Infos zur Haltbarkeit von CDs
#1
http://www.heise.de/newsticker/meldung/85686
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#2
Da scheint baldiger Handlungsbedarf zu bestehen.

Ich frage mich hierbei, wie sieht es mir den Kopiervorlagen aus, welche in der Produktion der großen und kleinen Musikstudios entstehen.
Gibt es hier ein ordentliches Archivierungssystem oder gehen deren Inhalte auch ins Nirwana?
Dann wäre z.B. die Musik der Musiker und andere Tonwerke von Künstlern wirklich verloren.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

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#3
Wird denn mit der neuen Lösung, Festplattensysteme einzusetzen, nicht der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben?

Die ideale Lösung wäre eine dauerhafte mechanische Speicherung digitaler Daten...und da lande ich beim Lochstreifen, so blöd das nun klingen mag...
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#4
Lochstreifen ist völlig ungeeignet, da die Datendichte zu gering ist.
Ich denke ein optisches Verfahren ist hier schon das Richtige.
Vorstellen könnte ich mir eine art holographischen Speicher. Dokumente wie z.B. Bücher werden schließlich in aller Regel auch auf optischen Medien wie Film gesichert.

Thomas
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#5
Zitat:highlander postete
Die ideale Lösung wäre eine dauerhafte mechanische Speicherung digitaler Daten...und da lande ich beim Lochstreifen, so blöd das nun klingen mag...
Bei einem Lochraster von 2 mm² und acht Rasterpunkten in der Breite würde der Inhalt einer CD sich problemlos auf 1470 Kilometern Lochstreifen unterbringen lassen. Das sollte man als Alternative im Auge behalten. ;-)

(Bevor ich eine Lagerhalle anmiete, probiere ich aber erst noch die beiden DVD-RAMs aus, die ich mir vor zwei Wochen gekauft habe. Wenn die wirklich 30 Jahre halten, reicht das für meine Zwecke auch aus.)
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#6
Hmm, das wäre aber sicher sperrig. Man könnte doch Digital-Platten pressen, die abgetastet werden, wie herkömmliche Schallplatten, stattdessen aber binäre Informationen enthalten. Das gabs doch schon mal bei der Telefunken Minidisc, oder wie die hieß.

Sicherlich würde sich so eine Platte bei Wiedergabe abnutzen, aber es wird wohl nicht oft vorkommen, daß man sowas oft abspielt.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#7
Minidisc kommt meiner Meinung von Sony und basiert auf MO-Medien, nebenbei auch recht Zeitstabil.

Telefunken hatte in den 70er das TED-System. Siehe auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildplatte

Dann gab es von Philips noch die Laserdisk. Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Laserdisc

Aber es sind alles analoge Konzepte.

Thomas
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#8
Dass auf die Lochstreifen von Anno Dünnemals nicht viel drauf passt, sollte klar sein Wink Da müsste man sich eine neue Technik einfallen lassen oder die Lochstreiferei mal auf den Stand der Dinge bringen mit Laserabtastung usw. Auch die Quasi-Schallplatte im vorherigen Beitrag ist eine Idee in die richtige Richtung.
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#9
Zitat:The_Wayne postete
Hmm, das wäre aber sicher sperrig. Man könnte doch Digital-Platten pressen, die abgetastet werden, wie herkömmliche Schallplatten, stattdessen aber binäre Informationen enthalten. Das gabs doch schon mal bei der Telefunken Minidisc, oder wie die hieß.
Aber ob das dann wesentlich haltbarer ist als optische Medien...? Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Informationen auf Schallplatten sich über längere Zeiträume überhaupt nicht veändern. Auch wenn das bei analogen Tonsignalen vom menschlichen Ohr vielleicht gar nicht wahrgenommen wird, können geringe Verfälschungen digitale Daten schnell wertlos machen.

Dazu kommen die zahlreichen Störfaktoren beim Auslesen. Staub, kleine Kratzer, Statik, Luftzug, Erschütterungen, unterschiedliche Beschaffenheit von Abtastmechanismen, Geschwindigkeitsabweichungen des Antriebs ...
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#10
Zitat:highlander postete
Da müsste man sich eine neue Technik einfallen lassen oder die Lochstreiferei mal auf den Stand der Dinge bringen mit Laserabtastung usw.
Dann bist Du irgendwann wieder bei der CD. :-) Was den Lochstreifen so robust gemacht hat, war ja einzig und allein die geringe Datendichte, die keine hohen Anforderungen an Materialien und Präzision aufgeworfen hat.
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#11
an timo:
Ich nutze die DVD-RAM schon seit ihrem Erscheinen als Datensicherung (immer
2 gleiche DVD-RAM pro Sicherung, falls eine später nicht mehr lesbar ist - vor-
her natürlich Datenvergleich mit den Orginaldaten auf Festplatte).

Meine CD´s (z. Zt. ca 350) auf DVD-RAM sichern? Sicher eine gute Alternative
zu analoger Datensicherung (Tonband/Cassette). Aber zum Abspielen immer
einen PC anschmeißen - ich weiß nicht ob ich das gut finde...

Na ja, ich hätte jedenfalls genug Leercassetten (ca. 400) dafür. Leere Tonbänder
habe ich leider bzu wenige (ca. 20x 1000m) dafür , nehmen auch zu viel Platz bei
mir weg.

Bisher habe ich keine Ausfälle bei CD´s - auch nicht bei den allerersten CD´s.
Das gilt besonders für die Kauf-CD´s, die ja wesentlich länger auf dem Markt
sind, als die "Gebrannten".
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#12
Zitat:Gyrator postete
Minidisc kommt meiner Meinung von Sony und basiert auf MO-Medien, nebenbei auch recht Zeitstabil.
Ich dachte dabei an dieses Medium:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...52426dbd4f
Grüße,
Wayne

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#13
Ich denke da ist auch Panikmache dabei.
Ein schlauer Amerikaner hat im Jahre 18xx ausgerechnet das im Jahr 2000 der Pferdemist auf den Strassen von New York viele Meter hoch liegen würde. Und? Tut er das? Eher nicht. Meine erste CDR wird dieses Jahr 10 und hat immernoch gute C1 Werte. Letztendlich besagt der Artikel nur, das es Fertigungsfehler bei CDs gegeben hat die dafür sorgen das die betreffenden Exemplare zerfallen. Und? Fertigt man halt richtig und gut. Es sind ca 200 von über 373000 Exeplaren betroffen.
Das sind 0,053 % ! Also, wenn das kein Argument für die CD ist, dann weis ich es auch nicht.
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#14
Hallo Matthias,

das Problem ist nur, welche CD-R´s sind ordentlich gefertigt.

Beim ersten Brennen bekommt man das ja vielleicht gar nicht mit.
Stimmt, meine ersten CD-R´s laufen noch. Billig Rohlinge von Porst und sogar durch Beschiss des Philips CDR 870 gebrannt (Also OPC auf einen anderen Rohling)

Die ein Jahr später erworbenen Red Zac Audio sind aber am Ende nicht mehr lesbar.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#15
Man sollte auch bedenken, daß sich die Fertigungsqualität der CD seit 1983 verändert hat. Wenn also jetzt, nach 24 Jahren, die ersten Exemplare Schwächeerscheinungen zeigen, kann man das nicht auf heute produzierte CD projezieren. Ich denke mal, daß die im Jahr 2031 24 Jahre alten CDs keine solchen Erscheinungen zeigen werden.

Es wäre also vermutlich sinnvoller zuerst die alten Exemplare auf Festplatten oder was weiß ich zu sichern, bevor man jetzt die Zeit damit verschwendet, nagelneue zu sichern.
Grüße,
Wayne

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#16
Das heute kaum noch gute Rohlinge hergestellt werden ist ein anderes Problem.
Letztendlich kommen nur welche mit Gold-Refektionsschicht in Frage, aber da gibt es wohl nurnoch 2 Hersteller.

Worauf ich hinaus wollte ist einfach nur, das in diesem Artikel Tatsachen falsch dargestellt werden. Wenn man nach 20 Jahren eine Ausfallrate von 0,053% hat die wiederum auf Fertigungsfehler zurückzuführen ist, dann ist das garnicht so schlecht. Es wird aber so getan als wäre die Schellackplatte besser.

An der Stelle kommen normalerweise die Highender die auf der Platte die Frösche vor dem Tonstudio besser furzen hören und die so tun als wären die Erfinder der CD dumm wie ein stück Brot. Ich kann derlei gerede nicht mehr hören.

Dann wird noch gesagt das die CD als einziger Tonträger aus einem Materialmix besteht. Schwachfug! Tonbänder sind auch ein Materialmix und auch da gab es bekanntlich Fertigungsprobleme. Ob die gepriesene DVD-RAM wirlich 30 Jahre hält weis kein Mensch, weil es das Zeug keine 30 Jahre gibt.

Ausserdem, was ist mit Schwarzweis Filmen? Auch ein Materialmix und hält über 50 Jahre. Heinz Rühmann läuft ja immernoch im Fernsehen... (wie alt sind die ältesten erhaltenen Filme?) Man kann da auch digitale Informationen drauf belichten. (Dolby Digital macht das ja auch.) Und? Macht das einer zur Datenspeicherung?
Wenn nein, warum nicht? Zu teuer oder wurde es schlicht nicht für nötig empfunden?
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#17
Interessanter Heise-Artikel in dem Zusammenhang:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/86909

Die Lösung aller Datenprobleme ist das natürlich auch nicht - wenn ein Medium vergammelt ist, ist es vergammelt, dann bringen auch checksummenbasierte Recovery-Systeme nichts mehr. Aber wenn's kleine Fehler ausbügeln kann, ist das doch auch schon eine nette Sache.

Hoffentlich wird die Nutzung der Hardwarefeatures nicht Nero vorbehalten bleiben.
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#18
Hallo
Da fällt mir noch was Besseres ein: Einfach zwei Kopien machen, das geht mit jedem alten Recorder ;-)

VG
Michael
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#19
So, neues von der DVD-RAM-Front... ich hatte mir schon im Februar zwei Stück dieser Medien gekauft:

[Bild: PEWFomTItvvw.jpg]

Kostenpunkt bei Saturn: 1,49 € pro Stück, also kaum mehr als eine normale DVD-RW.

Leider lagen sie aus Zeitgründen erst mal bis zu meinem Urlaub in der vergangenen Woche in der Schublade. Nun hab' ich es aber endlich geschafft, mal eine Datensicherung darauf zu machen.

Zum Vorgehen kann ich nur für Linux (in dem Fall Kubuntu 7.10 "Feisty") sprechen. Dort war das ganze wirklich eine einfache Sache. Orientiert habe ich mich an diesem HOWTO (unter (K)Ubuntu war's an einigen Stellen letztendlich noch etwas einfacher, Erklärung bei Bedarf). Nachdem das Laufwerk in beschriebener Weise eingemountet war, ließ sich die DVD-RAM wie ein Festplattenlaufwerk beschreiben, Dateien konnten also aus dem Dateimanager oder von der Befehlszeile einfach hineinkopiert werden. Nur die Geschwindigkeit war nicht berauschend, was aber wohl nicht zuletzt an meinem veralteten Laufwerk lag. Auf die Uhr gesehen habe ich nicht, aber schätzungsweise hat die Sicherung von 3,1 GB etwa 45 Minuten gedauert.

So, und jetzt habe ich für 30 Jahre Ruhe? Ich bin mal gespannt! :-)
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#20
Hallo Timo

Wieso 30 Jahre ? hat der Hersteller dort irgendwelche Angaben (Garantie) gemacht ? :confused:

VG
Michael
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#21
Hersteller reden bei der Haltbarkeit der DVD-RAM-Medien auch schon mal von mehr als 100 Jahren. 30 Jahre und mehr werden aber bei der DVD-RAM auch von unabhängiger Seite genannt und sind - angeblich - auch in der Spezifikation dieser Medien vorgesehen.

In Dimensionen von 30 Jahren denke ich aber sowieso nicht, da wird sich bei Speichermedien ja eh noch vieles tun und die Notwendigkeit einer Umsicherung aufwerfen. Aber wenn ich meine Daten erst mal fünf, sechs Jahre in Sicherheit wähnen kann, ist mir das ~ 31 Cent pro Gigabyte wert, zumal die DVD-RAM ja auch sehr komfortabel ist. :-)
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#22
Hallo,

auch MarketingXperten scheinen manchmal mit einem Ohr in die
"Sorgen der kleinen Leute" reinzuhören. Diese "30Jahre" geistern wohl zur
Zeit bei vielen Herstellern auf der Packung herum.

Zitat der Aufschrift eines Maxell-Verkaufsständers: "30 Jahre Archivsicher-
heit".
Interessant übrigens ist, dass die Maxell-CDs die mit positivem Leumund
behaftete Bezeichnung XL-II tragen. Kommt den MCC-Nutzern unter uns
bekannt vor, oder?

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#23
Zitat:PeZett postete

Interessant übrigens ist, dass die Maxell-CDs die mit positivem Leumund
behaftete Bezeichnung XL-II tragen. Kommt den MCC-Nutzern unter uns
bekannt vor, oder?

Gruss
Und den GX-77-Besitzern auch "EE"

Michael
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#24
Zitat:timo postete
Aber wenn ich meine Daten erst mal fünf, sechs Jahre in Sicherheit wähnen kann, ist mir das ~ 31 Cent pro Gigabyte wert, zumal die DVD-RAM ja auch sehr komfortabel ist. :-)
Dafür bekommst du eine externe SATA-Platte und kannst eine Runde Eis ausgeben Wink Die Platte ist sicher noch komfortabler, schneller und vermutlich langlebiger.
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#25
Zitat:highlander postete
Dafür bekommst du eine externe SATA-Platte und kannst eine Runde Eis ausgeben Wink
Schon, aber das ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Eine Wechselfestplatte als Sicherungsmedium lohnt sich doch eigentlich nur für eine komplette Systemspiegelung oder für extreme Video- und MP3-Sammler. Die wichtigen Daten der meisten Computerbenutzer dürften m.E. locker auf eine bis zwei DVDs passen. Und die kosten 3 Euro statt 70.

Zitat:Die Platte ist sicher noch komfortabler, schneller und vermutlich langlebiger.
Beim letzten bin ich nicht sicher. Ich hatte schon bei zwei Platten, die nach ein paar Jahren der Nichtbenutzung einfach nicht mehr funktionierten. Von der Empfindlichkeit einer Wechselfestplatte gegen Erschütterungen ganz zu schweigen.
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#26
Ich war auch immer der Meinung Festplatten sind der ideale Archivspeicher für die Zukunft, aber ich mußte mich leider eines Besseren belehren lassen.
Mir sind bisher schon zwei große Wechselplatten mit nicht gesicherten Daten (Bildersammlung etlicher Urlaubsreisen und Familienfeiern) über Nacht aus unerklärlichen Gründen ausgestiegen.
Sie waren einfach nicht mehr ansprechbar, obwohl sie noch erkannt wurden.
Habe tagelang nach gescheiten Hilfetipps gesucht und auch angewendet, leider vergebens.
Ein Profi hat mir für Geld die Daten einer Platte durch probeweisen Austasch der gesamten Elektronik retten können, die zweite hatte einen mechanischen Defekt, da war dann für meinen Preis nichts mehr zu machen.
Seit dieser Zeit bin ich nicht mehr so begeistert und schon garnicht überzeugt.
Sicherer scheint zu sein FP, wie der Name schon sagt, "fest" einzubauen, dann ist man wenigstens vor versehentlichen Kontaktproblemen sicher.
Mit USB- Platten habe ich keine Erfahrung, die sollen ja in dieser Hinsicht unempfindlicher sein?

Bernd
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#27
Hinter dem USB-Gehäuse verbirgt sich eine herkömmliche Festplatte.

Ich habe zur Datensicherung immer 2 gleiche Platten. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide abrauchen, ist relativ gering. Neben MP3 und Video gibt es immer öfter Fotos und Scans. Allein letzteres belegt bei mir bereits ein halbes Terrabyte... Die 45 Minuten Brennzeit für eine DVD sind für mich unerträglich - man kann nix am PC machen und die Zeit habe ich einfach nicht.
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#28
Zitat:highlander postete
Die 45 Minuten Brennzeit für eine DVD sind für mich unerträglich - man kann nix am PC machen
Warum das nicht? Ich arbeite am PC immer ganz ungestört weiter, während ich brenne.
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#29
Zitat:highlander postete
Hinter dem USB-Gehäuse verbirgt sich eine herkömmliche Festplatte.
Einverstanden, aber wie verhält sich eine USB-Platte, wenn man sie während des Betriebes abzieht, sowas soll ja bei USB schadlos funktionieren?
Sind nur die Dateien futsch, welche gerade in Arbeit waren oder?
Bei ATA- Wechselplatten kann (muß) man, bevor man sie entriegelt und rauszieht, die Betriebsspannung abschalten.
Auf diese Weise sind meine Platten ausgestiegen, wollte es nur testen.
Jetzt fahr ich prinzipiell erst den Rechner runter, bevor ich eine Platte abziehe.
Man lernt ja aus Schaden.

Bernd
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#30
@timo: ob das nun an Nero und oder Windows liegt? An meinem PC wird's nicht liegen, der gehört nicht zur langsamen Sorte. Ich kenne das auch nicht anders: der Brennvorgang bremst den PC aus und trotz aller Techniken, einem abreissenden Datenstrom beizukommen, kann es zu Fehlbränden kommen. Also muss ich tatenlos zusehen... Sad

@Capstan: Man soll das ja nicht machen, aber es passiert halt ab und zu. Bei Platten hatte ich noch keine Probleme, wohl aber bei Speicherkarten, die dann eine neue Formatierung benötigten...

Viel schlimmer wird es, wenn man viele USB-Geräte anschließt! Da kann es passieren, dass der PC minutenlang nach einer Platte sucht, die Reihenfolge der Laufwerksbuchstaben durcheinander gerät oder Platten schlicht nicht erkannt werden. Ich betreibe bis zu 12 USB-Geräte an einem PC, davon sind 6 Festplatten.
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#31
Was ist eigentlich los, wenn normale USB-Laufwerke (1 x ext. FP 1 x 1GB-Stick) nach einer Softwareinstallation (Nero 7) plötzlich nicht mehr erkannt werden, an anderen Computern aber tadellos funktionieren?

Bernd
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#32
Zitat:capstan postete
Was ist eigentlich los, wenn normale USB-Laufwerke (1 x ext. FP 1 x 1GB-Stick) nach einer Softwareinstallation (Nero 7) plötzlich nicht mehr erkannt werden, an anderen Computern aber tadellos funktionieren?
Ganz einfach.
Dann hat es die Nero Bloatware offensichtlich erfolgreich geschafft diverse Systemdateien durch eigene DLL auszutauschen. Ein weitreichend bekanntes Problem.

Die Mainboard- und USB-Treiber werden dabei oft rigeros überschrieben, bzw. deaktiviert.

Technischer Hintergrund:
Nero installiert einen SCSI-ähnlichen Software-Hostcontroller nach um seinen CD-Emulator im System zu verankern.

Mitunter wird die Fehlersuche und Beseitigung sogar noch erschwert, weil der Image-Emulator sogar noch einen Laufwerksbuchstaben abgreift und dauerhaft im System blockiert.

Werden denn die Datenträger in der Datenträgerverwaltung angezeigt?
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#33
Zitat:highlander postete
@timo: ob das nun an Nero und oder Windows liegt? (...)
Ehrlich gesagt: Daß man an Rechnern nicht mehr nebenbei arbeiten kann, wenn man CDs oder DVDs brennt, kenne ich nur aus Zeiten, als Rechner noch 166 MHz und 32 MB RAM hatten.

Dein Rechner als solcher fällt als Ursache weg, der ist sicher erheblich schneller als meiner. Windows? Nein, kann ich auch ausschließen. Auf meinem Laptop auf der Arbeit habe ich XP Professional, und auch damit kann ich im Hintergrund brennen. Nero hatte ich bis vor ein paar Monaten auch, und auch damit ging das, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.

Es bleiben als mögliche Ursache

- daß Dein Arbeiten möglicherweise rechenzeitintensiver ist als meins. (Wobei ich durchaus auch ZIP-Archive erzeugen lassen oder Programme kompilieren kann, wenn ich brenne; beides belastet die CPU ja konstant mit größtmöglicher Last.)

- irgendwelche Konfigurationsfehler bei Deinem Rechner

- daß ich meist mit kleinen Geschwindigkeiten brenne, Du aber möglicherweise mit (fast) maximaler.
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#34
Zitat:Lego postete
Werden denn die Datenträger in der Datenträgerverwaltung angezeigt?
NEIN, sie fehlen!

Danke für die sachkundige Auskunft:

Bernd
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#35
Ich möchte mal eine Wette vorschlagen:

Wetten dass eine Langzeitkopie auf einer Festplatte in 20 Jahren nicht mehr lesbar ist!

Mal ganz abgesehen davon, dass Festplatten mechanisch empfindlich sind, mal abgesehen davon, dass auch Festplatten magnetisch und daher nicht voräisseren Magnetfeldern sicher sind...

In 20 Jahren wird es wohl kein System mehr geben, welches eine heutige Festplatte "bedienen" kann. Bei der rasend schnellen Entwicklung - der Weg führt zu verschleissfreien Speichern ohne Mechanik - werden auch die heute üblichen Formate wie "WAV" oder "mp3" ausgestorben sein.

Wer kann denn heute noch Disketten vom Commodore 64 lesen ? (Ein damals millionenfach benutztes Format.)

Texte, Dateien oder Musik vom AMIGA oder Schneider CPC...?

... das ist noch nicht so lange her.

Jede Speicherung auf Festplatte kann also nur vorübergehend sein, bis zur Umspeicherung in eine NEUES System. mp3 kommt da kaum in Frage, da verlustbehaftet.

Also nochmal, ich wette, dass in 20 Jahren..

wer wettet mit?

Grüße - Reiner
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#36
Hallo,

Zitat:tonkopie.de postete
Ich möchte mal eine Wette vorschlagen:

Wetten dass eine Langzeitkopie auf einer Festplatte in 20 Jahren nicht mehr lesbar ist! ...wer wettet mit? Grüße - Reiner
ICH !!!

Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.

INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
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#37
Ja Gunther, das habe ich mir gedacht, daß Du auf die Wette eingehst. Denn daß Du liest was hier geschrieben wirst, dieses verstehst und gedanklich in Form von Fortschritten umsetzt, diesen Eindruck habe ich nicht.

Niemand hat je behauptet, die Festplatte sei ein Langzeitspeicher, den man voll schreibt, in den Keller stellt und nach 20 Jahren wieder hoch holt um die Daten auszulesen. Abgesehen von mechanischen Defekten dürfte auch die Software so weiterentwickelt sein, daß das Auslesen der zwischenzeitlich antiquierter Formate nicht mehr möglich ist.

Die alten Denkmuster - Aufnahme auf Medium, einlagern und vergessen derselben - ist ein Privileg der analogen Datensicherung wenn auch mit deutlichen Einschränkungen und Nachteilen.

Digital sichern heisst vor allem, kontinuierlich durch Backups dafür zu sorgen, daß die Sicherungskopien immer frisch sind und sich auf aktuellen Medien befinden. Also nicht einlagern und vergessen sondern kontinuierlich pflegen. Bei Harddisc gilt das ganz sicher, wer auf DVD oder CD sichert, der sollte zumindes stichprobenartig kontrollieren, in welchem Zustand die Medien und die darauf gespeicherten Informationen sind. Da scheint mit kontinuierliches Sichern jedoch angenehmer in der Handhabung und praxistauglicher, da automatisierbar. Mit Daten aus dem Geschäftsleben geht das doch auch. Da liegen auch keine jahrzehntealten Medien rum, die im Zweifelsfall funktionieren müssen. Das ist die dominierende Spielregel: Das System muss rennen und darf nicht ruhen.

Der Vollständigkeit halber, um Gunther zu entlasten, für alle jene, die in den letzen 2 Stunden dazugekommen sind und es vielleicht nicht wissen:

Die ganz wunderbare Minidisk verhält sich als digitales Medium bis jetzt wie ein analoges Medium, in der Tendenz kann man diese tatsächlich bespielen und für lange Zeit vergessen, ohne Datenverluste auf dem Datenträger befürchten zu müssen. Was die MD kritisch in der Anwendung macht, wurde bereits anderweitig diskutiert.
Michael(F)
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#38
Zitat:Michael Franz postete
..

Abgesehen von mechanischen Defekten dürfte auch die Software so weiterentwickelt sein, daß das Auslesen der zwischenzeitlich antiquierter Formate nicht mehr möglich ist.

..

Die ganz wunderbare Minidisk verhält sich als digitales Medium bis jetzt wie ein analoges Medium, in der Tendenz kann man diese tatsächlich bespielen und für lange Zeit vergessen, ohne Datenverluste auf dem Datenträger befürchten zu müssen. Was die MD kritisch in der Anwendung macht, wurde bereits anderweitig diskutiert.
Hi,

eher die Hardware ist die Crux als die Software. Emulatoren gibt es genug, siehe C64 und Z80 Freaks. Ich denke auch nur das kontinuerliche Sichern (Backup) rettet die HD. Um Konvertierungsverluste zu vermeiden sollten es verlustfreie und nicht kompriemierende Codecs sein und bei der x-fachen Kopie möglichst lange in dem selben Datenformat umkopiert werden. Welches Format da momentan en vogue ist, da frage ich mal meine Linux-Experten (Ogg Vorbis ?)

Ansonsten hatte ich mal ein Seagate Platte in einem Peacock Turbo XT die hielt 20 Jahre, nur dann in einer späteren bei Vobis gekaufter Fix-und-Fertig PC (meine letzte Stangenware) zickte früh.

Was die MD betrifft, ich mag sie schon jedoch traue ich den SoNIE Versprechungen auch nicht so recht, was "millionenfache" Bespielbarkeit usw. garantiert. Hat jemand irgendwo eine Einschätzung wie lange eine MO-Disk Ihre Daten tatsächlich hält ? Ich würde mich nicht wundern, hier ist das 20-35 Jahren auch Essig. Dann aber hätte fast jedes Tonband die neuen digitalen Medien geschlagen. Bei denen wiederum hängt es daran, wie lange gibt es noch funktionsfähige Recorder (ich hoffe noch sehr lange) doch am letzten Ende schimmert die Musikkassette durch. Es gibt zwar kaum noch gescheite Neuware, weder an Geräten noch an Leermedien, aber die Situation ist hier verglichen mit Band etwas günstigter.

Für den Quelltonträger Vinyl/LP wissen wir: Der hält 100 und mehr Jahre. Bei einigermaßen schonender Behandlung hat man einer LP 30,40 oder mehr Jahre seinen Spaß. Bei etwa 100 Abspielvorgängen ist die Tonschrift doch schon angefressen, angeblich bis zu 400 Abspielvorgänge hält die LP. Ob ich allerdings "Nena, Spliff, Alan Parsons etc" in 40 Jahren noch hören will weiß ich nicht (noch ob ich lebe) und bei mehr als 100x kommt mir doch die Musike aus den Ohren raus ?!

Egal wie: Das die CD so schwächelt ist schon bedauerlich. Dass das Ex-und Hopp Recording auf CD-R (zwar nicht auf CD-RW) noch früher fällig ist, ist stark anzunehmen. Beides habe ich allerdings kaum im Einsatz.....

Dennoch werde ich früher oder spätere die Digitalecke verstärken.... mit HD-Recording und mp3 Flashplayer oder mp3-HD-Drives.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#39
Zitat:timo postete
Zitat:highlander postete
@timo: ob das nun an Nero und oder Windows liegt? (...)
Ehrlich gesagt: Daß man an Rechnern nicht mehr nebenbei arbeiten kann, wenn man CDs oder DVDs brennt, kenne ich nur aus Zeiten, als Rechner noch 166 MHz und 32 MB RAM hatten.
Ich kann auch weiterarbeiten während es Brennens, gehe aber oft hin und starte den Zweitrechner. Die zu brennenden Dateien mal eben rübergeschickt und nichts kann passieren. Ein Netzwerk ist gar nicht so schlecht.

Das Festplatten vergeßlich sind glaube ich auch. Ich habe mal etliche Spielfilme auf eine Festplatte kopiert und diese in den Schrank gelegt. Nach einem Jahr oder 18 Monaten wollte ich einem Filmabend machen, und nichts war zu sehen. Dabei war die Festplatte ganz normal mit dem Flachbandkabel in den Rechner eingebaut.

Der Vorteil der analogen Sicherung, besonders Tonband und Schallplatte, liegt darin, dass in den letzten 50 Jahren keine grundlegenden Änderungen weder an den Medien noch an den Geräten vorgenommen wurden. Einen Tonträger von 1954 läßt sich ohne Probleme auf einem Gerät von 2007 abspielen. Umgekehrt läßt sich ein Band aus aktueller Fertigung auch noch mit einem Bandgerät von 1952 bespielen. Die digitale Technik entwickelt sich rasant weiter, und wird sich auch zukünftig weiter entwickeln. Das wird denn wohl zu Kompatibilitätsproblemen führen. Trotzdem möchte ich den Inhalt meines Bandregals nur ungern analog in Echtzeit "sichern", das dürfte einige Zeit dauern. Die gleiche Spielzeit digital sogar in ein anderes Format konvertiert gesichert - dagegen ein Klacks.

Aber da drehen sich keine Spulen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#40
Hi,

Zitat:analogi67 postete
Was die MD betrifft, ich mag sie schon jedoch traue ich den SoNIE Versprechungen auch nicht so recht, was "millionenfache" Bespielbarkeit usw. garantiert. Hat jemand irgendwo eine Einschätzung wie lange eine MO-Disk Ihre Daten tatsächlich hält ? Wolfgang
lieber Wolfgang, Du kannst Dir sicher vorstellen, daß die MDs ebenso wie die MD-Recorder in unserem Audioclub weit mehr strapaziert werden, als bei jedem "Privatmann". - Wir haben (so wie früher) sogenannte "Arbeits-MDs", also mehrer MINI-Disc`s die mehrmals pro Woche/Monat bespielt u. wieder gelöscht werden. Und das bereits seit 1997... da ist keine einzige MD dabei, die diese Tortur nicht mit exzellenten (Lauf-, Aufnahme-) Eigenschaften überstanden hätte.

Und auch die Langlebigkeit von Aufnahmen bis zu 30 Jahren sind absolut glaubhaft, da ich niemanden kenne, der von Datenverlusten berichtet hat. Ganz zu schweigen davon, daß auch ich/wir soetwas seit Beginn der MD-Zeit nicht kennen.

Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.

INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
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#41
Zitat:TBS-47-Audioclub postete

.. lieber Wolfgang, Du kannst Dir sicher vorstellen, daß die MDs ebenso wie die MD-Recorder in unserem Audioclub weit mehr strapaziert werden, als bei jedem "Privatmann". - Wir haben (so wie früher) sogenannte "Arbeits-MDs", also mehrer MINI-Disc`s die mehrmals pro Woche/Monat bespielt u. wieder gelöscht werden. Und das bereits seit 1997... da ist keine einzige MD dabei, die diese Tortur nicht mit exzellenten (Lauf-, Aufnahme-) Eigenschaften überstanden hätte.

Und auch die Langlebigkeit von Aufnahmen bis zu 30 Jahren sind absolut glaubhaft...

Gruß, Euer Gunther
Hallo Gunther, ich sehe die MD vom Grund her auch als robusten Datenträger, aber ihr habt bisher 10a*365d = max. 3650x eine MD bespielt, von mir aus auch etwas mehr. Nur die "Millionen" Aufnahme-/Wiedergabe habe ich angezweifelt, und: die MD ist erst ca. 10-12 Jahre am Start. Langzeiterfahrungen sind das noch nicht. Immmerhin zeigt der strapziöse Einsatz in eurem Tonbandclub, dass die "geschmähte MD" sich sehr tapfer schlägt (ich selber habe ca. 120 Disks, zwei Portis und ein Deck - danke eurer Erfahrungen erstmal eine beruhigende Information).

Meine Frage richtete sich jedoch auf das MO-Verfahren als solches, vor der MD gab es u.a. die MO-Disk. Selbst Studer hatte davon ein Gerät im Angebot.

Wir werden erst in 5-10 Jahren wissen wie sich MD vs CD vs CD-R/-RW geschlagen hat. Der CD-R/CD-RW traue ich weniger als die MD zu; jedoch zu einem Bruchteil der Kosten. Nun bin ich eher ein Anhänger der MD, aus praktischen Gründen reichte die für meine selige Consumerinsel.

Die Diskussion selbst entzündete sich an der CD. Aber eine MD besteht aus mehreren Kompenenten....

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#42
Der Stern hat die DVD-RAM ebenfalls als haltbares Sicherungs-Medium entdeckt: http://stern.de/computer-technik/compute...96230.html
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#43
Um nochmal zum Thema zurückzukommen:
Ein Bekannter hat eine grosse CD-Sammlung,über 1000, seit den Anfängen.
Er sagte dass ca 10 nicht mehr gehn wegen Zersetzung oder Beschädigung der Label Seite, in keinem Player. Also das ist 1% nur damit keine Panik entsteht.
Ich hab mich daraufhin umgeschaut nach einer Reparaturmöglichkeit aber es ist nichts zu finden gegen Beschädigungen auf der Labelseite. Für die reflektierende Seite gibt es hunderte Poliermittel und sonstiges. Aber das braucht man normalerweise gar nicht wenn man pfleglich mit den CDs umgeht.

Speichermedien: die Profis haben Streamer und Festplatten für die Backups, die Server gute Schutzsysteme, aber magnetische Speicherung bleibt halt immer unsicher. Für den Heimanwender ist ewige Datensicherheit auch gar nicht geplant wie man an der Neuentwicklung Blue Ray sieht.
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#44
Zitat:kaiman_215 postete
Für den Heimanwender ist ewige Datensicherheit auch gar nicht geplant wie man an der Neuentwicklung Blue Ray sieht.
Das ist interessant, kannst Du dazu mal etwas konkreter werden? Bisher habe ich nur wenig darüber gehört, wie es um die Haltbarkeit der BluRay-Medien bestellt ist, aber an einer Stelle hieß es, daß die Datenschicht (anders als die von CDs und DVDs) nicht organisch ist und somit "verfaulende" Medien der Vergangenheit angehören.

Ist nun doch alles nicht so toll, wie es sich anhört?
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#45
Hallo Timo,

bei den Blu-Ray-Rohlingen (egal, ob einmal beschreibbar oder mehrmals brennbare Typen) besteht die Aufnahmeschicht aus mehrlagigem, anorganischen "Phase-Change"-Material, dessen Reflektionsverhalten sich durch die Erhitzung des Laserstrahls ändert.

Das interessante daran ist, daß sich beim Brennvorgang die Schicht von amorph in kristallin ändert. Man spricht im Fachjargon von "High to Low", abgekürzt HTL.

Im amorphen (unbebranntem) Zustand wird das Laserlicht zurückgeworfen, die kristallinen Bereiche sind nicht reflektierend. Also wieder das alte "1 und 0"-Spiel, wie überall in der digitalen Speicherung.

Aber ich wäre mir trotzdem nicht sooo sicher, daß sich der Aggregatszustand nicht doch im Laufe der Jahre/Jahrzehnte ändert.

Außerdem werden die Blu-Ray-Rohlingshersteller sowieso wieder die guten, alten Dye-Farbstoffe einsetzen, also genau dieselben Sachen, wie wir schon bisher von unseren Rohlingen gewohnt sind. Ändert sich nichts, nur der Name ist anders, getreu dem Motto "Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix..."

Gruß
Manuel
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#46
Das heist es gibt keinen Zuwachs an Datensicherheit.
Man braucht nur noch ein neues Laufwerk. Ausserdem sind die Strukturen ja feiner was die Sachhe ja eher noch unsicherer macht. Im Moment sehe ich bei mir noch keinen Bedarf für ein neues System. Filme kucke ich kaum und so grosse Datenmengen habe ich sonst nicht.
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#47
Zitat:Matze postete
Man braucht nur noch ein neues Laufwerk.
Das wirst Du irgendwann sowieso brauchen, wenn Du noch eins mit P-ATA-Schnittstelle hast. Lange werden neue Mainboards sowas nicht mehr haben.
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#48
Der Hersteller der "CD"s mag ja noch ein Interesse daran haben das seine Produkte lange halten, die Medienindustrie sicher nicht. Der Trend geht doch von "Einmal bezahlen- unendlich ansehen/nutzen" zu "jedesmal bezahlen wenn ich was ansehe/nutze". Und wenn ich eine Sache alle paar Jahre neu verkaufen kann und der Kunde gezwungen ist sich auch noch ein neues Abspielgerät zu kaufen , dann passt das doch genau in die heutige "Shareholder Value" Wirtschaftsideologie.

Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#49
Zitat:timo postete
Zitat:Matze postete
Man braucht nur noch ein neues Laufwerk.
Das wirst Du irgendwann sowieso brauchen...
Klar, aber ich brauche kein Blueray kaufen. Auch reine DVD Brenner gibt es mit PATA und SATA, wobei das SATA Angebot steigend ist, weil der Markt das verlangt, wie du ja schrubst.
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#50
Zitat:Matze postete
Klar, aber ich brauche kein Blueray kaufen.
Nein, natürlich nicht. Im Moment würde ich es bei Preisen von knapp 180 € aufwärts für die Brenner auch noch nicht machen, aber in einem guten Jahr sieht das wahrscheinlich schon anders aus.
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