AEG M 20 in ebay
#1
Hallo !

Also, wenn ich im Lotto gewinne, schlag' ich zu !
Wozu ist eigentlich der Tonkopf an der Oberseite, zum Vorhören - oder wozu ?

http://cgi.ebay.de/AEG-Magnetophon-20_W0...dZViewItem

Werner
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#2
Tonkopf an der Oberseite?

Sicher meinst Du die einschwenkbare Beruhigungsrolle, sie drückt das Band in die Bandführung des Kopfträgers, damit es im A-W- Betrieb an den Köpfen anliegt.

edit:

Entschuldigung, habe mir nur den Kopfträger angesehen und dabei diesen zusätzlichen Hörkopf an der Oberseite völlig übersehen.
Diese Vorhöreinrichtungen wurden in der Schallplattenindustrie eingesetzt. Damit wurde das Signal vorgehört und der Rillenabstand beim Schneiden der Rille entsprechend der zu erwartenden Signalamplitude angepasst (Füllschrift).
Der Umweg des Bandlaufs diente dem Zeitgewinn, um den Rillenabstand rechtzeitig vor Eintreffen des Signals steuern zu können.
Dies funktionierte natürlich automatisch.

Gruß

Bernd
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#3
Die Maschine stand ja schon mal drin mit höherem Startpreis, ich glaube das waren EUR 2500,--. Jetzt für 1800,-- denke ich, dass auch Leute dran Interesse zeigen werden, die nicht im Lotto gewonnen haben. Die VU-Brücke ist halt sehr selten bei diesen Geräten . Ich würde dieses, für manche vielleicht unwichtige Sammler-Detail, allein schon im höheren 3-stelligen Euro-Bereich ansiedeln.
Dieser Zusatzkopf, falls er angeschlossen ist, ist wohl Teil dieser Umlenkmimik, um dann vermutlich auf diesem eher ungewöhnlichen Weg ein Abhören des Bandes zu ermöglichen. In diesem Fall muß die Maschine natürlich eine von der "Serie" abweichende Modifikation aufweisen, um ein wahlweises Umschalten auf diesen Kopf zu ermöglichen. Genaueres wird aber vermutlich nur der Konstrukteur oder der Nutzer dieser Zusatzeinrichtung sagen können.
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#4
Insbesondere würde mich interessieren, warum das Band hier -derzeit?, der Versteigerer wohnt vielleicht nicht zufällig in Gonnschdannz- von der Rückseite her abgetastet wird.

Die M15 und A80, die ich beim Plattenschnitt noch zu Lebzeiten Eduard Rheins beobachten durfte, taten das nämlich von dort aus, wo man die Information (elektrisch) etwas breitbandiger vom Band holen konnte.... Außerdem sah 'das' dann etwas weniger nach kreativem Selbstbau aus.

Hans-Joachim
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#5
Zitat:PhonoMax postete
Insbesondere würde mich interessieren, warum das Band hier -derzeit?, der Versteigerer wohnt vielleicht nicht zufällig in Gonnschdannz- von der Rückseite her abgetastet wird.
...
Hans-Joachim
War mir gar nicht aufgefallen. Beim Plattenschnitt sind doch eigentlich nur die Amplituden der tiefen Frequenzen interessant, vielleicht reichte dann auch diese Art von Konstruktion.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#6
Zitat:PhonoMax postete
Außerdem sah 'das' dann etwas weniger nach kreativem Selbstbau aus.
Gerade dieser Umstand schreckt mich als Sammler, der auf einen originalgetreuen Serienzustand wertlegt, auch eher von einem solchen Gerät ab. Wobei es bestimmt aber auch Leute gibt, die auf solche Unikate "abfahren".
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#7
Also, ich habe den Besitzer bezüglich diesen Kopfes angeschrieben. Hier die interessante Antwort:

"Dieser zusätzliche Tonkopf ist Teil der als Zubehör erwähnten
Vorhöreinrichtung. Eine Anzeige zeigt durch ein Lauflicht dem
Synchronsprecher seinen Einsatz. Heute geht so eine Funktion
natürlich digital. Es war damals eine Zusatzeinrichtung für die
Tonbearbeitung zu aktuellen Beiträgen von ZDF heute."

Also, mir gefällt die Maschine schon. Aber die Euros habe ich gerade nicht.
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#8
Zitat:digilog postete
"Dieser zusätzliche Tonkopf ist Teil der als Zubehör erwähnten
Vorhöreinrichtung. Eine Anzeige zeigt durch ein Lauflicht dem
Synchronsprecher seinen Einsatz. Heute geht so eine Funktion
natürlich digital. Es war damals eine Zusatzeinrichtung für die
Tonbearbeitung zu aktuellen Beiträgen von ZDF heute."
Da wird ein Schuh draus.

Zitat:Also, mir gefällt die Maschine schon.
Für mich gehören die M20/M21 auch zu meinen Lieblingen, nur ohne Umlenkrollen.
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