Metallband-CC, der 2te Anlauf...
#1
Servus alle z'samme!
Jetzt hab ich jemanden in Istanbul aufgetan, der mir (uns?) bei der Beschaffung von RAKS SP Metal C90 helfen würde. Ich werde in Kürze erfahren, was der Spaß kostet. Wer unter den Tapedeck-Fans hier auf diesem Forum hätte auch Interesse, und wenn ja, wie viele würden genommen werden?

Grüße
Jochen
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#2
Hallo Jochen,

Deine Einsatzbereitschaft ist vorbildlich, aber am Echo auf Deine Anfragen kannst Du ablesen, daß es den "Interessenten" hier im Forum nicht wirklich um hohe Aufnahmequalität bei Kassetten geht. Sie reden zwar viel von angestrebter, erreichbarer hoher analoger Qualität und werfen mit halben dB's herum, sind aber im Grunde mit der billigsten Variante zufrieden. Viele, nicht alle, verfechten hier die Analogtechnik nur weil sie Geräte geschenkt oder für 1€ bekommen, was der modernen "Geiz ist geil" Philosophie entgegen kommt.
Würdest Du die Kassetten hier zum 0-Tarif anbieten, würdest Du mit Sicherheit ein paar Antworten bekommen.
Dieses Forum ist leider nur ein "Laberforum" ohne wirklich ernsthaften Hintergrund.
Um den ernsthaften, echten harten Kern dieses Forums, tut es mir leid.

Bernd
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#3
Zitat:capstan postete
..., daß es den "Interessenten" hier im Forum nicht wirklich um hohe Aufnahmequalität bei Kassetten geht.

.... Viele, nicht alle, verfechten hier die Analogtechnik nur weil sie Geräte geschenkt oder für 1€ bekommen, was der modernen "Geiz ist geil" Philosophie entgegen kommt.
Würdest Du die Kassetten hier zum 0-Tarif anbieten, würdest Du mit Sicherheit ein paar Antworten bekommen.

Bernd
Mir persönl. sind die Raks-Cassetten in negativer Erinnerung geblieben -
eben genau wegen ihrer "Aufnahmequalität"! Ein "Versuchballon" würde
bei mir die abzunehmende Stückzahl auf etwa 5 begrenzen, was
McWangine wohl nicht wirkl. weiterhelfen würde, um eine lohnenswerte
Sammelbestellung zusammenzukriegen.

Zitat:capstan postete
Dieses Forum ist leider nur ein "Laberforum" ohne wirklich ernsthaften Hintergrund.
Um den ernsthaften, echten harten Kern dieses Forums, tut es mir leid.
Harter Stoff! (Auch wenn`s eine Meinung ist, die man akzeptieren muss.)

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#4
Zitat:capstan postete
Viele, nicht alle, verfechten hier die Analogtechnik nur weil sie Geräte geschenkt oder für 1€ bekommen, was der modernen "Geiz ist geil" Philosophie entgegen kommt.
Das wäre eine ziemliche Milchmädchenrechnung. Die Unterhaltskosten eines Kassettendecks dürften in der Praxis, unabhängig vom verwendeten Bandmaterial, die einfacher digitaler Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte deutlich übersteigen. Von Tonbandmaschinen (die ja das eigentliche Kernthema dieses Forums sind) mal ganz zu schweigen.

Das mangelnde Interesse an dem Angebot McWangines war wohl eher in dem hierzulande etwas "ramschigen" Image des Kassettenherstellers Raks begründet, das aber aus meiner Sicht in dieser pauschalen Form unberechtigt ist. Die Raks HD-X war z.B. eine sehr hochwertige Kassette.
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#5
Liebe Tonbandfreunde,

bitte entschuldigt meine etwas unsanften Worte, aber man schreibt manchmal aus einer Laune heraus ohne vorher länger darüber nachgedacht zu haben.
Nicht immer ist man in jeder Situation ein Diplomat.

Bernd
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#6
=> McWangine

Einen Versuch ist's wert. Es wäre das sinnvollste, Du klärst, was die kleinstmögliche Menge ist und was diese kostet.
So 5 Stück würde ich auch nehmen.

Dann könnte man einen Versuch starten und bei Gutbefund nachlegen.
Michael(F)
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#7
Ich überlege auch wieder vermehrt auf CC aufzunehmen (weil mich mein MD beständig ärgert). An einem 5er-Pack hätt' ich wohl auch Interesse.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#8
Hallo Jochen,
kannst du sagen was die CC denn kosten werden?
Wenn sie nicht zu teuer werden hätte ich auch Interesse an 5 bis 10 Stk.

Bernhard
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#9
Hallo,

bei mir ist es ähnlich: Aus reiner Neugierde und für die Sammlung würde ich 5 Stück nehmen, solange die Kosten im Rahmen bleiben.

Qualität? Ja bitte! Mein bisheriges Nichtmelden lag eher daran, daß ich eigentlich noch genügend gute Cassetten übrig habe. Außerdem bedeutet Metallband nicht unbedingt beste Qualität. Das kommt auf die aufgezeichnete Musik an, oft kann ein gutes Typ-II-Band oder sogar ein richtig gutes I-er die bessere Wahl sein.

Viele Grüße,
Martin.
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#10
Ah, da seit Ihr ja...;-)
Ich war schon etwas verdutzt, daß sich so lange keiner gemeldet hat, bis auf einen, der mir eine PN geschickt hat. Ich warte momentan auch noch auf eine Nachricht aus der Türkei, der Mann wollte bei RAKS nachfragen, was die Kassetten bei einer Abnahme von > 50 Stück kosten; er hat geschrieben, daß er früher Kontakte beruflicher Natur zu RAKS hatte, die wollte er nutzen. Sobald ich was weiß, geht's weiter.

Das Posting von Kirunavaara hat mich überrascht. Einrichtig gutes Typ-I Band soll u.U. geeigneter sein als ein Reineisenband? Okay, ich hab neulich gestaunt, als ich für einen Freund und ehemaligen Klassenkameraden eine Aufnahme aus der sechsten Klasse (das war 1979), gemacht mit einem GRUNDIG C6000 auf einer grünen BASF LH-90, auf CD überspielt habe, wie perlfrisch das noch klang, und die Kassette hatte schon vorher bei meinem Bruder ein bewegtes Leben hinter sich... wirklich bemerkenswert, aber so richtig für Musik?

Grüße
Jochen
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#11
Na klar. Metallbänder können tiefe Frequenzen schlechter verarbeiten als die Typen I und II. (Achtung, das ist eine Pauschalisierung. Natürlich gibt es gute Metallbänder mit besserer Tiefendynamik als schlechte High/Cr-Bänder.) Das fällt meistens weniger ins Gewicht, aber ich habe schon Musikstücke gehabt, die sich partout nicht ohne deutliche Verzerrungen in den Bässen auf Metallband aufnehmen ließen, wenn ich nicht gerade die Aussteuerung stark zurücknehme. Als Beispiel fällt mir da gerade "Photo Jenny" von Belle & Sebastian ein.

Die wirklich guten Typ-I-Bänder waren in Deutschland leider ziemlich selten, weil der Markt hauptsächlich nach Typ II verlangte (die massive Werbung der BASF für ihr Chromdioxid - das auch seine Vorteile hat! - hatte ganze Arbeit geleistet). Folglich wurde im Bereich Fe fast nur noch die unterste Qualitätsstufe angeboten, was zu der allgemeinen Meinung führte, diese Bandsorte sei für ernsthafte Aufnahmen nicht zu gebrauchen.

Aber nimm mal eine Maxell UD I, XL I, TDK AD-X, AR, BASF Fe Maxima, Sony HF-X, HF-ES, That's FX - und Du wirst staunen, wie gut die klingen.

Die von Dir angesprochene "grüne LH" war bestimmt eine ferro super LH I, die sind auch nicht von schlechten Eltern für ihre Zeit.

Viele Grüße,
Martin.
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#12
Wie bereits zuvor gepostet: versuchshalber würde ich 5 St. nehmen
(ich sterbe auch nicht, wenn`s 10 sind aber wenn die MCCs so übel
sind, wie die letzten Typ II, die ich von eben dieser Firma in die
Hände bekam, was so etwa 1-1,5 J. zurückliegt, dann wandern die
in die Rundablage und das wäre ärgerlich)

Zu Typ I: zu Zeiten, als CRO2 noch horrend teuer waren (Anf. der 70er
so um die 8 bis 10,- DM), war die Typ I das Standardfutter. Meiner Meinung
haben die Typ I aber wegen der damals so niedrigen Höhen-Frequenzen
bei den üblichen Tapedecks ihren Ruf begraben. Mehr wie 10 - 12 KHz
waren bei den meisten Tapedecks in den 70ern mit Typ I nicht drin. Da griff
man später (bei sinkenden Preisen) gerne zur Typ II. Am Ende der Tapedeck-
Evolution, war der Unterschied nicht mehr so relevant (ob 16 oder 18 KHz,
was macht das bei den meisten Gehören aus...), die Typ I war dann aber
schon aus den "Konsumentenköpfen" verschwunden.
Um die Typ I und die Typ II Vorteile zu verbinden, gab es ja auch
eine Zeit lang (zumindest von einigen Herstellern) die FeCr-Cassetten.
Richtig überzeugend waren die aber eigentl. nicht, bzw. haben sich nicht
so sehr lange gehalten.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#13
Die FeCr-Bänder sind relativ schnell von den Chromdioxid-Super-Bändern überholt worden, die mit ihrer Doppelbeschichtung das Rauschen senkten und das Manko der schlechteren Tiefenaussteuerbarkeit von Cr-Bändern abmilderten. Der größte Nachteil der FeCr-Bänder ist der eigenwillige Frequenzgang mit deutlicher Mittenabsenkung, der sich nur durch richtig gute Entzerrungsschaltungen halbwegs linear biegen läßt, und das konnten nur bessere Recorder zufriedenstellend. Auf denen klangen dann die FeCr auch gut. Zweischicht-Chrombänder weisen zwar dasselbe Phänomen auf, aber längst nicht so stark, so daß sie auch auf einfacheren Geräten ordentlich klingen. Sie sind sozusagen weniger "zickig".

Hier in Schweden waren Typ-II-Bänder übrigens sehr viel weniger verbreitet als in Deutschland. Bessere Typ I dafür umso mehr. Auch Typ IV war bei HiFi-Enthusiasten gefragt, aber erst später als in D. Auch in anderen Ländern ist mir der geringere Typ-II-Anteil schon aufgefallen. Scheint also doch was dran zu sein, daß Chromdioxid in Deutschland überproportional hip war und Eisenoxid zu Unrecht links liegen gelassen wurde. Die Sony HF-ES und die späteren Versionen der BASF Ferro Maxima wurden in Deutschland schon gar nicht mehr angeboten. Außenherum in Europa aber schon...
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#14
Hallo,
bei einer Sammelbestellung für die Metallcassetten von Raks möchte ich mich gerne einklinken. Abhängig von Preis und Qualität würde ich fünf oder mehr nehmen.

Beste Grüße
Claus
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#15
5-10 stk. (je nach Preis), wären auch bei mir drin.

Grüssle, Wolfgang
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#16
Ja, hallo erst mal...
...jetzt habt Ihr mich mit euren Kommentaren bezüglich der "Eignung" unterschiedlicher Bandtypen nochmals in Klausur gehen lassen, mit folgendem Ergebnis:
Eisenoxid: getestet mit einer neuen MAXELL UR und einer alten SONY HF (Bj. 1977) MAXELL mit starken Pegelschwankungen und ohrenscheinlich extrem hohen Klirrfaktor ab ca.5 kHz, oberhalb von 12 kHz praktisch nicht mehr verwendbar. Die SONY HF bringt weniger Klirr, stabilere Pegel, gibt sich erst oberhalb von 15 kHz "etwas zäh". Nachdem ich genug gestaunt hab, begann ich meine Typ-II-Cassetten zu testen und mit meinen Typ-IV-Bändern zu vergleichen. Ich muß ehrlich gestehen, eine gute Typ-II-Cassette, hier SONY UX-Pro, kann durchaus mit Reineisenband mithalten, verglichen mit einer TDK MA 100 aus der letzten Produktion (die mit den geschwungenen Sichtfenstern) sogar deutlich besser sein. Selbst die aktuelle SONY UX-S als "Eigenbau" (SONY-Band in SK-Kassettengehäuse transplantiert) schlägt sich sehr gut, und deutlich besser als die BASF Chrome Maxima aus der letzten Produktion. Unschlagbar jedoch SONY XR und TDK MA aus Anfang der 90er, oder TDK Metallbänder aus Mitte der 80er. Die haben Dynamikreserven "ohne Ende", und das auch im Tiefbassbereich; da ich überwiegend elektronische Musik höre (Tangerine Dream, Isao Tomita, Vangelis, Trance und House von unterschiedlichen Interpreten), muß im Bassbereich alles passen, und da hatte ich mit den guten Typ-II- und Reineisenkassetten "alter Schule" das beste Ergebnis. Meine Typ-I-Kassetten gingen bei heftigen und abgrundtiefen Bässen deutlich früher in die Knie als die anderen Tapes.

Bei meiner Testerei musste ich frustriert feststellen, daß der Dolby-Encoder für den linken Kanal in meinem Technics-Tapedeck zwar encodiert, aber er rauscht so extrem, daß ich keinerlei Rauschminderung mehr habe, verglichen mit dem Betrieb ohne Dolby, da kann ich's gleich auslassen, ich versau mir sonst jede Aufnahme. Der rechte Kanal arbeitet einwandfrei. Zuerst dachte ich, daß irgendwelche digitalen Artefakte aus meinem CD-Player die Schaltkreise spinnen lassen, aber das war's offenbar nicht. Jetzt darf ich erst mal hier "Modul Fehlersuche" durchführen. Und wenn's mich überkommt, dann bekommt die olle Kiste so'n Umbau, daß der Direktantrieb und die Verstärker auf 9,5cm/s umschaltbar sind, und dann klappt's auch mit Typ-I-Kassetten...

Zu allem Überfluß reagiert mein "türkischer Kontaktmann" nicht mehr auf meine emails, warum auch immer.

Da kommt mir eine Idee: die Türken wollen uns erpressen! Entweder sie kommen in die EU, oder wir bekommen keine SP Metal! Okay, die haben gewonnen, dann werde ich mich jetzt auf den Weg nach Berlin machen, sind nur drei Autostunden von hier, und dann werde ich unsere Kandesbunzlerin so lange auf Dönerentzug setzen, bis die Türken in der EU sind. Wie bitte? Sie bevorzugt auch Currywurst? Bääääh!!!

Dann bleib ich halt daheim, spar mir das Benzingeld und kauf mir davon SONY UX-S und SK CX und bau daraus meine eigenen Superkassetten: SONY UX-J

Ich geh jetzt basteln.

Rauschfahnige Grüße
Jochen

PS: Ich bleib aber am Ball und melde sofort, wenn's neue Nachrichten aus der Türkei gibt. So leicht gebe ich nicht auf, das verspreche ich euch.
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#17
Hallo Jochen,

> getestet mit einer neuen MAXELL UR und einer alten SONY HF

na das war ja auch ein nicht ganz fairer Vergleich :-) Die beiden Typen standen jeweils fast am untersten Ende der Qualitätsskala. Versuche mal nach Möglichkeit mindestens im Bereich Maxell UD I, Sony HF-S und TDK AD anzufangen. Die klingen auch schon ganz erstaunlich gut. Daß die noch besseren Typ I schwer zu beschaffen sind, verstehe ich ja.

> Unschlagbar jedoch SONY XR und TDK MA aus Anfang der 90er

Das finde ich jetzt interessant. Mit TDK MA aus allen Generationen habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Sony Metal-XR fand ich dagegen nicht so doll - die klang ein wenig "gedeckelt". Vielleicht liegt's an meinem (Sony-)Deck. Oder meintest Du die Metal-ES? Die war nämlich wirklich klasse, will aber ordentlich eingemessen werden.

Meine Favoriten unter den Metallbändern sind That's MG-X und MR-X Pro, Maxell MX-S/BASF TP IV (provokative Spekulation: identisches Band?!?), Fuji FR, Sony ES, TDK MA. Große Qualitätsunterschiede zwischen diesen Typen konnte ich noch nicht raushören. Höchstens daß man bei der MR-X Pro ganz schön weit aussteuern kann, bevor es klirrt.

Trotzdem nehme ich noch gerne 5 Raks zur Probe ab, falls sich der Kollege wieder melden sollte.

Viele Grüße,
Martin.
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#18
Ich habe hier eine wohl recht unverbreitet gewesene Typ I - Cassette von Scotch.
Die heißt XS I (glaub ich).
Diese Cassette hat mir den Glauben an die Typ I - Bänder wiedergegeben. Glasklare Höhen und schwarze Bässe - unglaublich! Allerdings sehr typisch: deutliches Rauschen.
Bemerkenswert: Sogar eine Dolbysierung (Dolby B) steckt das Scotch-Tape locker weg.
Mit bei ebay gekauften originalverpackten, also nagelneuen, BASF LH I bzw. maxima habe ich ähnlich gute Erfahrungen gemacht.
Wirklich schade, dass es auch im Typ I-Bereich nichts wirklich gutes mehr gibt. Ich greife hier notgedrungen auf die Maxell UD zurück, da sie nicht ganz so stark rauscht, wie die TDK D. Die Typ Ier von Sony mögen meine beiden Dicken gar nicht (Teac 6030 und Revox 710).
Gabs da nicht mal eine "AR" von TDK? Die war doch saugut damals, stimmts?

Und was die Qualität der Sony UX-S anbelangt: Sie dürfte wohl das Beste noch produzierte Typ II -Band sein. Die verwendete Hülle ist eine Beleidigung für das Bandmaterial. Ich habe auch schon auf SK umgebaut.

Gruß Martin
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#19
Zitat:maddin2 postete
...

Und was die Qualität der Sony UX-S anbelangt: Sie dürfte wohl das Beste noch produzierte Typ II -Band sein. Die verwendete Hülle ist eine Beleidigung für das Bandmaterial. Ich habe auch schon auf SK umgebaut.

Gruß Martin
...den Eindruck habe ich auch gewonnen. Allerdings ist der Rest, der noch zu
kaufen ist, so ein Schund, dass es schon fast wieder keine Kunst ist, etwas
besseres zu produzieren. Scherz beiseite: wenn neue MCCs, dann greife
auch ich nur noch zur Sony.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#20
Japp, die Scotch XS-I ist auch nicht zu verachten. Immerhin handelt es sich um eine getarnte Denon. Ob nun aber die DX 3 oder die DX 4 dahintersteckt, weiß ich leider nicht.

Na klar gab's mal eine TDK AR, sogar noch ziemlich lange bis Mitte der 90er Jahre. Und obendrauf noch eine AR-X mit Zweischichtband, die wurde allerdings schon früher aus dem Programm gestrichen.

Viele Grüße,
Martin.
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#21
Hallo Jochen,
Du hast das Band der Sony UX-S umgetopft. Wie hast Du das veschweisste Gehäuse geöffnet, ohne das Band zu beschädigen? Vielleicht zunächst mal das Band gleichmäßig auf beide Spulen spulen und dann die Ecken absägen?

Beste Grüße
Claus
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#22
Hallo Claus!
Ich habe das Gehäuse der SONY UX-S geöffnet, indem ich mit deinem sehr breiten Schraubendreher in die Aussparungen für die CrO2-Kennung und Löschsperre hineingefahren bin und dann vorsichtig langsam umgedreht habe. Die Gehäusehälften wurden dann teilweise aufgespreizt. Den Rest der Schweißnaht habe ich mit einem Uhrmacherschraubendreher geöffnet. Das Band wurde nicht beschädigt, noch gab es anderen "Dreck". Sägen würde ich nicht, das entstehende "Kunststoffgranulat" ist eher Gift für das Band. Das Band gleichmäßig auf beide Spulen wickeln würde ich auch nicht, weil das am Anfang stehende Vorspannband das Handling des vollen Wickels ja doch erheblich erleichtert, man will ja das "Nutzband" nicht unnötig beschädigen oder verschmutzen.

Viel Erfolg beim "umtopfen"

Gruß
Jochen
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#23
Moin Jochen,
Danke für die Anleitung.
Beste Grüße
Claus

P.S.: "gewagte" Signatur ;-)
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#24
Zitat:PeZett postete
Zitat:maddin2 postete
...

Und was die Qualität der Sony UX-S anbelangt: Sie dürfte wohl das Beste noch produzierte Typ II -Band sein. Die verwendete Hülle ist eine Beleidigung für das Bandmaterial. Ich habe auch schon auf SK umgebaut.

Gruß Martin
...den Eindruck habe ich auch gewonnen. Allerdings ist der Rest, der noch zu
kaufen ist, so ein Schund, dass es schon fast wieder keine Kunst ist, etwas
besseres zu produzieren. Scherz beiseite: wenn neue MCCs, dann greife
auch ich nur noch zur Sony.

Gruss
Habt ihr auch gemerkt, dass sich die UX-S höher aussteuern lässt als SA und Xl-II? Für mich auch das beste noch produzierte Band. Aber das Gehäuse ist wirklich der letzte Dreck. Wenn es wenigstens ein vernünftiges Sichtfenster hätte Sad
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#25
Wo liegen denn die Problemzonen des Gehäuses? Ich habe zwar bisher erst ein Exemplar der aktuellen UX-S getestet, aber das verhielt sich durchaus ordentlich. Kein eklatanter Links/Rechts-Unterschied. Okay - keine Schrauben, kein Abschirmblech. Aber braucht es das wirklich? War das Stück Metall nicht ohnehin ein Relikt aus uralten Zeiten, als dies wirklich noch vonnöten war, um den Tonkopfbereich vor Magnet- oder elektrischen Feldern und daraus resultierendem Brumm in schlecht abgeschirmten Geräten zu schützen? Agfa und Memorex hatten da sogar richtig ausgetüftelte Konstruktionen, das waren schon beinahe Abschirmkästen.

Bei mir brummt jedenfalls im hörbaren Bereich nichts, ob mit oder ohne Abschirmblech. Genauso wie man in einem ordentlichen Deck auf superschwere schwingungsdämpfende Cassettengehäuse mit Keramikbeimischungen pfeifen kann.

Und gegen das dunkel getönte Gehäuse gibt's doch beleuchtete Cassettenfächer :-)

Viele Grüße,
Martin.
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#26
Moin moin!
@ funkyChris: Das mit der Aussteuerbarkeit habe ich (bei ordentlicher Einmessung) habe ich auch gemerkt. Hier in Gotha habe ich in einem "tegut"-Lebensmittelmarkt noch UX-S mit grün bedrucktem Inlay UND ABSCHIRMBLECH gefunden, die waren so weit nach hinten im Regal geschoben, daß man sie praktisch nicht finden konnte. Auf die Frage der Verkäuferin, was ich denn im Regal suchen würde, hätte ich ihr eigentlich eine respektlose Antwort geben müssen...
Ich sollte mal als optisches Häppchen mal ein Bild von meinen umgebauten UX-S einstellen.

@ Kirunavaara: Auf Schrauben im Gehäuse kann man tatsächlich verzichten, auf den Brummschutz nicht! Ich habe mit meinem getunten RS-GX 626 von Technics (7-22000 Hz, f osz= 129kHz) jedenfalls 5 dB mehr Brummen als ohne Schirmblech.
Und nicht jedes Tapedeck hat ein hintergrundbeleuchtetes Kassettenfach. Und sind es nicht die sich drehenden Magnetbandspulen, die uns in ihren Bann ziehen, ob R2R oder Kassette? Okay, ich starre beim Musikhören auch nicht auf meine Recorder, ich geniesse meistens mit geschlossenen Augen...
... aber sieht es trotzdem nicht einfach schön aus?

Grüße
Jochen
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#27
Hallo Jochen,

na klar bin ich genauso begeistert von sich drehenden Spulen wie die meisten hier. Das mit dem beleuchteten Cassettenfach war auch nicht sooo ernst gemeint. Mir ist schon klar, daß es sowas nicht in jedem Gerät gibt und daß das Gehäuse der UX-S etwas arg dunkel ist.

Trotzdem, wenn das Deck eine Hintergrundbeleuchtung hat, sieht das in meinen Augen kombiniert mit abgedunkelten Gehäusen sogar richtig gut aus.

Das mit dem Brumm hat mich jetzt doch nochmal dazu veranlaßt, einen kleinen Hörvergleich zu machen. Sony HF aus den späten 70er Jahren (die mit dem stilisierten Tonband und Golddruck auf der Indexkarte), Abschirmblech mindestens 1 mm stark, gegen eine aktuelle Sony EF Premium, ohne Abschirmblech. Beide brummen, rein nach Gehör, gleich stark. Der sonstige Hörtest ging unentschieden aus: Beide klingen ausgewogen, die ältere ist höher aussteuerbar und klingt "luftiger", die neue ist pegelstabiler.

Eins ist mir an dem neuen Gehäuse jedoch wirklich unangenehm aufgefallen: Die deutlich eiernden Umlenkrollen. Sollte das bei der UX-S genauso sein, wäre das für mich auch ein Argument zur Bandtransplantation.

Viele Grüße,
Martin.
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#28
Ja, zumal diese chinesischen Hüllen ganz ordentliche Qualität haben und zudem Volltransparent sind (das ist natürlich wie alles Geschmacksache, aber mir gefällt das. Da gabs übrigens mal eine Cassette von DAIMON, die auch so ein sehr hübsches volltransparentes Gehäuse hatte. Kennt die noch jemand? Das Chromband war gar nicht so übel.)

Vor einiger Zeit fand ich in einer Schublade im Keller eine alte PHILIPS C 120 low noise (die mit den grünen Punkten auf dem Inlay, die Cassette selbst ist weiß).
Das AKAI GX 6 nahm sich ihrer problemlos an.
Was schallte mir aus dem LS entgegen? Zunächst Vicky Leandros in fast glasklarer Auflösung mit dem Lied "Jaja der Peter, der ist schlau..." und dann:
"Es ist sechs Uhr. Hier ist der hessische Rundfunk mit seinem ersten, zweiten und dritten Programm. Heute ist Mittwoch der 22. September 1976. Wir bringen Nachrichten...."

Unglaublich! Vor allem die wirklich hohe Qualität dieser uralten Aufnahme ist verblüffend. Vermutlich hat das Band die Jarzehnte so gut wie ungehört im Keller überdauert.

Ist also die Cassette unter entsprechender Lagerung doch als Langzeitspeicher geeignet?

Mit nachdenklichem Gruß!

Martin
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#29
Ja, zumal diese chinesischen Hüllen ganz ordentliche Qualität haben und zudem Volltransparent sind (das ist natürlich wie alles Geschmacksache, aber mir gefällt das. Da gabs übrigens mal eine Cassette von DAIMON, die auch so ein sehr hübsches volltransparentes Gehäuse hatte. Kennt die noch jemand? Das Chromband war gar nicht so übel.)

Vor einiger Zeit fand ich in einer Schublade im Keller eine alte PHILIPS C 120 low noise (die mit den grünen Punkten auf dem Inlay, die Cassette selbst ist weiß).
Das AKAI GX 6 nahm sich ihrer problemlos an.
Was schallte mir aus dem LS entgegen? Zunächst Vicky Leandros in fast glasklarer Auflösung mit dem Lied "Jaja der Peter, der ist schlau..." und dann:
"Es ist sechs Uhr. Hier ist der hessische Rundfunk mit seinem ersten, zweiten und dritten Programm. Heute ist Mittwoch der 22. September 1976. Wir bringen Nachrichten...."

Unglaublich! Vor allem die wirklich hohe Qualität dieser uralten Aufnahme ist verblüffend. Vermutlich hat das Band die Jarzehnte so gut wie ungehört im Keller überdauert.

Ist also die Cassette unter entsprechender Lagerung doch als Langzeitspeicher geeignet?

Mit nachdenklichem Gruß!

Martin
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#30
Ja, die transparenten Daimons mit den Löchern in den grauen Spulen und sogar in den Umlenkrollen! Was war ich als kleiner Knirps mal stolz auf so ein Teil, das mir mein Vater mitbrachte. Das Chromband hieß GXP II, das Eisenoxid GSP I.

Genau das Gehäuse gab es auch noch bei Universum ("Turbo"-Serie), Audiphon (Hausmarke von Horten), kurzzeitig sogar Philips, als bunte "Colors" ohne weitere Namen und letztendlich als Original von dem Hersteller, der dahintersteckte: ICM Schweiz.

Die Bänder könnten von Agfa, BASF oder Philips/PDM gekommen sein. Hat jemand zuverlässige Quellen, was damals bei ICM alles so für Band eingespult wurde?
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#31
Übrigens hatten diese Gehäuse leider einen tückischen Schwachpunkt, besonders in der Chromdioxid-Version und als C-90: Die Aussparungen für den Löschschutz und die Bandsortenerkennung ragen derart weit in den Innenraum, daß das Band am Anfang oder Ende einer Seite schon mal klemmen kann...
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#32
@ Kirunavaara: Ich hab das doch auch nur mit einem Augenzwinkern...
Ich komm halt manchmal a bissel polterig rüber, sorry. Du kannst dich glücklich schätzen, wenn dein Tapedeck magnetisch so dicht ist. Über meinem Recorder tront ein "fetter" Renkforce (Wangine) HVA-8051 mit entsprechendem Netztrafo...
ich hab aber auch noch keine Möglichkeit, die Geräte anders zu positionieren.

@ maddin2: Ich kann mich dem nur anschließen. Ich habe vor kurzem dreizehn Jahre alte Aufnahmen von "Gandalf" ( elektronische/elekroakustische Musik mit asiatischem Touch), aufgenommen auf SONY UX-Pro mit Dolby C aus den Untiefen meines Kassettenfundus gehoben. Null problemo! Nicht mal das Dolby-C muckt. Falls hier jemand Musik von "Gandalf" kennt, kann er bestätigen, dass die Aufnahmen technisch einiges von den Aufnahmegeräten abverlangen. Hochwertiges Bandmaterial vorausgesetzt, hat die CC durchaus das Potential als Langzeitspeicher.

Grüße mit dem Brustton der Überzeugung
Jochen
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#33
Hallo Jochen,

Gandalf - Der Magier der Klänge.

Habe einige CD´s und LP´s von ihm.

Wenn bei Gandalf Dolby C nicht ganz passen würde wäre das ein Graus.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#34
Zitat:maddin2 postete
... 1: Da gabs übrigens mal eine Cassette von DAIMON, die auch so ein sehr hübsches volltransparentes Gehäuse hatte. Kennt die noch jemand? Das Chromband war gar nicht so übel.)

...

... 2: Ist also die Cassette unter entsprechender Lagerung doch als Langzeitspeicher geeignet?

Mit nachdenklichem Gruß!

Martin
zu 1. * ich kenne nur Daimon Typ II Kassetten im schwarzen
Gehäuse. Nannte sich DAIMON Chromdioxid und war mit Gold-Rotem-Inlay auf dem
auch noch für Batterien geworben wurde. Band und Wickel waren aber
mässig, wobei ich dazu sagen muss, dass mein damaliges TD auch nicht
sooooo prickelnd war. Immerhin laufen einige der DAIMONS noch (nach 25
Jahren!)

zu 2. * meine ältesten Kassetten haben mittlerweile etwas über 30 Jahre
auf dem Buckel. Auf heutigen Decks abgespielt rauscht es natürl. gewaltig
und Höhen sind auch keine da, aber das lag bestimmt auch z.T. an den
damaligen Geräten. Da ich die alten Aufnahmen nicht löschen würde, werde
ich auch vorläufig keine Tests machen, was man mit einer solchen Uralt-
Kassette auf einem guten TD so alles anstellen kann. Aber es stimmt -
soooo schlecht schneiden Kassetten im Langzeittest gar nicht ab - wenn
sie nicht zu brutal behandelt werden (z.B. Benutzung im Auto...)

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#35
> Da ich die alten Aufnahmen nicht löschen würde, werde
ich auch vorläufig keine Tests machen


Hast Du nicht hier und da am Ende von Seite B noch ein paar leere Minuten für Testzwecke? ;-)
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#36
Zitat:Kirunavaara postete
Die Bänder könnten von Agfa, BASF oder Philips/PDM gekommen sein. Hat jemand zuverlässige Quellen, was damals bei ICM alles so für Band eingespult wurde?
Die ICM-Kassetten waren hier schon öfters Thema, und einmal hieß es, die "Bänder kamen größtenteils von BASF".

Ich hatte nur die älteren Ausführungen der ICM-Kassetten mit schwarzem Gehäuse als "Realistic Chrome Plus", "Watson" (verschiedene Sorten, Typ I und Typ II), "Universum" (dito) und als markenlose Cassette mit großem "C90"-Logo auf dem Inlay (Typ-I). Die Gehäuse waren klasse, das Bandmaterial bei den meisten Ausführungen allerdings gar nicht, zeitgenössische BASF-Kassetten waren bei mir deutlich langzeitstabiler. Insofern weiß ich auch nicht, ob es sich in meinen Fällen wirklich um BASF-Band gehandelt hat.

Zitat:PeZett postete
zu 1. * ich kenne nur Daimon Typ II Kassetten im schwarzen
Gehäuse. Nannte sich DAIMON Chromdioxid und war mit Gold-Rotem-Inlay auf dem
auch noch für Batterien geworben wurde.
Die hatte ich auch. Als Typ-I gab's die auch in einem seltsamen 5er-(?)Pack, bei dem die Kassetten auf einem grauen Pappuntergrund im Kreis angeordnet waren.

Die waren aber m.E. nicht von ICM, sondern vermutlich von Magna.
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#37
> Die waren aber m.E. nicht von ICM, sondern vermutlich von Magna.

Das schließt sich gegenseitig nicht ganz aus, weil Magna auch gerne mal ICM-Gehäuse verbaut hat. Die rot/goldenen Daimon Chrom und die entsprechenden rot/silbernen Ferro sind mir auch schon mit Schalen von sowohl ICM als auch Magna begegnet, bei ansonsten unverändertem Design.
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#38
Zitat:Kirunavaara postete
> Da ich die alten Aufnahmen nicht löschen würde, werde
ich auch vorläufig keine Tests machen


Hast Du nicht hier und da am Ende von Seite B noch ein paar leere Minuten für Testzwecke? ;-)
Herrschaftszeiten, danke f. d. Tip - auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen!
Jau - das werde ich mal machen. `Ne Minute sollte da noch zu finden
sein.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#39
Zum Anschauen während dem Spielen brauche ich ein Sichtfenster nicht unbedingt, ABER um zu sehen, wie lange noch draufgeht und wann ich ausfaden sollte. Muss so immer mit 'ner Taschenlampe da rein leuchten.
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#40
Zitat:FunkyChris postete
Zum Anschauen während dem Spielen brauche ich ein Sichtfenster nicht unbedingt, ABER um zu sehen, wie lange noch draufgeht und wann ich ausfaden sollte. Muss so immer mit 'ner Taschenlampe da rein leuchten.
Aus diesem Grunde habe ich mir auch schon unbeleuchtete Cassettenfächer
nachträglich illuminiert!

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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