Hallo miteinander,
dies ist der zweite Teil meiner Gerätevorstellungen. Diesmal stelle ich eine meiner Bandmaschinen vor, nämlich meinen noch letzten Zugang in diesem Bereich, die
ASC AS 5002
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...SC5002.jpg
Allgemeines:
Es handelt sich dabei um ein Halbspur-Gerät mit dem es möglich ist Stereo- und Monoaufnahmen zu tätigen. Die letzte Ziffer im Modellnamen, also die "2", deutet darauf hin, daß es ein Halbspur-Gerät ist.
Die Maschine kann Spulen mit einem Maximaldurchmesser von 18cm aufnehmen, besitzt ein Drei-Motoren-Laufwerk und drei Köpfe. Es ist also Hinterbandkontrolle möglich.
Das Band kann mit drei Geschwindigkeiten gefahren werden (19cm/s, 9,5cm/s und 4,75cm/s). Bei allen drei Geschwindigkeiten sind Aufnahmen nach der Hifi DIN-Norm 45500 möglich. Außerdem besitzt die Maschine zwei Spezialfunktionen, Echo und Multiplay.
Verarbeitung:
Wenn man die Maschine zum ersten Mal sieht und nicht bescheid weiß, ist man leicht ernüchtert. Die Front ziert eine große Kunststoffabdeckung, alle Tasten und Reglerknöpfe sind ebenfalls aus Plastik, der überwiegende Teil, wenn man daß Gerät von vorn betrachtet ist Kunststoff.
Aber der Schein trügt. Wenn man das Gerät nur umdreht, bemerkt man schon, daß die Rückseite durch einen schwarz lackierten Blechdeckel abgedeckt ist und das Gehäuse aus Holz.
https://magnetofon.de/galerie/albums/use..._front.jpg
https://magnetofon.de/galerie/albums/use..._seite.jpg
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...hinten.jpg
Erst wenn man alles von innen Betrachtet wird einem klar, daß dies alles andere als ein "Plastikbomber" ist. Die Grundkonstruktion besteht aus dicken Blechen, auch viele andere Teile, auch der Mechanik wurden aus solchem Blech gefertigt. Alles ist aufgeräumt und hat seinen Platz, daher ist die Maschine relativ wartungsfreundlich. Die Audioplatinen sind gesteckt und schnell ausgebaut, Leitungen sind zu Kabelbäumen geschnürt, was aber eine Verfolgung erschwert.
Selbst wenn alle Gehäuseteile abgenommen sind, ist die Rahmenkonstruktion noch völlig intakt und daher das Gerät immer noch voll funktionsfähig.
https://magnetofon.de/galerie/albums/use..._offen.jpg
https://magnetofon.de/galerie/albums/use..._offen.jpg
Nur die Abnahme des Holzrahmen gestaltet sich nicht so leicht, da er leicht versetzt nach oben abgezogen werden muß.
Die Buchsen an der Rückseite sind sinnvoll angebracht, sodaß die Stecker auch bei Liegendbetrieb nicht abgequetscht werden.
Was noch negativ auffällt ist, das beim Abnehmen des Rückdeckels durch die scharfen Kanten der Buchsenausschnitte im Blech das Netzkabel beschädigt werden kann. Hier muß man aufpassen.
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...luesse.jpg
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...luesse.jpg
Bedienung:
Die Bedienung gestaltet sich einfach, durch die deutsche Beschriftung aller Taster und Schalter, wie auch durch die elektronische Laufwerkssteuerung, durch die die Tasten nicht in die Laufwerksmechanik eingehen und daher leicht zu betätigen sind.
Das Band ist einfach und unkompliziert einzufädeln.
Die Pegelregler zur Aussteuerung sind geteilt für links und rechts oder Kanal 1 und 2. Bei Pegelunterschieden zwischen den Kanälen ist es nicht ganz einfach diese auszugleichen, da eines der ineinandergebauten Potis festgehalten werden muß.
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...emente.jpg
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...uchsen.jpg
Eine zweistufige Bandendabschaltung schaltet bei Band mit und ohne Schaltfolie ab. Einmal reagiert diese Abschaltungsautomatik auf Schaltfolie und auf die Bandfühlhebel und schaltet daher auch bei Bandriss ab.
Aufnahme/Wiedergabe:
An der Geräterückseite befindensich zwei Eingänge für Signalquellen die parallel geschaltet sind und es sind noch zwei Mikrofonbuchsen vohanden. Mikrofonsignal und normales Eingangssignal haben eigene Pegelregler und sind daher mischbar. Das Ausgangssignal ist außerdem auch regelbar.
Die Maschine reproduziert die Aufnahme mit leichten hörbaren Abweichungen. Hinterband ist etwas leiser, sowie auch die Höhen abnehmen. Dies ist aber wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß die Maschine auf dieses ASC DPR 5000 LH Band eingemessen ist, ich sie aber mit Quantegy 457 betrieben habe. Wenn sie optimal eingemessen ist, sollten alle noch auftetenden Abweichungen vom Original vernachläßigbar sein, zumindest bei 19cm/s. Aufnahmen mit 9,5 cm/s werden auch noch ohne grobe Abweichungen von der Quelle wiedergegeben, bei 4,75cm/s ist jedoch der Unterschied stark zu hören, vorallen durch das hohe Bandrauschen und evtl. auftretenden Drop-Outs. Für die niedrige Geschwindigkeit ist die Tonqualität aber trotzdem noch ausgesprochen gut.
Praxistauglichkeit:
Wie schon beschrieben ist die Maschine leicht zu bedienen, was die Anwendung in der Praxis einfach macht. Außerdem sind noch sinnvolle Zusätze eingebaut, wie z.B. die rep-Taste (=repetieren). Solange die Taste gedrückt wird, spult das Gerät zurück, wenn sie ausgelassen wird, bremst die Maschine das Band und beginnt anschließend eigenständig mit der Wiedergabe. Beim Auffinden gewisser Bandstellen ist diese Funktion sehr hilfreich.
Dann hat der Vor-/Hinterbandwahlschalter noch eine dritte Stellung "vorhören". Diese sollte man verwenden, wenn man mit "cueing" schnell vor- und rückspult. Da bei der hohen Spulgeschwindigkeit die Höhenwiedergabe sehr laut ist, können laut Bedienungsanleitung die Hochtöner der Lautsprecher beschädigt werden. Bei der Schalterstellung "vorhören" wird das Tonsignal durch einen Tiefpass geschickt, der die Höhen abdämpft und somit der Beschädigung vorbeugt.
Positiv fällt noch auf, das die zwei Eingänge für unterschiedliche Pegel ausgelegt sind. Daher hat man keine Probleme mit den lauten "Cinch-Pegeln".
Der Monitorausgang besteht aus einer normalen 5 poligen DIN-Buchse, daher sind keine speziellen Kabel, wie z.B. bei Uher nötig.
Der Kopfträger ist auswechselbar, was bei verschlissenen Köpfen den Tausch leicht macht. Außerdem sind die Köpfe durch die darunter befindliche Klappe leicht zugänglich.
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...koepfe.jpg
Auf der Kehrseite stören die m.E. etwas kleinen und grobaufgelösten VU-Meter. Hier hätte man bessere Instrumente mit detailierterer Skala verbauen können und sie könnten auch den Wiedergabepegel anzeigen.
Eine Zustandsanzeige bei Aufnahme hätte man auch noch verbauen können. Es ist nicht optimal zu erkennen, daß die Maschine aufnimmt. Nur die Beleuchtung der VU-Meter der Kanäle von denen aufgenommen wird sind bei Aufnahme beleuchtet.
Besonderheiten:
Hierzu zählt, daß ein Mischpult einschleifbar ist, es verschiedene Um-/Aufrüstmöglichkeiten gibt (Dia-, Filmvertonung, Viertelspurwiedergabe etc.) und die Maschine per Kabelfernbedienung fernbedienbar ist. Das der Kopfträger wechselbar ist, wurde schon genannt.
Hier ist noch ein Video mit der ASC zu sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=EAjHznAOG0s
Das war meine nächste Gerätevorstellung über die ASC AS 5002. Fehler, Ergänzungen, Fragen und anderes können gerne gepostet werden.
Noch einen schönen Abend an alle.
dies ist der zweite Teil meiner Gerätevorstellungen. Diesmal stelle ich eine meiner Bandmaschinen vor, nämlich meinen noch letzten Zugang in diesem Bereich, die
ASC AS 5002
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...SC5002.jpg
Allgemeines:
Es handelt sich dabei um ein Halbspur-Gerät mit dem es möglich ist Stereo- und Monoaufnahmen zu tätigen. Die letzte Ziffer im Modellnamen, also die "2", deutet darauf hin, daß es ein Halbspur-Gerät ist.
Die Maschine kann Spulen mit einem Maximaldurchmesser von 18cm aufnehmen, besitzt ein Drei-Motoren-Laufwerk und drei Köpfe. Es ist also Hinterbandkontrolle möglich.
Das Band kann mit drei Geschwindigkeiten gefahren werden (19cm/s, 9,5cm/s und 4,75cm/s). Bei allen drei Geschwindigkeiten sind Aufnahmen nach der Hifi DIN-Norm 45500 möglich. Außerdem besitzt die Maschine zwei Spezialfunktionen, Echo und Multiplay.
Verarbeitung:
Wenn man die Maschine zum ersten Mal sieht und nicht bescheid weiß, ist man leicht ernüchtert. Die Front ziert eine große Kunststoffabdeckung, alle Tasten und Reglerknöpfe sind ebenfalls aus Plastik, der überwiegende Teil, wenn man daß Gerät von vorn betrachtet ist Kunststoff.
Aber der Schein trügt. Wenn man das Gerät nur umdreht, bemerkt man schon, daß die Rückseite durch einen schwarz lackierten Blechdeckel abgedeckt ist und das Gehäuse aus Holz.
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Erst wenn man alles von innen Betrachtet wird einem klar, daß dies alles andere als ein "Plastikbomber" ist. Die Grundkonstruktion besteht aus dicken Blechen, auch viele andere Teile, auch der Mechanik wurden aus solchem Blech gefertigt. Alles ist aufgeräumt und hat seinen Platz, daher ist die Maschine relativ wartungsfreundlich. Die Audioplatinen sind gesteckt und schnell ausgebaut, Leitungen sind zu Kabelbäumen geschnürt, was aber eine Verfolgung erschwert.
Selbst wenn alle Gehäuseteile abgenommen sind, ist die Rahmenkonstruktion noch völlig intakt und daher das Gerät immer noch voll funktionsfähig.
https://magnetofon.de/galerie/albums/use..._offen.jpg
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Nur die Abnahme des Holzrahmen gestaltet sich nicht so leicht, da er leicht versetzt nach oben abgezogen werden muß.
Die Buchsen an der Rückseite sind sinnvoll angebracht, sodaß die Stecker auch bei Liegendbetrieb nicht abgequetscht werden.
Was noch negativ auffällt ist, das beim Abnehmen des Rückdeckels durch die scharfen Kanten der Buchsenausschnitte im Blech das Netzkabel beschädigt werden kann. Hier muß man aufpassen.
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Bedienung:
Die Bedienung gestaltet sich einfach, durch die deutsche Beschriftung aller Taster und Schalter, wie auch durch die elektronische Laufwerkssteuerung, durch die die Tasten nicht in die Laufwerksmechanik eingehen und daher leicht zu betätigen sind.
Das Band ist einfach und unkompliziert einzufädeln.
Die Pegelregler zur Aussteuerung sind geteilt für links und rechts oder Kanal 1 und 2. Bei Pegelunterschieden zwischen den Kanälen ist es nicht ganz einfach diese auszugleichen, da eines der ineinandergebauten Potis festgehalten werden muß.
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...emente.jpg
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Eine zweistufige Bandendabschaltung schaltet bei Band mit und ohne Schaltfolie ab. Einmal reagiert diese Abschaltungsautomatik auf Schaltfolie und auf die Bandfühlhebel und schaltet daher auch bei Bandriss ab.
Aufnahme/Wiedergabe:
An der Geräterückseite befindensich zwei Eingänge für Signalquellen die parallel geschaltet sind und es sind noch zwei Mikrofonbuchsen vohanden. Mikrofonsignal und normales Eingangssignal haben eigene Pegelregler und sind daher mischbar. Das Ausgangssignal ist außerdem auch regelbar.
Die Maschine reproduziert die Aufnahme mit leichten hörbaren Abweichungen. Hinterband ist etwas leiser, sowie auch die Höhen abnehmen. Dies ist aber wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß die Maschine auf dieses ASC DPR 5000 LH Band eingemessen ist, ich sie aber mit Quantegy 457 betrieben habe. Wenn sie optimal eingemessen ist, sollten alle noch auftetenden Abweichungen vom Original vernachläßigbar sein, zumindest bei 19cm/s. Aufnahmen mit 9,5 cm/s werden auch noch ohne grobe Abweichungen von der Quelle wiedergegeben, bei 4,75cm/s ist jedoch der Unterschied stark zu hören, vorallen durch das hohe Bandrauschen und evtl. auftretenden Drop-Outs. Für die niedrige Geschwindigkeit ist die Tonqualität aber trotzdem noch ausgesprochen gut.
Praxistauglichkeit:
Wie schon beschrieben ist die Maschine leicht zu bedienen, was die Anwendung in der Praxis einfach macht. Außerdem sind noch sinnvolle Zusätze eingebaut, wie z.B. die rep-Taste (=repetieren). Solange die Taste gedrückt wird, spult das Gerät zurück, wenn sie ausgelassen wird, bremst die Maschine das Band und beginnt anschließend eigenständig mit der Wiedergabe. Beim Auffinden gewisser Bandstellen ist diese Funktion sehr hilfreich.
Dann hat der Vor-/Hinterbandwahlschalter noch eine dritte Stellung "vorhören". Diese sollte man verwenden, wenn man mit "cueing" schnell vor- und rückspult. Da bei der hohen Spulgeschwindigkeit die Höhenwiedergabe sehr laut ist, können laut Bedienungsanleitung die Hochtöner der Lautsprecher beschädigt werden. Bei der Schalterstellung "vorhören" wird das Tonsignal durch einen Tiefpass geschickt, der die Höhen abdämpft und somit der Beschädigung vorbeugt.
Positiv fällt noch auf, das die zwei Eingänge für unterschiedliche Pegel ausgelegt sind. Daher hat man keine Probleme mit den lauten "Cinch-Pegeln".
Der Monitorausgang besteht aus einer normalen 5 poligen DIN-Buchse, daher sind keine speziellen Kabel, wie z.B. bei Uher nötig.
Der Kopfträger ist auswechselbar, was bei verschlissenen Köpfen den Tausch leicht macht. Außerdem sind die Köpfe durch die darunter befindliche Klappe leicht zugänglich.
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...koepfe.jpg
Auf der Kehrseite stören die m.E. etwas kleinen und grobaufgelösten VU-Meter. Hier hätte man bessere Instrumente mit detailierterer Skala verbauen können und sie könnten auch den Wiedergabepegel anzeigen.
Eine Zustandsanzeige bei Aufnahme hätte man auch noch verbauen können. Es ist nicht optimal zu erkennen, daß die Maschine aufnimmt. Nur die Beleuchtung der VU-Meter der Kanäle von denen aufgenommen wird sind bei Aufnahme beleuchtet.
Besonderheiten:
Hierzu zählt, daß ein Mischpult einschleifbar ist, es verschiedene Um-/Aufrüstmöglichkeiten gibt (Dia-, Filmvertonung, Viertelspurwiedergabe etc.) und die Maschine per Kabelfernbedienung fernbedienbar ist. Das der Kopfträger wechselbar ist, wurde schon genannt.
Hier ist noch ein Video mit der ASC zu sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=EAjHznAOG0s
Das war meine nächste Gerätevorstellung über die ASC AS 5002. Fehler, Ergänzungen, Fragen und anderes können gerne gepostet werden.
Noch einen schönen Abend an alle.
Grüße,
Wayne
Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Wayne
Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.