblock - abgesehen von den alten Ungarischen "Qualiton" M8, M20 und M40 von BRG - kein Gerät welches mit dieser Geschwindigkeit arbeiten Konnte.
Um mal wieder auf das eigentlicher Thema dieses Threads zurückzukommen: Im Film "Die Olsenbande läuft Amok" ist in den Szenen, in denen die Polizei das Bürohaus observiert ein ziemlich altes Bandgerät zu sehen. Es besteht aus zwei übereinander stehenden Koffern: einer mit dem Laufwerk, der andere mit dem Aufnahme-/Wiedergabe-Verstärker. Mich würde mal interessieren, was für ein Gerät das ist.