3 Adern Pro Kanal - am Tonkopf werksseitig 2 angeschlossen
#1
Hallo!

Und noch eine Frage hab ich:
Mir ist beim Tonkopfaustausch aufgefallen, dass die Kabel statt zwei Adern drei haben... Grau, Schwarz und eine Art "Ummantelung". Letztere ist zusammen mit einem von den beiden Adern angeschlossen. Und am Tonkopf sind - unbenutzte - Kontakte für eine dritte Ader... Nun Frage ich mich a) was es mit der einseitig angeschlossenen Ader auf sich hat, b) wieso da ein dritter Anschluss ist und c) was passieren würde wenn ich beides verbinden würde...Oder ob ichs weglassen kann?


Danke schonmal!


Rob
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#2
Hallo Rob,

Tonköpfe sind elektrisch symmetrische Gebilde, die nachfolgenden Verstärker konstruktinsbedingt hingegen meist diskret aufgebaute Systeme unsymmetrischer Art.
Das Eingangssignal muß also zwischen Massepotential und Verstärkereingang eingekoppelt werden, damit ein elektrischer Strom fließen kann.
Da diese Verstärker einen unsymmetrischen Eingang besitzen, muß ein Ende der Tonkopfwicklung (kaltes Ende) am Massebezugspunkt und das andere Ende (heißes Ende) der Wicklung am Verstärkereingang angeschlossen werden.
Da die imTonkopf induzierte Nutzspannung, ähnlich wie bei einem Mikrofon, sehr klein ist, ist die Gefahr der Einstreuung von fremden Störfeldern (z.B. 50Hz- Brummen aus Motor bzw. Trafo) in diesen empfindlichen Bereich der Schaltung sehr groß.
Die Störspannungen können auf induktive und kapazitive Art in den Tonkopf bzw. die angeschlossenen Tonadern eingekoppelt werden.
Um diese negative, aber in der Praxis leider existente Erscheinung in ihrer Wirkung zu minimieren, verwendet man zum Nutzsignaltransport spezielle, abgeschirmte Tonaderleitungen.
Da "Erdschleifen und ihre sichere Vermeidung" eine Wissenschaft für sich sind und ein eigenes Thema füllen würden, kann man sie nicht verallgemeinern. Aus diesem Grund hat jeder Hersteller bei seiner Gerätekonstruktion auch seine eigene praktizierte Philosophie.
Oft muß hier der Pfad eines schönen Aufbaus verlassen und der Zweckmäßigkeit der Vorzug gegeben werden.
Die Anschlußart, Leitungsverlegung, gewählter Massepunkt, Art der Abschirmung usw.wird letztendlich erst in der Praxis am jeweiligen Gerätetyp empierisch und messtechnisch optimal und endgültig ermittelt.
So verwendet man oft symmetrisch geschirmte Kabel, deren beide Tonadern am Tonkopf an je einem Spulenende angeschlossen sind. Die Abschirmung bleibt frei. Verstärkereingangsseitig liegt eine Tonader am Eingang, die zweite liegt an "Masse" (Bezugspunkt der Verstärkerschaltung). Die Abschirmung des Kabels liegt manchmal am gleichen "Massepunkt" oder auch separat am Chassis.
Verstärker- Masse und Chassis- Masse können getrennt sein oder an einem zentralen Bezugspunkt zusammengeschaltet sein. Dieser zentrale Masse-Punkt kann an der empfindlichsten Stelle des Verstärkers liegen, muß es aber aus oben genannten Gründen nicht.
Aus diesen Gründen haben manche Tonköpfe auch einen eigenen Anschluß für die Kopfabschirmung, welcher jedoch nicht selten frei bleibt, um an dieser Stelle keine Erdschleife zu produzieren.
Einige professionelle Hersteller gehen auch hier den konsequenten und sichersten Weg der galvanisch getrennten trafosymmetrischen Anpassung und Ankopplung.

Rob, wenn Du nicht über die nötige Erfahrung und das nötige Messeqipment verfügst, um eine Fremdspannungsmessung zuverlässig durchzuführen zu können, würde ich den praktizierten Kopfanschluß des Gerätes original belassen, denn der Hersteller hatte sicher einen Grund dafür.

Gruß

Bernd
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#3
@ Rob2k4

Es sind keine 3 Adern pro Kanal.

bei den Unitra's Haste:

1 x Masse. (Gelbe oder Weise Isolierung) Das ist Verteilt auf jede Spur und auch an der Kabel Masseabschirmung gelötet
1 x Linker Kanal (Rote isolierung)
1 x Rechter Kanal (Schwarze Isolierung)

Untersidlich vom Jahrgang, ist der Massekabel von der Platine zum kopf zweiadrig ( 2 x Gelb oder Weis Isolierte Kabeln). an der Platine sind Beide Kabeln an der Gleichen Stelle Gelötet. Auch hier ist noch ein Unisolierter Kabel Gelötet was zu den Abschirmung Gewebe Geht womit die kopfkabeln Ummantelt sind. ODER, um Kabeln zu Sparen (Neuere Jahrgänge) wurde von der platine EIN KABEL Genommen was Gebrückt Gelötet ist auf 2 Kopfkontakten Genau wie beim Löschkopf.

Die Einzigen Unitra's mit MEDIAN ANSCHLUSS Am Kopf waren Uhralte Grundig Lizenzen auf Röhren. Name Erinere Ich mich nicht Mehre aber habe ein Exemplar vor 20 Jahre in Rumänien Gesehen. Das Waren röhrengeräte was bei jede kopfspule ein Median Ausgang Hatten in der Wicklung wie beim Sekundärteil eines Trafo's. für Widergabe wurde Die komplette spur Elektromagnet Wicklung Benüzt und für der Aufnahme nur 1/2. Deswegen der Dritte Median Anschluss aber dein unitra hat mit Sicherheit sowas nicht.
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