hallo leute! ich bin neu im forum und schreibe gerade meine dimplomarbeit zum thema "Analoge Aufnahmeverfahren mit Magnettonband". als eine kleine übersicht möchte ich ein kapitel über oft verwendete Tonbandmaschinen (sowohl 2-Track, als auch Mehrspur) im STUDIO gestalten.
es geht also NUR um professionelle anwendung in diesem fall!
ich hab bisher:
Studer A 80 (2 Trk)
Sony TC 880-2
Technics RS- 1800 (?)
Otari MX-55, S. 121
Studer/ReVox PR 99 MK III (?)
Fostex G-16 S (?)
Otari MX-70
Ampex ATR-100 / ATR-800
Sony APR 24
Studer A827
Ampex MM-1200
Otari MTR 90
Studer A80 (24 Track)
meine frage an euch: ist das eine gute auswahl? was haltet ihr von den bandmaschinen? bei den mit "?" markierten geräten bin ich mir über professionelle Nutzung nicht sicher. des weiteren wollte ich euch fragen, ob sonst noch bekannte Geräte zu nennen wären und wo ich einige informationen zu ihnen finden kann.
ich hoffe ihr könnt mir helfen... 
gruß,
karsten
p.s.: da ich die arbeit am 30.10. (montag) abgeben muss, ist's leider etwas kurzfristig und dringend... 
Hi Karsten,
die Technics 1800 würde ich streichen. Die ist höchstens Semiprofessionell, ich denke nicht, dass die in einem Studio was zu suchen hat  Die Sony TC880 würde ich auch eher als Semiprofessionell bezeichnen...
PR99 und Fostex gebrödel dürfen bleiben, die PR99 war sogar ziemlich verbreitet ( da auch transportabel). Die Fostex war wohl weniger verbreitet, also wenn es Dir um oft verwendete Geräte geht...hm...
Ansonsten fehlen Dir eindeutig die großen Europäer: Telefunken M5 und M10 in früherer, M15 (unbedingt!) und M20/21 in späterer Zeit. Die M15 ist ein Muss, die stand an jeder Straßenecke, bis heute.
Als Egoist würde ich Dir dann noch die Stichworte MCI Modelle JH-110 als 2-Kanaler, JH-24 als Multitracker geben. Ansonsten die ganzen Standard- Studers wie B67, A810 und die Große 820. Als Reportermaschinen und als Transportables Aufnahmeequipment kannst Du dann noch die Nagra Geräte erwähnen.
Dann reichts aber...
Schöne Grüße
Dani
... und über den Tellerrand des eisernen Vorhanges geschaut (dieser Blick wird auch heute noch gern vergessen):
R700
R722/1
T2211
T2221
STM310
STM610
Ach ja, noch was: wenn Du morgen abgeben mußt, frage ich mich, wie Du heute noch Deine Arbeit
- fertigschreiben
- durchlesen
- ausdrucken
- letztmalig überprüfen
- binden
lassen willst. Nur mal so, um über Zeitplanung nachzudenken...
MfG
DB
Beiträge: 6789
Themen: 415
Registriert seit: Mar 2004
Sowohl die Sony TC als auch die Technics würde ich nicht nennen. Kann gut sein, daß sie es in ein Studio geschafft haben, aber die Regel war das sicher nicht. Ich würde auch unterscheiden in Maschinen, die ganz klar "Profi-Technik" waren und solchen, die eher in diese hineingerutscht sind.
Typisches Beispiel für letzteres war die Revox A77, von der es dann auch eine "professionelle" ORF-Version gab. Auch das Uher-Report wäre zu nennen, wenn es mobil sein musste. Wenn Du ein paar Beispiele nennen musst, ist Deine Liste o.K., wenn es eine Übersicht werden woll, fehlt noch viel. Zudem wurden im Laufe der Zeit immer andere Maschinen verwendet. Soll das eine Liste so ganz ohne historischen Bezug werden?
Michael(F)
okay, dank erstmal für's feedback!
werde mir die genannten maschinen mal ansehen.
es geht mir in diesem fall nur um beispiele, eine komplette liste wäre wegen der fülle an informationen zu heftig, das entwicklungsjahr gebe ich jeweils mit an. primär geht es auch nicht um die geschichte, wie beispielsweise die ersten professionellen geräte hießen, sondern eher um das was vor allem in den letzten jahrzehnten in gebrauch war und ist.
kurzes fazit erstmal: Technics und Sony TC-880-2 raus. Telefunken rein, Studers-Modelle (B67, A810, A 820) evtl. hinzu. dann die von DB genannten maschinen mal anschauen.
danke erstmal...
noch mehr, was ich beachten sollte?
es handelt sich lediglich um eine übersicht, soll keine vollständige liste sein.
habe mich jetzt für die folgenden entschieden:
Studer A 80 (2 Trk), A 81
Telefunken M15, M20/21
Otari MX-55
ReVox PR 99 MK III
Fostex G-16 S
Studer A 810
Otari MX-70
Ampex MM-1200
Ampex ATR-100/800,
Sony APR 24
Studer A827
Otari MTR 90
Studer A80 (24 Track)
Zitat:DB postete
R700
R722/1
T2211
T2221
STM310
STM610
wo find ich da info's drüber?
gruß,
karsten
p.s. an sich ist alles soweit fertig, nur ergänzugen wie diese fehlen eben...
Nu zum Beispiel mit der Suchfungtschjon hier im Forum .
Oder de fraachst ähm hier.
MfG
DB
Beiträge: 222
Themen: 6
Registriert seit: Apr 2005
... und hier sehen Sie Schulze jn. an einer T2221 :musik:
![[Bild: Jo050502-02.jpg]](https://tonbandforum.de/bildupload/Jo050502-02.jpg)
Gruß
Hajo
aaalso:
sind MECHLABOR STM 610, die R700 und T2221 (sind das die genauen typenbezeichnungen?) im professionellen breich anzutreffen? und wenn ja, werden sie heute noch benutzt?
was haltet ihr von der TEAC A-3300SX?
gruß,
karsten
Beiträge: 6479
Themen: 150
Registriert seit: Mar 2006
@Karsten
'Ne TEAC A-3300SX kenne ich so nicht, aber eine A-3300/A-3300R ist wohl
eher ein Heimgerät.
Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Beiträge: 222
Themen: 6
Registriert seit: Apr 2005
Hallo Karsten,
zumindest diese T2221 hieß so und wurde für den Profi-Bereich produziert. Sie dürfte da aber heute nicht mehr anzutreffen sein.
![[Bild: T2221_Typ.JPG]](https://tonbandforum.de/bildupload/T2221_Typ.JPG)
Gruß
Hajo
Beiträge: 18539
Themen: 945
Registriert seit: Apr 2004
Zitat:PeZett postete
'Ne TEAC A-3300SX kenne ich so nicht, aber eine A-3300/A-3300R ist wohl
eher ein Heimgerät.
Die A-3300SX ist nach A-3300 und A-3300S die dritte Generation der 3300er, gebaut von 1975 bis 1979. Es gibt eine (eher seltene) Halbspurausführung mit 19 und 38 cm/s, die sich als "Master Recorder" ausgibt. Mehr als semiprofessionell ist sie aber sicher nicht. Der Studioeinsatz wird wohl in vielen Fällen daran scheitern, daß kein Waagerechtbetrieb möglich ist.
Hallo Ihr Mitleser,
da muss ich zur Ergänzug sagen und schreiben, @timo: nicht Deutschland ist der Nabel der Welt, sondern für die japanischen Hersteller (egal um welche Produktgruppe es sich handelt) immer/heute noch der amerikanische (USA) Markt.
Dort sieht alles (für uns) ganz anders aus. Wir (in Deutschland) sind immer geneigt, unsere "dörfliches" Umfeld als den Nabel der Welt anzusehen; wenn es um Stückzahlen geht, dann stehen die USA ganz stark im Vordergrund.
Die werksinternen Bezeichnungen bei TEAC für die A3300SX sind durch zwei Ziffern gekennzeichnet, hier im Bild/Tabelle zu sehen sind:
![[Bild: 3300_DIV.jpg]](https://tonbandforum.de/bildupload/3300_DIV.jpg)
Die drei Versionen der Zwei-Kanal-Bandmaschinen (in einer Laufrichtung):
3300-10 Viertel-Spur mit jeweils 9,5/19 cm/sec
3300-11 19/38 cm/sec Halb-Spur-Version
3300-12 Halb-Spur,
sind bei uns in Deutschland in ganz anderen Verhältnissen als in USA vertreten.
MFG
H A N N S -D.
Beiträge: 1116
Themen: 111
Registriert seit: Jul 2004
Hallo H.-D.
diese Liste ist ja so was von alt.........und damit liegst Du dann FALSCH. Timo hatte da schon Recht. Die 3300 haben Nachfolgemodelle mir den von Timo genannten Bezeichnungen. Da können sich unsere amerikanischen Freunde auf den Kopf stellen....
Gruß, Thomas!
edit:RSF
Beiträge: 4116
Themen: 246
Registriert seit: Dec 2004
Was sind das eigentlich für Diplomarbeitsthemen?
Werden die heutzutage im Rahmen eines Studienfaches der technischen Geschichte vergeben oder handelt es sich hier um ein Ingenieursstudiengang?
Thomas
Beiträge: 5302
Themen: 327
Registriert seit: Apr 2004
´
Nu isses eh zu spät, aber im professionellen Bereich -zumindest bei Filmton und Rundfunk- spielten die Nagra - Maschinchen ebenso wie die Stellavox eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
Frank
Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
studiere am SAE Institute, falls euch das was sagt...
danke nochmal an alle für die schnelle hilfe!
habe meine kleine übersicht doch ganz gut hingekommen durch euch!
gruß,
emu
p.s.: diplomarbeit ist im druck, kann sie nachher stolz abgeben...
Zitat:blindEmu postete
sind MECHLABOR STM 610, die R700 und T2221 (sind das die genauen typenbezeichnungen?) im professionellen breich anzutreffen? und wenn ja, werden sie heute noch benutzt?
Den Geräten haftet der Makel der östlichen Geburt an, von daher... Als Reservegeräte sind zumindest die T2221 und die R722/1 noch vereinzelt zu finden.
R700 findet man sicher nicht mehr, deren Erscheinungsjahr dürfte etwa 1967 gewesen sein, es war zwar eine richtungweisende Konstruktion, die allerdings im praktischen Gebrauch so ihre Schwächen hatte.
Zitat:was haltet ihr von der TEAC A-3300SX?
Das ist ein Heimgerät. Hatte ich selbst, hat mich persönlich vom Bandlauf her nicht überzeugt.
MfG
DB
Beiträge: 903
Themen: 111
Registriert seit: Aug 2005
Zitat:Frank postete
´
Nu isses eh zu spät, aber im professionellen Bereich -zumindest bei Filmton und Rundfunk- spielten die Nagra - Maschinchen ebenso wie die Stellavox eine nicht zu vernachlässigende Rolle.
Stimmt, der einstige Chef der WDR-Radiothek (70er Jahre), Ulrich Teiner, hat mir erzählt, daß er vor 30 Jahren mal eine Reportage aus Ostasien gemacht und dafür die Nagra über den Ho-Chi-Minh-Pfad geschleppt hat. Hinterher wußte er, was er getan hatte . Eine Uher-Report hätte da aber wohl bei schlappgemacht, sagt er.
Michael
|
