Tascam 32 VU-Meter schlägt nicht aus
#1
Hallo zusammen,

ich habe (günstig) eine Tascam 32 (2-Spur) erworben. Das Gerät läuft im Wiedergabemodus einwandfrei. Bei der Aufnahme geht lediglich der rechte VU-Meter. Das Gerät nimmt auf beiden Kanälen auf. Im Wiedergabemodus funktionieren dann auch beide VU-Meter, d.h. Ausschlag auf beiden Kanälen. Kann mir jemand bei der Lösung des Problems helfen?

Gruss WERNER
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#2
Lieber Werner,

die Schaltung deines Gerätes ist nicht in meinem Besitz. Von TEAC bis Tascam aber liegt der Aussteuerungsmessverstärker traditionell entweder direkt am Eingang des "Play-Line-Amplifiers" oder an einem Schalter "Source-Tape", der sehr wahrscheinlich auch bei dir vorhanden ist. Dieser dürfte am besagten Kanal (mithin links, Position 'Input/Source') etwas haben. Wenn nicht er, so könnte auch eine gfl. existierende Zuleitung gebrochen/abgesteckt/nicht vorhanden sein.

Vom Herumpritscheln mit Kontaktreinigungschemikalien halte ich in so einem Falle eher weniger. Man sollte erst (via Horex) schauen, ob die Straße nach Apenrade befahrbar ist, bevor man die Straßenreinigung bemüht, empfiehlt

Herr Rrrröhrrrich.
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#3
Lieber Hans-Joachim,

vielen Dank für die rasche Antwort. Leider bin ich technisch nicht so versiert wie viele von euch. Deshalb wäre es für mich hilfreich wenn jemand in der Nähe (Radius ca. 100 km) wohnen würde, der mal ein Gerät überprüfen könnte.
Aber zurück zur Tascam. Den klassischen Schalter Monitar (TAPE/SOURCE) gibt es hier nicht. Stattdessen sind folgende Schalter vorhanden:
1. Output select als Überschrift mit den Schaltern INPUT, SYC und REPRO.
2. Input select als Überschrift und left mit den Schaltern ATT, MIC und LINE.
Das gleiche wiederholt sich für den rechten Kanal.
3. Function mit jeweils einem Schalter für L und R (diese müssen asncheinend bei Aufnahme gedrückt sein, ähnlich den Schaltern an einer Akai 635 REC MODE.

Gruss WERNER
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#4
Hier die Tasten der Front bei der TASCAM 32 (ist immer Zweispur!), die 34 war die Vierspur-Ausführung, die 38 die 8-Spur-Ausführung - das ganze etwa um 1982/83

[Bild: 32_FRONT1.jpg]

Hallo Werner, Hans-Joachim und alle Mitleser,

die Ausgangs(tasten)beschaltung ist etwas verwirrend, da man (bei TASCAM) aus der Tradition der 8-Kanal-Maschine 80-8 sich noch hier auf dem Sync-Modus befindet, bei dem die Kanäle einzeln bei Wiedergabe in den SYNC-Modus geschaltet werden können. Was bei TEAC/TASCAM (und auch bei anderen Mehrkanal-Maschinen ebenso) bedeutet: Man schaltet für Wiedergabe auf ein Kopfsystem des Aufnahmekopfes, was natürlich bei einer Zwei-Spur-Zwei-Kanal-Maschine etwas verwirrend ist (gab es schon bei der 3440, machte hier auch Sinn, ohne Zeitverzöerung mit sich selbst mehrmals im Duett zu singen).

Die Tastenreihe OUTPUT SELECT wählt (durch Drücken):
INPUT = Vorband = Signal am Eingang
SYNC = Wiedergabe über AUFNAHME-Kopf (!!!)
REPRO = Hinterband = Wiedergabekopf (anhören während der laufenden Aufnahme = Monitor/Hinterbandkontrolle).

Bei der 3440 war der Aufnahme-Kopf mit grossem Spalt versehen, der Wiedergabekopf mit (relativ) kleinem Spalt versehen; was natürlich bedeutet bei der Benutzung des Aufnahmekopfes für die Wiedergabe ergibt sich ein erheblicher Höhenabfall. Von der 32 muss ich noch eine BDA und ein Service-Maunual haben (ich weiss nur nicht wo - ist gerade mal 20 Jahre her).

MFG
H A N N S -D.

P.S. Ein Schelm, der für sowas ein Service-Manual braucht (wenn er die Maschine vor der Nase hätte).
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#5
N'Abend, Weanaa,

der Befund soll uns nicht stören, denn er entspricht direkt dem der mir vorliegenden Schaltung der 3440, anhand derer ich vorhin meine vagen Erinnerungen noch einmal verifiziert habe.

Du musst den Schalter Output Select bei beabsichtigter Anzeige des aufzunehmenden (am Eingang anliegenden) Signales in Position Input bringen, dann sollte in beiden Kanal-Fällen etwas zu sehen sein. Wenn nicht, na, dann liegt es sicher an diesem Schalter.
Dieser Schalter könnte (Hanns-D.s Bild sei Dank!) auch ein elektronischer sein, was man zweckmäßigerweise aus der Schaltung ableitet. Hast du diese? Beim Vorhandensein einer Elektronik käme natürlich auch deren Nicht-Funktionieren in Betracht. Die 3440 schaltet aber die Tonfrequenz direkt mit dem Schalter.
Einschränkend sei zudem angemerkt, dass bei der Gerätekonzeption der 3440 bei ausfallender Anzeige eines Kanales eigentlich auch kein Signal am Line Out vorhanden sein dürfte, weil der Aussteuerungsmessverstärker -wie oben betont- sein Signal unmittelbar vor dem Output-Potentiometer abgreift.

Nachdem du zwar nicht in Flensburg oder Apenrade, wohl aber immerhin noch en de Pallds wohnst, Alt-Bayern heute, trotz immer noch lederhosenmäßig angehauchter Bildungspolitik der Pallds (nicht bei Beck, der war dem Vernehmen nach mal Elektriker, weshalb ich ihn dir aber trotzdem nicht ins Haus schicken würde) deutlich aus deinem 100-km-Raster fällt, bin ich -wie so oft- dritte Wahl für eine Durchsicht...

Hans-Joachim

P.s.: MIC bedeutet hohe, MIC ATT um 20 dB reduzierte Empfindlichkeit des Mikroeinganges und LINE eben die Anwahl des LINE-Einganges.

Hans-Joachim
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#6
Hallo Hans-Joachim,

zunächst bleibt mal festzuhalten, dass Beck mir nicht an das Gerät kommt, obwohl ich ihn recht gut kenne. Aber das Teil mache ich dann lieber selbst hin!
Spass beiseite: das mit dem Input Schalter habe ich natürlich korrekt gemacht. Aber wie gesagt der Pegel links schlägt bei der Aufnahme nicht aus (subjektiv betrachtet vielleicht ganz minimale Zeigerbewegung). Beim Abspielen läuft die Kiste ganz normal mit normalem Pegelausschlag.
Danke für den Hinweis mit MIC ATT, das wußte ich nicht.
Habe auch keine BDA und keinerlei Serviceunterlagen zu der Maschine.

Gruss WERNER

p.s. Dank an hanns-d.pizonka für das Foto!!!!!
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#7
Pardon, ich habe erst angefangen zu denken und mich zurück zu erinnern, nachdem ich das Bild gesucht und gefunden habe. Ich habe editiert (während Du lieber Hans-Joachim schriebst) und nachgedacht, wie es denn damals war. Die Reihe 32, 34 und 38 war eine preiswerte Reihe, gegenüber der 42, 44 und 48 (und so weiter mit 50 und 60), da war auch das Elektronische abgemagert und alles noch konventionell per Schiebe/Druck-Schalter verbunden/geschaltet.
Dies alles nur zur Hilfe und als Hinweis
mit Grüssen
H A N N S -D.
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#8
Hallo Werner,

zu 1.)
Stellung Input ist das Signal an der Eingangsstufe (sozusagen
Vorband) , Stellung Sync ist das Signal über Kopf 2, Stellung Repro ist das Signal über den Wiedergabekopf (Hinterband)

zu 2.)
Die Stellungen ATT und MIC sind für Mikro-Aufnahmen, LINE ist
für Input über die Eingangsbuchsen

zu 3.)
in der Tat - damit schaltest Du die Maschine in Rec.-Modus

Zu Deinem Problem: das was Hans-Joachim schreibt, könnte die Ursache
sein. Die Output-Select Schalter besitzen jeweils 2 Kontaktpaare
(pro Kanal versteht sich) - eines, dass zum jeweiligen Verstärker
durchschaltet (Line/Record/Output) und eines, dass zum sogenannten Meter-Amp. (Verstärkerstufe für VUs) durchschaltet. Wenn der Input-Schalter
an dieser Stelle eine Macke hat oder ein Drähtchen lose ist, käme in der
Line-Position bei Aufnahme nichts am VU an, wohl aber bei Wiedergabe
(Repro).

Vielleicht hilft Dir das etwas weiter - ansonsten : 100km Umkreis um
WO ?


EDIT: während ich niederschrieb, waren andere mal wieder schneller!
Zuvor steht ja bei Hans-Joachim und Hanns-D. alles nachzulesen!
Und um wen oder was die 100 km zu ziehen sind, weis ich jetzt auch.
Good luck

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#9
Hallo PeZett,

Stand/Wohnort ist bei Neustadt an der Weinstrasse (PLZ 67433).
Wegen dem Fehler am Schalter: das bedeutet die Kiste mal aufschrauben und nachschauen ob vielleicht ein Drähtchen lose ist??

Gruss WERNER
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#10
Zitat:doc_werner postete
Hallo PeZett,

Stand/Wohnort ist bei Neustadt an der Weinstrasse (PLZ 67433).
...leider nicht gerade bei mir um die Ecke

Zitat:doc_werner postete
Wegen dem Fehler am Schalter: das bedeutet die Kiste mal aufschrauben und nachschauen ob vielleicht ein Drähtchen lose ist??

Gruss WERNER
...ja, das wird wohl vonnöten sein. Immerhin handelt es sich laut SM
wohl um einen "normalen" Schalter (nicht elektronisch). Vielleicht hilft
an dieser Stelle der behutsame Einsatz von Kontakt-WL (wenn die Anschluss
punkte iO sind) , einem überaus nützlichen Helferlein, das rückstandlos verdampft und schon so manchem
Kontakt wieder zu dem selben verholfen hat.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#11
Lieber Werner,

nachschauen kann man immer. Wenn das Schalteraggregat nicht auf eine Platine gelötet ist, wäre da etwas unmittelbar in deinem Sinne möglich. Sollte es auf einem Print sitzen, lässt sich nicht aussschließen, dass deren Verdrahtung etc. pp...

Ansonsten erinnert mich dein Hinweis zum örtlichen Beckenknecht daran, dass ich heute aufs Rasieren vergaß. (Wenn's bei ihm geht...)

Hans-Joachim
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#12
Moin, moin,

ich habe noch einen weiteren Test gemacht: bei Aufnahme line in Regler rechter Kanal auf Null und linker Kanal voll aufgedreht. Der Zeiger am VU-Meter schlägt bei lauten Passagen (Aufnahme) zwischen 20 und 10 auf der Skala aus. Da tut sich also doch etwas, wenn auch nur minimal. Vielleicht hilft euch das weiter. Ich schraube heute sowieso noch nichts auf.
Kontakt-WL ist das die korrekte Bezeichnung, bzw. wo bekomme ich das Zeug?

Gruss WERNER
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#13
Hallo Werner,

Geduld, Geduld. Wo willst Du "das Zeug" (den Spray) denn hinsprühen?? Ohne Aufschrauben geht da nichts. Ausser "Tuner 600" solltest Du erst mal nichts anderes versuchen und dann nur an die richtige Stelle; und wo "die RICHTIGE" Stelle ist, das weisst Du?

Ich würde eine solche "schöne" Maschine nur mit äusserster Vorsicht und dem notwendigen Wissen über den richtigen Weg in das volle Leben zurück holen wollen.

SPRAY ist KEIN ALLHEILMITTEL - nur NICHTS lässt Nichts zurück - Alles verändert etwas - manchmal UNRETTBAR.

Also Vorsicht und Geduld.

Ich suche für Dich die Anleitung der TASCAM 32 raus - kann bis in die nächste Woche dauern.

MFG
H A N N S -D. (der Geduldige!)
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#14
Hallo Hanns-D.,

ich hatte jetzt gedacht dass man das Zeug über den VU-Meter an den Schalter sprüht, oder so ähnlich.
Jetzt mal ganz im Ernst: ich gehe mit solchen Sachen immer behutsam um und mache nur dann etwas, wenn ich mir - natürlich mit eurer Hilfe - ganz sicher bin.
Der Vorschlag mit dem Kontakt-WL kam ja von PeZett.
Ich habe keinen Zeitdruck (die MAschine läuft ja) und deshalb kann ich mit aller Ruhe abwarten bis Du die Unterlagen gefunden hast.

Gruss WERNER
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#15
Hallo Werner,

Kontakt WL bekommst Du in Elektronik Shops, sofern es so etwas in Deiner Gegend noch gibt. Ansonsten beim großen C, sowie vielen anderen weiteren Versendern für Elektronik.

Kontakt WL ist eigentlich die Sprühwäsche, mit der man die gelösten Reste einer Behandlung mit dem eigentlichen Kontakt-Spray Kontakt 60 wieder entfernen soll. Ich würde aber auch lieber das von Hanns-D. empfohlene Tuner 600 (ebenso von Kontakt Chemie) verwenden, es ist lange nicht so aggressiv wie das Kontakt 60.

Oft ist die einfache Behandlung mit dem Kontakt WL schon ausreichend. Eventuell ist auch eine Nachbehandlung mit Kontakt 61 sinnvoll. Das ist eigentlich ein Korrosionsschutz für neue Schalter und Kontakte.

Das mit den Sprays ist irgendwie sowieso eine Glaubensfrage. Natürlich muß man wissen, wohin damit, umliegende Bauteile sind soweit wie möglich zu schützen.

In den meisten Fällen sollten sich aber Kontaktprobleme an Schaltern zumindest zeitweise durch mehrmaliges Betätigen verbessern lassen. Wenn Du Die Schalter Deiner Maschine mehrfach betätigst müsste sich das Fehlerbild zumindest zeitweise verbessern. (Eventuell auch nur, währen du die Taste gedrückt hälst) Sollte das nicht der Fall sein, ist ein Kontaktproblem eher unwahrscheinlich.

Die 32 ist im übrigen nicht so problematisch, was das Öffnen angeht, wie die Teac X Modelle. Hier merkt man deutlich, dass die Maschine doch schon eher Richtung Studio konzipiert wurde.

Ist leider schon etwas zu lange her, das ich meine geöffnet hatte. Somit kann hier im Moment auch keine weiteren Tipps geben.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#16
Lieber Werner,

mit Hanns-D. "samma uns scho zwoa", äh, sind wir schon zu zweit (standarddeutsch), wenn wir gegen das "Herumpritscheln" mit Kontaktreinigern ins Blaue hinein votieren (s.o.). PeZett wird uns dies als hoffentlich letzte -lässliche- Sünde des alten Jahres verzeihen. Andere haben da mehr auf dem Kerbholz, auch waschechte Pälldser.

Was du derzeit als Anzeige siehst, ist gewiss das Übersprechen über eine Unterbrechung hinweg.

Ich nehme ja an, dass die Innenschaltung deines Gerätes einem auf zwei Kanäle reduzierten 3440 entspricht. Nachdem das Gerät -wie du anführst- regulär aufnimmt, weisen die letzten Beobachtungen jetzt darauf hin, dass die vorliegende Unterbrechung eigentlich nurmehr im Bereich des Schalteraggregates liegen kann, weil sonst entweder überhaupt keine Aufnahme (defekter Line-Vorverstärker des inkriminierten Kanales) oder niemals eine Wiedergabe des kritischen Kanales möglich wären (defekter "Play-Line"-Verstärker). Beide Wege lassen sich aber in geeigneten Betriebssituationen befahren, für die allein das Schalteraggregat unterschiedlich eingestellt wird.
Sieh dir daher -wie schon empfohlen- den Schaltersatz Source-Sync-Repro an.
Da müsste im Bereich des Source-Schalters etwas faul sein: Drähtchen ab, interene Beschädigung des Schalters oder -ganz vielleicht- auch eine Oxidation. Zunächst aber stütze ich den Hinweis von Hanns-Ds.: "Geduhuld, Geduhuld", selbst wenn wir uns noch stabil in der weihnachtlichen Oktav befinden.

Sollte die Schaltung (eines 3440-Kanales) hier allgemeines Interesse finden, könnte ich sie scannen und posten. Außer zwei nicht-invertierenden 4558 ist ja nichts dran.

Hans-Joachim
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#17
@Hans-Joachim / @Hanns-D.

...da gibt es überhaupt nichts zu verzeihen: die Skepsis gegenüber dem
"Herumpritscheln" mit Spray (schöner Ausdruck) ist auch mir zu eigen, ausserdem braucht man doch niemandem seine Meinung zu verzeihen, oder?

Und weil ich da auch lieber erst dreimal hingucke, bevor ich einmal mit
chemischen Keulen auf irgendwelche Bauteile losgehe, schrieb ich auch
(Zitat) :
"Vielleicht hilft an dieser Stelle der behutsame Einsatz von Kontakt-WL (wenn die Anschluss punkte iO sind)..."

Damit meine ich: wenn zweifelsfrei feststeht, dass es ein Kontaktproblem ist
(bedingt durch Verschmutzung, Korrosion etc.), dann kann der gezielte,
wohldosierte Einsatz von Kontakt-WL erste Hilfe leisten.

Ihr habt natürlich recht - lieber erstmal die Notbremse ziehen, bevor
ein Forumsmitglied im guten Glauben zur "Kanone" greift und auf den,
vermutlich auch noch falschen, Spatzen schiesst.

Dennoch, werter Werner und allen Zweiflern/Kritikern an Kontakt-WL hier
zur Info (Flaschenaufdruck):

------------------------------------------------------------------------
Anwendungsbeispiele: Universelles Lösungsmittel zum Reinigen und
Entfetten von elektrischen Geräten, Motoren und feinmechanischen Ge-
trieben. Reinigt Leiterplatten und Kontakte. Zur Sprühwäsche an
Schaltschränken, Mischpulten und Gehäusen.

Eigenschaften: Entfernt ein breites Schmutzspektrum wie Öl, Fett, Nikotin,
Russ ... Hohe Materialverträglichkeit mit gängigen Materialien in der
Elektronik. Schnelle und rückstandsfreie Verdunstung.
------------------------------------------------------------------------

Damit möchte ich weder versteckte Werbung für das Zeugs machen, noch
irgendeinen Glaubenskrieg anzetteln.

Weiterhin viel Erfolg bei der Fehlersuche.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#18
Allgemein sei mal bemerkt, dass die Tascam 32, wie auch 34, 38 nicht die übliche Tape/Soure- Umschaltung hat, wie man sie z.Bsp bei den gebräuchlichen Heimgeräten findet. Die Audio-Signale werden im Hauptsignalweg teilweise über FETs geschaltet. Die Tascam 32 liegt damit konzeptionell eher bei den größeren Tascam Geräten 42, 52 oder ATR 60, als bei den Heimgeräten Teac 3440 bzw. X-2000.
Demzufolge sind die Schlußfolgerungen, die aus dem "Wissenstransfer" von einer Teac 3440 auf eine Tascam 32 resultierten, nicht ganz korrekt.
Sorry Phonomax, aber deshalb konntest du dir zu Beginn auch den beschriebnen Effekt nicht genau erklären.
Richtig ist die Fehleranalyse von PeZett, denn genau sein geschilderter Sachverhalt erklärt den vorhandenen Effekt.
Da merkt man gleich, dass sich jemand genau mit diesem Gerät auskennt und dies hier auch postet.
Ging vielleicht bei den vielen Postings etwas unter, deshalb nochmal die kurze Klarstellung.
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#19
Zweimal gepostet, deshalb leereditiert.
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#20
Es liegt mir nicht, meine schmalen Kompetenzen zu überschreiten.

Dass mir die Schaltung der 32 nicht vorliegt, merkte ich schon in meinem ersten Post (Nr. 02 dieses Threads) als regelrechte Prämisse an; dass die Schalter im vorliegenden Gerät auch elektronischer Art sein könnten, im vierten. Genauer kann man eigentlich nicht sein, zumal ich mir Klärung des Sachverhaltes >mechanische oder elektronische Schalter< im Post Nr. 04 aus den Schaltzeichnungen des Gerätes versprach. Meine Frage danach verhallte aber bislang ergebnislos. Solltest du über sie verfügen, wohlan, ein geposteter Scan, und sogar ich wüsste Bescheid. Ich dagegen hatte schon gestern einen Scan der Schaltungen der 3440 für die Diskussion der Probleme offeriert, allerdings auch ohne Resonanz. Vielleicht wäre dabei der tatsächliche elektronische Sachverhalt ans Licht gekommen.

Sollten die Schalter elektronisch sein, spricht eher mehr als weniger gegen eine Verwendung von Sprays.

Hans-Joachim
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#21
Mir ist schon klar, dass du bei genauer Kenntnis des Sachverhalts, eine ebenso präzise Fehleranalyse hättest vornehmen können.
Spray wird aber evt. trotzdem zum Einsatz kommen müssen falls alle elektrischen Verbindungen am Schalter intakt, denn wie PeZett schon richtig postete werden die entsprechenden Audiosignale zu den VU-Metern tatsächlich über die Kontakte der INPUT/SYNC/REPRO Schalter geführt, während der zu den Ausgangsbuchsen führende Signalweg über FETs quasi "fernbedient" geschaltet wird. Ich glaube so wird´s auch ohne Schaltplan klar und man kann den ursprünglich geposteten Fehler nachvollziehen.
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#22
Das Manual der

TASCAM 32 - Operation / Maintenance

steht als PDF zur Verfügung und kann per e-mail verschickt werden, ca. 6 MB.
Interessenten senden mir ihre e-mail Adresse bitte per PN.
Michael(F)
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#23
Es hatte sich ergeben, dass ich mir die Tascam 32 von doc_werner mal ansehen konnte. Da schon etliche Postings mit Lösungsvorschlägen zu dem beschriebenen Problem vorlagen, möchte ich den Interessierten mal kurz schildern, was letztendlich die Ursache war.
Schließlich kann man ja auch mal deutlich machen, dass eine "Mitgliedschaft" hier im Forum durchaus seine Vorteile haben kann.
Beanstanderter Fehler war, dass das "Line In" Signal des linken Kanals lediglich am Ausgang angelegen hat, jedoch nicht am VU-Meter angezeigt wurde.
Durch die teilweise getrennte Signalführung (VU-Meter/ Line-out), die bei der Tascam 32 im Gegensatz zu Teac Maschinen vorliegt, hat sich der Fehler schon per Ferndiagnose eingrenzen lassen, siehe teilweise Postings.
Wenn man den Schaltplan vor sich hat, kommt eigentlich nur der Umschalter "Output select", die elektrischen Verbindungsleitungen oder das Poti R140 als Ursache dafür in Frage. Viele tippten auf den Umschalter, ich im übrigen auch. Nach 10maligem umschalten war aber fast klar, dass es der Umschalter eigentlich gar nicht sein kann, denn irgendwann greift jeder Kontakt mal mehr oder weiniger. Auch ist der Schalter schön gekapselt, angelötete Drähte gibt es auch nicht, alles Printmontage. Natürlich wäre auch eine kalte Lötstelle in Frage gekommen.
Bliebe also nur noch das Poti R140, 50 kOhm und das war per Signalverfolgung dann auch sehr schnell als Verursacher indentifiziert. Es war äußerlich absolut neuwertig , ließ sich auch einwandfrei verstellen, jedoch zeigte sich am Schleifer kein Signal.
Auch Tunerspray brachte keinen Durchbruch, so blieb nur der Austausch was den Fehler dann auch behoben hat.
Bei der nachfolgenden Einmessung ergab sich noch ein weiteres defektes Poti, allerdings im rechten Kanalzug (R156, 2 kOhm).
Augenscheinlich zeigen die beiden Potis keinerlei Fehler und präsentieren sich optisch neuwertig. Auch ist die Kohlebahn nicht unterbrochen, jedenfalls zeigen die Potis die spezifizierten Widerstandswerte. Nur der Schleiferabgriff ist irgendwie unterbrochen, dies auch wenn das Poti auf Links- oder Rechtsanschlag steht. Hatte ich in dieser Form noch nicht, aber man lernt ja nie aus .
Wie dem auch sei, nach Einmessung präsentiert sich die Tascam 32 wieder in einem einwandfreien, ich würde sagen neuwertigem Zustand. Die Tonköpfe haben nahezu keinerlei Einschliff. Ein wirklich guter Fang, den da doc_werner für kleines Geld gemacht hat. Herzlichen Glückwunsch.
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#24
Leider habe ich trotz Durchsicht des von Michael offerierten, 52-seitigen Tascam-Heftchens voll von mehr oder minder wertvoller Information noch immer keinen Einblick in die Schaltung der Tascam 32, das diese jenem Heft fehlt. R 140 und R 156 bleiben infolgedessen noch immer Hausnummern, die mir die Orientierung gegenüber meinen grundsätzlichen Einsichten noch immer nicht weiter erleichtern. Könnte man da -wie schon vor längerer Zeit meinerseits angeregt- etwas ändern?

Hans-Joachim
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#25
Was ist denn das für ein "Service Manual", wenn noch nicht mal ein Schaltplan dabei ist?
Wie dem auch sei, ich werde mich mal an einem Scan mit anschließendem Hochladen versuchen. Aber Geduld, ein Tonbandgerät repariert sich für mich einfacher. Aber auch das muß man ja mal lernen.
Vielleicht ist auch ein anderer schneller, was ich ihm aber nicht verübeln würde.
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#26
Hallo PhonoMax und alle anderen, hier der gewünschte Schaltungsteil (Prinzipschaltbild) der Tascam 32. Viel Spaß damit.











[Bild: tascam4.jpg]
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