JVC M-7050

[JVC_Graz]

Dieser endverstärker wurde ab 1980 parallel zur endstufe m-3030 angeboten. als vorverstärker diente der p-3030, der jp-s7 oder ein älteres model mit der typenbezeichnung mcp-105.
einen im gleichen design gehaltenen pre-amp gab es meines wissens nicht.


Dokumentationen:
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Servicemanual: http://www.hifiengine.com/manuals/jvc/m-7050.shtml
Typenbezeichnung der Befestigungsgriff (Handles): BH-150 [auch passend zum SEA 7070]
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(2 M-7050, Original JVC_Graz)


(M-7050, Original JVC_Graz)


(M-7050, Original JVC_Graz)

Innenausstattung:

sehr interessant ist das innenleben des amp's. Vermutlich durch den doch für ein hifi- gerät langen produktlebenszyklus (1980-1984) scheint es verschiedene versionen der hauptplatine gegeben zu haben. nicht nur alleine bauteile- sondern (konkret sind mir 3! unterschiedliche bauarten bekannt) auch andere schaltkreise findet man vor.
ein typisches bsp. sind die super a- module. bei meinem verstärker noch in einer art offenen version, spätere modelle haben bereits vergossene gesamtmodule



(M-7050, Hauptplatine, Original JVC_Graz)


(M-7050, Spannungsversorgung, Original JVC_Graz)


(M-7050, Spannungsversorgung [ausgebaut: TAD-195A Links], Original JVC_Graz)


(M-7050, Spannungsversorgung [ausgebaut: TAD-195A Links], Original JVC_Graz)


(M7050, Hauptplatine Version ?, gesamtheitliches super a- module, fehlende 18.000UF Elkos)



(M-7050, Super A- Modul, Original JVC_Graz)



(T-3030, P-3030, M-7050, mit Handles (BH-50 und BH-150), Original JVC_Graz)


(SEA-7070,T-3030, P-3030, M-7050, mit Handles (BD-160, BH-50 und BH-150), Original JVC_Graz)


Vergleich der Kraftverstärker M-3030, M-7050 und ML-10:



Reparaturen/Sanierungen::

eine 2. endstufe- die defekt und auch ziemlich zerkratzt ist- befindet sich gerade in einer wiederbelebungsfase. die mir bisher aufgefallenden fehler ziehen sich von 5 durchgebrannten transistoren (einer- siehe foto- zeigte sein problem sehr offensichtlich, die anderen erst durch eine durchgangsmessung) hin über widerstände, lötstellen, sicherungen und defekten kabeln.


(M-7050 mit def. Endstufentransistor 2SA1076 (G))

normalerweise könnte man sagen- bestenfalls als teileträger verwendbar. aber wer kennt das nicht- dass (fast) unmöglich machen zu wollen- sanieren..

als erstes wollte ich das gehäuse wieder im neuen glanz erstrahlen lassen.
bei einer firma für autolackierung/schadensbehebung wurde ich fündig.

- metallgehäuse: lackierung wurde perfekt gemacht
- Aluminium front: tiefe kratzer auf der oberseite verunstalteten diese. auch hier kam es zu einer einmaligen lösung- abschleifen und anschliessend lackieren! ich glaubte meinen augen nicht wie perfekt das aussieht.


(restaurierte front M-7050, original JVC_Graz)


Viele originalersatzteile sind in deutschland/usa noch verfügbar, so auch die transistoren 2sa1076 und 2sc2526. nur die problematik f. österreicher dass die deutschen orginalteilehändler nicht nach österreich liefern dürfen ..
Auch sind die preise etwas- sagen wir mal- abgehoben.
Einfacher geht es über entsprechende ersatztypen (fett = noch verfügbar zum kauf im internet, z.b. bei CAS)


(Transistor Ersatztypen)


alle defekten teile (transistoren, widerstände und ein "angeschnittenes" kabel [eventuell der verursacher?]) wurden in der zwischenzeit getauscht.

Der verstärker wurde nun an einem regeltrafo angeschlossen und hochgefahren. Die erwartung war gross- aber nichts tat sich.
im angeschossenen zustand wurde der stromfluss verfolgt und tatsächlich noch 2 defekte widerstände im netzteil gefunden!

spannende sache- die platine hat im sm ein ganz anderes aussehen wie in natura. auch die widerstände sind unterschiedlich (hier wurden 2x 6.8 ohm mit thermischer sollbruchstelle verbaut).

Einige kleiner fehler waren noch vorhanden, ein
- "Termistor" (TH-702, Part.Nr.: SDT-35) mit 35Ohm (Temperaturfühler an der linken super A einheit). erst beim anbringen mit silikon an der super A einheit merkte ich, dass ein anschlussdraht gebrochen war.
- eine Bruchstelle einer "Wickeldrahtverbindung". das stellt ein generelles problem dieser verbindungsart dar.


Aber nun funktioniert der M-7050er

hier noch ein paar bildliche eindrücke mit aktuellen fotos:


(Hauptplatine des M-7050, komplett überarbeitet)


(Spannungsversorgung des M-7050, mit darstellung des "Wickeldrahtproblemes")


(Testanordung M-7050/MCP-105, Signal: Tuner T-X2)


(M-7050/MCP-105)


(M-7050/SEA-7070/T-3030 und P-3030 im Dauertest)


wird fortgesetzt.

[JVC_Graz]

Baumusterunterschiede:
nicht nur die Hauptplatine zeigt einen unterschiedlichen aufbau, auch die trafos inclusive der abschirmbleche.

Die europäische version (JVC) hat einen ringkerntrafo ohne abschirmblech:


(Baumuster JVC 165000XX)

die japan version (victor) zeigt einen anderen aufbau:


(Baumuster VICTOR ?)

[JVC_Graz]

Update 30.03.2007: Fertigstellung M-7050