Wie bewegt Ihr euere Geräte ?
#1
Diese Frage klingt zwar witzig, ist aber doch ernst.

Mit 51 bin ich zwar noch im Stande, hin und wieder ein Gerät vom Regal zu nehmen, ins Bastelzimmer zu schleppen und dann wieder zurück, aber was, wenn ich mal älter werde, was sich wohl leider nicht so ganz vermeiden läßt??
Mit einem Gewicht zwischen 20 und 34 kg ist eine Bandmaschine jedesmal gut für einen Banscheibenvorfall. Was, wenn ich es eines Tages nicht mehr riskieren kann, oder einfach nicht mehr schaffe, weil die Muskelkraft verschwand und die Hand zittert? Geht Ihr ins Fitnesszentrum oder habt Ihr schon Gabelstappler bestellt?
Hat jemand eine pfiffige Idee (außer die Geräte gegen Altersheimplatz zu tauschen)
Ich habe ernsthafte Zukunftssorgen ;-)
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#2
Hallo Nikola,

entgegen anders lautenden Gerüchten kriegt man Bandscheibenvorfälle eher nicht vom schweren Heben, sondern vom Sesselfurzen und/oder indem man Zwangshaltungen einnimmt, die der Rückenmuskulatur ausgiebig Gelegenheit zu Verspannungen geben. Deswegen ist der typische Mensch mit Bandscheibenvorfall auch zwischen 35J und 55J und stressgeplagt. Ein befreundeter Orthopäde hat einmal behauptet, daß 85% der Bandscheibenvorfälle eigentlich psychosomatische, also psychisch verursachte, körperliche Schäden seien. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
D.h. beim Heben und Tragen von Tonbandgeräten habe ich keine Angst um die Bandscheibe, eher schon beim Stress mit der Lebensabschnittsgefährtin, wenn die Geräte immer mehr werden.
Außerdem wird die Bandscheibe im Alter fester, das Risiko eines Bandscheibenvorfalls sinkt ( für die Erbesnzähler wie mich: Bandscheibenvorfall ist das falsche Wort, weil´s um einen Vorfall des weichen Kerns der Zwischenwirbelscheibe geht.)

Bleibt das Problem nachlassender Kräfte: Die US-Amerikaner haben gezeigt, daß sich die muskuläre Leistung durch moderates Training ersteunlich lange stabil halten läßt: der trainierte 70- jährige Mann kann da ebensoviel wie der untrainierte 40- jährige.

Also: stürme einfach ein Fitnessstudio, oder kauf´Dir beim Obi einen Hund (kein Tier, sondern das Brett mit 4 Lenkrollen, das sich gut zum Transport schwerer Gegenstände einsetzen läßt).

Viele Grüße
Frank
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#3
Hallo Nikola,

wie Frank schon geschrieben hat, die stete Übung hält uns fit. Jeden Tag (morgens vor dem Weg ins Bad!) drei Klimmzüge am Reck und fünf Liegestützen, glaub mir, wenn Du das drei Monate durchgehalten hast (jeden Tag - keine Ausnahme) lächelst Du nur über die durchschnittlichen 16 Kilogramm einer Revox A77 (drei Stück in der Sammlung) und kommst erst dann etwas ausser Atem, wenn Du eine Otari MX-55 mit 31 Kilogramm über vier Ebenen rauf und runter schleppen must. Meine Telefunken M5 brachte 45 Kilogramm auf die Waage und hat bei mir unbenutzt (wegen des Gewichts) über zwanzig Jahre einfach rumgestanden. Das ist eine Grössenordnung, für die muss man wirklich zweimal die Woche das Fitness-Center aufsuchen, das muss dann auch mit einem Ernährungsplan einhergehen.

Die M5 ist schon weg, die angedachte M15 (53 Kilogramm) oder die Otari BTR-5 (45 Kilogramm) sind für mich deshalb nicht in Frage gekommen. Ansonsten haben wir Sammler mit dem "Kleinkram" bis zu zehn Kilogramm Masse doch keine Probleme, oder ?

Die Digitalisierung meiner Akustikbestände in Bandform hat bei Hörspielen schon vor zehn Jahren mit dem PC (CPU80386) auf MP3-Wandlung angefangen. Der Preisverfall bei Festplatten und Flash-Speichern (1 GByte unter zwölf Euro) wird mich in den kommenden fünf Jahren auch von meinen G36 (normal und HS) trennen, denn auch die muss ich für die Benutzung mindestens über zwei Ebenen bewegen.

MFG
H A N N S -D.
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#4
Hallo Nikola

So ähnliche Fragen habe ich mir auch schon gestellt, wenn auch in einem anderen Zusammenhang. Angesichts der vielen schmalen und 3 geschossigen, Einfamilienreihenhäuser hier in der Region, wird es sicher der normale Fall sein, dass man ab einem bestimmten Alter sein Haus verlassen muss, da es sicher immer schwieriger wird Treppen zu steigen. Ich gehe heute davon aus, dass ich später auf einer Ebene Wohnen werde (notfalls auch in einer kleinen Wohnung nahe dem Stadtzentrum zwecks Versorgung) und so die Bandmaschienen und andere Hobbys in Reichweite, sprich im Nebenzimmer befinden. Im Gegenzug stimme ich der Idee von Hanns-D zu, sich fit zu halten, so gut es nur geht.

VG
Michael
:oppa:
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#5
Fitnesstudio ?

Keine schlechte Idee, aber unpraktisch: dort gibt´s keine Bandmaschinen zum Stemmen, also für unsere Zwecke untauglich.

Immer fleissig Tonbandgeräte schleppen, am besten jedoch gleich zwei, in jeder Hand eines, sonst kann´s wirklich mal ernste Probleme mit dem Rücken geben.
Das geht natürlich nicht mit den richtigen Brocken, aber zwei Grundig-TK´s lassen sich so prima tragen.

Ich habe mir eine Sackkarre zugelegt, da zwischen Lager und Bastelstube gut 150 Meter zurückzulegen sind. Klappt prima, nur die Hausbewohner wundern sich manchmal, was der olle Depp da ständig mit diesen Kisten in der Gegend ´rumfährt.....

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#6
Zitat:Nikola postete
Diese Frage klingt zwar witzig, ist aber doch ernst.

Mit 51 bin ich zwar noch im Stande, hin und wieder ein Gerät vom Regal zu nehmen, ins Bastelzimmer zu schleppen und dann wieder zurück, aber was, wenn ich mal älter werde, was sich wohl leider nicht so ganz vermeiden läßt??
Mit einem Gewicht zwischen 20 und 34 kg ist eine Bandmaschine jedesmal gut für einen Banscheibenvorfall. Was, wenn ich es eines Tages nicht mehr riskieren kann, oder einfach nicht mehr schaffe, weil die Muskelkraft verschwand und die Hand zittert? Geht Ihr ins Fitnesszentrum oder habt Ihr schon Gabelstappler bestellt?
Hat jemand eine pfiffige Idee (außer die Geräte gegen Altersheimplatz zu tauschen)
Ich habe ernsthafte Zukunftssorgen ;-)
Also nun mach dich mal nicht verrückt, wir werden die Senkelmaschinen schon irgendwie in den Griff kriegen. Ich habe eine kleine Transportkarre für'n Koffer - außerdem kann ich meinen Sohn anrufen und zum schleppen bitten. Bin 63 Jahre aber noch so fit um alles alleine zu machen!!! Wie es mit 83 aussieht - schwere Frage ????
Gruß Peter
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Manchmal sind die Senkel in den Schuhen besser als die auf den Senkelmaschinen
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#7
Bewegt kriege ich meine Geräte noch, die Tesla's sind ja nicht so sehr schwer. Und meine M12 hat eigentlich ihren festen Platz, sodas man nicht dauernd damit rumschleppt. Eigentlich wäre es ja schon wieder ein neues Thema aber ich habe mir schon des öfteren die Frage gestellt, was wird aus der Sammlung, wenn man selbst nicht mehr kann. Besonders dann, wenn der Rest der Familie oder Verwandtschaft kein Interesse bzw. keine Ahnung haben. Da geht dann vieles "den Bach runter" oder eher in den Müll. Wieviele Schätze sind der Nachwelt so wohl schon verlorengegangen. Es sind ja nicht nur die Geräte als solches. Da sind die vielen Bänder, Schallplatten und Kassetten, "Ist ja kein mp3" hört man heute von der Jugend und sie machen sich daran, die Rillen auf einer Platte zu zählen Smile Auch die Papiere, wie BDAs und Serviceunterlagen, sind nun mal keine Arztromane und wandern dann bestimmt ins Altpapier.
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#8
´
Beim heben -ganz gleich ob Bandmaschine, Bierkasten oder Zementsack- darauf achten, dass der Rücken grade bleibt.

Die Wirbel und Knorpel werden es danken.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Ich habe meine schwereren Geräte alle auf Rollbrettern untergebracht, alles Andere treibt einen in den Wahnsinn... bei der leidigen M5 fangen schon die Lager der Möbelrollen an, zu ächzen Rolleyes
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#10
Zitat:snzgl postete
"Ist ja kein mp3" hört man heute von der Jugend und sie machen sich daran, die Rillen auf einer Platte zu zählen Smile Auch die Papiere, wie BDAs und Serviceunterlagen, sind nun mal keine Arztromane und wandern dann bestimmt ins Altpapier.
Ja da hast Du wohl recht, ist leider so. Aber sage mal den "grünen Jungs", eine Platte hat nur eine Rille - das ist für die ein Buch mit sieben Segeln Smile
Gruß Peter
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Manchmal sind die Senkel in den Schuhen besser als die auf den Senkelmaschinen
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#11
Ist wirklich schade drum, wenn so manches Schätzchen so verschwindet. Die Story mit dem Uher-Report hatte ich ja hier im Forum wohl schon mal geschrieben.

Kurz, ein paar Kinder staunten nicht schlecht, als ich zum Musik machen bei einem Gartenfest auch dieses Gerät verwendete. Ein batteriebetriebenes Ding, wo sich was dreht und wo Musik rauskommt. "Das ist ja ein ganz alter Walkman" sagte einer von den Jungen. Woher sollten sie auch wissen, was ein Tonbandgerät ist.

Wollen wir mal hoffen, das wenigsten einige unserer Sammlerstücke der Nachwelt erhalten bleiben und das es dann noch Leute gibt, die kräftig genug sind, die Dinger auch zu bewegen. Einen mp3-Stick kann bestimmt jeder "Fruchtzwerg" tragen und wenn er auch noch "2 nimmt" schafft er auch die Batterie dafür. Smile
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#12
´
die zwei haben garantiert keine Rückenprobleme:
http://www.youtube.com/watch?v=1QQzbCmlZ...ted&search
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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