guter Zustand, funktioniert alles einwandfrei
#1
EBay: "Akai GX - 210 D, guter Zustand, funktioniert alles einwandfrei..."

Ohne Worte!

[Bild: DSCN2004_4.JPG]



Hab' ein Herz für ne Bandmaschine!

VG
Michael
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#2
Na komm, das bisserl abrieb... Big Grin Soooo schlimm iss das doch nicht!

Erinnert mich irgendwie an Zahnpasta.
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#3
So etwas ähnliches hatte ich auch mal erlebt.
Angeblich sollte das Gerät sehr gepflegt sein.


[Bild: A-77.jpg]


Ich staunte nicht schlecht, als ich es öffnete
und dieses Mausenest sah.

Gruß

Henry
z.Z: Revox B 77, A 77, C 270; Sony TC 765, TC 880; Technics RS 1500; Akai GX 625, 635, 400D, 400 PRO; Teac A 7300 RX, X 2000M; Pioneer RT 909, RT 2022; Tandberg TD 20 A......und noch "ein paar andere" ;-)
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#4
Sieht super aus. Reinigung mit ner Flex???

Also, Köpfe immer schön sauber halten.


Werny
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#5
@ Michael: Das ist doch die GX-Schutzschicht! Big Grin

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Zitat:henreif postete
So etwas ähnliches hatte ich auch mal erlebt.
Angeblich sollte das Gerät sehr gepflegt sein.

Ich staunte nicht schlecht, als ich es öffnete
und dieses Mausenest sah.

Gruß

Henry
Cool, das toppt ja mein Bild um Längen. Das war in der Bandmaschine sicher schön warm und kuschelig .... :daumen:

@David77: Zahnpasta made bei TDK LX35 :zahnlos: Die Spule lag noch dabei.

Was mich an der ganzen Sache geärgert hat ist, dass die Aussagen in Ebay oft nicht stimmen und man sich mächtig verar... vorkommt. Wenn man geschrieben hätte "Maschine ist lange nicht benutzt worden, müßte gereinigt werden, ein paar Schrauben sind lose usw...." hätten einige Sammler sicher trotzdem zugegriffen, ok, vielleicht ein paar Euro weniger, aber dafür fair. Ebay sollte sich ein besser abgestuftes Bewertungssystem einfallen lassen. Damit die Verar...e aufhört. Ebay ist auch ein gutes Spiegelbild unserer Gesellschaft. Ich vermute die Sache ist so gelaufen: Altes TB auf dem Dachboden und Band gefunden. Mal probiert obs noch tut. Dann o Schreck, laute Geräusche und quitschendes Band. Nach ein paar Minuten Band abgeschaltet, weil die Brösel schon überall rauskamen. Schnell ein Foto gemacht, die Wickel so wie sie waren in eine Kiste samt Maschine und ab in Ebay rein... Hat ja ein paar Meter Band funktioniert. Muss ja ok sein. :vorsicht:

@Werny: Ja, ist schon erledigt, jetzt blitzen sie wieder. Bandendeschalter, rechte Seite Feder wieder eingehängt, Sensor an der Linken Seite, Zuleitungskabel aus der Zugfeder heraus geangelt und wieder sauber verlegt, Befestigungsachsen der Frontplatte wieder von hinten festgezogen. Bandzählwerk gereiningt, etwas gefettet, jetzt ist es wieder leise. Jetzt läuft die GX-210 wieder und ist schon im Einsatz. Neue Gummis und gründliche Innenreinigung, wenn draußen der Schnee einen Meter hoch und es minus 10 Grad kalt ist.

Motor, der mittlere, ist leider etwas laut, klingt etwas wie ein Traktor. Hat jemand einen Tipp ?

VG
Michael
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#7
Hallo Michael,

ja, kannst`nicht reingucken in die Leute. Dass das mit ebay nichts zu tun
hat, dürfte klar sein. Das ist wie mit den "Blendern" früher am Autokino -
da gab es auch immer "topgepflegte" Autos aus "Erstbesitz". Wenn das
Prestolit erstmal abgefallen war, gab es die ersten Überraschungen. Und
heute, bei den Digital-Tachos im Auto wird mit dem Kilometerstand
ein Schindluder getrieben, dass es einen graust. Gebrauchtkauf (und
erst recht über's Internet) ist nun mal immer ein Geschäft auf Treu und
Glauben. Hoffentlich hast Du nicht zuviel für die Kiste bezahlt!
Mich würde der Beschreibungstext mal interessieren (schick ihn doch mal
bitte per PM - den Preis will ich gar nicht wissen...).
Hast Du den Verkäufer schon mal angeschrieben? Wie reagiert er?
Manchmal kann man ja noch nachverhandeln. Ja, lach nicht - es geht - habe
ich selbst schon gehabt. Da hat mir ein Verkäufer nachträglich als
Entschädigung ein paar neue Cassetten geschickt. (...was meinem Vorschlag
entsprach...). Und das bei einem Tapedeck für 30,- .
So kann es auch gehen - one in a million !??!

Zum Motor: Lagerspiel ? Wenn nicht feststellbar, ist das Lager vielleicht
nur trocken. Lass mal 1-2 Tropfen Öl (Nähmaschinenöl oder Ballistol)
die Welle runterlaufen (...ins Lager hinein). Besser wäre natürl. ausbauen
aber das dürfte kaum gehen.


Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#8
Zitat:PeZett postete
Das ist wie mit den "Blendern" früher am Autokino -
da gab es auch immer "topgepflegte" Autos aus "Erstbesitz".
(...)
Beziehst Du Dich auf Bergeborbeck, oder gab's das auch anderswo? :-)
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#9
Das gab es auch anderswo - vielleicht nicht in der Grösse, aber das
war überall der gleiche Mist.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#10
Lauter Motor: Bei meiner 210 war es der Motorkondensator. Seitdem der getauscht ist, ist das Gerät viel leiser, im Reversebetrieb klingelt es dennoch hin und wieder.
Bei dem Austausch habe ich darauf verzichtet, weiterhin zwischen 50 und 60 Hz Netzfrequenz umschalten zu können. Die verbauten Kondensatoren mit 2 Kapazitäten die parallel geschaltet werden können, werden meines Wissens nach nicht mehr hergestellt. Für den Capstanmotor wird ein ausreichend Spannungsfester (450 V ist sicher) Kondensator mit 3 µF benötigt.
Der Kondensator für die Wickelmotoren ist ein 4 in 1 gewesen, wobei allerdings zwei Kapazitäten von vornherein parallel geschaltet gewesen sind. Da werden zwei mit 4 µF benötigt.

Hier ein Bild der original-Kondensatoren

[Bild: GX210DKc.JPG]

niels

Edit: Bild eingefügt.
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#11
´
Ich dachte, es wäre eine A77 ÖkoSmile, mit Laufrad statt Elektromotor.

Ich hatte mal einen Plattenspieler zur Reparatur, da war eine Küchenschabe in der Mechanik eingeklemmt. Klar, mit einem toten Maschinisten läuft´s nicht.....
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#12
Erinnert mich ein bißchen an die Geschichte von unserem (ehemaligen?) Mituser Bruno, der sich zum Schnäppchenpreis eine X-2000 S gekauft hatte, die allerdings fürchterlich stank.

Nach der Demontage des Gehäuses war der Grund für den Gestank dann schnell klar:

[Bild: HUCoy3LKXm1q.jpg]

Offenbar haben Mäuse eine Vorliebe für Akai. :-)
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#13
Zitat:PeZett postete
Zum Motor: Lagerspiel ? Wenn nicht feststellbar, ist das Lager vielleicht
nur trocken. Lass mal 1-2 Tropfen Öl (Nähmaschinenöl oder Ballistol)
die Welle runterlaufen (...ins Lager hinein). Besser wäre natürl. ausbauen
aber das dürfte kaum gehen.
Gruss
Hallo Peter

Tja, viel stand nicht im Text. Vielleicht war auch meine Erwartungshaltung zu groß, weil keine Mängel beschrieben waren. Der Typ, der mir die Maschine dann geschickt hat, hat sich viel Mühe bei der Verpackung gemacht. Ich denke es war seinerseits sicher auch Unwissenheit bezüglich TBs mit im Spiel. Allerdings hätte man das entsprechend schreiben können. Der Preis war soweit ok. Man muss halt davon ausgehen ein TB für 80 Euro ist selten gebrauchsfertig. Aber wir sind ja auch Bastler. Und die Köpfe, sowas hatte ich bis dato noch nicht gesehen, sind nun auch wieder ok. Was ich allerdings auch gestehen muss, die zweistündige Wiederbelebung der Maschine hat mächtig Spaß gemacht. Obwohl es eigentlich nur "Kleinigkeiten" waren. Könnte fast zum TB-Techniker mutieren, wenn ich nich schon einen Job hätte.

Falls es die Lager sind, werde ich deinen Tipp mal ausprobieren. Habe allerdings nur WD-40, dass wird sich sicher nach einigen Stunden wieder verflüchtigt haben, aber es wird zeigen, ob es die Lager sind.

@niels: Das mit den Kondensatoren werde ich auch mal prüfen. Kann man den Kapazitätsverlust irgendwie am laufenden Motor messen. (Oszi , Analog-Multi, vorhanden.) Wie müßte eine typische Kurve/Messung aussehen ?

VG und danke für die Tipps
Michael
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#14
Hallo Michael und alle Akai-Besitzer,
das Problem mit den Motor-Kondensatoren bei Akai ist (leider) seit Jahrzehnten bekannt (und das nicht nur bei Akai). Da es sich bei C1 (= 2 x 4,0 uF) um MP-Kondensatoren (die leider auch ein Elektrolyt -Papiergebunden-) handelt, empfiehlt es sich diese gegen Folien-Kondensatoren zu tauschen. Die neuen Probleme hast du dann mit dem Volumen und der Spannungsfestigkeit (und der Brummeinstreuung, wenn die Unterbringung 30 bis 60 Zentimeter Leitungsverlegung erfordert). Damit die Grundlagen erst mal geklärt werden hier einlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrommotor
Du musst dir einen Spanungsteiler basteln (mit 470 kOhm bis 4,7 MegOhm) für die Darstellung auf dem Ozilloskop um den zeitlichen Versatz (Kästchen zählen!) zwischen Spannung und Strom sichtbar zu machen. Hier erst mal das Schaltbild der Wickel- und Tonmotoren bei deiner 210er Akai.
MFG
H A N N S -D.

[Bild: 210_REELmot.jpg]

P.S. Auch MP-Kondensaoren sterben (verändern ihre Kapazität) irgendwann. Ob bei Wickel-Motoren (Reel Motor) oder Tonmotor, das/die Ergenisse sind immer unrunder Motorlauf, schlechter Anlauf (oder gar keiner) und zu grosse Wärementwicklung (am/im Motor). Wenn du Schaltbild und Bedienungs-anleitung noch nicht hast, dann schick mir eine Mail.
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#15
Hallo in die Runde,
hallo Hanns-D.

Vielen Dank für die Schaltung und die satten Tipps. Ich habe mich anhand deiner Beschreibung mal etwas schlauer gemacht. Ich muss zugeben, dass liegt schon viele, viele Jahre zurück, als ich das letzte mal mit dieser Elektronik zu tun hatte. Aber wo zu hat man ja noch die alten Tabellenbücher aus seiner Schulzeit.

Für die Runde, siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormotor

Leider sind es nicht die Reel-Motoren, sondern der große Dicke in der Mitte. Aber das Prinzip ist das gleiche, nur die Schaltung ist etwas komplizierter, weil Rechts-Linkslauf. (Da kommt mir eine Assoziation zur aktuellen Politik in den Sinn ;-) ).

[Bild: Motorschaltung.jpg]

Ich habe es auf dem Bild mal rot eingekreist. Die Burschen dürften dafür in Frage kommen. Wenn ich es richtig verstanden habe geht es um die Messung der Phasenverschiebung zwischen den Wicklungen. Sie müßte einen gewissen Wert einhalten. Ich vermute mal 90 Grad des Sinus ??? Wenn nicht, sind die Elkos hin. Leider ist in meiner Bedienungsanleitung kein Schaltplan. Werde aber gleich mal klicken und das SM bestellen. Erscheint mir nun sinnvoll. Vor allem, weil nach dem Schaltbild es sich wohl um eine Kombination von R+C handelt. Egal, wenn die Elkos die Ursache sind und ich Ersatz bekomme, ist das hinzubekommen.

VG
Michael
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#16
Hallo,

Bei den eingekreisten CR - Typen handelt es sich um sogenannte 'Spark Quencher', nach meiner Wörterbuchübersetzung 'Funkenlöscher'.
Sie sollen die Funkenbildung an den Relais- und Umschaltkontaken verhindern bzw. vermindern. Dient wohl zur Lebensdauererhöhung der Kontakte.
Der Phasenschieberkondensator für den Capstanantrieb ist der mit C2 bezeichnete Kondensator. Wenn ich es richtig erkenne hat er 2 uF.
Da es sich nur um einen Einzeltyp handelt dürfte es kein Problem sein, dafür noch Ersatz zu bekommen.

Gruss
Michael
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#17
Zitat:Musikfreund postete
Hallo,

Bei den eingekreisten CR - Typen handelt es sich um sogenannte 'Spark Quencher', nach meiner Wörterbuchübersetzung 'Funkenlöscher'.
Sie sollen die Funkenbildung an den Relais- und Umschaltkontaken verhindern bzw. vermindern. Dient wohl zur Lebensdauererhöhung der Kontakte.
Der Phasenschieberkondensator für den Capstanantrieb ist der mit C2 bezeichnete Kondensator. Wenn ich es richtig erkenne hat er 2 uF.
Da es sich nur um einen Einzeltyp handelt dürfte es kein Problem sein, dafür noch Ersatz zu bekommen.

Gruss
Michael
Hi Michael

Gut gesehen!!!! Den hatte ich glatt übersehen. Das muss er sein, weil er über die Schalter direkt an die Wicklungen geht. Muss ihn mir mal live ansehen, wie er gabaut ist. Wenns ein Einzelelko ist dürfte das kein Problem sein. Entstörglieder - man ist das lange her. Brauche wohl mal ne elektronisch-neuronale Auffrischung ;-)

VG
Michael
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#18
Mein Posting Nummer 009 zeigt die beiden Motorkondensatoren der 210. Der rechte ist der für den Capstanmotor. Er hat die beiden Kapazitäten 1µF und 2µF die bei 50 Hz-Betrieb zu 3 µF parallelgeschaltet sind. Es wird also ein 3µF Kondensator benötigt!

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#19
Hallo,

stimmt, die Schaltpläne in Posting 13 + 14 zeigen wohl eine 60Hz Ausführung ohne Umschaltmöglichkeit, habe da nicht so weit gedacht.

Grüsse

Michael
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