HiFi-Wiki
#1
Ist euch schon mal aufgefallen, daß es zwei HiFi-Wiki gibt? Einmal die allabaouthifi-wiki und dann noch eine andere, die anscheinend vom HiFi-Forum gehostet wird.

Da es bei den beiden wahrscheinlich große Überschneidungen gibt, wäre vielleicht eine zusammenarbeit in Betracht zu ziehen. Was meint ihr bzw. meinen die Beteiligten dazu?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#2
Ja ist mir auch schon aufgefallen. Die HiFi-Wiki von "allabout ... " läuft unter der Regie des HiFi-Classic-Forums und Jürgen Heiliger. Die andere Wiki macht das HiFi-Forum. Das Bandmaschinenforum hat damit im Grunde nichts zu tun, ausser daß es auf dem selben Server liegt wie die allabout-HiFi-Wiki.

Doppelt gemoppelt ist immer mit unnötiger Arbeit verbunden. Zumindest sollte man, wenn man schon verschiedene Konzepte verfolgt, soweit kooperieren, daß der Nutzen für die User am größten ist. Das ist dann der Fall, wenn möglichst viele Marken abgedeckt werden. Wenn schon nicht zusammengelegt wird, was ich für unwahrscheinlich halte, so könnten sich doch bestimmte, nicht konkurrierende Spezialthemen herausbilden.
Michael(F)
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#3
Moin, moin,

zufällig bin ich auch drauf gestoßen. Hatte mich bei dem ersten registriert und geschrieben und dann im anderen nach meinem Beitrag gesucht (und Jürgen Heiliger und MichaelB genervt, wo der denn geblieben sei Smile )

Als Anwender finde ich eine Zweck-Spezialisierung im HiFi-Bereich eher störend. Wenn der eine z.B. Digital, der andere Analog zum Thema hätte, soll ich dann im Hersteller-Profil der Digital-Wiki die analoge Geschichte einer Marke auslassen? Weltfremd!

"Bei einer Wiki geht es um den Leser (Wissen-suchenden) bzw. um die Information an sich und nicht um den Initiator oder Hoster. Mehr Demokratie wagen" hieß mal ein Spruch. Also machen wir das und sagen unseren Initiatoren, daß sie sich etwas einfallen lassen und die Leser nicht verwirren sollen. Smile
Für mich bedeutet das, wenn ich glaube etwas zu sagen zu haben, in beiden Wiki's das gleiche zu schreiben, wenn immer möglich von einer auf die andere zu verweisen.

Die Diskussion macht allerdings nur Sinn, wenn auch wirklich geschrieben wird! ALSO LOS!

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#4
Darf ich denn dazu auch einmal etwas sagen? ;-)

Beide Wikis wurden zur gleichen Zeit gegründet, der Hoster der HiFi.deWiki wohnt in Bonn und war zu keiner Zeit an einer Zusammenarbeit interessiert. Bei ihm sollen auch hauptsächlich nur die Daten gepostet werden, auf eventuelle Tests nur verwiesen werden.

In der HiFi-Classics-Wiki, soll es nicht nur um die schnöden Herstellerdaten gehen, sondern auch vor allem um die OCR-mäßig aufbereiteten Hersteller Prospekte und Testsonderdrucke, soweit sie von den Herstellen herausgegeben wurden.

Dem letzten Satz von Matthias kann ich nur zustimmen, einer alleine kann noch keine Wiki aufbauen. ;-)

Gruß
Jürgen
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#5
Hallo Jürgen,

wie haltet Ihr es denn mit den Lizenzen?

In der Regel gehören Texte, Bilder und sogar Layouts jemandem. Wenn ich jetzt also "OCR-mäßig aufbereitete" Test-Sonderdrucke in Deine Wiki einstellen würde, begehe ich einen Copyright-Bruch.

Ein Beispiel: Im Spätsommer sprach ich Herrn Schenk von Schilder-Klar wegen der Weitergabe von Kücke-Schaltplänen an.
Er erklärte deutlich, man habe bereits in der Vergangenheit unberechtigte Veröffentlichungen anwaltlich verfolgt und werde das auch weiterhin tun. Kücke-Schaltpläne würden ausschließlich von Kücke verkauft.

Wenn Du jetzt also Dritten die Möglichkeit gibst, Inhalte hochzuladen, hast Du keinerlei Kontrolle mehr darüber, ob dies lizenzrechtlich unbedenklich ist.

Vielleicht könnte unser diesbezüglicher Sepezi, Hanns-D.Pizonka, ja mal erläutern, wie dies damals in seiner Redaktion mit den Rechten an den Texten gehandhabt worden war. Gehörten die dem Verlag oder weiterhin den Verfassern?
Ich kenne mehrere Variationen, was insbesondere die Nachveröffentlichungs-Rechte angeht. Bei mir sind Gespräche mit freien Autoren früher manchmal daran gescheitert, daß die eben diese Rechte behalten wollten, z.B. weil sie für mehrere Publikationen geschrieben haben.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#6
Moin, moin,

da dieser Thead inzwischen wieder etwas nach hinten gerückt ist, darf ich ihn wieder nach vorne schieben und Euch auffordern:

http://allabouthifi.magnetofon.de/wiki/i...Hauptseite
anklicken und qualifizierten Beitrag schreiben! JETZT Smile

Wisst ihr nicht, was ihr schreiben sollt?
Nehmt die Prospekte und Anleitungen, die Ihr garantiert herumliegen habt, und tragt die Technischen Daten ein. Vielleicht die abgedruckte Selbstdarstellung oder Firmengeschichte.
Nicht vergessen, Zitate kenntlich zu machen und Quellen mit anzugeben. Wenn Ihr einen eigenen Text verzapft, unterzeichnet ihn. Ihr könnt das!

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#7
Zitat:Matthias M postete

Vielleicht könnte unser diesbezüglicher Sepezi, Hanns-D.Pizonka, ja mal erläutern, wie dies damals in seiner Redaktion mit den Rechten an den Texten gehandhabt worden war. Gehörten die dem Verlag oder weiterhin den Verfassern?
Ich kenne mehrere Variationen, was insbesondere die Nachveröffentlichungs-Rechte angeht. Bei mir sind Gespräche mit freien Autoren früher manchmal daran gescheitert, daß die eben diese Rechte behalten wollten, z.B. weil sie für mehrere Publikationen geschrieben haben.

Tschüß, Matthias
Hallo Matthias,

prinzipiell bleibt ein copyright in Deutschland (in den USA ist das meines Wissens anders) immer beim Verfasser, außer, der Arbeitgeber oder Auftraggeber hat sich vertraglich das copyright übertragen lassen. Wenn das in einem Arbeitsvetrag nicht anderes geregelt ist, dann gilt das auch und gerade für Service-Anleitungen.
Für uns bedeutet das, daß die Rechte an Anleitungen eben nicht beim Hersteller liegen, sondern beim Verfasser und dessen Erben, auch, wenn der gar nicht angegeben ist. Interessant wäre, wie das bei der Firma Küke ist: vielleicht sind die sich über die Rechtslage nicht im klaren, oder sie haben sich tasächlich die Rechte abtreten lassen.
Im radiomuseum.org wurde diese Frage einmal ausführlich behandelt. Ich weiß nicht, ob Nichtmitglieder da noch Zugriff haben:
http://www.radiomuseum.org/forumdata/upl...HEBE~1.pdf
http://www.radiomuseum.org/forumdata/upl...HEBE~2.pdf

Frank
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#8
Hallo Frank,

das mit dem Copyright ist leider nicht grundsätzlich einheitlich geregelt.

Im Prinzip gilt, das das Recht auf geistiges Eigentum beim "Hersteller" (Künstler, Verfasser, Erfinder etc.) liegt, solange er es nicht explizit abtritt.
Bei dieser Abtretung wird in Sachen Publikation in verschiedenen Stufen unterschieden.

Wenn ich z.B. ein Foto an eine Zeitung verkaufe, wird diskutiert, ob es nur in einer Ausgabe (und in welcher Auflage), oder über einen bestimmten Zeitraum häufiger, oder nach Belieben des Käufers verwendet werden darf.
Es stellt sich zudem die Frage, ob es nur in einem bestimmten Medium des Verlages oder in allen seinen Publikationen verwendet werden kann, ob der Käufer es sogar Dritten zur Publikation anbieten darf.
Richtig spaßig wird es, wenn es um Artikel geht, die sowohl Text, wie auch Bilder enthalten. Da kann der Text nach der Erstveröffentlichung im Eigentum des Verlages, das Bild aber wieder in das alleinige Eigentum des Fotografen gelangt sein. Ein verbreitetes Problem.
Bei Prospekten z.B. könnte sogar noch ein weiteres Copyright auf dem Layout liegen.

Normalerweise kenne ich es so, daß geistiges Eigentum, das von Angestellten während der Arbeitszeit erbracht wird, dem Arbeitgeber gehört.
Hat eine Firma eine BDA also selber - durch einen Angestellten - verfaßt, hat sie die Rechte daran. Ebenso an Layout, Schaltplänen und Bildern.
Wenn diese Firma aber Dritte beauftragt hat, dann wird es problematisch, dies heute nachzuvollziehen.
Auf der sicheren Seite ist der Nachveröffentlicher (also die Wiki) dann, wenn der erkennbare Rechte-Inhaber (der Herausgeber, wenn seine Publikation keine anderen Angaben macht) zustimmt. Hatte er die Rechte nicht, ist es im Zweifel zunächst dessen Problem, solange der Nachveröffentlicher später eine Aufforderung eines tatsächlichen Rechteinhabers nicht ignoriert und die Möglichkeit geschaffenn hat, für Rechteinhaber erreichbar zu sein.

Bei Zeitungen sieht das in der Regel schwieriger aus, da dort häufig auf Honorar-Basis gearbeitet wird. Entsprechend lang das Impressum bzw. häufig Autorenangaben.
Ich kenne viele Beispiele, wo Verlage Ihre alten Ausgaben z.B. nicht digital veröffentlichen, weil sie nicht alle Rechte haben.
Deshalb meine Frage an Hanns-D. der hier praktische Erfahrungen hat, ob er das Verfahren der Magazine, die uns betreffen, kennt.

Übrigens: Auch wenn ich jetzt fast so klinge bin ich kein Anwalt und berate hier auch nicht, versuche also nicht gegen das Rechtsberatungsgesetz zu verstoßen Smile
Anwälte unter Euch, klärt uns auf!

In Sachen Kücke sieht es so aus, daß die Elektronik komplett von Friedrich Schmitz entwickelt worden war: Vorverstärker, Endstufen, Tuner, Receiver und Vollverstärker, sogar die Aktiv-Module, und Kücke auf dem Standpunkt steht, die Schaltungen gehören ihm / der Firma. Bis heute.
Meine Information besagt, Kücke habe bereits Verfügungen gegen Leute, die Schaltungen verbreitet hätten, erwirken können. Ob da ein Gericht geurteilt oder nur ein Anwalt gedroht hat, habe ich nicht nachgefragt. Sollte jedoch Herr Schmitz bei Kücke angestellt gewesen sein, gibt es keinen Grund, die Rechte der Firma Kücke zu bezweifeln. (Abgesehen von der Lizenzvereinbarung mit ASC und KS-Audio Smile )

Tatsache ist zumindest, daß mir Herr Schenk von Schilder-Klar im Herst die freie Verbreitung der BDAs genehmigt hat.

Noch etwas am Rande. Wenn ihr Informationen aus Publikationen Dritter weiter-verbreitet, dann wahrt zumindest die Form, um nicht auch noch Ärger als Plagiator zu kriegen:
Zitate deutlich machen, Quellen angeben, ggf. Autoren benennen.

Wie gesagt: Hier nix Rechtsberatung Smile

Trotzdem (Achtung: Aufforderung), jetzt Wiki-Schreiben anfangen! und nicht nur zukucken.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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