Scotch-Spulen zu Bändern zuordnen?
#1
Ist es irgendwie möglich zumindest Nährungsweise den verschiedenen Spulen eine bestimmte Bandtype oder Reihe von Bandtypen zuzuordnen?

Dies sind die Kandidaten, die bei mir 'rumstehen. Leider vor allem in Plastikboxen.

[Bild: Scotch_2.JPG]

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Hallo Niels,

die Spule in der hinteren Reihe ganz links gehört zu Scotch 204. Davon habe ich noch ein paar originalverpackte im Klappschuber, aber wie bei BASF und noch ohne die Zusammenklipmöglichkeit wie später, mit Pappschuber im Schottenkaro um die Kunststoffbox.

Gruß
Niko
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#3
´
Die oben ganz rechts könnte Classic (braune Schicht) oder 207 (Schwarze Schicht) tragen.

Die weiße Spule unten rechts war vermutlich mit 224 (dunkelbraune Schicht, ohne Rückenmattierung) bewickelt. Kein schlechtes Band, roch etwas streng. Meine Exemplare haben sich von der Oxidschicht getrennt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Auf den weißen SPulen habe ich nur Band mit schwarzer Schichtseite ohne Rückenmattierung, teilweise sehr starker Abrieb, teilweise tadellos. Hat einen recht "präsenten" Geruch.

Gruß
Niko
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#5
Ich habe 224 auf einer weißen 13er Spule. Ist das grundsätzlich ein Doppelspielband? Auf der 18er ist nämlich Langspielband. Die Oxidschicht blätter leider auch hier ab. Das oben abgebildete Band birgt u. a. meine Stimme als 2 Jähriger. Hall mit Hinterband/Mikro vor Lautsprecher.... (TC-366)

niels
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#6
Die Spule ganz hinten rechts dürfte ein 207 sein. Davon habe ich einige OVP in Scotch Klappboxen. Es fällt durch sehr starken Geruch auf. Wer das einmal gerochen hat, erkennt es immer wieder.
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#7
Zitat:niels postete
Ich habe 224 auf einer weißen 13er Spule. Ist das grundsätzlich ein Doppelspielband? Auf der 18er ist nämlich Langspielband. Die Oxidschicht blätter leider auch hier ab. Das oben abgebildete Band birgt u. a. meine Stimme als 2 Jähriger. Hall mit Hinterband/Mikro vor Lautsprecher.... (TC-366)

niels
Das 224 gab es auch als LP (kann sein, dass ich die Nummern nicht genau wiedergebe). Gleiches gilt für das Classic. Unterscheiden kann man LP und DP an der Farbe der Vorspannbänder: grün und rot LP, grün und blau = DP

Ob es vom 207 eine DP Version gegeben hat, kann ich nicht sagen, aber es gab das Standardband 206 bis zu 2" Breite.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#8
Alle meine Scotch-Bänder zeichnen sich durch einen starken Geruch aus, wobei vier olfaktorische Richtungen zu differenzieren sind. Das vermutete 207 riecht, find ich, nach Raucherwohnung. Ein spontaner Farbvergleich: Ähnlich dem griffbereit liegenden UD-Band, was nach Franks Farbenlehre für Classic spricht.
Auf der Verpackung sind die Nummern Bandlängen zugeordnet.

211: 365.8 m
212: 548.6 m
213: 731.5 m
214: 1097,2 m

Haben wir im Forum eigentlich schon einmal eine Aufschlüsselung des Scotch-Zahlencodes versucht/unternommen?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
´
Nicht hier, aber ich habe schon eine solche Tabelle gehen. Kann sein, dass es bei der AES war. Für Ampex gibt es das auch.

Die Liste für BASF stammt vom Forenkollegen Friedrich.

Edit 5. Feb. 2007 18:50h: Links eingefügt
http://www.aes.org/aeshc/3mtapedoc.html

http://www.aes.org/aeshc/basftapedoc.html
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#10
Mein Senf:

Die Spule in der unteren Reihe Mitte trägt bei mir (in 6 Exemplaren, also scheinbar systematisch Wink ) die Sorte

3M Scotch Superlife Longue Vie Low Noise 213 DP 720m/2400ft

auf 18er Spule.
Die Bänder sind aus ca. 1981 - 1984 und riechen _nicht_ nach Scotch (nicht diesen muffeligen Ühhhhmmmpf)! Sie kleben auch nicht... keines davon. Die Vorspannbänder sind hellblau und rosa mit jeweils aufgeklebtem Schaltband kurz vor Beginn des eigentlichen Tonbandes.
Die Bänder sind in grün/weißem Karton verpackt und auf der Rückseite steht in ganz klein: Made in Italy... sieh 'mal an. Nix Minnesota Mining etc.

Greetz
F.
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#11
Ooops,

hat einer 'mal den Text in diesem Link

http://www.aes.org/aeshc/docs/3mtape/Sco...de_Box.pdf

gelesen? Scheint, als hätte Scotch die Bänder zeitweise ("zur Kopfschonung") mit einer Silikonschicht "eingejaucht"... Was ist denn davon zu halten?
F.
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#12
Hmm. Wenn ich mir die Liste bei AES ansehe und diese mit der "Vielfalt" der Spulendesigns vergleiche, fürchte ich, dass ein Zuordnen scheitern muss.

niels
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#13
Zitat:frank1961 postete
Ooops,

hat einer 'mal den Text in diesem Link

http://www.aes.org/aeshc/docs/3mtape/Sco...de_Box.pdf

gelesen? Scheint, als hätte Scotch die Bänder zeitweise ("zur Kopfschonung") mit einer Silikonschicht "eingejaucht"... Was ist denn davon zu halten?
F.
Das war nicht nur bei Scotch so, auch andere Firmen haben Gleitmittel eingearbeitet. Ebenso wurde Fungizide verarbeitet. Speziell Gleitmittel kristallisieren bei frostiger Lagerung gerne aus.

Bei den 8- Spur- Cassetten -besonders in den USA zeitweise verbreitet- wurde die Rückseite mit Graphit beschichtet, um sicherzustellen, dass bei dem hier verwendeten koaxial gewickelten Endlosband der Bandtransport noch funktionierte.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#14
Kennt denn jemand den Bandtyp zur der Spule in der unteren Reihe ganz links?

So etwas habe ich auch in 15cm.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#15
Gleitmittel gibt's hier. Ich kann jedoch keine Hand dafür ins Feuer legen, dass es sich bei dem Band auf der Spule um Scotch handelt. Ich habe es vor -puh- 22 (?) Jahren von meiner Oma bekommen. Der ursprüngliche Inhalt ist gelöscht, als Aufnahmedatum ist jedoch Dezember 1957 vermerkt. Da das Band durchscheinend ist, handelt es sich wohl um Acetat (mein einziges AC-Band. Das Band aus der 2. Hülle ist verschollen.

[Bild: Scotch_3.JPG]

[Bild: Scotch_4.JPG]

Edit: Vielleicht hätte ich den Text aus Franks Link auch zuerst lesen sollen. Naja, nun habe ich nochmal bunte Bilder reingestellt...

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#16
> Made in Italy... sieh 'mal an. Nix Minnesota Mining etc.

Es gab in den 70er und frühen 80er Jahren einige Scotch-Cassetten, die parallel in USA, UK und Italien produziert wurden. Warum also nicht auch Tonbänder?

Viele Grüße,
Martin.
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#17
Zitat:frank1961 postete
Die Bänder sind in grün/weißem Karton verpackt und auf der Rückseite steht in ganz klein: Made in Italy... sieh 'mal an. Nix Minnesota Mining etc.
Das Band, inklusive schlecht zu lesendem "Made in Italy"-Schriftzug ist hier unter Scotch / 224 zu sehen.
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#18
Ich habe ein 224 auf einer Spule wie auf dem ersten Foto unten rechts. Vielleicht geben die Spulen eher einen Hinweis auf den ungefähren Produktionszeitraum und weniger auf das enthaltene Band!?
Überhaupt scheinen Spulendesigns seltener als Kassettendesings gewechselt worden zu sein. Wenn wir vergleichen wie viele XL-II Kassettensorten es alleine gab, und jede Bandtype hatte die eigene Kassette. Bei maxell Spulen hingegen sind mir (denk, denk) 4 verschiedene 18er Desings erinnerlich.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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