BASF LGS
#1
Hi!

Nach meiner Vorstellung habe ich gleich eine Frage:

Ich habe einige LGS-35-Bänder, die mir gefallen, die ich aber gern zeitlich einordnen würde. Geholfen haben mir einige Beiträge, sowie die geniale Tabelle von Friedrich Engel, aber leider war der Produktionszeitraum sehr lange (1953-1969).
Die Bänder mit Aufdruck "Langspielband" scheinen älter zu sein, als diejenigen mit Aufdruck "LGS 35". Außerdem haben einige grünliche Spulen.

Besonders verwirrt mich ein Band: ein Standardband (30min bei 19cm/s auf einer 18er) mit Aufdruck "LGS", allerdings mit weinroter Rückseitenbeschichtung!
Waren damals nicht die LG"R"s die einzigen mit Rückseitenbeschichtung?

Gruß

Thommy

P. S.: Es fällt mir gerade auf: was bedeutet eigentlich LGS?
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#2
Hallo, Thommy,

man muss in der Tat schon durchgängige Quellen haben, um sich in der langen Produktionszeit von LGS und dessen teils umbenannten mittel- und unmittelbaren Nachfolgern zurechtzufinden. Einiges, z.B. die Bedeutung des grünen Spulenmaterials, ist kaum noch herauszufinden (vermutlich war das als Unterscheidung zwischen Langspiel- und Standardband gedacht).

Ja, und was bedeutet LGS? Offiziell "Luvitherm Guss super" (Luvitherm ist der Markenname der Ludwigshafener PVC-Folie), Guss versteht sich im Gegensatz zu Masseband, und S kann auch als "kompatibel mit Scotch 111" gelesen werden - BASF hatte nämlich zeitweise einen gewissen Entwicklungsrückstand gegenüber dem 3M-Band, das um 1953 im Begriff war, in Deutschland zum Referenzleerband zu avancieren ...

Die Sache mit der roten Rückseitenbeschichtung dürfte sich auch auflösen lassen: die PVC-Trägerfolie der LGS-Standardbänder war zeitweise rot eingefärbt - derartige LGS-Versionen dürften aus der Zeit vor Einführung des LGR stammen, als man diesen Typ auch als Studioband vermarkten wollte. Die vermeintliche Rückseitenmattierung sollte sich also nicht abschaben lassenn

Das Erfindungspatent "Rückseitenmattierung" ist übrigens DE 1 101 000 (Robl, Rudolf; Merkel, Erich: Bandförmiger Magnetogrammträger, angemeldet 1955-11-04, Ausgabe Ausgabe am 1961-09-14).

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#3
Hallo, vielleicht hilft das:
Ich habe irgendwann das Bandarchiv eines alten Herrn erhalten. Dieses beginnt im Juli '57 mit folgendem Band:
15er Spule mit großem (!) Kern in roter Klappverpackung. Aufdruck "LANGSPIELBAND 350m 1200feet Long Playing Tape Typ LGS"
Preisauszeichnung DM 23.10 (Überlegt bitte 'mal, was das damals für eine Menge Geld war!)
Auf der Bandrückseite steht "BASF Langspielband LGS 70418"
Das Schaltband ist mit "BASF 098M" markiert.
Auf dem (außen grasgrünen, innen weißlichen) Vorspannband steht "BASF VORSPANNBAND"

Leider hat der alte Herr außer auf einem seiner letzten (Nr. 102, Juni '63) nie wieder Daten seiner Aufzeichnungen/Bandkäufe verzeichnet.
Er hat also zwischen Juli 1957 und Juni '63 102 Bänder gekauft, fast ausschl. 15er, Langspiel und Doppelspiel.

In dieser Zeitspanne wechseln die Konfektionierungen/Verpackungen/Preise mehrmals (geringfügig). (Interessiert das überhaupt irgendwen?)
Ab Nr. 15 z.B. wechselt die Beschriftung der roten Klappbox auf
"LANGSPIELBAND 360m(!) 1200feet Long Playing Tape Typ LGS" Spule 15 mit kleinem Kern.
Das wird irgendwann 1958 gewesen sein.

Ich hab' jetzt keine Zeit, weiterzuschreiben. Falls Interesse besteht, werte ich das Ganze gern noch weiter aus.

Achja, eines noch: Das von Dir erwähnte knallrote LGS ist älter. Jedenfalls lag ein solches einem in 1955 oder 56 gekauften "Magnetophon KL xx" (müsst ich nachschauen) bei.
Greetz
F.
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#4
Lieber Friedrich,

"Bedeutung des grünen Spulenmaterials, ist kaum noch herauszufinden (vermutlich war das als Unterscheidung zwischen Langspiel- und Standardband gedacht)"

Genauso habe ich diese Info 'mal von Wolfgang (wz1950) erhalten, und das deckt sich sehr gut mit diesem mir vorliegenden Archiv...

LG
F.
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#5
Zitat:frank1961 postete


In dieser Zeitspanne wechseln die Konfektionierungen/Verpackungen/Preise mehrmals (geringfügig). (Interessiert das überhaupt irgendwen?)
Ab Nr. 15 z.B. wechselt die Beschriftung der roten Klappbox auf
"LANGSPIELBAND 360m(!) 1200feet Long Playing Tape Typ LGS" Spule 15 mit kleinem Kern.
Das wird irgendwann 1958 gewesen sein.

Ich hab' jetzt keine Zeit, weiterzuschreiben. Falls Interesse besteht, werte ich das Ganze gern noch weiter aus.


Greetz
F.
Hallo Frank und alle Mitleser,

wenn mich die Art der "Konfektionierung" nicht interessieren würde, würde ich dann dies alles hier lesen? Nimm Dir die Zeit für uns, denn wir gehören nicht zu den Bierdeckelsammlern, die ihr Bier darauf abstellen, ich will sogar wissen, wann der Bierdeckel (pardon das Band natürlich) hergestellt wurde. Also, durchforste den Bandbestand (Deines alten Herrn) und informiere uns, was und welches Material welcher Zeit (ungefähr) zugeordnet werden kann. Schau Dir die Liste an, die Friedrich Engel für die AES (in Tabellenform für das Historische Kommitee, Titel = Agfa, BASF, and IG Farben Audio Open Reel Tapes) gemacht hat.

Irgendwann kann ich dann auch die Fertigungszeit und die Konfektionierung vom BASF PES 26 auf plus minus ein Jahr eingrenzen.

[Bild: PES26_WANN.jpg]

MFG
H A N N S -D.

P.S.
Hier wurde (auch von mir) schon einiges zu diesem Themenkreis geschrieben:
www.tonbandinfo.com:Forum
Rund ums Tonbandhobby
Bandmaterial / Zubehör
SELTENE VIERTELZOLLBÄNDER
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#6
Hi!

Vielen Dank für die Antworten. Jetzt wird einiges ein wenig klarer.

Wahrscheinlich hat die BASF 1958 zur Einführung des DP die Unterscheidung Spule farblos/grün fallen gelassen und die Klappboxen modifiziert. Hier sind die Aufdrucke "Langspielband" grün (erklärt vielleicht die grüne Spule) "Doppelspielband" blau und "Dreifachspielband" grau (und vielleicht "Standard" rot?).

Also war das LGR (ab1956) das erste BASF-Band mit Rückseitenbeschichtung und bei dem alten LGS 52 nur die Trägerfolie rot eingefärbt, um Profibänder (das sollte es ja anfangs sein) von Amateurbändern zu unterscheiden!?

Ich dachte immer, man hat die RB nur deswegen eingefärbt, um sofort erkennen zu lassen, daß es sich um ein Band mit RB handelt.

Gruß

Thommy
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#7
Hallo Hanns-D,
in meinem "Knobloch" von 1961 ist hinten drin eine Anzeige von BASF "tonangebend", da werden folgende Bandsorten beworben:

LGS 52, LGS 35, LGS 26, PES 26 und PES 40.

Zum LGS 35 steht da geschrieben: Langspielband. Das universelle Band, robust und doch schmiegsam; lange Spielzeit; auch für Vierspur.

Zum LGS 26 steht da: Doppelspielband. Außerordentlich schmiegsam, deshalb besonders für Vierspur; längste Spielzeit.

Zum PES 26 steht da: Doppelspielband. Für erschwerte Betriebsbedingungen; längste Spielzeit; auch für Vierspur.

Aha, so war das also: Das LGS 26 besonders weich, das PES 26 die robustere Variante... naja, und auf jeden Fall gab es das Zeug im Jahr 1961...
Gruß
F.
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#8
Hi!

Die PES-Bänder auf Polyesterbasis sind reißfester, also besonders für DP & TP geeignet. Allerdings hat das PE ein amerikanisches Patent (DuPont?)

Zur Chronologie:

Vielleicht hilft es, diese Tabelle einzufügen, die ich von meinen LGS erstellt habe und nach der letzen Nummer (bestimmt) Chargennummer sortiert habe:

Vorschaltband / Typenbezeichnung / Chargennummer

612D / LGS / 3731 (LGS 52)
O98 / Langspielband LGS / 12051
098M / Langspielband LGS / 30279
098M / Langspielband LGS / 30279
098M / Langspielband LGS / 42051
127J / Langspielband LGS / 50954
098M / Langspielband LGS / 71333
103M 59 / LGS 35 / 95238
103M 59 / LGS 35 / 143165
103M 59 / LGS 35 / 147711
1077 / LGS 35 / 193310

Gruß

Thommy
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#9
Die Chargennummern ... natürlich würden die die tagesgenaue Datierung (Beschichtungsdatum, Maschine, Lage des Bandes im Block) erlauben, wenn denn die entsprechenden Unterlagen archiviert worden wären ... im BASF-Unternehmensarchiv war davon aber nichts mehr zu finden.

Bei Hanns-D. vermute ich "intime" Kenntnisse der Ludwigshafener Fertigung: sind bei Dir derartige Angaben abgreifbar?

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#10
Hier auch mal eine kleine Kuriosität, zwar ein PES 26, aber aus demselben Zeitalter:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...0060673940

Was mich daran sehr verwundert, ist die Bandlänge 480 m. Eigentlich sollte doch eine 15er Spule ungefähr 540 m und eine 13er Spule 360 m fassen. Auf dem Foto kann ich nicht erkennen, ob dies eine der alten 15er Spulen mit größerem Kern ist, oder ob es da noch eine ominöse Zwischengröße abseits der bekannten Außendurchmesser gab. Wer kennt sich aus?

Viele Grüße,
Martin.
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#11
Zitat:Kirunavaara postete
Was mich daran sehr verwundert, ist die Bandlänge 480 m. Eigentlich sollte doch eine 15er Spule ungefähr 540 m und eine 13er Spule 360 m fassen.
Ich glaube, da kommen zwei Dinge zusammen:

a) Bei den PES-Bändern scheint immer ein bißchen weniger auf der Spule zu sein als bei "modernen" Bändern. Die 18er Spule PES-26 trägt auch nur 720 (statt der sonst üblichen 740) Meter Band, beim PES-18 (Dreifachspiel) sind's 1.080 (statt 1.100) Meter.

b) 15er Bänder neueren Jahrgangs scheinen bei BASF selbst bei gleicher Kerngröße immer etwas mehr Band zu haben als ältere, was nicht zuletzt dadurch erreicht wurde, daß die Spulen bis fast zur Kante befüllt wurden (sehr schön beim DP26 zu sehen), während bei den älteren Ausführungen immer ein freier Rand von ein paar Millimetern blieb. Vermutung meinerseits: Der Hersteller wollten der Einfachheit halber die Zahl der verschiedenen Bandlängen reduzieren, so daß eine 15er Spule mit Doppelspielband genau so 540 Meter fasste wie eine 18er mit Langspielband.
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#12
Das äbeih-Foto ist so grob, dass man die Längenangabe auf dem Karton nicht lesen kann, ein Schreibfehler ist nicht auszuschließen. - "Krumme" Meterangaben haben manchmal den Grund, dass sie, in feet umgerechnet, "glatte" Zahlenwerte ergeben.

Bänder mit "Randfreiheit -0" (d.h., die äußeren Lagen fallen leicht vom Wickel) haben manchmal eine etwas dickere Schicht, wenn nämlich die erforderliche Empfindlichkeit mit der Soll-Schichtdicke nicht zu erreichen war - bei Studiobändern konnte man sich solche Scherze natürlich nicht leisten. Ein anderes Kapitel waren rückseitenmattierte Doppelspielbänder, bei denen man nicht einfach die RSM-Dicke von der Trägerfolie "abziehen" konnte (wie beim Langspielband noch möglich), und die deswegen meist etwas weniger Meter pro Spule als die Typen ohne RSM boten.

F.E.
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#13
Zitat:Friedrich Engel postete
Bänder mit "Randfreiheit -0" (d.h., die äußeren Lagen fallen leicht vom Wickel) haben manchmal eine etwas dickere Schicht, wenn nämlich die erforderliche Empfindlichkeit mit der Soll-Schichtdicke nicht zu erreichen war
Bei BASF haben die Spulen mit mehr Randfreiheit aber in den mir bekannten Fällen auch weniger Band. Das LP26 hat auf der randvollen 15er Spule 360 Meter, ältere Typen wie das LGS sind weniger voll und haben nur 350 Meter. Bei den gleichen Typen auf 18er Spulen dagegen sind es, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, jeweils 540 Meter.
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#14
Auch ich dachte zuerst an einen Schreibfehler, doch in Kombination mit der Angabe 1600 ft. glaube ich schon, daß der Verkäufer richtig abgeschrieben hat. 540 m wären nämlich 1800 ft (mathematisch nicht genau, aber nach den üblichen Tonbandlängentabellen). Außerdem sieht die Spule anders proportioniert als eine normale 15er aus.

720 m PES 26 auf 18er Spule passen im Prinzip genau ins alte Raster: 2x 360 m Standardband = 720 m Doppelspielband. Eine BASF-Tabelle von 1963 (aus dem Download-Angebot von tonbandinfo.com) nennt interessanterweise 730 m für sowohl LGS 26 als auch PES 26 auf 18er Spule. Irgendwann in den 70er Jahren wurde dann ein kleiner "Zuschlag" eingeführt, der zu den gängigen Längen 366 m, 549 m und 732 m führte.

Viele Grüße,
Martin.
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#15
Hallo, Ihr Lieben,

mein Senf:

aaaalso, vor 1959 waren ja die Kerne von 15er Spulen (laut Herrn Knobloch; und das deckt sich mit meinen Erkenntnissen) dicker; 60 statt 50mm.
Also passten vom LP-Band 350m und vom DP-Band 480m drauf. So einfach war das. Später ab ca. 1960 war dann die standardmässsige Konfektionierung von 360/540m drauf... sehr eng allerdings, zugegeben.
Wenn also ein 480m-Band angeboten wird, ist es, wenn original, immer ein DP auf 15er vor einschl. 1960, übrigens egal, ob LGS oder PES, beides ist mir schon begegnet.
@timo: andersrum wird ein Schuh draus: man hat die Spulengeometrie(n) im Laufe der Zeit so "hingebaut" (siehe 15er, 11er und 22er), dass die "eingebürgerten Bandlängen" passten: 45, 65, 90, 135, 180, 270, 360, 540, 720, 1080m. Dies gilt natürlich nur für den Amateursektor und zur damaligen Zeit, wohlverstanden.

Bei dem ebay-Angebot handelt es sich, klar erkennbar, um eine 15er mit dickem 60er Kern, sollte also tatsächlich die orig. Spule (oder ein Schwesterchen) sein. Ausserdem ist es tatsächlich DP, erkennbar an der blauen Schriftfarbe, und es ist frühes DP, denn die Beschriftung in "gestreift" blau-weiß-blau, gab es nur recht kurz...

(Ich bin gerade dabei, etwa 150 von den Biestern zu katalogisieren und in Reihenfolge zu bringen... da wird man, fast ohne es zu wollen, zu einer Art "Experten" für die Dinger!)

Aber da Ihr es ja partout wissen wolltet ->LG an Hanns-D. Wink , werde ich weitertun und demnächst berichten!
Gruß
F.
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#16
Hallo Frank,

danke für die ausführliche Erklärung - und doch noch eine Randbemerkung von mir: Die weißen Streifen im Farbcode auf den Hüllen waren meiner Beobachtung nach nicht zeitlich begrenzt, sondern markierten den Typ PES. Bei LGS ist die Farbe durchgängig.

Da kommt mir gerade noch eine Sonderlänge in den Sinn: Ich habe eine ziemlich alte 18er Spule (transparent, ohne Etiketten, aber mit Einprägung BASF Magnetophonband), mit den üblichen Abmessungen. Auf der Hülle sind 515 m angegeben.

Nächste Frage: Was war eigentlich LGH? Ein Acetylzelluloseband?

http://openreelgallery.magnetofon.de/bra...lgh-18.jpg

/Martin.
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#17
Hallo Martin,

"doch noch eine Randbemerkung von mir: Die weißen Streifen im Farbcode auf den Hüllen waren meiner Beobachtung nach nicht zeitlich begrenzt, sondern markierten den Typ PES"

Seeeehr gut möglich... ich versuche, das mit den mir vorliegenden Bändern in Deckung zu bringen.

Elende Raterei, gibt es nicht irgendwo jemanden, der es einfach WEISS?

LG
F.
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#18
Die alten Bänder von meinem Vater sind hauptsächlich BASF LGS 26 in der roten Klappbox. Die Bandlänge ist durchweg mit 730m angegeben.
Das älteste Band ist glaub ich von 1963 und das neueste von 1969 (mit der Hochzeit drauf). Nach der Hochzeit wurden keine weiteren Bänder mehr angeschafft und irgendwann bald ging ja dann auch der Philipsriemen platt..........

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#19
Auf die LGH-Frage habe ich inzwischen eine Antwort ergoogelt:

http://www.richardhess.com/tape/history/...istory.pdf

Einer der Autoren schreibt hier auch mit :-) Demnach war LGH auch schon auf PVC-Basis (Luvitherm Guss) und das H stand für hochempfindlich. Es war sozusagen das erste speziell für Heimanwender entwickelte Band der BASF. Wenig später (1953) kam dann das "Scotch 111-kompatible" LGS.

Hier habe ich auch noch ein paar nette Bilder gefunden (wobei mir die Beschreibungen anscheinend nicht so hundertprozentig sind):

http://hometown.aol.de/tonbandfreund/htt...eund0.html

Besonders die alte orange LGH-Verpackung gefällt mir!

/Martin.
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#20
Na, Martin, wie lange bin ich schon hinter dem alten LGH in der "Ur"-Verpackung her - das ist eine absolute Seltenheit, bisher kenne ich nur einen, leider auch schon reichlich ausgebleichten, Karton.

Kennt jemand den beneidenswerten Besitzer näher? Ich würde Band und Karton gern halbwegs sachgerecht fotografieren (das Sammeln habe ich weitgehend aufgegeben!).

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#21
In meinem Besitz gibt es mehrere Spulen (18cm) LGH-Bandes von 1952 und 1953. Die Daten sind gesichert, da die Bänder aus dem Familienbesitz stammen. Ein weiteres muss ein sehr frühes LGS sein, denn es wurde im LGH-Karton geliefert, dessen Aufschrift "TYP LGH" mit einem weißen Zettelchen abgeklebt war, das in schwarzen Lettern die Aufschrift "TYP LGS" trägt. Die Spule ist übrigens grüner Farbe, wobei sie aufgrund bestimmter Betriebsvorgänge in unserer familieneigenen Magnetbandgeschichte nicht original sein muss.

Weiterhin besitze ich einige BASF-Bänder 13 und 15 cm, die deutlich vor 1959 erworben wurden:

Sie,
LGS-Standard-15cm, 180 m, vmtl. im Herbst 1955 erworben,
LGS-Langspielband-13cm, 180m; sicher vor dem 1.4.1956 erworben,
LGS-Langspielband-13 cm, 180 m, sicher im Herbst 1955 im Familienbesitz,

weisen ausnahmslos die Originalspulen (blank, ohne BASF-Etikett, aber im Falle 15 cm mit Prägungen "Magnetophonband BASF" (Kern) bzw. "1" und "2" (Spulensteg) und Kerndurchmesser von 45 mm auf. Alle diese Bänder haben keine farbkodierten Boxen.

Zudem existiert ein "LGS Magnetophon-Langspielband" mit der Länge 515m (1700 ft), das allerdings nur angenähert in die Zeit um 1956 zu datieren ist (Preis lt. Stempel: DM 32,50), aber ebenfalls noch keine farbkodierte Box besitzt. Dessen Spule dürfte jedoch nicht original sein, sondern späteren Tagen (der BASF) entstammen.

Bänder von 480m Länge sind mir bis dato nicht begegnet.

Hans-Joachim
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#22
Hans-Joachim,

stecken die LGH-Bänder in den bewussten orange-farbenen Kartons? (vergl. meine "obenstehende" Frage ... warum in die Ferne schweifen ...).

F.
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#23
wenn das Gute, lieber Friedrich, denn maa' wirklich so nah liegt. Ja, die Dinger stecken in den originalen Boxen, die ich als rot ansehe, haben aber nicht mehr in jedem Falle den originalen Vorspann vor den Bändern, der phonorexspezifischen Belastungen unterliegend teilweise so bejammernswert beieinander war, dass ich ihn schon vor Jahr und Tag durch anderes Material ersetzen musste. Also, wenn Not am Mann ist, würde ich zunächst einmal die Kamera draufhalten, damit du siehst, was dich für eine ernsthaftere Unternehmung dieser Art erwartet.

Wonach suchst du en detail?

Ich habe aus jenen früheren Amateurtagen auch noch BASF-Kartons (mit Band, versteht sich), die außen offenbar ab Werk -ich kenne die Kartons seit meiner Kindheit so- im Inneren der BASF-Spirale auf einem runden Aufkleber den Hinweis "Für Grundig Tonbandgeräte" (mit Kleeblatt; TYP LGH one Längenangabe) bzw. "Für AEG Magnetophon Magnettongeräte KL 25" (LGS, 350 m [sic!]) tragen.

Taufrisch ist das Zeug nach einem guten halben Jahrhundert natürlich auch nicht mehr, aber gut retuschierbar. Auf den Listenvordrucken des Innenschubers befinden sich Eintragungen meines Vaters, die aber wohl durch die Herkunft seiner Mutter aus Vielbrunn/Odw. und sein Diplom an der TH Darmstadt soweit geadelt sind, dass sie von dir toleriert werden könnten. (Na ja, bei meinem ersten Besuch in KIB war er auch noch dabei: Mozart-Loge und so...) Die Nassklebeanleitung auf der anderen Seite des Innenschubers blieb unbeschrieben.

Notwendige Detailabklärungen wären per Mail vielleicht gezielter möglich.

Hans-Joachim
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#24
Stimmt, zwei BASF-Standard "Für Grundig-Geräte" habe ich auch noch, auf der schönen Grundig-Spule mit Gold-Label, wunderbar.....auf meinen Bandkartons hat soger mal jemand einen kleinen Stempel "TK 919" angebracht, somit weiss ich sogar, mit welchem Gerät diese Bänder mal bespielt wurden.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#25
Hallo, Ihr Lieben

Ich habe 'mal einen neuen Thread angefangen zum Thema LGS (1957 - 1960). Vielleicht "a weng" zu ausführlich, aber Ihr brauchts ja nicht zu lesen. Wink

Noch was zum Thema "Farbkodierung":
Ich habe aus Familienbesitz ein "TYP LGS" 515m Langspielband auf grüner 18er: "Für AEG "Magnetophon" Magnettongeräte KL 15 - KL 25" im Spiralkern. Dieses Band wurde mit einem KL 25 zusammen in 1956 gekauft und ist grün codiert. Preisauszeichnung DM 32,50.

[Bild: M4100116.JPG]


Uncodiert dagegen ist ein ebenfalls 1956 erworbenes "Magnetophon-Langspielband" 350m auf 15er.

[Bild: M4100114.JPG]

Je nach Lagerbeständen des örtlichen Rundfunkhändlers ist natürlich möglich, dass beide Sorten eine Zeitlang parallel existierten... aber eine Einführung der Farbcodierung um den Anfang 1956 herum scheint mir plausibel.

Ich probier 'mal, Bilder upzuloaden.


LG
F.
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#26
Hi!

Hans-Joachim schrieb:
"im Inneren der BASF-Spirale auf einem runden Aufkleber den Hinweis "Für Grundig Tonbandgeräte" (mit Kleeblatt; TYP LGH one Längenangabe) bzw. "Für AEG Magnetophon Magnettongeräte KL 25""

Ich habe den umgekehrten Fall: Ein paar meiner Boxen hat Aufkleber (Langspielband...), und eine habe ich geopfert. Der Etikettenlöser konnte nach einem halben Jahrhundert nicht mehr viel anrichten (besonders Papier auf Papier), aber der Aufkleber wurde durchscheinend; und siehe da: Für AEG Magnetophon Magnettonbandgeräte KL 15 xxx KL 35.
Auch hier war der Preis 32,50.
Die Seite (grün) ist auch überklebt, aber hier konnte der Etikettenlöser nicht helfen (Vielleicht morgen, aber ich kann den zitrusartigen Geruch nicht mehr aushalten!).

Gruß

Thommy
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#27
Hallo Friedrich und Ihr alle,
da hat man in Ludwigshafen doch eine Menge Variationen geschaffen, mit denen wir uns als Sammler ein halbes Jahrhundert später befassen dürfen, wollen, können und müssen. Hier mal die widersinnige Grösse, auf 15er-Spule mit 60 Millimeter-Kern befindet sich bei mir ein Exemplar mit 260 Meter Länge und Freiheit am Spulenrande von gut über fünf Millimeter.

[Bild: 260METER.jpg]

@ Friedrich: das LGH-Band MUSS sich auch in meiner Sammlung befinden, nur Geduld, das Foto mache ich, wenn ich (leider) die Kartons auf dem Dachboden gesichtet habe.

MFG
H A N N S -D.
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#28
Hallo Hanns-D.,
wieso widersinnige Größe? Allerdings hast Du mit dem halben Jahrhundert absolut recht, wenn es nicht sogar noch ein paar Monate mehr sind...
aus "BASF - Mitteilungen" November 1956:

[Bild: 0010_Ende_1956.jpg]

aber die Spule ist scheinbar nicht die Richtige, wie dieses Bild beweist:
aus "BASF - Mitteilungen" August 1957:

[Bild: 0006_Mitte_1957.jpg]

Und hier noch 'mal etwas zum Unterschied LGS/PES...
aus "BASF - Mitteilungen" Februar 1959:

[Bild: 0010_Februar_1959.jpg]

LG
F.
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#29
Hallo Frank,

der Kapitän hat immer Recht. Du hast auch Recht, das Wort widersinnung war von mir aus gesehen purer unnötiger Euphemismus, das Wolrt hirnrissig wäre sicher zutreffender. Auch in den Fünfziger Jahren war bei den grösseren Industrieunternehmen bereits ein für mich nicht nachvollziehbarer Hang zur Selbstüberschätzung gegeben. Wenn man sich heute (aus historischer Sicht! geniessen wir den Vorzug der "späten" Geburt) bestimmte Entscheidungen vor Augen hält und (möglichst) vorurteilsfrei beleuchtet, dann weiss man, die damals (vor fünfzig Jahren) getroffenen Aussagen waren nicht nur "widersinnig", nein, sie waren "hirnrissig". Jemand (aus der Industrie) hat mir mal ins Gesicht gesagt: "Immer auf die Konkurrenz schauen, versaut das Geschäft", diesen Spruch konnte er am nächsten Tag in einer grossen Tageszeitung wiederfinden. Ich habe ihn nicht zitiert! Es hat runde drei Jahre gebraucht, dann hatte ihn die "Konkurrenz", wie auch damals so schön gesagt und getan wurde, platt gemacht.

Was ich damit sagen will? Wenn man sich über den Tellerrand hinaus beugt, dann findet man in einem der Hefte der GFGF (http://www.gfgf.org/) aus den Sechziger Jahren einen interessanten Bericht über die Magnetbandentwicklung (nicht nur in Deutschland) einen Artikel, der beleuchtet den Wunsch von AEG/TELEFUNKEN, für ihre neue Tonbandgeräte-Reihe KL65 (KL75) ein Band liefern zu können, das bei einer Bandgeschwindigkeit von 9,5 cm/sec mit einer 13er-Spule eine Stunde Laufzeit hergibt. Sowohl AGFA als auch BASF sollen unisono gesagt haben: "das geht nicht!". Auch damals bestand die Welt nicht nur aus Deutschland, der Sprung über den Grossen Teich führt AEG/TELEFUNKEN zu der 3M-Company (SCOTCH), und da braucht man nicht raten, die Köpfe in der Magnetbandentwicklung mussten rauchen und gebaren das Doppelspielband. Der Auftrag zur Lieferung von einigen hunderttausend Bändern ging nach Amerika.

Hier habt ihr das Bild von diesem hübschen Band:
[Bild: DS65.jpg]
MFG
H A N N S -D.

P.S.
Gerade habe ich daran gerochen, der typische Scotch-Geruch ist nicht zu finden - das eingearbeitete Gleitmittel kam wohl erst später. Das grüne (scotchtypische) Vorspannband ist übrigens nass angeklebt - @ Friedrich: was sagt uns das?
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#30
Ausnahmsweise erlaube ich mir einmal, hier zu "kneifen": ich kann zur Sache nicht viel beitragen. Ich erinnere mich allerdings, dass es in den sechziger Jahren deutliche Verstimmungen zwischen BASF und (AEG)-Telefunken gegeben haben muss (T. scheint BASF-Bänder unter dem Preis verkauft zu haben, den BASF haben wollte). Also, offen gesagt: diese Sache möchte ich nicht analysieren (nicht zuletzt deswegen, weil ich erst in einem Archiv recherchieren müsste).

@ Hanns-D.: Danke für das Angebot LGH-Foto; in München dürfte "dieser Tage" ebenfalls ein LGH-Karton unter einer Kamera liegen, also bitte keine unnötige Feinstaub-Exposition eingehen. - Der zitierte GFGF-Artikel würde mich allerdings schon interessieren!

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#31
Absolut korrekt, Hanns-D !

Und warum wollte Telefunken unbedingt eine 13er-Spule, die eine Stunde Spielzeit bei 9,5cm/s erlaubt ? Na ?????

Weil Grundig kurz vorher die 15er-Spule auf den Markt warf, die damals übrigens noch nicht mal genormt war. Damit hat der alte Max die Telefunken-Jungs nämlich ganz schön in Bedrängnis gebracht. Bekanntlich läuft eine 15er mit LP-Band ja eine Stunde pro Spur. Die 13er jedoch nur 45 Minuten. Also musste ein dünneres Band her. Und das war der Anfang des Doppelspielbandes.


Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#32
Hi!

In meiner Liste sind jetzt 30 LGS mit Chargennummern, die auch chronologisch zu sein scheinen (bis auf einen): die 190Tausender scheinen die letzteren zu sein (ein Band wurde mit "1966" beschriftet), und ein 40T. (allerdings ein SP*) wurde mit "kath. Kirchentag 1956" beschriftet.
*Ich wüßte gerne, ob die Chargennummern
a) einfach nur chronologisch sind, oder sich zusammensetzen (glaube ich fast nicht)
b) sich beim Bandtyp (SP, LP..) unterscheiden


Kennt jemand auch "Fremdmaterial", z. B. Grundig, das BASF-Band mit entsprechender Beschriftung auf der Trägerseite (LGS ... Langspielband ... #) enthält?

Gruß

Thommy
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#33
Thommy74, im Prinzip sind die Chargennummern (jedenfalls bei BASF) chronologisch angeordnet. Gefordert bzw. bezweckt war, dass der Hersteller bei Reklamationen jedes Band bis auf die jeweilige Gießmaschine zurückverfolgen können sollte. Da jedoch seit etwa 1948 stets mehrere Gießmaschinen gleichzeitig arbeiteten, kann man ohne die entsprechenden Protokolle (... und die sind nicht mehr auffindbar ...) keine genaue zeitliche Zuordnung vornehmen. Allerdings, die feineren Details der Chargennumernvergabe zwischen 1950 und 1970 sind mir nicht bekannt, ebensowenig, wie dies bei anderen Bandherstellern gehandhabt wurde.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#34
Hallo beisammen!

Auf dem Scan aus "BASF - Mitteilungen" August 1957, Seite 10, letzter Absatz ist von einem LGS die Rede, welches BASF im März 1954 herausgebracht hat. Wo findet sich dieses Band in der großen Friedrich-Engel-Tabelle? Ich konnte nur BASF LGS 35 und LGS 52 finden, die mit dem Produktionsstart 1953 aufgeführt sind.

Soll das heißen, daß die BASF die Bänder bereits im Jahr 1953 gefertigt hat und erst im März 1954 auf den Markt gekommen sind? Bezieht sich das nur auf BASF LGS 35? Oder auch auf LGS 52?

Helft mir bitte mal auf die Sprünge!

Danke und Gruß,
Manuel
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#35
Lieber Manuel,

jedes großindustrielle Produkt benötigt interne und externe Vorarbeiten, die so langwierig ausfallen können, dass in der historischen Beschreibung des Vorganges mehrere korrekte Daten durch eine Szene geistern können; je nach dem, ob man die allgemeine Erhältlichkeit auf dem Markt oder die ab Werk bestehende Verfügbarkeit des Produktes als terminus post quem ansieht.

Und in deinem Fragenkomplex hatte die BASF 1952/1953 allerlei vor, denn sie lief damals Gefahr, auch im Amateurmarkt deutlich ins Hintertreffen zu geraten. Diskutierte man doch 1952 - in Deutschland!- , ob man nicht als Bezugscharge ein Scotch-Band heranziehen solle ....
Es war also Feuer auf dem Dach.

Man konzipierte daher ein neues Band, das auf einer Versuchsanlage in LU gefertigt bereits vorlag und Gnade bis Anerkennung bei Friedrich Krones (damals noch Philips, Wien) gefunden hatte. 1952/53 ersetzte man in LU überdies (endlich...) die alt-betagten Beschichtungsanlagen aus der frühesten Nachkriegszeit und fertigte so nach neuester Technik auf den seit Jahresbeginn betriebsfähigen, neuen Maschinen das neue Band, das mit entsprechendem Aplomb auf dem Markt eingeführt werden sollte; zunächst natürlich allein als Standardband.

Mit dem neuen, aber traditionell gebauten Namen (Luvitherm-Guss, Supra, so zumindest die offizielle Namensauflösung durch den Vater, Dr. Rudolf Robl; böse Zungen sahen dahinter Luvitherm-Guss-Scotchkompatibel) beerbte es ja den Typ LGH, der noch keine bewusst angelegte magnetische Vorzugsrichtung besessen hatte. LGS erhielt darüber hinaus (wie Scotch 111 seit 1947) eine Beschichtung aus nadelförmigem Magnetit, womit es auch für höherwertige Aufnahmen bei niedrigen Bandgeschwindigkeiten tauglich wurde. Überdies beschloss man nach Diskussionen mit der AEG auch ein Langspielband anzubieten, das zum Jahresende 1953 als eine tatsächliche Weltneuheit in Mustern vorlang. LGS gab es also zunächst nur als Standardband (verbesserter Magnetit in Nadelform, magnetisch gerichtet); die offizielle Einführung der LGS-Langspielversion, die erst später LGS 35 genannt wurde, erfolgte nicht vor Frühjahr 1954.

Übrigens war der BASF wohl bis zu den besagten Diskussionen im Jahre 1952 verborgen geblieben, dass Scotch 111 von Anfang an einen nadelförmigen, entlang dem Bandlauf ausgerichteten Magnetit verwendete.

Hans-Joachim
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#36
Hallo Hans-Joachim,

herzlichen Dank für Deine Antwort, die mir sehr weitergeholfen hat.

Gibt es (irgendwo im Netz) eine Liste/Übersicht, ähnlich gestaltet wie die von Herrn Engel, wo nur die allgemeinen Markteinführungs-Jahre aufgeführt sind? Für meine Audio-Archäologie ist das Wissen, wann welches Produkt in den Einzelhandel gelang, das Wichtigste.

Möglicherweise sollte ich mir ältere BASF-Kataloge zusammensuchen oder die von der BASF selbst publizierten Fachbücher. Eines davon fand sich in unserer Stadtbibliothek. Allerdings war es nur für Compact-Cassetten und nicht für Tonbänder.

Viele Grüße,
Manuel
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#37
Liber Manuel,

jenseits von Friedrich auf solide Information zu deinem Fragenkomplex zu stoßen, wird zu den vergeblichen Hoffnungen gehören und gewiss klassisch scheitern. Nach dem Tod von Heinz Thiele (1917-2002) dürfte es keinen zweiten Kundigen zur Magnetophongeschichte im Großen und zur Rolle der BASF dabei im Besonderen auf dieser Welt geben, der Friedrich auch nur irgendetwas vormachte. Friedrich kennt die Magnetbandumgebung der Leverkusener ebenso wie die der Ludwigshafener aus eigener (beruflich bedingter) Anschauung, interessierte sich schon vor 30 Jahren mit Konsquenz und großer Fachkenntnis für die Magnetophongeschichte, besitzt historische und literarische Begabungen auf hohem Niveau. Eine eigene Bibliothek mit der wesentlichen historischen Fachliteratur füllt Lücken, die inzwischen in öffentlichen Bibliotheken diesbezüglich klaffen.

Es darf daher nicht verwundern, wenn man in den 30 Jahren -international- immer dann auf seinen Namen stößt, wenn in wesentliche Vorgänge der Mediengeschichte 'Grund zu kriegen' war. Friedrich lernte im Schlepptau des nicht wenig merkwürdigen Heinz Thiele noch Hinz & Kunz der Magnetophon-Pionierszene persönlich kennen, dokumentierte diese von ihm fachkundig geführten Gespräche nicht minder fachkundig, sammelte, recherchierte, archivierte und durchsuchte die noch vorhandenen Archive nebst Archivresten, ohne dass ihm das jemand bezahlt hätte.
Wenn einer der Medienhistoriker ist, der die Geschichte der hochwertigen Speicherung dokumentieren kann, dann er, was ja derzeit auch geschieht.
Zudem stand ihm als Werksangehörigem der BASF deren Unternehmensarchiv offen, was er über die Jahre seiner Dienstzeit in LU intensiv nützte.
Es ist dieses Unternehmenarchiv übrigens das letzte existierende Großarchiv der in erster Reihe Beteiligten, das -dem Vernehmen nach- vollständig aus der Geschichte früher hochwertiger Medienspeicherung auf uns kam, denn das RRG-Archiv ging über den Bruch Ostrundfunk->SFB in der Berliner Masurenallee (1956/57) praktisch dahin, dasjenige der AEG wurde im Zuge der Zerschlagung des Ladens durch Heinz Dürr (er verkloppte die Unternehmensteile an die Konkurrenz) in den 1980ern erheblich und unfachmännisch dezimiert, so dass heute nur Teile dessen, was Thiele (!) noch sah, im Deutschen Technikmuseum, Berlin -allerdings sehr gut zugänglich- liegen.

Nachdem das Interesse der BASF an der Magnetbandfertigung inzwischen (also bereits mehr als ein Jahrzehnt) unter dem absoluten Nullpunkt liegt, und sich dies auch nie mehr ändern wird, ist dort nicht mehr viel zu erwarten. Entweder kommt also direkt etwas von Friedrich oder aber indirekt, denn auch ich bezog und beziehe manche meiner historischen Weisheiten zu nicht unwesentlichen Teilen von ihm.
Wer Friedrichs Wissen in seiner Universalität und Umsicht einstellen wollte, muss einige Jahrzehnte lang sehr früh aufstehen.

Ach ja, eine Sache fällt mir zum LGS ein: Das Band, das ja aufgrund seiner Folienbasis ("Luvitherm") im Gegensatz zu Trägern auf Acetatbasis nicht feuchtigkeitsempfindlich war, wurde seinerzeit auch als "tropenfest" beworben, da es weichmacherfrei war. Das allerdings wurde nicht mehr gesagt, be-sagt aber, dass man damals bereits sehr wohl wusste, welche hübschen Eigenschaften Weichmacher über die Jahre des Alterns entwickeln.

Woher ich das weiß, ööhhh, --- dreimal darfst du raten.... (und 1000 Punkte erlangen!).

Hans-Joachim
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#38
Hallo Hans-Joachim,

daß eine auf dem ersten Blick einfach zu beantwortende Frage als schier unbeantwortbar ausufern kann, ist natürlich klar.

Mir (und wahrscheinlich einer Vielzahl weiterer Interessierten) wäre verständlicherweise jede Art von gesicherter Information willkommen. Daß dies aber nur bis zu einem gewissen Grad möglich ist, sollte ebenfalls klar sein.

Ich für meinen Teil wäre schon zufrieden, anhand von BASF-Werbeprospekten eine mehr oder weniger lückenlose Übersicht zu erhalten, aus der man sämtliche sich jemals im Handel befindlichen Produkte entnehmen kann. Das Druckdatum dieser Unterlagen würde eine zeitliche Einteilung ermöglichen und Bilder könnten das Ganze abrunden.

Die evt. anstehende Detailarbeit könnte ich dann schon selbst machen, ich bin tatsächlich schon seit einiger Zeit an der Arbeit daran. Teilweise kann ich sogar schon ablesen, welche BASF-Chargen zu welcher Zeit in welchem Teil von Deutschland ver- bzw. gekauft wurden. Durch kontinuierliche und intensive Tonbandsammlungsgroßeinkäufe mit anschließender Auswertung kann man da erstaunlich viel an Informationen gewinnen. Neben rein audioarchäologisch verwertbarem, weil über die Jahrzehnte unberührtem Material, stehen aber mindestens die gleiche Menge "Oberflächenfunde" gegenüber, welche ohne Hilfestellung "von außerhalb" nicht mehr weiter (für mich) von Bedeutung sind.

Das Beste wird für die Zukunft sein, sich mit der mehr oder weniger üppig verfügbarer Menge an Daten zufrieden zu geben und darauf zu hoffen, daß die Zeit mitarbeitet und sich im Laufe der Jahre ein Gesamtbild ergibt, das zumindest die groben Pfeiler der Magnetbandgeschichte in sich wiederspiegeln kann.

Viele Grüße,
Manuel
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#39
Der Haken an den BASF-Prospekten ist nur, daß da nicht immer alles drin steht, was es letztendlich im Laden gegeben hat. Zum Beispiel habe ich ein Standardband auf 13er oder 15er Spule aus der Zeit kurz vor 1968, da noch mit altem BASF-Schriftzug aber schon mit "neuer", grauer Archivbox und der damals neuen Spule. Jetzt bin ich mir leider unsicher, ob es LGS 52 oder SP 52 heißt - es kann auch sein, daß die eine Bezeichnung auf der Verpackung stand und die andere auf der Spule. Werde nochmal genauer schauen, wenn ich wieder daheim vorbeikomme. Oder die DP 26 und LP 35 (ohne LH) in den schwarz-türkisen Pappboxen. Die waren auf jeden Fall zu einer Zeit käuflich, als der Prospekt nur schwarz-rot verpacktes LP 35/DP 26 LH Hifi, die LPR/DPR-Typen und das EE-Band auflistete.

Lange Rede, kurzer Sinn: Diese Bänder tauchten in den Lieferprogrammtabellen aus der jeweiligen Zeit nicht auf.

So ging das bestimmt noch mit einigen anderen Typen. Aus dem Cassettenbereich gibt's da auch so einige Beispiele, die nicht in den Prospekten auftauchten: Ferro Standard I, Chrome Standard II, die blauen LH Mitte der 80er, oder die orange-schwarzen LH-SM, die noch munter weiterproduziert wurden, als das Design schon mindestens 2 Jahre lang nicht mehr aktuell war. Dann die 353-Serie mit den That's-Gehäusen (und Bändern unklarer Herkunft) bei den besseren Versionen. Amerikanische SK Jamproof und japanische Pro I/Pro II Cassetten verirrten sich in den 70er bzw. 80er Jahren scharenweise in deutsche Läden. Videocassetten namens Vision oder High Standard gab's glaube ich auch nicht offiziell, und solche im Agfa-Design, wo einfach das Logo gegen BASF ausgetauscht wurde, schon gar nicht... ich glaube, das könnte eine ganz schön lange Liste werden...

/Martin.
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#40
Hans-Joachim,
nicht ohne (verschämtes) Erröten ... also lassen wir das gut sein.

F.E.
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#41
Lieber Friedrich,

wenn das Geschriebene nicht den Tatsachen entspräche (zumindest auf meinen prüfenden Horizont projiziert), hätte ich es nicht gesagt.
Aber das 'personal understatement' kennt man ja aus den pälzischen Landen (und der nahen Bergstraße)....
Schließlich wähnte dich noch im Urlaub -eine gesunde Gesichtsfarbe verdeckt vielleicht die schamhafte Röte-, musste gestern aber nach dem Abfassen des Textes sehen, dass es mit meiner 'freien Hand' doch nicht mehr so weit her sein, und 'die Zensur' wohl doch noch nachgreifen würde....

Möge dich darob die neue Woche nicht zu sauer ankommen.

Hans-Joachim
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#42
Hi

wie ich lese, seid Ihr alle gut drauf. Zumindest hier in Südhessen war heute schönes Wetter.

Bei den Listen bin ich sehr gerne mit dabei, obwohl ich hier noch einiges zu bedenken geben möchte:
a) Sind alle Bänder auf den richtigen Spulen bzw. Schachteln? Hier habe ich einigen "Mischmasch".
b) Beim Wechsel des BASF-Schriftzuges/Serie/Spule/Schachtel wurde bestimmt Altmaterial aufgebraucht. Das kenne ich von Schallplattenetiketten her:

Wurde eine neue Serie/Vertrieb/sonstiges eingeführt, wurden meist die alten Etiketten noch aufgebraucht, wurde ja in zehntel-Pfennig-Einheiten gerechnet!
Das irritiert den Sammler manchmal: "Diese Platte müßte laut Etikett..."
Dennoch ist das Etikett, wie jeder Schallplattensammler weiß, unverzichtbar!

Bei manchen Bändern auf Fremdspulen, besonders ohne Vorlaufband bin ich echt am verzweifeln,- bin ja noch Neuling!!!

Gruß

Thommy
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#43
Ich hole diesen Thread noch einmal hervor, weil mir ein wie ich finde interessantes Band zugelaufen ist.

Wer weiß, bis wann es den folgenden Karton gab?

Vorderseite:
[Bild: normal_BASF_LGS_1.jpg]

Rückseite:
[Bild: normal_BASF_LGS_2.jpg]

Das Band wurde laut Aufschrift am 03.05.1957 bespielt. Es wurde eine AEG AW2 eingesetzt. Aufnahmedaten: "38cm/s, Doppelspur, Deutsche Norm".

Von wann bis wann wurde das LGS so verpackt angeboten?

Gruß
Niko
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#44
Lieber Niko,

im Bandbestand meines Vaters sel. Angedenkens stehen eine Handvoll solcherart konfektionierter Bänder, deren ältestes zu Weihnachten 1953 auf dem neu erworbenen PhonoRex ebenfalls in alter Spurlage mit dem Weihnachtsoratorium Bachs (ab "UKW Nord", denn damals war zumindest familiär noch nichts mit München) bespielt wurde. Leider ist diese Aufzeichnung als Folge der Normumstellung nicht mehr vorhanden; vor 1955 war die alte Spurlage in Deutschland übrigens nicht genormt, insofern auch keine "deutsche"; erst die internationale Spurlage wurde dann auch durch die Übernahme nach DIN eine deutsche, weil genormte.

Die Kartonaufschrift von der Hand meines Vaters aber deutet durch ihre enorme Sorgfalt darauf hin, dass dieses Band ganz am Beginn der Tonaufnahmegeschichte meiner Familie steht, die Datierung auf "Weihnachten 1953" also zuverlässig ist. Der spätest beschriftete Karton trägt das Datum 1958 (ein weiteres Datum aus dem Jahre 1959 hängt sicher mit der mir sehr wohl und bis in Details erinnerlichen Umkopierarie vom Juni 1959 infolge der Normumstellung zusammen), weshalb man annehmen kann, dass das so konfektionierte Band wohl sicher ab 1953 und sicher wohl auch noch 1957/58 angeboten wurde.

Die Chargen- oder Konfektionierungsnummer (???) des ältesten, genannten Bandes vom Jahre 1953 lautet auf 8406, die des letzten Bandes (Erstbespielung wohl 15.11.1958) auf 25473. Alle Kartons enthalten bzw. enthielten (da geschah durch meinen jugendlichen, Spulen gewinnenden Zugriff mancherlei) 700 m LGS.

Hans-Joachim
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#45
Lieber Hans-Joachim,

danke für die Datierung des Zeitraumes. Die Nr. meines Bandes würde mit "19345" ja genau zu den Deinigen mit 25473 als letzter Nummer passen. Auch die 700m LGS passen, das in dem abgebildeten Karton weist allerdings mittlerweile eine sehr starke Randwelligkeit auf.

Gruß
Niko
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#46
Ihr lieben beiden,

ich bin verwirrt!

Vorausgesetzt die Zusammenstellung Band/Spule/Karton stimmt, habe ich zwei LGS 52 mit Nummer:

40067, allerdings gesperrt als: 4 006 7. Auf dem Karton steht: "Pius XII Ansprache zum Katholikentag Köln 1956". Ich denke, daß sowas sehr zeitnah aufgenommen wurde.

3731, nicht gesperrt, falscher Karton ohne Aufschrift.

Beide Bänder wickeln schlecht im Wiedergabebetrieb.

Halt! Ich habe gerade nochmals nachgesehen (auf den Bändern, nicht meine Liste!). Beim letzten Band fehlt die "7". Dank den letzten starken Sonnenstrehlen kam diese zum Vorschein. Also: 73731.
Dann kommt's doch hin. Und falls das Katholikentag-Band zufällig in der falschen Schachtel war...

Ich lasse diesen sinnlosen Beitrag doch stehen und füge an:

Bei meiner LGS-Liste hat sich bisher nicht viel getan. Die letzten waren alles "neue" ohne Produktionsnummer auf dem Band.

Und ein seltsames LGS war dabei. Nummer: E 050 A!!!
Das läßt sich in Franks/meine Liste garnicht einfügen!

Das letzte mit aufgedruckter Nummer: 257025

Gruß

Thommy


P. S. Die von Niko photographierte Hülle sieht eher aus wie eine "Universalhülle".
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#47
Hallo Thommy,

das LGS mit der Charge E 050 A ist nicht seltsam, sondern eigentlich Massenware. Ist aber natürlich ein wenig moderner und keinesfalls den Fünfziger Jahren zuzuordnen. Außer, diese Nummer steht auf dem BRAUNEN MAGNETTONBAND-RÜCKEN alle paar Zentimenter, dann wäre es eine Spitzenrarität. Ist mir noch nicht untergekommen und gibt es wahrscheinlich auch nicht. Wohl aber gab es so etwas AUF DEM ALU-SCHALTBAND, das muß man voneinander trennen - es ist eben wichtig. WO GENAU die Nummer steht.

Grüße,
Manuel
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#48
Hallo Manuel,

doch, es steht auf dem Band. Ich habe sogar vorgespult.
Auf dem Vorschaltband steht nichts mehr.
Mir ist aufgefallen, daß bei "neueren" LGS auf diesem nichts mehr steht, allerdings auf dem Tonband selbst; auf noch späterem steht gar nichts mehr, und man könnte es mit dem LP35 verwechseln (Beim SP (falls es dann überhaupt noch gab) und DP stimmt die Trägerschichtfarbe nicht mehr überein). Obwohl ich fast glaube, daß ich LGS 26 in rotbraun und hellbraun habe (muß hier allerdings noch mal nachsehen!)

Gruß

Thommy
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#49
Hallo Thommy,

das LGS 35 mit den E-Nummern und drei nachfolgenden Zahlen mit dem Abschluß-A wurde ab 1960 hergestellt und war natürlich einige Jahre lang im Handel erhältlich.

Wie es mit LGS 26 aussieht, kann ich leider (noch) nicht definitv sagen, da mir (noch) die erforderlichen Daten fehlen.

Daß es LGS 26 in rot- und hellbraun gab, halte ich für unwahrscheinlich. Normalerweise ist es so:

LGS 35 Langspiel: Vollmilchschokoladen-Braun
LGS 26 Doppelspiel: im Vgl. zur Bandvorderseite deutlich rötlicher

Beide Bandsorten sind in zahlreichen Verkleidungen und Variationen erhältlich. Sogar der Duft kann, insb. bei LGS 26, unterschiedlich sein.

Dann gibt es noch das BASF-Burgundi-Band. Ist Standard-Band. Es gibt aber auch Burgundi auf Telefunken-Spulen, die andere Laufzeiten haben können.

Letztendlich ist man bei BASF nie ganz vor Überraschungen sicher.

Grüße,
Manuel
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#50
Hallo,

vielleicht ist das braune (also nicht rotbraune) schon fast ein DP26? Also zum Ende der Produktionszeit des LGS?

Ich hoffe, man kann es auf dem Bild erkennen. Ich bekomme es einfach nicht besser hin, mit dem Drecks-Ding (Mit meiner alten Spiegelreflex ging's bestimmt besser, aber das Entwickeln dauert immer so langeSmile)

Oben ein LGS 35 mit 100T-Nummer,
darunter das rotbraune LGS 26, auch mit 100T-Nummer
und dann das braune LGS 26 mit der "neueren"(?) Nummer B 997 C

[Bild: 100_1704.jpeg]

Gruß

Thommy
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