Maxell XL II 90
#1
Hallo Zusammen,

hat jemand Erfahrung mit den o.g. Cassetten.
Ich habe damit folgendes Problem.

Ich habe mir 20 Cassetten über das Internet bestellt. Es handelt sich um Neuware Original verschweißt. Die Erste die ich ausprobiert habe konnte ich direkt vergessen. Sofort nach dem Einlegen entstand Bandsalat, soll heissen es knitterte.
Na ja dachte ich probierst du halt meine eine Andere. Die erste Seite lies sich auch ohne Probleme bespielen, bei der zweiten Seite machten sich bei den Aufnahmen (Akai GXC 710D) Schwankungen in der Tonhöhe bemerkbar und nach kurzer zeit war auch diese Cassette vom Knittervirus befallen.
Ich muss noch ergänzen, daß ich zwischenzeitlich die Cassette auf zwei anderen Recordern geteste habe (Sony TC 206 u. einem neuen Yamaha) auf beiden das gleiche Problem wie auf dem Akai GXC 710 D.
Biem Sony hat es mir sogar den Antriebsriemen von der Rolle gehauen. Habe ich gerade wieder gerichtet.
Ich vermute deshalb bei den Cassetten ein mechanisches Problem.
Ich könnte jetzt natürlich die Dritte Originalverpackung öffnen und eine weitere Cassette ausprobieren aber ich tendiere dahin die Dinger zu reklamieren.
Ältere Casetten von TDK laufen auf allen drei Recordern ohne irgenwelche Probleme.
Meine Frage ist nun ob noch Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Gruß
Bandsalat
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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Philips N4520, Uher Variocord 263, Akai 600DB, Akai GX 210D, Akai 230D, Philips 4416, Uher Report 4400 Stereo
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#2
Zitat:Bandsalat postete
Hallo Zusammen,
..

Gruß
Bandsalat
Huch. Handelt es sich um die mit der orangen Verpackung oder mit der schwarzen ? Ich hab hier mal eine aus der orangen Serie laufen lassen, die ging ( http://www.maxell.de/xl-ii_c.html ) .

Ich fand allerdings den Bandlauf (von Hand gedreht) rauher als die butterweiche Fuji ZII und schlechter als die XLII vor gut 10 Jahren (großes, klares ovales Fenster, fast so groß wie die Bandwickel).

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#3
Hallo Wolfgang,

es ist die orangene, sieht aber eher aus wie Flammen. Ob das wohl heißt, dass man die verbrennen Kann?
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#4
Hmm, sieht bei Dir wohl so aus.

Ich bin mir sicher, es melden sich noch ein paar andere Kollegen hier.

Seltsam.

Gruß

Wolfgang
Willi Studers Bastelkisten Wink
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#5
Hallo,

da ich mich selbst gerade eben noch mit ein paar Restexemplaren eingedeckt habe, gab's hier einen Test auf meinen 3 Tapes (Yamaha KX300, KXW492, Denon DRM710). Läuft alles prima, habe die 'Edition' mit einer kleinen MTV-Werbung auf der Frontseite der Verpackung, Charge 0204B5B4 (Oberseite Cassette).


Viele Grüsse, Olle

PS: da Versand - vielleicht Kondenswasserprobleme ?
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#6
Hallo Olle,

genau die sind es. Ich werde noch eine opfern und zuerst im neuen Yamaha (klingt gegenüber der alten Akai u. Sony aber beschie......) testen. Ich vermute die Ursache für das Problem im Akai GX 710D. Ich Tippe auf einen ausgeleierten Antriebsriemen ( ist ja auch schon ziemlich alt das Schätzchen).
Bei der Gelegenheit weis jemand wo man die noch bekommt?
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#7
Hallo Bandsalat (siehste, hättest Du dir mal 'nen anderen Nickname zugelegt Wink ),

das mit dem Riemen ist vielleicht eine Möglichkeit, aber mich wunderts, dass dann andere Tapes gut laufen.
Wenn der Capstanriemen keine Kraft mehr vom Motor zum Capstan transportiert bekommt, dürfte man als erstes Gleichlaufprobleme bekommen, Probleme mit dem Bandzug bzw. den Wickelmotoren dürfte man evtl. beobachten können.
Derarte Knitterprobleme könnten auch von 'klebrigen' Andruckrollen / Capstan herrühren, vielleicht mögen die ja das Maxell - Band so sehr, dass sie es nicht mehr loslassen möchten.
Kannst Du irgendwie herausfinden, wo es genau knittert ?

http://www.gummimeyer.de liefert fast alle Riemen, nicht Original, aber in Anbetracht des möglichen Alters von Originalriemen würde ich selbige sowieso nicht mehr nutzen wollen.

Viele Grüsse, Oliver
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#8
Hallo Olle,

auf den Hinweis bzgl. des Nicknamens habe ich schon die ganze Zeit gewartet (Nonen est Omen). Dies ist wohl der Fluch der Tat.
Ich finde es verwunderlich, dass sich der Fehler bei der zweiten Cassette erst nach ca. zwei Tagen und erst nach dem Wenden (Aufnahme auf der B-Seite) bemerkbar gemacht hat. U.A. erst mit Höhenverlust beim drücken der Start-Taste. Die Erste Seite (A-Seite) läßt sich auch ohne Probleme bei den Höhen abspielen. Die B-Seite lief erst auch ohne Einbussen in den Höhen. Doch heute fing es mit dauernden Schwankungen an (wie gesagt bei der Wiedergabe auf allen drei Geräten) die Aufnahmen auf der A-Seite konnte ich noch durch überspielen auf eine TDK retten (mit dem Akai GXC 710D), die B-Seite ist unwiderruflich hin zumal jetzt eben noch der Knittereffekt hinzukommt.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#9
Hallo Bandsalat,

es klingt schon seltsam, was Du da schreibst, aber man weiß ja nie was die Kassetten schon erlebt haben.

Du solltest die Leichtgängigkeit der Wickel mit anderen Kassettentypen vergleichen (z.B.drehen per Hand mit einem Bleistift). Die Bandwickel sollten glatt gewickelt sein und sich beim Schütteln der Kassette von Hand in ihr leicht bewegen lassen.

Wenn Kassetten bei zu hohen Temperaturen gelagert wurden, ziehen sich die Gehäuse oft etwas konkav nach innen, so daß es zu Klemmerscheinungen am Bandwickel oder an der Nabe kommen kann.
Früher waren oft die eingelegten Folien die Ursache, diese wurden aber später nicht mehr verwendet.
Wenn die Kassetten verschraubt sind, sollte man sie öffnen und genauer anschauen, vielleicht klemmen auch die Rollen.

Bei drei unterschiedlichen Decks sollte man den Fehler bei den Kassetten vermuten.
Um hier jedoch Fehler auszuschließen solltest Du den Bandzug der Decks mittels einfacher Drehmomentkassette kontrollieren.
Es gibt immer Unterschiede in den Wickeleigenschaften verschiedener Kassettentypen, vielleicht hat doch der Bandzug mit den Jahren etwas nachgelassen und macht bei den neuen Kassetten Probleme.
Auch solltest Du die Kassetten vor dem ersten Bespielen erst einmal im schnellen Vor- und Rücklauf umspulen, um ihnen Gelegenheit zu geben sich an ihre Gehäuseumgebung anzupassen.

Gruß

Bernd
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#10
Hmm, handelt es sich bei allen Geräten um Doppelcapstan-Decks? Die machen nämlich gerne mal Probleme, wenn eine der Andruckrollen nicht mehr hundertprozentig rund läuft und sie dann Cassetten mit eher suboptimaler Senkrechtstellung der Bandführung bewegen müssen. Das würde auch erklären, warum das Knittern teilweise nur auf einer Seite auftritt und bei älteren Cassetten mit besserer Gehäusequalität gar nicht. Vielleicht sind Deine Exemplare tatsächlich auch mal etwas zu warm geworden.

Ich habe hier auch so ein Gerät, Sony K 770 ES, an sich ein sehr feines Teil, aber eben mit in die Jahre kommendem Doppelcapstanlaufwerk. Je dünner das Band, desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß mal was knittert. 110er und 120er lasse ich darauf nach ein paar Unfällen schon gar nicht mehr laufen, aber es sind mir auch schon 90er (TDK MA von vor ca. 15 Jahren) darin verunglückt. Das zweite, baugleiche Deck spielt zum Glück noch alles ohne zu murren.

Viele Grüße,
Martin.
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#11
´
Ich habe von den XLII schon einige verkauft, aber noch keine Reklamationen gehabt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#12
Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Hilfen und Anregungen.

Ich habe heute noch eine Verpackung geöffnet und werde diese Cassette nur im Sony verwenden bzw. testen. Ich glaube der Akai GXC ist für den Effekt verantwortlich. Ich habe nämlich alle bisher getesteten Cassetten zuerst im Akai verwendet. Also jetzt nochmal ein Test über ein paar Tage nur auf dem Sony-Deck.
Über das Ergebnis werde ich berichten.
Sollte dann alles in Ordnung sein wird es wohl an der Bandführung des Akai liegen, was aber immer noch nicht erklärt warum die TDK ohne Probleme laufen. Vielleicht sind die Maxell Bänder dünner als die von TDK?

Es kann aber auch sein, das mein Akai keine Maxell mag.

Sicherheitshalber habe ich mir heute auch noch Ersatzriemen bie Conrad bestellt.
Die werde ich auf jeden Fall tauschen.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#13
Hallo Bandsalat,


Zitat:Bandsalat postete

was aber immer noch nicht erklärt warum die TDK ohne Probleme laufen. Vielleicht sind die Maxell Bänder dünner als die von TDK?
...die TDK's sind halt gebraucht, daher hinkt der Vergleich etwas. Bandstärke dürfte identisch sein (es sei denn, die anderen Cassetten sind C60er), ich unterstelle dem Maxell - Material, etwas adhäsiver zu sein, zumindest im Zusammenhang mit den Teilen der Bandführung und des Transportes Deines® Decks.
Auf jeden Fall wird sich das Akai über den anstehenden Service freuen.

Viel Erfolg und viele Grüsse, Oliver
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#14
Hallo Zusammen,

ich will nur kurz vermelden, dass ich nun auf dem Sony-Deck keine Probleme habe. Ich habe die Dritte Cassette mehrmals mit dem Sony bespielt / abgespielt und keine Probleme gehabt.
Somit ist das Akai-Deck als Problemverursacher entlarvt.

Ich warte jetzt auf die Ersatzriemen und hoffe das bei einem Austausch auch die Maxell von dem Deck akzeptiert werden.
Ich muss dazu sagen, dass ich den Akai vor einer Woche geschenkt bekommen habe weil er nicht mehr lief. Die Ursache war, dass alle Riemen von den entsprechenden Führungen gesprungen waren. Dies habe ich zwar wieder gerichtet aber die Gummis haben sich damals schon etwas schlapp angefühlt.
Hätte sie besser direkt getauscht, hatte aber keine Ersatzriemen zur Hand und mit den alten TDK-Casetten hat sie ja auch ohne Probleme harmoniert.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#15
Hallo Zusammen,

Ich habe heute die Ersatzriemen von Conrad bekommen. Es ist kein passender dabei. Aber bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass die Ursache auch darin liegen könnte, dass auf der Andruckrolle zuviel Druck ist. Ich habe mir alles noch mal angesehen und eine Einstellmöglichkeit für diesen gefunden. Über eine Feder und entsprechende nuten kann dieser verändert werden. Er stand auf der höchsten Stufe, ich habe ihn nun erstmal auf die niedrigste eingestellt und nun scheint es auch mit der Maxell zu funktionieren.
Für alle die es interessiert hier ein Bild.
Die Feder ist unter der Andruckrolle (im Bild ganz untern rechts)

[Bild: H2rJpBRwEubb.jpg]

Link zum großen Foto:
https://tonbandforum.de/bildupload/Akai710.jpg

Edit: Kleines Foto eingefügt (timo)
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#16
Zitat:Bandsalat postete
...
Aber bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass die Ursache auch darin liegen könnte, dass auf der Andruckrolle zuviel Druck ist. Ich habe mir alles noch mal angesehen und eine Einstellmöglichkeit für diesen gefunden. Über eine Feder und entsprechende nuten kann dieser verändert werden. Er stand auf der höchsten Stufe, ich habe ihn nun erstmal auf die niedrigste eingestellt und nun scheint es auch mit der Maxell zu funktionieren.
...
Hallo Bandsalat,

damit hast Du wohl nur an den Symptomen 'gebastelt'. Ich tippe eher auf eine klebrige Gummiandruckrolle, oder der Aufwickeldorn hat zuwenig Kraft, um das an der Gummirolle klebende Band wieder zu lösen. Mit dem verminderten Andruck veringerst Du nur die Klebkraft. Die Ursache hast Du nicht behoben. Wie wird bei dem Gerät der Aufwickeldorn angetrieben, mit einem eigenen Motor? Und treibt er direkt, über Zahnräder, oder Riemen an?
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#17
=> Bandsalat:
Bitte mach' das Foto kleiner.
Zum großen Foto nur den Link setzen,
das kleinere Foto kann dann automatisch aufgehen.
Michael(F)
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#18
Hallo Mash,

also die Andruckrolle klebt definitiv nicht und der Wickeldorn hat auch genügend Kraft, er erscheint mir sogar kraftvoller als auf dem Sony TC 206.
Gruß
Manfred (Bandsalat)

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#19
Hallo Bandsalat,

da muss ich Michael schon recht geben. Wenn es so 'erstmal' läuft, prima. Aber ein verlässliches Deck hast Du so noch nicht.
In Anbetracht des Alters dürften primäre Fehlerquellen dort zu suchen sein, wo der Zahn der Zeit als erstes nagt, also Gummiteile (bzw alles nichtmetallisch /keramische) und Schmierstoffe.
Da der Bandzug zu stimmen scheint und das Tapedeck bei der Wiedergabe nicht 'leiert', würde ich von hier aus die Riemen als Übeltäter erstmal ausschliessen, jedoch trotzdem erneuern.
Eine klebrige Andruckrolle ist mir noch nicht untergekommen, ich denke jedoch, dass man den Faktor der Adhäsion kaum messen kann. Wenns so klebrig ist, dass man mit den Fingern etwas wahrnimmt, dann ist die Rolle schon Lichtjahre weit über den Jordan. Immerhin muss man bedenken, dass ein C90 Band etwa fünfmal dünner ist als ein Haar, das haftet von sich aus schon gut.
Falls Du dich bereits in das Deck 'verliebt' hast, empfehle ich einen Komplett - Service (evtl. mit Servicemanual), sprich kompletter Tausch der Gummiteile und Schmierstoffe. Ansonsten würde ich das Laufwerk soweit möglich aus dem Gehäuse holen, eines von den geschundenen Tapes rein und schauen, wo es knittert.

Auf jeden Fall noch viel Spass mit dem Medium und viele Grüsse, Oliver
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