Was ist das?
#1
Ist das nicht eine.......... Tandberg?

[Bild: e6_1.jpg]

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...Track=true
Zitieren
#2
?Tandberg? ...glaube ich eher nicht. Ich kenne zwar das oben abgebildete
Gerät nicht, tippe aber auf etwas aus dem deutschsprachigen Raum.
(Loewe/Nordmende/Dual)
In der Auktion ist noch ein Foto von der Anschlussleiste: dort
ist u.a. zu lesen: "Lautspr.L" und "Lautspr.R".
Das würde bei Tandberg wohl anders aussehen.
Auch was die Bedienungselemente angeht, passt dieses Gerät
nicht richtig in's Tandberg-Schema.
Die frühen Tandbergs hatten, soweit ich weis, eigentl. meist
diesen "Steuerknüppel" für die Laufwerksfunktionen.

Matthias M müsste sie identifizieren können.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#3
Ich Tippte auf Tandberg wegen den Spulenbereich.
der Untere bereich Sihet aus wie.........Philips
Zitieren
#4
Hallo EinarN,

langsam und vorsichtig sollte man im Raten sein. Es ist eine CARAD aus Belgien, Model R und was dahinter aus der Reihe dreissig, vierzig oder fünfzig. Hier ein Foto von einer anderen CARAD: (auch hier habe ich keine Typenbezeichnung)
[Bild: CARAD_XYZ.jpg]

Meine Vermutung: dieses Teil wurde für Neckermann, Quelle oder wen auch immer gefertigt.

MFG
H A N N S -D.

P.S. Meine Namens/Bildersammlung von Tonbandgeräte-Herstellern über den Erdball von 1898 bis 1985 weist um die 240 (zweihundertvierzig!) Namen von Herstellern auf!
Zitieren
#5
Na...... Das ist ein "ding" -)
Am jeden Fahl die Kiste ist interesant.
Bei den Bild was du gepostet hast, könnte Ich Schwören das es die kleine Russische Mono Sniedjet ist. Die ist Verdammt Änlich. Sogar der eine VU ist 1:1.
Zitieren
#6
Zitat:hanns-d.pizonka postete
...
Meine Vermutung: dieses Teil wurde für Neckermann, Quelle oder wen auch immer gefertigt.
...was die deutsche Buchsenbeschriftung erklären würde.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Zitieren
#7
Am jeden Fahl, die Kiste Gefählt mir.
Ich weis nicht aber Ich werde da Versuchen dafür was zu Bieten.
Zitieren
#8
Hallo Einar und alle Mitleser,
hier ein weiteres CARAD-Gerät das bei Neckermann zum Modell 7244 wurde. Stammt aus meiner "FOTO"-Sammlung und ist mindestens fünf Jahre alt und wird heute bei einem Sammler von Neckermann-Geräten stehen.
MFG
H A N N S -D.

[Bild: 7244_CARAD.jpg]
Zitieren
#9
Hallo Hanns!

Ist das mit Carad bei der Neckermann-Maschine verbürgt? Meinen Informationen zufolge stammt sie nämlich von Körting/ Gorenje, so gehört von einem langjährigen Angestellten einer Neckermann-Vertragswerkstatt für Elektrogeräte. Dieses Wissen habe ich vor Jahren auch mal an Highlander weitergegeben, es ist bis dato auf tonbandwelt.de zu lesen.

Wenn's da andere Meinungen gibt, hake ich noch mal nach.

Gruß,
Timo

Edit: Die Optik spricht natürlich schon stark für Carad, die Familienähnlichkeit zu der obigen Maschine ist ja nicht zu übersehen.
Zitieren
#10
Hallo Timo und alle Anderen,

da seltene Tonbandgeräte doch bei vielen Forenmitliedern Interesse hervorrufen, habe ich im "HIFI-Classics"-Forum unter Bandmaschinen einen Thread eröffnet:

CARAD ist CARPENTIER aus Belgien

und hier auch direkt ein Bild von der R62PA eingefügt. Weitere Informationen und Bilder folgen.

MFG
H A N N S -D.
Zitieren
#11
Zitat:hanns-d.pizonka postete
P.S. Meine Namens/Bildersammlung von Tonbandgeräte-Herstellern über den Erdball von 1898 bis 1985 weist um die 240 (zweihundertvierzig!) Namen von Herstellern auf!
Könntest Du bitte mal einen Tonbandgeräte-Hersteller von 1898 nennen?

Danke, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#12
Zitat:Anselm Rapp postete
Könntest Du bitte mal einen Tonbandgeräte-Hersteller von 1898 nennen?
Was der Ostblock Betrifft, kann Ich mithelfen.
Tesla = B 116 / CM 160
Tento CCCP = Rostov 105 / 105 S1 / Souz 111 / Olimp 005 (electronica), Kaschtan & Kashtan 1 / Snyedjet 203 / Kometa
Unitra Polen = M 2405 S Generation 3
Zitieren
#13
Einar, lies noch mal genau. 1898, nicht 1998. :-)
Zitieren
#14
Zitat:timo postete
Einar, lies noch mal genau. 1898, nicht 1998. :-)
sorryyyyyyyyy........
Zitieren
#15
Hallo Anselm,

ich schrieb:

P.S. Meine Namens/Bildersammlung von Tonbandgeräte-Herstellern über den Erdball von 1898 bis 1985 weist um die 240 (zweihundertvierzig!) Namen von Herstellern auf!

Diese Aussage nehme ich zurück und ändere/korrigiere:
Es muss heissen:

Hersteller von magnetischen Schallaufzeichnungsgeräten,

denn wir beide und alle Mitleser wissen,
erst 1928 mit Fritz Pfleumer begann das "TONBAND"-Zeitalter. Das Patent des Amerikaners O`Neill aus dem Jahr 1926 führte nicht zu einer funktionsfähigen Maschine, aber letztlich zur Aberkennung von Pfleumers Patent.

Die magnetische Schallaufzeichnung begann mit dem dänischen Erfinder Valdemar Poulsen (1869-1942) mit seinem "TELEGRAFON" genannten Stahldraht-Gerät.

Von diesem "ersten" Stahldrahtgerät sind in der Literatur verschiedene Zeichnungen zu finden, deren Wahrheitsgehalt dem Original nach meiner Auffassung nicht besonders nahe kommt. Bisher ist mir hierzu noch kein brauchbares Foto begegnet, obwohl die Fotografie um die Jahrhundertwende schon aus den Kinderschuhen heraus war.

MFG
H A N N S -D.

[Bild: TELEGRAFON.jpg]
Zitieren
#16
Hallo Hanns-D.,
Zitat:Diese Aussage nehme ich zurück und ändere/korrigiere:
Es muss heissen:

Hersteller von magnetischen Schallaufzeichnungsgeräten,
Respekt. Ich wollte Dich natürlich ein bisschen foppen, eben weil die Geschichte des Tonbandgeräts bekanntlich erst etwa in den dreißiger Jahren beginnt. Allerdings wusste ich nicht, dass es 1898 bereits Schallaufzeichnungsgeräte mit so hoher Ähnlichkeit mit den späteren Tonbandgeräten gab.

Ein Tante von mir hatte ein Tondrahtgerät. Ihre Tochter, also meine Cousine, schlug mir einmal vor, Aufnahmen von uns damit zu machen. Das machte uns viel Spaß, bis die Tante hereinkam und feststellte, dass wir dabei Musikaufnahmen, die ihr ganz besonders wichtig und nicht wiederzubeschaffen waren, gelöscht hatten. Das gab Ärger!

Und dabei wiederum fällt mir die Doppelbedeutung des Wortes "überspielen" ein. Man überspielt von einem Gerät aufs andere, oder man überspielt eine vorhandene Aufnahme mit einer anderen. (Meine Cousine und ich haben irreversibel überspielt, weil überspielen damals nicht möglich war.) Seltsam, dass - meines Wissens zumindest - nie eindeutige Begriffe für die unterschiedlichen Bedeutungen gefunden oder geschaffen wurden.

Viel Spaß mit Deiner Sammlung ab 1898!

Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#17
Frage:

WARUM Streitet Ihr eigentlich?
Zitieren
#18
Ooch, da streitet niemand.

Anselm hat ja auch schon durch seine Wallfahrt in die Barmseestraße Münchens immerwährenden tontechnischen Ablass erlangt, so dass die Tante nicht mehr bleibend böse sein kann. Eine Generation UHER: Damit ist dann wohl die kindliche Löscharie im Hause Rapp von Herzen abgegolten.

Und so klang das vom Telegraphon im September 1900:
Der Kaiser Franz Joseph spricht, denn die Wiener haben ihren Kaiser im Archiv, selbst wenn diese Überspielung etwas arg kehlig klingt. Aber vielleicht war ja da Kääsa tatsächlich und in Wirklichkeit noch langsamer als auf meiner (privaten) Überspielung jener Aufzeichnung aus dem Österreichischen Phonogrammarchiv (Dr. Dietrich Schuller):

http://www.mediathek.ac.at/galerien_1/ih...ersion.htm

Leider fehlt hier die instruktive (weil anderthalbmal so lange) Kommentarsequenz des "Dechnologieministers" von Exner, der erklären muss, was da Kääsa in seiner Gnade woll'n hat...

Von den Telegraphonen gab es mehrere Ausführungsformen. Da Kääsa (und da Exna) sprachen dem Vernehmen nach nicht auf die oben abgebildete, sondern eine andere (die mit dem Messingzylinder).

Wenn schon Kaiser und Gold, dann wenigstens "Meßing".

Hans-Joachim,
der manchmal bedauert, dass dem foreninternen Uploadbereich keine MP3s untergejubelt werden können.
Zitieren
#19
Hall Einar,
Zitat:EinarN postete
Frage:

WARUM Streitet Ihr eigentlich?
Gar nicht! Smile

Gruß, Anselm

P. S. Das Gerät von 1898 ist ein SchallAUFZEICHNUNGSgerät, TonBANDgeräte wurde um 1930 erfunden. Kein Streit, wir sind uns einig.
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#20
Moin, moin,

darf ich einmal etwas Krawall machen und Dir wiedersprechen, Hanns?

Das von Dir im dritten Posting gezeigte Bild der Carad zeigt keine echte Carad mehr, auch wenn's draufsteht.
1975 gingen die Belgier Pleite und wurden von Thorne übernommen, die unter anderem auch Eigner von Ferguson waren.
Ein Blick auf Andreas Tonband-CD (Tonbandwelt Galerie 8) wird Euch verdächtige Ähnlichkeiten zwischen seiner (ehemaligen) Ferguson und der abgebildeten "Carad" zeigen.

Ich unterstelle daher, daß das Gerät lediglich die für den französisch-sprachigen Markt bestimmte Variante eines Produktes der Thorne-Gruppe zeigt, das jedoch mit den Bandgeräten von Carad NICHTS mehr zu tun hat.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Zitieren
#21
... und dann stellt sich für mich wiederum die Frage, wie die Ähnlichkeit zu der Neckermann-Maschine zu erklären ist.

Ein guter Bekannter meiner Eltern war über 20 Jahre lang in einer Vertragswerkstatt für Neckermann-Geräte tätig und ist sich sicher, daß die oben gezeigte Bandmaschine 7244 bei Gorenje in Slowenien (damals Jugoslawien) hergestellt wurde. Den Namen Carad hat er, wie er mir auf Anfrage vor ein paar Wochen mitteilte, noch nie gehört.

Hat Thorne möglicherweise ebenfalls bei Gorenje zugekauft?
Zitieren
#22
Zitat:timo postete
... und dann stellt sich für mich wiederum die Frage, wie die Ähnlichkeit zu der Neckermann-Maschine zu erklären ist.

Ein guter Bekannter meiner Eltern war über 20 Jahre lang in einer Vertragswerkstatt für Neckermann-Geräte tätig und ist sich sicher, daß die oben gezeigte Bandmaschine 7244 bei Gorenje in Slowenien (damals Jugoslawien) hergestellt wurde. Den Namen Carad hat er, wie er mir auf Anfrage vor ein paar Wochen mitteilte, noch nie gehört.

Hat Thorne möglicherweise ebenfalls bei Gorenje zugekauft?
Moin, moin,

hallo Timo

über eine Neckermann gab es ja schon die fast legendäre Smile Auseinandersetzung im Eben-Thread Heimstudio 45500

Immerhin mit dem Ergebnis, daß Eben in Dachau, der im Verdacht steht, englische Geräte bzw. Vorprodukte englischer Maschinen eingesetzt zu haben, der Hersteller sein könnte.
Die Verwandschaft jener Neckermann-Maschine zumindest zu Körting hatte MichaelZ ja nachdrücklich bestritten.

Die Slowenische Gorenje ist als OEM-Hersteller für verschiedene Produkte im Verdacht. Insbesondere die Briten hatten ja auch wenig Berührungsängste mit Ostblock-Waren. Schließlich war England z.B. der westliche Hauptmarkt für die Praktica. Insofern mag ich nicht ausschließen, daß tatsächlich Bandgeräte britischer Marken, z.B. also von Thorne, aus Jugoslawien kamen.

Aber das hat nicht unbedingt etwas mit der Neckermann zu tun! Soweit ich es verstanden habe, hat hier niemand behauptet, die Neckermann stünde mit Thorne in verbindung, sondern nur, daß sie der im Posting Nr.001 bezeichneten Maschine ähnele.
Hanns-D. hat in die Welt gesetzt, es sei eine Carad. Keine Ahnung, wie er darauf kommt!
Hallo Hanns, erkläre das Smile

Ich behaupte also, die Neckermann stammt zumindest nicht von Carad. Ob von Thorne, müsste belegt werden.
Von Gorenje? Das wäre vielleicht Einar's Fachgebiet.

Was ist offensichtlich? Die Laufwerkssteuerung aller drei gezeigt Modelle scheint identisch. Schlußfolgerung: Das gleiche Laufwerk?
Zumindest in England hatte es meines Wissens nach eine Kultur der Verwendung von Vorprodukten für den Bau von Bandgeräten gegeben. Stichwort: Collaro-Laufwerk. Es ist also durchaus denkbar, daß z.B. Thorne für seine Marken zentral eingekauft hat. Wo auch immer. Denkbar ist dann aber auhc, daß z.B. Eben - das war Michaels Vermutung - an der gleichen Quelle eingekauft hat.

Für mich ist ein weiterer Hinweis auf die Herkunft der Neckermann ein britischer Akzent im Design, genauer gesagt in der Anordnung der Aussteuerungs-Instrumente. In Deutschland waren die ja typischer Weise nebeneinander gelegen.
Schaut mal in meinen Neuankömminge-Thread auf die Bilder der Brenell und (demnächst) auch Carad R59 und ihr erkennt, was ich meine. Ein Beweis ist das aber nicht!

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Zitieren
#23
Zitat:Matthias M postete
Die Slowenische Gorenje ist als OEM-Hersteller für verschiedene Produkte im Verdacht. Insbesondere die Briten hatten ja auch wenig Berührungsängste mit Ostblock-Waren.
Jugoslawien gehörte eigentlich nicht zum Ostblock, da Tito sich schon ziemlich früh mit den sowjetischen Machthabern zerstritten hat. Insofern glaube ich auch nicht...

Zitat:Von Gorenje? Das wäre vielleicht Einar's Fachgebiet.
... daß Einar da weiterhelfen könnte. Jugoslawische Produkte waren in den "echten" Ostblockländern wie Rumänien, wenn es sie überhaupt zu kaufen gab, vermutlich weniger verbreitet als in Westeuropa (wo Gorenje ja zumindest als Haushaltsgerätehersteller seit Jahrzehnten eine feste Größe ist).
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste