Schelllack
#1
Da ich mit Schelllacks (Schell+Lack, 3 x L ?) noch nie zu tun hatte, stellt sich mir unweigerlich die Frage: woran erkenne ich solche Platten?

ich vermute mal diese Plalten sind dicker und schwerer. Gibt es da eine Faustregel, wieviel dicker die Schelllacks sind?

ich vermute weiter, dass man solche Platten nicht so recht mit normalen Plattenspieler (einer modernen Nadel) abspielen kann. Was würde man in einem solchen Fall denn zu hören bekommen?

ich vermute jedoch nicht, dass Schelllacks auf eine best. Geschwindigkeit festgelegt waren, oder???
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#2
Schell(l?)ackplatten laufen auf 78 UpM und sind "Normalrillenplatten" Habe es mal mit einem Plattenspieler aus DDR-Zeiten versucht. Der hatte einen Kristalltonabnehmer und eine Nadel für Mikrorille. Man konnte die Nadel auch austauschen. Der persönliche Eindruck war, das es bei der Mikrorillennadel mehr gerauscht hat. Diese Schellacks waren meines Wissens nach hauptsächlich für Grammophone und elektrische Plattenspieler mit Stahlnadeln bestimmt. Diese Nadeln maßten nach dem Abspielen einer Plattenseite gewechselt werden.
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#3
Das oben genannte würde mich auch interessieren Smile
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#4
Was mir noch einfällt, Schellacks sind sehr zerbrechlich, sie fühlen sich irgendwie wie Teller an, und verhalten sich auch so, wenn man sie fallen läßtSmile) Nur wenn sie auch die Form eines Tellers hätten, wären es bestimmt nicht schön.
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#5
Hallo zusammen,

nun, Gewicht und Plattenstärke (im Schnitt 2,2 - 2,5 mm) einerseits, die erhöhte Bruchgefahr und der geringe Biegeradius sind anderseits zu nennen.

Da mit einer Stahlnadel oder alt. mit entsprechenden elektromagnetischem Monosystemen mit sphärischen Spezialdiamanten und 65 µm Verrundungsradius abspielbar sind, haben sie also auch breitere Rillen.

Damals hatte man nicht die Möglichkeit, eine so kleine Rille zu schneiden, wie die Stereorille.
es wurde mit großen Schneidsticheln tief hinein geschnitten, aus dem eine sehr große obere Öffnung der Rille resultiert. die Normalrille.

würde man mit dem selben Schneidstichel nicht so tief schneiden, so wäre auch automatisch die obere Öffnung der Rille kleiner.

Nach der Schellackrille bzw. Normalrille, hatte man die Monorille bzw. Mikrorille angewendet, bei der nicht mehr so tief geschnitten wurde und die obere Öffnung der Rille kleiner wurde.
in diese Rille paßt der Schellacknadel-Verrundungsradius von 65µm nicht mehr rein, weil er einfach zu groß ist.

Würde man aber wieder tiefer schneiden, so hätten die 65µm vielleicht wieder Platz.

Es ist also rein eine frage der Rillentiefe und der daraus resultierenden oberen Öffnung der Rille.

Ein guter Vergleich ist das große V und daß kleine
v . hier nur als Anschauung der oberen Öffnungsbreite und des Platzangebotes innerhalb der Winkelöffnung, obwohl hier beim Beispiel des Buchstaben "V", nicht der Winkel von 90° herrscht.

Es gibt aber auch welche, die neben 65µm auch mit 25µm (späte Schellack, übergang zu Vinyl) und auf normale LP Größe gepresst sind.
Darüber hinaus ist die Mono-Aufzeichnung eine reine Seitenschrift, so dass die Nadelnachgiebigkeit des Monosystems eher für diese Auslenkung ausgelegt ist.
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#6
Lieber Tom,

im Wesentlichen gehe ich mit die einig. Eine kleine Korrektur und dann kommen die Ergänzungen.
Der Verrundunsradius ist eine Funktion der Rillenheschwindigkeit, und daher im Rahmen der anderen gegebenen Parameter nicht frei zu wählen, sofern man keine Qualität verschenken will. Der Sachverhalt ist kompliziert, aber überschaubar; ich möchte euch jetzt aber nicht mit technischen Grundsatzdebatten langweilen. Sofern der Wunsch besteht, bitte.. Uninteressant ist es nicht. Zunächst aber lasse ich damit bewenden.

Die Anmerkungen existieren zwar seit eben im Forum schon an anderer Stelle, ich wiederhole sie aber hier einfach, so dass sich eine Umleitung erübrigt. Ich denke, das liegt im Sinne dieses Threads:

Ein weiteres Problem neben dem Verrundungsradius ist die Aufsprech- und Wiedergabeverzerrung der Frequenzgänge, die zu jenen Zeiten bestenfalls herstellerspezifisch 'genormt' war. Auch heute herrscht da ja durchaus keine Einheitlichkeit; namentlich, wenn man das Trickrepertoire der Überspielingenieure abfragt...

Es gibt vor allem eine schöne Seite im Net, die das mit reizvoller Gründlichkeit anschaulich macht, denn sie basiert auf dem Material, das seinerzeit die EMT-Franz in Lahr-Kippenheim ihren Schallplattenabspielmaschinen beilegte. Die Net-Seite läuft übrigens:

http://www.hans-fabritius.de/emt/radius_und_eq.pdf

Schellacks danach abgehört zeigen, wie sie gemeint sind, auch wenn das damals kaum einer außer den professionellen Abhörern von der Platte herunterbekommen haben dürfte. Diese professionell gesegneten Kollegen aber hörten damals nicht so sehr viel schlechter ab als wir heute. Eckmillers 015 von 1943 ist etwas besonderes; auch vor 61 Jahren ging schon einiges.

Ich nütze jene EMT-Infos, wann immer ich mit Schellacks umgehe. Zu diesem Zweck habe ich aus einem Stereo-Strang eines professionellen Doppel-Entzerrerverstärkers das RC-Glied der Wiedergabeentzerrung entfernt, so dass dieser nun linear verstärkt. Die Frequenzkorrektur stelle ich im nachgeschalteten Mischpult digitaler Provenienz ein. Pulte bis in die 962er Ebene von Studer (wir sind dann bereits in der 50.000-DM-Klasse) müssen diesbezüglich noch die Segel streichen. 03d und 02r können es hingegen.


Hans-Joachim
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#7
"...woran erkenne ich solche Platten?..."

Wenn Du so ein Teil mal in der Hand hast, stellt sich die Frage nicht mehr. Normale, schwarze Schellackplatten, egal in welcher Größe, sind unverwechselbar. Die meisten sind geringfügig dicker als Vinyl. Und sie riechen anders!

Schellack an sich ist ja bekanntlich ein Produkt der Indischen Schildlaus.
Die üblichen Schellackplatten enthalten u.a. einen Füllstoff der für die schöne schwarze Färbung verantwortlich zeichnet - Ruß.

Ich habe keine Ahnung was noch so alles zusammengerührt wurde - der Schellack selbst ist ja bei den Platten nur das Bindemittel. Die vielen Hersteller benutzten ganz unterschiedliche Rezepturen. Entsprechend haltbar im Sinne von Verschleißfestigkeit sind dann auch die Platten. Die Marke TEMPO ist so ziemlich das übelste Zeug, DERBY nicht viel besser. AMIGA, ELEKTROLA, ETERNA, GRAMMOPHON, ODEON oder TELEFUNKEN z.B. können durchweg mit gut bis sehr gut bewertet werden.

Aber damit ist das Thema noch nicht erschöpft.
Es gibt auch noch andere "Schellackplatten", eine davon ist in meinem Besitz.
Diese "GRAMMOPHON" ist sehr leicht, dünner als eine Vinyl, rot-transparent und flexibel!!!!

Es entzieht sich meiner Kenntnis mit welchen Ingredienzien das Läuseblut - welches ja eigentlich ein Sekret und kein Blut ist - hierfür vermischt wurde oder ob es gar pur zur Anwendung gelangte.

Vielleicht kann mir hier jemand die Erleuchtung bringen.
Leider hat die Scheibe einen Fehler - sie ist verworfen. Die Verwerfung ist so groß, daß jeder Tonarm abgeworfen wird. Nur wenn ich auf dem letzten Drittel einsetze ist eine Abtastung möglich.
Ich könnte natürlich die Platte auf meinem Grammophon laufen lassen. Die Glimmer-Schalldose ist gewichtig genug um die Scheibe herunterzudrücken aber das bringe ich auch nicht fertig - davon wird sie ja nicht besser.
Momentan lagert sie flach mit leichter Auflage da ich mich nicht mit feuchter Wärme an das Ding herantraue.

Falls Interesse besteht, kann ich ja mal meine geschätzten 200 Stück in diversen Größen und von unterschiedlichsten Firmen vermessen.

Es gab seinerzeit, bis weit in die sechziger Jahre in der DDR schwarze Grammophon-Nadeln für verschiedene Lautstärken zu kaufen. Natürlich waren die auch für elektrische Tonabnehmer verwendbar.
Bis Ende der Fünfziger gab es auch noch extra Langspielnadeln mit rotem Schaft.
Die sollten bei elektrischen Plattenspielern für ca. 20 Plattenseiten verwendbar sein. Aber ganz sicher weiß ich das auch nicht mehr. Nur ist mir erinnerlich, daß auf dem Graublauen Blechschächtelchen ein Eisbärenlogo war.
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#8
Zitat:snzgl postete
Schell(l?)ackplatten laufen auf 78 UpM und sind "Normalrillenplatten" Habe es mal mit einem Plattenspieler aus DDR-Zeiten versucht. Der hatte einen Kristalltonabnehmer und eine Nadel für Mikrorille. Man konnte die Nadel auch austauschen. Der persönliche Eindruck war, das es bei der Mikrorillennadel mehr gerauscht hat.
Das glaube ich, dass es gerauscht hat. Mit einem Saphir für Mikrorillen hast Du auch den Rillenboden abgetastet.

Bei Spezialisten gibt es m. W. immer noch Abtaststifte für Schellackplatten und SchelllackplattenWink wenn auch nicht für jedes System. Auch regelrechte Grammophonnadeln sind noch verfügbar, aber eben nur bei speziellen Händlern für solche Sammler.

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Hallo Hans Joachim,

Entzerrung, klar - ein wichtiger Hinweis, den ich vergessen habe.
Die EMT Info Tabelle bei Hans Fabrizius gibt ja auch Aufschluß über die vielen unterschiedlichen Entzerrkurven.

Die RIAA - Entzerrung wurde erst 1953 von der Recording Industry Association of America entwickelt und eingeführt.
Erstmalig wurde der Bereich von 30 Hz - 15 kHz berücksichtigt, der später auf 20 Hz - 20 kHz erweitert wurde.

Leider wurde der RIAA - Standard der Entzerrung im Laufe der Zeit einige male verändert, was letztlich bis in die 70er hineinreicht.
Es geht nicht um extrem große Abweichungen, wie bei den Entzerkurven verschiedener Label in den 40er - 50er Jahren, sondern nur um die Veränderungen in der Norm über den Zeitraum 1953 - 1970.
Was heißt, eine 1958 geschnitten LP hat eine andere RIAA Kurve wie z.B. eine von 1970.
Fehlender Tiefbaß ist z. B eine Folge dieser Entwicklung, spielt man eine RIAA Entzerrte Platte von 1958/60 mit einer heutigen Entzerrung ab.
Also auch bei den "normalen" Vinylplatten gab es bittere Unterschiede.

Eine Anpaßbare Entzerrung ist die einzig richtige Möglichkeit, das ursprüngliche Signal der Scheibe zu entlocken.
Anbieter wie FM, Gibbert, GSP Audio, Hagtech ..... bieten so etwas kommerziell an.

Weitere interessante Daten auch unter:

http://www.hagtech.com/equalization.html,
http://www.shellac.org/slumber/equal.html,
http://www.kabusa.com/riaa.htm,
http://sound.westhost.com/project91.htm,
http://web.archive.org/web/2001050306340.../norm.html,
http://web.archive.org/web/2001080217211...hdipl.html....

Über die Verrundungsradien muß man natürlich auch den geeigneten Nadelträger einsetzen, oder würdest Du eine Schellackplatte mit einem modernen Nadelschliff wie z.B. r/R 5/100 µm abspielen ?
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#10
Hallo Tonbandfans,

Der Thread ist relativ alt und das Wesentliche wurde ja auch bereits gesagt, sodaß ich nicht allzuviel beitragen möchte. TOM hat unter anderem meine Produkte und eine Menge Websites gepostet, Ihr werdet mich jedoch auf keiner dieser Sites finden. Gewährt mir daher diesen Beitrag. Das vom TOM zitierte Gerät heißt "Gibbert Phono 85", es ist ein klangschönes, seit vielen Jahren bewährtes Röhrengerät (HighEnd typus, Stereo-Auslegung, usw.), welches ua. die einfache und praxistauglich schnelle Einstellung aller bekannten EQ´s an einem einfachen, schnell bedienbaren Schalter (EIN einziger Schalter, technisch sehr aufwendig) gestattet, das auch in Sachen EQ erweiterbar ist (Steckverbinder für externes Filter auf der Rückseite), sowie mit mehreren Eingängen (getrennte Tonabnehmer für Schellack und Mikrorille ...) ausgestattet ist und so weiter und so fort. Preislich sicherlich nicht in derjenigen Kategorie des Internetters, der etwas ähnliches aber billiger sucht - mich gab es schon vor der FM-222, und mich gibt es immernoch, und so ist auch der Preis des guten Stückes. Ich habe auch ein "billiges" Multi-EQ Halbleitergerät im Angebot, welches jedoch nicht für Schellack gedacht ist. Ich bitte höflichst darum, Anfragen zu diesen Geräten an mich persönlich zu richten, und nicht im Thread zu posten. Das Gerät wird aktuell noch gefertigt, weiteres Posting würde einen kommerziellen Charakter nicht ausschließen und die Netiquette beanspruchen.

So weit so gut, hier meine Adresse:

Ingenieurbüro Gibbert
Kaiser-Wilhelm Ring 2
55118 Mainz
Tel. 06131-611402

Das Telefon ist täglich zwischen 19.00 und 20.00 Uhr besetzt, ansonsten geht ein Anrufbeantworter ´dran.

Wer seine Bandmaschine mitbringt und einen Anerkennungs-Obulus abdrückt kann sich auch eine "perfekte" Überspielung seiner Schellacks bei mir anfertigen bzw. anfertigen lassen, oder mich beratend in Anspruch nehmen.

So weit der kommerzielle Teil.

Was ich hier vermisse ist die Nennung des Grundes, warum überhaupt Schellack verwendet wurde. Schellack ist ein Lack, also eine "Farbe", und man kann Schellack noch Heute in jedem Malerbedarf einkaufen. Schellack wurde und wird zB. auch zur Politur von Musikinstrumenten verwendet.

Der "klassische", "originäre", akustisch aufgezeichnete Schellack - Direktschnitt bestand im Kern aus einer rotbraunen, rauhen Scheibe, in die bereits die Leerrille eingepreßt war. Diese Scheibe wurde mit besagtem Lack bestrichen, und im teilweise abgebundenen, also noch weichen "nassen" Zustand akustisch besprochen. Nach der Aushärtung des Lackes verfügte man über eine "stabile" Schallplatte, welche man zB. mit einem Grammophon mehrmals abtasten konnte. Die Verwendung von hart aushärtendem Lack hat also ihre Ursache darin, mit einer möglichst kleinen Aufsprechleistung auskommen zu können, um dennoch später eine stabile, belastbare Oberfläche zu gewinnen.

Sehr frühe "Sprechapparaturen" bereits vorab der Schellack-Ära arbeiteten mit einem speziellen und ggfs. zum Aufsprechen angewärmtem Wachs, oder, wie bei Edison, mit einer dünnen Metallplatte.

Die Edison-Schallplatte verwendete reine Tiefenschrift, die Berliner-Schallplatte reine Seitenschrift.

Das besagte Graphit / Ruß / Kohlenstoff / Gemisch kam erst mit der "elektrischen" Vervielfältigung in die Schallplatte, um die (Wachs)matritzen elektrisch leitfähig zu machen und auf diese Weise einen Galvanisierungsprozeß zu ermöglichen. Schallplatten dieser Generation rauschen extrem stark, auch auf einem Grammophon. Erst die Kaltkathoden- Galvanisierungsverfahren wie zB. das Siemens- Silberschichtverfahren brachten "rauschfreie" (Schellack-) Schallplatten.

Mit der Einführung der "Preßtechnik" für die Vervielfältigung von Schallplatten wurde auch der besagte "rotbraune rauhe Kern" weggelassen und die Platten bestanden durchwegs aus diesem Lack. Falls man die Schallplatte nicht zerbrechen will, kann man den Unterschied am Gewicht erkennen - akustisch aufgenommene Schellacks sind signifikant leichter.

Es gab übrigens durchaus Schellackplatten mit einem Frequenzumfang größer 20 kHz.

Ebenso hat die Langspielplatte mit 33 UPM, zumindest in den USA, ihre Wurzeln in der Schellackzeit. Die 33-UPM-Langspielplatte war zeitlich VOR der 45 UPM Mikrorillenplatte, und es gab auch 33-UPM-LP´s welche mit Normalrillen geprägt wurden.

Die im Thread besprochenen "durchsichtig roten Grammophonplatten" sind aller Wahrscheinlichkeit nach sogenannte "Red Seales" der RCA, welche recht früh dazu überging, das Schellack durch unzerbrechlichen, und überdies rauscharmen Kunststoff zu ersetzen. Ich kann solche Schallplatten "retten", also abspielen, auch dann, wenn sie mechanisch verzogen sind, sofern die Rillenmodulation noch einwandfrei ist. Das wunderschöne rote Material ist übrigens von der RCA als Firmengeheimnis wohlgehütet worden.

Es gab also durchaus auch Kunststoffplatten mit "Normalrillen".

Verrundungsradius wie auch Verrundungswinkel der Schellackrillen sind verschieden - wie bereits gepostet - und man sollte bedenken, daß etwa die Hälfte der phonographischen Geschichte, also gute 50 bis 60 Jahre, direkt mit dem Schellackmaterial verbunden sind. Natürlich gab es auch damals schon Weiterentwicklungen. Klanglich ist der Vergleich einer einwandfrei erhaltenen Schellack der besten Preßzeit verglichen zur Mikrorille etwa so wie der Vergleich von Spulentonband zur CompactCassette. Beides wurde (in Deutschland) von Philips eingeführt ....

Das vom TOM gepostete Datum 1953 zum Thema RIAA ist eindeutig falsch. Die derzeitige RIAA-Norm betrifft einen Firmenstandard der RCA (RCA new Orthophonic) wobei die RCA in 1953 von einer übrigens sehr ähnlichen Preemphase (RCA Orthophonic) schrittweise begann zu diesem Firmen-Standard umzustellen. Die Anerkennung des RCA-Firmenstandards durch die RIAA (Record Industry Assosciation of America) erfolgte erst deutlich später.

Wie ihr seht ist auch die "perfekte" Schallplattenwiedergabe nicht ganz einfach - Grüße

Dipl. Ing. (FH) Gibbert
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