AKAI GX 77 wird langsamer
#1
hallo,
habe schon seit einigen Jahren mein GX 77. Bei längerem Betrieb wird es immer langsamerund kommt sogar zum Stillstand.(Capstan dreht nicht mehr) Nach ca 10 min Wartezeit lief es bis vor kurzem wieder. Jetzt zuckt es nur noch (die Relais schalten nicht mehr) der Capstanmotor läuft aber.
Hat sich jemand noch mit ähnlichen Problemen rumgeschlagen?
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#2
Hi,
Dein erster Teil hört sich nach den Gummis an. Der zeite Teil, dann doch eher nach der Elektronik. Mach mal ein optische Kontrolle (Netzstecker vorher ziehen !!!!) ob der lange Flachriemen auf der großen Schwungmasse noch zu sehen ist. Schraube die obere Befestigung der Abdeckung ab, danach die Oberschale des Gehäuses. Die Schale bekommst du runter, in dem du sie ganz leicht nach außen ziehst und dann nach oben ziehst. Wenn die Riemen ok sind (was ich vermute, weil der Capstan sich noch dreht) dann brauchst du jemanden, der sich mit Elektronik auskennt und ein paar Messungen durchführen kann. Wo steht der Loading-Roller ? Versucht er anzufahren ??? Was genau geht noch und was genau nicht ?

>>> Nach ca 10 min Wartezeit lief es bis vor kurzem wieder. <<< deutet auf was thermisches hin. Motor ? Wird die Maschine an einer Stelle besonders heiß ?

Hast du einen Fachmann in deiner Ecke bzw. wo lebst du ? Es gibt ein paar Adressen hier im Forum.

VG
Michael
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#3
Hallo Tonvox!

Sieh' mal hier.

Gruß,
Timo
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#4
Hallo,
vielen Dank für Eure Tips.
Also:
Capstanmotor dreht sich leicht
Capstan Riemen ist neu
IC und Anlaufkondensator neu
Netzteil Gleichrichter und Kondensatoren neu
Ich vermute es bleibt nur noch die Laufwerklogistik und
da bin ich überfordert.
Nochmals vielen Dank für den Tip AES Solingen ich werde es da
probieren auch wenn ich mein GX gut verpackt auf reisen
schicken muß.
Hänge zu sehr an ihm, kann es nicht einfach verkaufen und mir
ein anderes zulegen.

Nochmals vielen Dank

tonvox
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#5
Hi tonvox

Ich würde zu gern die Ursache kennen. Halte uns mal auf dem Laufenden.

VG
Michael
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#6
Der Thread, auf den Timo hingewiesen hatte, ist jetzt ungefähr ein Jahr alt. Warum schreibe ich das? tonvox postete "Capstan Riemen ist neu" und vor einem Jahr war der Riemen meiner GX77 auch neu.

Ich habe sie am Samstag erneut bei AES abgeholt - mit einem ganz neuen Riemen. Der "alte" hatte sich in dieser kurzen Zeit um etwa ein Drittel gelängt - wie ein altes Gummiband!

Es scheinen also Riemenqualitäten im Umlauf zu sein, die eine ausgesprochen kurze Lebensdauer haben. Deshalb: bevor Ihr alle IC's rausschmeißt, nochmal einen aktuellen Blick auf den Riemen werfen. Das von tonvox geschilderte Fehlerbild passt zu einem nicht unerheblichen Teil auf einen "müden" Riemen.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#7
Hallo tonvox

Ich habe mir gerade noch mal das Service-Manual vorgeholt, weil mir an an deiner Beschreibung etwas merkwürdig vorkam. Und siehe da, ich hatt mich nicht getäuscht. "Anlaufkondensator neu" Die GX-77 hat Gleichstrommotoren, also auch keine Anlaufelkos. Die GX-77 hat für den Capstan ein kleines Board mit einer Regelung für den Motor. Also vermute ich hier die Ursache und erinnere mich an eine ganz bestimmte GX-77 vor ca. 20 Jahren mit dem gleichen Problem. Da war die Ursache auch hier, wo genau, kann ich aber nicht mehr sagen. Die Schaltung ist recht einfach und gut mit Spannungen beschrieben. Messen ist also angesagt. Problematisch wird’s nur, wenn das IC defekt ist. Keine Ahnung ob es den Typ uPC 1003 noch gibt. An den Anschlüssen 9 und 10 (Motor) müsste im Betrieb eine Spannung von 7 Volt anliegen. (Grobe Schätzung aus dem Schaltbild, nicht überprüft) In Reihe mit dem Motor ist eine kleine Spule und parallel ein kleiner Kondensator geschaltet. Über der Spule mal die Spannung prüfen. Ich denke in dieser Ecke wird das Problem liegen, wenn es nicht die Gummis sind.

Werde morgen mal die Schaltung hier posten.

Egal, AES wird’s sicher finden. Waren nur so Gedanken von mir. Berichte bitte mal auf jeden Fall, denn jetzt kenne ich eine zweite Maschine mit diesem Fehler. Meine von vor 20 Jahren und deine. Vielleicht gibt’s noch mehr GX-77 bei anderen Usern die einer ähnlichen Reanimation bedürfen.

VG
Michael
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#8
Hallo Michael,

wenn es sich bei dem uPC1003 um das Motorsteuerungs-IC handelt - das gibt es lt. Horst Bennertz von AES nicht mehr. Auf diese Weise werden wohl die GX77 langsam aussterben .......

Hoffen wir also, dass es nur das Gummi ist!
Frdl. Gruß Michael(G)
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#9
Zitat:TBRheiner postete
Hallo Michael,

wenn es sich bei dem uPC1003 um das Motorsteuerungs-IC handelt - das gibt es lt. Horst Bennertz von AES nicht mehr. Auf diese Weise werden wohl die GX77 langsam aussterben .......

Hoffen wir also, dass es nur das Gummi ist!
Hallo Michael

Ja, genau das IC ist es. Wenn es das nicht mehr geben sollte, gibt es sicher einen anderen Typ, der die gleiche Aufgabe erfüllen kann. Ich könnte mir gut vorstellen, das im Modellbau etc ähnliche Schaltungen zur Steuerung von Gleichstrommotoren eingesetzt werden. Allerdings gehen vom Board noch drei Leitungen zum Vorverstärker und zwei zu einem bis dato unbekannten Bautail ab. Vermutlich eine Art Sensor. Wenn der was mit am Motor misst, könnte der die Ursache sein. Habe noch keine Ahnung wozu. Ansonsten halte ich die Steuerung eines Gleichstrommotors für nicht so kompliziert - will sagen: Worst case ne eigene kleine Schaltung entwerfen. Vielleicht auch mal die Spannung (4,7V) über TR1 messen. Vielleicht ist der hinüber.

Die GX-77 aussterben lassen ? Da bin ich definitiv dagegen - ganz entschieden - no way - kommt garnicht in die Tüte ... nie und nimmer - keine Chance - und wenn ich nen Notebook einbauen muss !!!!!!!!!!!!!!!!!! :vorsicht:


VG
Michael

[Bild: Kobold7.jpg]
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#10
Hallo,
habe das uPC1003 vor ca einem halben Jahr bei sus-elektronic.de besorgt.
Kannst ja mal versuchen.

Gruß Konstantin
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#11
Hi Konstantin

:oah: ... was mach deine Maschine ? Meine GX-77 geht ja im Moment. Kannst du deine selbst richten ???

VG
Michael
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#12
Hallo Konstantin,

danke für den Tipp. S&S hat das IC noch im Angebot für rd. 22 EUR. Ich habe mir mal vorsichtshalber 2 Stück bestellt - für jede GX77 eins.

@Michael: brauchst also noch kein Notebook einzubauen!

Ich bin mal gespannt, ob die die Dinger tatsächlich noch liefern können.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#13
Hallo

stellt sich für mich die Frage warum die ICs überhaupt kaputt gehen ??? Kann ja nicht sein, das ein IC im richtig dimensionierten Einsatz kaputt geht.

@TBRheiner: Michael, wenn bei dir die ICs öfters mal die Löffel abgeben, sollten wir hier anhand der Schaltung mal gemeinsam versuchen die Ursache zu finden. Nur immer das IC tauschen kann es ja auch nicht sein. Vielleicht reicht schon ein kleiner Widerstand an der richtigen Stelle. Ist bekannt was genau, welches Teil, welcher Pin (Spannung,Strom) nicht mehr richtig war ? Als du dir die Teile besorgt hast, hast du Datenblätter für das IC mitbekommen ?

VG
Michael

PS.: Habe mal gegoogelt
http://www.hinkel-elektronik.de/cgi-bin/.../3090.html

http://www.digitroncorp.com/part/UPC1003

http://www.batescomponents.com/catalog/p...003C2.html

http://www.sierraic.com/pnresults.asp?navpart=UPC1003C2
(Leider kein Datasheet online)


Habe noch kein Datasheet gefunden. Hat jemand ne Quelle ?
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#14
Hallo Michael,

das google-Ergebnis sieht ja tatsächlich nicht gut aus. Umso mehr bin ich auf das Eintreffen der Ersatz-IC's gespannt.

Zur Zeit laufen meine beiden GX77 erfreulicherweise hervorragend. Ich will mir die beiden IC's einfach nur so als Beruhigung hinlegen ........ Wink
Frdl. Gruß Michael(G)
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#15
Hallo Michael

Wenn ich mir die Schaltung so ansehe, könnte es sich bei dem IC um Opamps handeln, die verschiedene Signale vergleichen und dann das Ergebnis an den Ausgang liefern, der dann den Transistor bzw. den Motor steuert. Vielleicht hast du ja Glück und brauchst die ICs nicht. Wenn Datenblätter dabei liegen, wäre ich für eine Kopie dankbar. Man kann ja nie wissen ;-)

VG
Michael
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#16
Zitat:tonvox postete
hallo,
habe schon seit einigen Jahren mein GX 77. Bei längerem Betrieb wird es immer langsamerund kommt sogar zum Stillstand.(Capstan dreht nicht mehr) Nach ca 10 min Wartezeit lief es bis vor kurzem wieder. Jetzt zuckt es nur noch (die Relais schalten nicht mehr) der Capstanmotor läuft aber.
Hat sich jemand noch mit ähnlichen Problemen rumgeschlagen?
Hi,

Jetzt muss ich noch mal ganz dumm fragen: Hast du etwa BASF LPR35 Ferro Chrom Super Bänder (die in der silberfarbenen Packung) abgespielt, als dieser Effekt aufgetreten ist ????

VG
Michael
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#17
Zitat:GXNet postete
Hast du etwa BASF LPR35 Ferro Chrom Super Bänder
Ferro Chrom Super? Die gibt's wirklich? :oah:
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#18
Zitat:timo postete
Zitat:GXNet postete
Hast du etwa BASF LPR35 Ferro Chrom Super Bänder
Ferro Chrom Super? Die gibt's wirklich? :oah:
Hi,
Auf dem Band das ich gerade getestet habe steht BASF LPR35 FE SUPER LH P . Ok, das 'Chrom' musste dir wegdenken ;-) mein Fehler!
VG
Michael
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#19
Zitat:GXNet postete
Auf dem Band das ich gerade getestet habe steht BASF LPR35 FE SUPER LH P . Ok, das 'Chrom' musste dir wegdenken ;-) mein Fehler!
OK. Hätte mich doch sehr gewundert, wenn BASF FeCr-Spulenbänder hergestellt hätte. Die kenne ich nur in klebrig von Sony. ;-)
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#20
Hallo
... und die habe ich schon längst entsorgt. Leider spinnt das Gerät bandunabhängig,allerdings bei 19 er Geschwindigkeit früher als bei 9,5.

VG Konstantin
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#21
Hi Konstantin

Also folgendes ist gerade bei meiner GX-77 passiert: Kaltstart. Das besage Band (BASF LPR35 FE SUPER LH P ) eingelegt und auf Aufnahme gestellt. Schon nach den ersten Zentimetern des grünen Vorspannbandes wollte die Elektronik wieder in den ‚Rückwärtsgang’ schalten. (Huch, ist doch noch kein Schaltband in der Nähe ??? ) Also habe ich den Loop-Schalter auf die linke Position geschoben (one way), dann nahm die Maschine auf.
Aufgefallen: Starkes Rauschen (wie elektrostatisches Knistern) bei der Hinterbandkontrolle. Konnte ich aber mit dem Bais-Regler auf -2 abstellen.

Nach ca. 3 Min. wurde die Maschine immer langsamer und schaltete ab. Der Loading-Roller blieb oben. Kein Antrieb mehr auf dem Capstan. Maschine kurz ausgeschaltet, wieder angeschaltet. Obwohl 19cm/Sek. Eingestellt waren, lief die Maschine nur in Zeitlupe. Loading Roller bis auf die Hälfte runtergefahren. Nach ca. 10 Sekunden wieder Stillstand. Zurückspulen ging noch. Maschine wieder ausgeschaltet und Maxell-Band eingelegt (Hat ca. 30 Sek. gedauert) . Eingeschaltet, alles lief wieder super. 45 Min Aufnahme ok.

Gegenkontrolle: BASF Band wieder eingelegt. Maschine wieder in den gleichen Zustand gesetzt. Wieder wollte die Maschine schon beim grünen Vorspann in den Rückwärtsgang. Wieder One-Way eingestellt und Aufnahme. Kein Knistern mehr bei der Hinterbandkontrolle. 20 Min. Aufnahme alles ok. Loop-Schalter wieder auf Reverse (Mitte) gestellt. Im Moment läuft alles. Fast eine Seite BASF durch. Werde weiter berichten.

VG
Michael
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#22
Hallo Michael,

ist doch ganz einfach: Deine GX77 hat eine BASF-Allergie ;-) . Schon wenn sie am Ende des Vorspannbandes das BASF auf sich zukommen sieht, schüttelt sie sich ..... - sie mag halt lieber Maxell.

Aber Spaß beiseite - das ist ja schon merkwürdig. Hast Du das BASF mal auf einer anderen Maschine ausprobiert? Gibt es da auch Probleme? Es soll ja wohl auch von BASF einige Schmierchargen gegeben haben. Aber die legen doch eine Maschine nicht schon am Ende des Vorspannbandes lahm.
Es sei denn: 1) das Vorspannband selbst ist schon vollgeschmiert (vielleicht von einem Durchlauf aus der Gegenrichtung?) und
2) der Antrieb (evtl. auch das Gummi?) ist so geschwächt, dass er auch schon bei der kleinsten Mehr-Belastung in die Knie geht. Aber dann wäre es eigentlich kaum vorstellbar, dass er 45 min. Maxell klaglos durchzieht.

Also berichte mal weiter über Deine Versuche. Ich bin gespannt und werde morgen mal sehen, ob ich ein gleiches Band auch in meiner Sammlung habe.

PS: Es war heute erstmals in diesem "Winter" etwas kälter und die Luft in geheizten Innenräumen daher trockener. Kann es sein, dass ein Band (jedenfalls aber das Vorspannband) sich so stark elektrostatisch aufladen kann, dass dadurch der Reverse-Impuls ausgelöst wird? Die elektrostatische Aufladung würde evtl. auch das Knistern bei der ersten Aufnahme erklären - allerdings wiederum nicht, warum das Ganze dann stehen bleibt.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#23
Hallo Michael

Eine BASF Allergie hat die GX-77 ganz sicher! Besonders bei den üblichen LP, DP-Bändern aus den 80ern reibt sie sich auf. Das Vorspannband läst sich definitiv als Schaltband einsetzen. Das habe ich mehrfach getestet. Warum ??? Keine Ahnung... Habe heute noch mal einen Durchlauf gemacht. Direkt wieder per Kaltstart. Der lief ohne Probleme, ausgenommen das Umschalten beim Vorspannband. Das wäre aber nicht das Problem, da hilft notfalls ne Schere ;-) und ein neues Vorspannband.

Im Moment vermute ich, dass der Schwachpunkt an der GX-77 die Sensoren sind, die möglicherweise bei schwachen Lichtnetz am Abend an ihre Toleranzgrenzen kommen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum im Service-Manual gerade bei der Motorelektronik so viele Spannungsangaben stehen. Das ist für mich ein Hinweis darauf, dass hier ein sehr sensibler Mess- und Regelkreislauf besteht. Das Konzept scheint sehr schnell kippen zu können. Frage auch: Warum werden 3 abgeschirmte Kabel vom Vorverstärker zur Motorelektronik geführt (Anschluss 1-4 am Board) ??? Welche Aufgabe haben sie ??? Auf jeden Fall ist es nicht das Band selbst, sondern bestenfalls ein Auslöser für das Kippen. Nach mehr als zwanzig Jahre kann ein oder mehrere Arbeitspunkte so einer Schaltung schnell mal an der Grenze liegen. Auf jeden Fall ist es ein elektronisches bzw. logisches Problem.

Sollte das Problem häufiger auftauchen, werde ich die Maschine mal aufschrauben und das Board durchmessen. Da ich im Frühjahr sowieso vorhabe die Riemen zu wechseln, kann ich das in einem Aufwaschen machen. Ich könnte mir sowieso vorstellen, das so mancher Elko fällig ist. Da die GX-77 ohnehin zu meinem bevorzugten Beuteschema gehört will ich sowieso lernen und die Maschine auch von innen beherrschen ;-)


Hi, hi,hi : Braucht jemand grünes oder rotes Schaltband ???? ;-)

VG
Michael
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#24
Zitat:GXNet postete
Hallo Michael

Wenn ich mir die Schaltung so ansehe, könnte es sich bei dem IC um Opamps handeln, die verschiedene Signale vergleichen und dann das Ergebnis an den Ausgang liefern, der dann den Transistor bzw. den Motor steuert. Vielleicht hast du ja Glück und brauchst die ICs nicht. Wenn Datenblätter dabei liegen, wäre ich für eine Kopie dankbar. Man kann ja nie wissen ;-)

VG
Michael
Hallo Michael,

die beiden IC's 1003C2 sind heute eingetroffen. Es handelt sich um Telefunken-Ersatzteile #339 575 373 PG I. Datenblätter sind leider nicht dabei gewesen.
Frdl. Gruß Michael(G)
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#25
Hallo Michael

Schade das keine Datenblätter dabei waren.

Habe noch was im WEB gefunden:
Der Chip müßte eigentlich von NEC sein. Ich habe auch was in einem Türkischen Forum über das IC gefunden:

[Bild: motorregle4xw.jpg]

von NEC:

http://www.1sourcecomponents.com/partinfo/1003C2.htm

http://www.hkinventory.com/public/OfferI...0&datecode=

Scheint auch in Plattenspielern vertreten zu sein.

Und es schein es auch von Thomson zu geben:

http://eshop.euras.com/detailsseite.asp?pic=62298

VG
Michael
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#26
Hallo tonvox,
wie geht denn die Story aus ?

Meine GX-77 hat die gleichen Symptome.
Nach "Erwärmung" keine Reaktion Ladereinheit und nach versuchtem Anlauf Abschalten des Capstans. Sollte es wirklich der Riemen rutschen und der uPC1003 merkt dies über ein Tachosignal (FG) ? Was sagt TBRheiner dazu ?
Leider gibt es keine befriedigende Antwort dazu in allen Threads dieses Forums. Hat schon mal jemand mit Kältespray die thermischen Ursache lokalisiert ? Wie überprüfe ich den schlaffen Riemen? Von unten ?
I
n Hoffnung auf eine Lösung:
Winni
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#27
Hallo Winni,

ich würde nach wie vor auf einen ermüdeten Antriebsriemen tippen. Sowohl die Laderoller-Mechanik als auch die Capstans hängen meines Wissens daran. Dies kann man z.B. daran merken, dass der Laderoller bei 19 cm/sec erheblich schneller rauf- und runterfährt als bei 9,5 cm/sec.

Ist der Riemen schlaff (kann man durchaus sehen, wenn man die Rückwand abnimmt und ins Innere "schielt"), laufen weder der Laderoller noch die Capstans vernünftig an. Und bei Belastung (Play) geht dann gar nichts mehr.

Für die professionelle Hilfe hier im Raum NRW kann ich nur nochmal AES in Solingen empfehlen. Ansonsten weiss evtl. auch GXnet weiter, der seine geliebten GX-77 wohl schon einige Male erfolgreich auseinandergenommen hat ;-).
Frdl. Gruß Michael(G)
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#28
Hallo in die Runde

@Michael: Vielen Dank für die Blumen (Wenn du einen Blick in mein "Herrenzimmer" werfen könntest, würdest du sehen, das min. eine GX-77 noch offen herumsteht und zwei bereits in der Warteschleife sind. So nebenbei, wer heute noch glaubt von privat eine funktionstüchtige GX-77 zu bekommen, der muß schon sehr viel Glück haben.

Was die Riemen betrifft, könnte man diese ohnehin nach den Jahren tauschen. Anbieter gibt es dafür. Beim Nachlesen dieses Threads, viel mir ein, dass meine erste GX-77, welche ich in den 80ern neu erstanden habe (wenn auch sehr selten) sie diese Macken auch damals zeigte. Da sie zwar sehr intensiv gebraucht wurde, aber die Riemen sicher in Ordnung waren, gehe ich heute davon aus, dass bei der GX-77 in bestimmten Betriebszuständen die logischen "Abläufe" kippen können. Denn nach einem "Reset" war es immer wieder in Ordnung. Vorstellbar wäre hier durchaus das weiter oben genannte IC. Heute bin ich "näher" an der GX-77 und sehe an meinen Messungen der Elektronik, dass einige der GX-77-Mess- und Regelkreise an eine Gradwanderung erinnern. Ich denke durch den Alterungsprozess der Maschine könnte sich das eine oder andere in die falsche Richtung bewegen. Das einzige Mittel hiergegen ist, erfassen, messen und die "Angelegenheit" stabiler und Betriebssicherer zu machen.

Mein Tipp wäre: Die Riemen, wenn sie schon sowieso einiges an Betriebsstunden und Jahren drauf haben einfach auszutauschen. Darauf achten, dass die Riemen nicht zu stramm sind. Dann die Maschine weiter beobachten wie sich das Verhalten ändert. Ich vermute es wird sich nicht grundlegend ändern, würde mich aber sehr gern vom Gegenteil überzeugen lassen.

Frage an tonvox und winni: Wurden an euren GX-77 schon mal die Capstangleitlager geölt ? Hat bei einer meiner GX-77 neulich mal gepfiffen. Man bedenke, die GX-77 hat zwei Capstanwellen die gleichzeitig und immer von einem kleinen geregelten Gleichstrommotor über einen breiten Riemen angetrieben werden. Das könnte zum Hinweis auf die Erwärmung der GX-77 und einem regelnden IC passen - im Moment ist das aber reine Vermutung.

Bin gespannt!

VG
Michael

@Ulrich: Falls du mitliest, ich bin noch am Motorenproblem drann.
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#29
Hallo Michael
ich lese mit,
und als „Fachmann für sinnlose Informationen“ wurde das obengenannte IC nach flüchtiger und unvollständiger Recherche auch Eingesetzt bei: Toshiba, Pioneer, JVC, Thomson, Panasonic/Technics, Kenwood .
Gruß Ulrich
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#30
Mit so schnellen Reaktionen habe ich garnicht gerechnet !
Habe die Maschine wieder mal warmlaufen lassen.
Nach 1Stunde war der "Klemmer" wieder da.
Mit Kältespray in Reigenfolge:
Steuer-IC Capstan Motor
Capstan motor
Hubmagnete
Trafo
(zwischendurch immer Anlauf getestet)

Nach Abkühlung Trafo ging sie wieder !

Hat jemand Unterlagen rund um die Trafo/Netzteil zum nachmessen?
Ich nehme an der Trafo geht thermisch in die Knie.
Bin ab Sonntag Abend wieder online ..

Winni
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#31
Hallo winni

Wenn es darum geht eine Bandmaschine zu retten legen wir uns halt ins Zeug ;-) und für eine GX-77 ich besonders gern Big Grin !

Spaß beiseite:

Ich denke, wenn es der Trafo wäre, würdest du das schon längst gerochen haben. Wenn ein Windungsschluss vorliegt, würde sich der in Kürze (Kettenreaktion) "ausbrennen".

Wenn schon Hitze, dann eher Riss in einer der Platinen o.ä. Mein Tipp: Service Manual besorgen und messen. Der Schaltplan der GX-77 ist mit vielen Spannungsangaben versehen (auch wenn die scheinbar nicht immer stimmen). Da kannst du schnell mal um den Capstanmotor und IC herum messen. Ich habe die Schaltung der IC-Platine auch mal hier irgendwo gepostet. Edit: Ähhhh, das war in diesem Thread Big Grin

VG
Michael
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#32
Ja, der Trafo ist es nicht. Habe in umgekehrter Reihenfolge wieder mit Kältespray gearbeitet. Trick funktionierte nicht.
Muste die Maschine 10 min ausgeschaltet lassen. Dann fuhr der Lader wieder runter. Ab jetzt ist jeden Tag eine andere Baugruppe dran. Nur so kann ich den Auslöser finden..
Verflixt, die Macke hat doch System und ist kein Einzelfall.
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#33
Zitat:winni postete


Meine GX-77 hat die gleichen Symptome.
Nach "Erwärmung" keine Reaktion Ladereinheit und nach versuchtem Anlauf Abschalten des Capstans. Sollte es wirklich der Riemen rutschen und der uPC1003 merkt dies über ein Tachosignal (FG) ? ... Wie überprüfe ich den schlaffen Riemen?
Winni
Hallo Winni

Beim Durchlesen des Posts 25 ist mir wieder was eingefallen, das mir bei meiner GX-77 aus den 80ern aufgefallen war. Der flache Hauptriemen wird von einem Alu-Riemenrad mit einer Außenwölbung getrieben. Aus irgendeinem Grund lösten sich immer wieder kleinste Alu-Partikel von diesem Rad und blieben am Riemen haften. Dadurch rutschte der Riemen manchmal sogar nach außen runter (nach innen gehts nicht, da hat das Rad einen Rand. Nach einer Reinigung war wieder alles ok. Prüfe mal nach, ob der Flachriemen kleine Alupartikel aufgenommen hat und eventuell manchmal von der Ideallinie verrutscht bzw. bei Verschmutzung auch durchrutscht. Zweitens: Das Rad ist nur auf die Achse des Motors draufgesteckt. Es könnte bei starker Belastung bzw. Erwärmung sich ausdehnen und ebenfalls durchrutschen. Dann kommt die These mit der Motorsteuerung vielleicht hin. Ich bin mir nicht sicher, ich glaube ich habe das Rad damals abgezogen und mit dem Rand nach außen wieder draufgesteckt. Dann konnte der Riemen nicht mehr runterrutschen. Vielleicht mal ein Spritzer Kälte auf den Radmittelpunkt, wo die Achse ist, wenn die Maschine nicht mehr will.

VG
Michael

PS.: Da deine Maschine den Fehler so schön regelmäßig zeigt ist sie ein ideales Studienobjekt!!!! Bleib drann, dass bekommen wir schon hin.
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#34
o.k. der Antriebsriemen rutscht definitiv nicht. Auch das Antriebsrad ist o.k.
Habe heute bei AES angerufen. Dort ist Hauptverdacht der uPC1003.
Nach Schaltbild aus diesem Forum wird mit den Signalen vom Amplifier die Geschwindigkeit umgeschalten. Der Motor selber müsste über eine PWM gesteuert werden. FG ist der Tacho intern im Motor (gelbe Drähte)
Also habe ich mal die Spannungen drumrum gemessen. Im Fehlerfall waren alle Pegel am IC statt zweistellig plötzlich um 3V. Da kann das 1003 nicht laufen. Die rot/weiße Energiezufur hatte statt 13,5 V fast nix mehr.
Also wird vor der Motorsteuerung die Energie abgeklemmt. Wenn die Maschine wieder will, steigt diese langsam (8 sekunden) auf die 13,5 V an. (Als müssten ELKOS geladen werden)
Erstaunlicherweise kann der Erholungsvorgang beschleunigt werden, wenn die Schwungmasse des Capstans mal kurz hin- und her bewegt wird. Dannn ist auch ein Klicken zu hören. Das riecht nach einem Relais/Schalter.
Die Ursache liegt aber definitiv vor der Motorsteuerung. Die wird einfach abgeschalten. Habe nur keine Servicepläne über Logik und Netzteil.
Suche geht weiter ....
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#35
Liebe Freunde der Bandmaschine(n),

bei ebay ersteigert lief meine Akai GX-77 beim Testlauf okay; einige Monate später lief dann aber gar nichts mehr; weder Wiedergabe noch Vor- und Rücklauf (schnell).

Öffnen des Gerätes ergab: die Plastikschale vom Capstan hatte sich aus dem Schwungrad gelöst, weil eine von vier "Nasen" fehlte. Jetzt hält die gestreckte Spiralfeder eines alten Kugelschreibers das gute Stück an Ort und Stelle - es lebe die Improvisation!

Wiedergabe rechts und Vor- und Rücklauf wieder okay. Nur die Reverse-Funktion klappt noch nicht. Der Plunger reagiert zwar, zieht aber nur halb rein, deshalb vermute ich hier ein mechanisches Problem.

Hat jemand Erfahrungen an dieser Stelle?
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#36
Hallo in die Runde

Vor ein paar Wochen wurden aus der Bucht bei mir wieder ein paar BASF LP 35 (rote Packung) angeschwemmt. Die Bänder zeichneten sich durch Kleben der Wickel aus, jedoch kein Abrieb oder Schmier. Ich habe die Bänder zunächst auf einer älteren GX-210 einmal mittels Aufnahme eine Seite durchlaufen lassen. Das lief dann bei o.g. ohne Probleme. Um die Rückseite zu löschen (und zu testen ob es auf der GX-77 zu Abrieb kommt) habe ich das Band auf der GX-77 zum Löschen gestartet. Zwei Drittel des Bandes liefen durch, dann wurde die Maschine wieder langsamer und blieb stehen.

Verflucht *@X%#SadGX-77#%&@;SCH*€@'MASCH#8%§@%... !!!!

Einige Zeit ausgeschaltet und den Rest durchlaufen lassen und sich diesen Thread erinnert. Klar, wieder der weiter oben beschriebene Effekt.

Also komme ich zu folgender Ursache: Die BASF-Bänder waren im Schuber zusätzlich noch mal mit der original Plastiktüte verpackt. Das Kleben deutet für mich auf Feuchtigkeit hin - oder ? Nun scheinen die Bandendefühler der GX-77 nicht schlagartig abzuschalten, sondern über eine Verstärkerstufe die Abschaltung sehr empfindlich zu steuern. (bliebe im Schaltplan noch zu prüfen) Bei feuchtem Band könnte sich hier vielleicht eine schleichende Abschaltung ergeben, die dann zum Stillstand führt. Ich plane die Gegenkontrolle wie folgt: Gleiches Band erneut durchlaufen lassen, jedoch die Bandendefühler isolieren.
Mal sehen, ich werde berichten.

VG
Michael
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#37
Moin.
Ich habe den Thread nur überflogen.
Eine Sache möchte ich anmerken. Das Lager der Andruckrolle neigt bei falscher Schmierung dazu, sich im Betrieb zu erwärmen, um dann zu klemmen. Nach kurzer Abkühlung läuft alles wieder, bis daß Spiel von Neuem losgeht. Das liegt daran, daß es ein Messinglager ohne Selbstschmiereffekt ist. Bei AKAI muß man dort Motoröl SAE 15 W 40 (oder wenn erhältlich SAE 30) nehmen (öfters nachölen), oder Sinterlageröl (z.B. Modellbahnöl), welches nicht so oft nachgölt werden muß.
Bei meiner GX 646 ist es nicht anders. Als ich das erste Mal das Problem hatte, bin ich fast irre geworden, bis mir jemand den Tip mit den Eigenarten von Ms-Lagern gegeben hat.

Vielleicht wurde das ja noch nicht beschrieben. Auf jeden Fall gehört das zu den üblichen Notwendigkeiten bei AKAI Bandgeräten..

Araso.
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#38
Hello again

Nach zwei Durchläufen mit abgelebten Bandendefühlern keine Probleme mehr. Es scheint für mich jetzt klar, dass der rechte Fühler besonders empfindlich auf bestimmte Bänder(zustände) reagiert. Das erklärt auch das manche Vorspannbänder (von BASF-Bändern mit Rückseitenbeschichtung) wie Schaltband wirken. Bleibt nur noch zu klären, ob man dem Fühler das sensible Reagieren "abgewöhnen" kann.

VG
Michael
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#39
Zitat:GXNet postete
Hello again

Nach zwei Durchläufen mit abgelebten Bandendefühlern keine Probleme mehr.
Mein Beileid. Ich hoffe, der Verlust war nicht zu schmerzhaft ;-)

Aber im Ernst, ich habe den gleichen Fehler (wird langsamer bis zum Stillstand) und habe folgendes herausgefunden:

Bei mir passiert es immer dann, wenn der Wickel auf der abwickelnden Spule kleiner wird, sich also die Drehzahl der Spule erhöht. Aber nicht bei jedem Bandmaterial. Anscheinend gibt es Bänder, die einen höhere Reibung verursachen (z.B. Shamrock, 366m, innen braun, aussen mattschwarz). Die lassen sich dann auch nicht mehr ohne händische Unterstützung spulen und pfeifen auch beim Abspielen gelegentlich. Dadurch wird der Capstanantrieb stärker gefordert. Dann fängt die Wiedergabe an zu jaulen, und wird immer langsamer, weil die Capstanmotorregelung in die Begrenzung fährt. Wenn man den Bandzughebel und damit die Wickeltellerbremse entlastet, geht die Drehzahl wieder rauf weil die Reibung um alle Umlenkpunkte nachläßt. Vielleicht bremst auch die Bremse zu stark.

Der Capstanmotor zieht in diesem Fall den maximalen Strom, da die PWM des Motors in die Begrenzung gefahren ist, also nicht mehr pulst. Auf dem Logikboard gibt es nun einen Kaltleiterwiderstand. Dieser liegt in Reihe in der 13,5V-Leitung und erwärmt sich, wenn der Capstanmotor zu viel Strom zieht. Durch die Erwärmung steigt der Widerstand und die Spannung geht bis auf ca. 4V zurück, wodurch der Motor langsamer wird und schlußendlich stehen bleibt. Dies ist so gewollt und eine Schutzschaltung für die Motorregelung, falls der Motor mal blockiert. Wenn man ausschaltet, kühlt der Widerstand ab und alles ist wieder ok. Der Widerstand ist bei mir eine ca 15mm große, flache und braune Scheibe und befindet sich auf dem Logikboard unten links neben einer Spule und einem Elko direkt neben den Pins, an die die Stromverorgung für die Motorregelung angeschlossen ist (rotes und schwarzes Kabel). Bei 4V Motorspannung ist der Widerstand so heiß, daß man sich die Finger verbrennt. Wenn man die Wärme mit den Fingern ableitet (nur für Hartgesottene) oder ihn mit Kältespray ansprüht (für Weicheier), geht die Spannung und die Drehzahl sofort wieder rauf. Ich rate DRINGEND DAVON AB, diesen Widerstand durch eine Drahtbrücke zu ersetzen. Dies würde zwar vordergründig das Problem lösen, kann aber den Capstanmotor zerstören!

m.E. ist also nix kaputt, wenn die Versorgungsspannung sinkt, sondern es liegt an der Bandsorte, die zu starke Reibung hat und damit den Capstanantrieb überlastet.

Der Bandendesensor arbeitet rein digital, der kennt keine Zwischenwerte. Es kann aber sein, daß die Schaltschwelle sehr empfindlich eingestellt ist. Das läßt sich aber bestimmt ändern, muß ich mal im Schaltplan nachsehen. Es gibt aber definitiv keine elektrische Verbindung zur Motorregelung.

Durch die abge(k)lebten Bandendefühler wird wahrscheinlich die Reibung um diese Umlenkpunkte herum verringert, sodaß der Motor ein bisschen(!) weniger Strom zieht und somit die Strombegrenzung gerade so nicht anspricht.

Ich habe mir erst mal einen neuen Riemensatz bestellt und werde den aufziehen (den Capstanriemen hatte ich schon zum Reinigen draussen, mannomann, was für eine Fummelei) und die Bremsen reinigen, mal sehen, was dann passiert.

Den abgebrochenen Haken für die Feder der Einfädelrolle habe ich auch schon durch eine Schraube ersetzt.

Man sieht, ich kämpfe mit den gleichen Problemen wie ihr!

MfG. MaSe
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#40
Zitat:MaSe postete
Ich habe mir erst mal einen neuen Riemensatz bestellt und werde den aufziehen (den Capstanriemen hatte ich schon zum Reinigen draussen, mannomann, was für eine Fummelei) und die Bremsen reinigen, mal sehen, was dann passiert.
WOW! gestern die neuen Riemen aufgezogen. Die Bandtellerrriemen waren etwas dünner als das Original, der Capstanriemen dafür etwas breiter. Beim zweiten Mal ging es jetzt auch etwas zügiger von der Hand, wenn man weiss was man alles NICHT abschrauben muß :-)
Aber die Spulgeschwindigkeit ist jetzt sensationell! Kein müdes Leiern am Ende des Bandes mehr.

Jetzt, wo der Antrieb wieder 1A ist, habe ich weiter getestet. Die Bremsen gemäß Servicemanual eingestellt, Capstan- und Andruckrollenlager geölt und verschiedene Bandsorten ausprobiert.

Die Überlastung des Capstanmotors resultiert eindeutig von schmierenden Bändern (Shamrock vorne hellbraun/hinten schwarz und vorne schwarz/hinten schwarz sind die schlimmsten Kandidaten, vorne dunkelbraun/hinten schwarz ist OK), die klebrigen, teerartigen Ablagerungen bremsen das Band so stark ab, daß die Motorregelung in die Begrenzung fährt. Beim Umspulen schafft es der Spulmotor trotz neuer Riemen nicht mehr, das Band zu bewegen und bleibt einfach stehen. Krass!
Damit ist das Thema für mich erst mal abgehakt.

MfG MaSe.
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#41
Zitat:MaSe postete
Die Überlastung des Capstanmotors resultiert eindeutig von schmierenden Bändern (Shamrock vorne hellbraun/hinten schwarz und vorne schwarz/hinten schwarz sind die schlimmsten Kandidaten), die klebrigen, teerartigen Ablagerungen bremsen das Band so stark ab, daß die Motorregelung in die Begrenzung fährt.
Nachtrag:

nach dem Backen (60 Min bei 50° Umluft) und zweimaligen Reinigen laufen die Bänder jetzt ohne Störung durch die Maschine. Das reicht, um die Aufnahmen 1x in den PC "reinlaufen" zu lassen.
In diesem Zusammenhang auch einen herzlichen Dank an alle, die das Forum hier mit nützlichen Tips füttern, ohne die ich niemals auf die Idee des "Backens" gekommen wäre.

MfG MaSe.
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