Suche Hilfe für Einmesen Raum Ulm/HDH/Aalen
#1
Hallo wer Hilft mir und hat erfahrung und die nötige Geräte für das Richtige Einmessen meiner TeacX1000R...
Ich komme aus dem Raum Ulm/HDH/Aalen und bin auch Mobil und wäre bereit eine Längere Strecke zu fahren....
Wollte zuerst das selber versuchen aber mußte leider feststellen das es ohne richtig Erfahrung und Messinstrumente nicht geht.

Wäre über Hilfe sehr Dankbar

Gruß Roland
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#2
Wirklich keiner da aus meinem Raum? Stuttgart oder München wären auch ok!

Danke
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#3
Solange das Gerät nicht bereits mit Flachzange und Vorschlaghammer verarztet wurde und Köpfe ersetzt, Kopfträger grundlegend überholt werden müssten: Ich wohne in München.

Apparativ ist -natürlich- alles da, mit meinem fundierten Wissen brauche ich nicht hinter dem Berg zu halten, wie meine Spuren hierzuforen ausreichend belegen sollten. Das aber scheint mancher Zeitgenosse in der jüngsten Vergangenheit anders gesehen zu haben, weshalb ich auf die erste Anfrage nicht sofort "Hier!" juchzte.

Hans-Joachim
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#4
Hallo Roland

Wohne in der Nähe von HDH, leider habe ich diese Instrumente auch nicht! Lasse meine Maschinen immer gleich auf eine Bandsorte einmessen. Wir könnten uns aber mal zu einem Erfahrungsaustausch treffen! Denn, alles kann man irgendwie in den Griff bekommen und Dumm sind wir auch nicht, oder?

Grüssle, Wolfgang

Edit: Ich würde an deiner Stelle aber, erstmal deine Maschine, unbedingt Hans-Joachim anvertrauen. Bis München ist es ja nicht weit.
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#5
Zitat:PhonoMax postete
Solange das Gerät nicht bereits mit Flachzange und Vorschlaghammer verarztet wurde und Köpfe ersetzt, Kopfträger grundlegend überholt werden müssten: Ich wohne in München.

Apparativ ist -natürlich- alles da, mit meinem fundierten Wissen brauche ich nicht hinter dem Berg zu halten, wie meine Spuren hierzuforen ausreichend belegen sollten. Das aber scheint mancher Zeitgenosse in der jüngsten Vergangenheit anders gesehen zu haben, weshalb ich auf die erste Anfrage nicht sofort "Hier!" juchzte.

Hans-Joachim
Hallo Hans....

Die Maschine ist in einem sehr guten Zustand...die Köpfe sind zwar nicht neu, aber auch noch in einem guten Zustand....ein Service Manual habe ich auch auf Englisch und ein Einmessband könnte ich besorgen.
Die Maschine ist gepflegt und Spielt sauber ab....neue Antriebsrollen sind drauf.
Das Problem ist nur das die original Werkseinstellung einfach beschi..... ist.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
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#6
Zitat:wolfi54 postete
Hallo Roland

Wohne in der Nähe von HDH, leider habe ich diese Instrumente auch nicht! Lasse meine Maschinen immer gleich auf eine Bandsorte einmessen. Wir könnten uns aber mal zu einem Erfahrungsaustausch treffen! Denn, alles kann man irgendwie in den Griff bekommen und Dumm sind wir auch nicht, oder?

Grüssle, Wolfgang

Edit: Ich würde an deiner Stelle aber, erstmal deine Maschine, unbedingt Hans-Joachim anvertrauen. Bis München ist es ja nicht weit.
Hallo Wolfgang..

Ich bin aus Giengen an der Brenz, klar wäre ein treffen ok...bin über jede neue Erfahung dankbar

Gruß Roland
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#7
Lieber Roland,

dann geht das einen recht zügigen Weg.
Bezugsbänder sind von 9,5 bis 76 vorhanden, wobei ich derzeit nicht im Kopf habe, ob ich auch eines zu 19 cm/s nach NAB besitze. Doch das soll uns nicht stören, weil die Korrektur eines 35/70µs-Bandes in Richtung NAB leicht von der Hand geht.

Den Bandtyp deiner Wahl möchtest du mir zuvor mitteilen, damit ich ein Datenblatt davon heraussuche oder (schlimmstenfalls) beiziehe. Andererseits gibt es vermutlich nicht sehr viele Foranten, die mehr gesammelt hätten als ich...
Vom Bandtyp, auf den einzumessen ist, bringst du bitte ebenso ein Exemplar mit, wie Schaltung bzw. Wartungshandbuch den Weg nach M antreten. Ich kenne zwar die Teac-Gepflogenheiten grundsätzlich, rechne aber immer mit Überraschungen, derer man mit Schaltungsunterlagen leichter Herr wird.

Ich schlage einen Samstag vor; je eher dabei, umso eher davon.

Hans-Joachim
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#8
Zitat:PhonoMax postete
Lieber Roland,

dann geht das einen recht zügigen Weg.
Bezugsbänder sind von 9,5 bis 76 vorhanden, wobei ich derzeit nicht im Kopf habe, ob ich auch eines zu 19 cm/s nach NAB besitze. Doch das soll uns nicht stören, weil die Korrektur eines 35/70µs-Bandes in Richtung NAB leicht von der Hand geht.

Den Bandtyp deiner Wahl möchtest du mir zuvor mitteilen, damit ich ein Datenblatt davon heraussuche oder (schlimmstenfalls) beiziehe. Andererseits gibt es vermutlich nicht sehr viele Foranten, die mehr gesammelt hätten als ich...
Vom Bandtyp, auf den einzumessen ist, bringst du bitte ebenso ein Exemplar mit, wie Schaltung bzw. Wartungshandbuch den Weg nach M antreten. Ich kenne zwar die Teac-Gepflogenheiten grundsätzlich, rechne aber immer mit Überraschungen, derer man mit Schaltungsunterlagen leichter Herr wird.

Ich schlage einen Samstag vor; je eher dabei, umso eher davon.

Hans-Joachim
Hallo das wäre ja super nett:-)

ich melde mich morgen mal und gebe genauere angaben über die Maschine usw...

Danke erstmal

Gruß Roland
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#9
Hallo Roland

Ich wohne in Steinheim a. Albuch. Ein paar Km von dir weg!
Vielleicht könnten wir ja mal einen "Stammtisch" ins Leben rufen? So wie es GX77 schon vorgemacht hat. Man könnte auch noch andere mit einbinden, die nicht so weit weg wohnen. Wie zB. Hans-Joachim, der mit seinem immensen Wissen dieser "Runde", sicher auf die Sprünge helfen könnte, oder!?

Grüssle, Wolfgang
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#10
Hallo Leute,
ich hoffe das ich hier die richtige Antwort auf meine Frage bekomme.
Ich habe so einige B77 und AKAI Tonbandmaschinen die nach 30 Jahren mal neu auf einige Bandsorten meiner Wahl eingemessen werden sollten. Philips hat auf der N4450 angeblich ihr eigenes Philipsband genommen. AKAI ? B77 je nach Jahr der Auslieferung. (In dem Jahr auf dem Markt - aktuelles Band).
Ich habe zwei Meßbänder von Bluthard. Ein Testband für Telefunken - Verwendungszweck Wiederg.-Empfindlichkeit / zum Kopfeinwippen / zur Frequenzgangkontrolle / über Alleskontrolle. Das zweite ist ein Meßband - a. Spaltsenkrechtstellung b. Bezugspegel d. Spurhöhenjustage Viertelspur-Stereo e. Frequenzgangteil g. Transparentbandteil z. Kopfkontrolle. Wenn nun alles richtig eingestellt ist, ( Tonköpfe) - gibt es da ein Datenblatt wo ich lesen kann das ein Maxellband - BASF - AGFA usw. wie eingemessen werden muß. Bin gerne bereit meine zwei Mess - Testband im Original mal auszuleihen. Manche haben ja Angst dies zu tun.
Wer könnte mir mal ein paar Datenblätter von Maxell - BASF - Philips - AGFA - REVOX zu kommen lassen!
Helfe gerne mit etwas anderem aus - bezahle natürlich die Auslagen.
Danke vorab für die Bemühungen.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#11
Lieber Hermann,

Datenblätter sind bei mir (und sind wohl auch im hiesigen Downloadbereich), zumindest was die professionelle Scheine anbelangt. Um welche Bänder/Bandgeschwindigkeiten/Entzerrungen geht es?

Hans-Joachim
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#12
Hallo Hans-Joachim,
ich fahre immer mit 9,5cm Revox wie AKAI usw. abhören auch mal mit 4,75cm.
Die Bänder die auf Revox und AKAI eingemessen werden sollten sind Maxell (mehrere Sorten) gibts da ein Mittelmaß! das ich alle Maxell Bänder einiger -Maßen aufnehmen kann! Eine B77 ist auf 641 Band eingemessen, da geht auch ein anderes Band von Revox. Eine ist auf DPR eingemessen da geht ein AGFA-DPR-ORWO-BASF aufzunehmen, ohne große Schwankungen bei Hinterbandkontrolle. Eine B77 ist laut Vorbesitzer noch im Auslieferzustand.des Jahres der Herstellung. Muß ich nachsehen was zu diesem Zeitpunkt 19-- für ein Band aktuell war. Da soll auch die 4,75 + 9,5cm Geschwindigkeit auf Maxell eingemessen werden. TDK - Maxell - DPR Band geht auf die B77 die auf Maxell gut reagiert bei Aufnahme. Eine N4450 von Philips ist jetzt auf BASF eingemessen,(laut Vorbesitzer) da soll aber Philips Band drauf eingemessen werden. Steht auf so einem Datenblatt die Einmesswerte verschiedener Bandsorten? Habe keine Ahnung. Ein Freund von mir der das alles kann und auch die Geräte dazu hat, besitzt aber keine Unterlagen mehr.
Ich möchte es ihm so leicht wie möglich mit Infos machen, damit meine Geräte den optimalen KLang beim Einmessen erziehlen. Hoffendlich wirst Du hier schlau drauß.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
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#13
Lieber Hermann,

die Datenblätter werden von den Bandherstellern herausgegeben, weil die bandeigenen Parameter den bei weitem größten Einfluss auf die Arbeitspunktfestlegung haben. Spaltbreite und -beschaffenheit, Kopfspiegelform, Kopfmaterial etc. pp. bleiben zwar auch nicht folgenlos, rangieren aber in einem Bereich, der gemessen an den Eigenschaften des Bandes überschaubar und daher eher peripher bleibt.

RMGI in Oosterhout hat die übigens lange und u.a. von unserem Forenkollegen Friedrich betreuten, beispielhaften, anschaulichen und gut verständlichen Datenblätter der BASF übernommen und bis heute bewahrt und führt diese Tradition fort:

http://www.rmgi.nl/studio.htm

Wenn du dir die entsprechenden Bänder (also 468/911 vs. LPR35/368) heraussuchst und vergleichst, kannst du auch ableiten, was sich zur niedrigen Bandgeschwindigkeit und hin tut, die du ja in erheblichem Maße verwendest. Reduziert man auch noch die Schichtdicke (Doppelspiel- und Langspielband) geht zumindest im Bereich tiefer Töne die erzielbare remanente Magnetisierung zurück, weshalb solche Bänder ihrerseits noch einmal geringer aussteuerbar sind (ehe sie die Sättigung erreichen).

Aufgrund meiner Berufsansprüche (primär der Schnitt, sekundär die Aussteuerbarkeit) kamen für mich Bandgeschwindigkeiten unter 19,05 cm/s grundsätzlich nicht in Betracht, weshalb ich nie -außer in "meiner Kindheit und Jugend"- in diesem der Eigenproduktion eher feindlichen Terrain wildern musste, das höhere Ansprüche nur bei vorweg überwachter Dynamik befriedigen kann. Gemeinhin kopierte und kopiert der Amateur ja.
Wo das analoge Verfahren dabei an Grenzen stößt, kann man aus den besagten Datenblättern sehr schön ableiten. Weiterhin zeigt sich, wie relativ komfortabel das Verfahren historisch schon sehr früh zu den beiden hohen Bandgeschwindigkeiten hin werden konnte. Das erklärt zwanglos, warum hochwertige Aufnahmen, die bis heute mithalten, schon in den 1940ern und 1950ern problemlos (na ja, da war schon Abgleichaufwand nötig....) möglich waren.

Seit den mittleren 1970ern hat sich übrigens im Magnetbandbereich nichts Dramatisches mehr ereignet, das Verfahren ist ausgelotet. Die B77 entspricht daher grundsätzlich dem Stand der letzten Technik. Dennoch lohnt(e) sich gerade bei Studers Abkömmlingen eine Einstellung auf das verwendete Bandmaterial und eine Kontrolle der Spaltsenkrechtstellung.
Eine veränderte bzw. zu verändernde Spalteinstellung hat aber natürlich Einfluss auf die Wiedergabe archivierter Aufzeichnungen, eine Änderung jetzt hätte für dich damit nicht nur vorteilhafte Folgen.

Im professionellen Bereich durchlief daher ein Bandgerät vor der eigentlichen Inbetriebsetzung ein Abnahmeverfahren, in dem das Gerät eingemessen, auf die ortsüblichen Usancen eingestellt und auf die vom Hersteller garantierten Mindestdaten hin abgeklopft wurde. Man entging damit 'a priori' dem angesprochenen Problem.

Hans-Joachim
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#14
Hallo Hans-Joachim,
Dein Bericht ist SUPER, aber ich weiß deshalb immer noch nicht wie ich an Hand der Datenblätter,(die ich nicht habe) meine Maschinen auf das jeweilige vorhandene Band einmessen soll. Die andere Seite habe ich mir angesehen. Soll ich meine ganzen Bänder entsorgen und neue kaufen müssen?
Wie oben schon geschrieben, wie macht Ihr das mit dem Einmessen eines Bandes!
Gruß
Hermann
keep on rockin.
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#15
Hallo Hermann,

über das Procedere des Einmessen und die dazu nötigen Geräte und Unterlagen findest Du hier und auch im Nachbarforum viel zu lesen. Es sind schon einige Kentnisse und etwas Übung erforderlich, wenn Du das noch nie gemacht hast, dann würde ich mich alleine nicht dran wagen. Suche Dir jemanden, der Dir hilft und die notwendigen Kniffe zeigt.

Was für Dich am Wichtigsten sein dürfte:
Das Einmessen sorgt in erster Linie für gute, normgerechte Aufnahmen und für die einwandfreie Wiedergabe guter, Normgerechter Aufnahmen. Wenn Du Aufnahme ordentlich auf dem Band ist, dann ist es egal, auf welchem Fabrikat. Das einmessen auf eine Bandsorte ist nur für die Aufnahme wichtig. Wenn Du also einen Stall von Maxell hast und nun auf RMG umsteigst, so kannst Du selbstverständlich Deine Aufnahmen auf Maxell behalten.

Wenn Du Dich also für eine Bandsorte entscheidest, das musst Du tun, dann soll das die bevorzugte Sorte für hochwertige Aufnahmen sein. Verwendest Du ein anderes Band, nimmst Du Einbussen in Kauf. Mit denen kann man durchaus Leben - fast alle Amateure tun das.

Wo es unliebsame Überraschungen geben könnte: Wenn Du große Bestände an Bändern mit einer dejustierten Maschine bespielt hast (Tonköpfe), dann kan es sein, daß Du an diesen Bändern keine Freude mehr hast, wenn Du sie auf einer sauber eingestellten Maschine abspielst. Sollte das der Fall sein, wäre es zu überlegen, eine Maschine so zu richten, daß sie die "falsch bespielten" Bänder optimal wiedergibt.
Michael(F)
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#16
Hallo Hermann,

für den Privatmann ist das mit dem Einmessen auf eine bestimmte Bandsorte gar nicht so problematisch.

Eine auf MAXELL XLI eingemessene Maschine macht auch mit LPR 35 immer noch gute Aufnahmen und umgekehrt.

Da wird mal etwas an den Höhen betont, mal etwas weggeschnitten. Bei Geräten mit Bias Regler ist das noch weniger problematisch.

Das der Pegel der Bandmaterialien unterschiedlich ist, stört ja im Privatbereich auch kaum. Wenn das Band etwas niedriger aussteuert, stellt man halt etwas lauter. Ist das Band empfindlicher, steuert man bei der Aufnahme etwas niedriger aus.

Man hat vor allem das Problem, dass dann der Pegel beim Umschalten von Vor- auf Hinterband an der Maschine unterschiedlich ist.

Man sollte diese Umschaltung dann am Verstärker vornehmen. Bei den Geräten mit Output Regler ist das damit kein Problem.

Die Teac Maschine um die es in diesem Tread eigentlich geht, ist von Teac aus aber so schlecht eingestellt, dass sie weder mit LPR 35 noch mit Maxell XLI hervorragende Aufnahmen macht. Ein Einmessen auf eine der beiden Bandsorten bringt somit auch für die andere immer noch eine mehr als deutliche Verbesserung.

Wenn die Maschine einen Schalter für Entzerrung hat, wie viele AKAI Geräte, kann man so auch schon die Einstellung wählen, die dem verwendeten Band am nächsten kommt.

Das Einstellen der Maschine auf eine Bandsorte ist vor allem sinnvoll, wenn man viele Neuaufnahmen auf gleichem Bandmaterial macht.

Da bei vielen Maschinen eh nur die Aufnahmeseite eingestellt werden kann, ist auch die Wiedergabe aller bisherigen Bänder weiterhin in gewohnter Qualität möglich. Lediglich der angezeigte Pegel, oder der wiedergegebene Pegel könnte sich geändert haben.

Wenn man natürlich die Kopflage auch noch Einmessen muß, da sie nicht in Ordnung ist, dann wird es schwierig. Mit falsch eingestellten Köpfen aufgenommene Bänder lassen sich nach der Einmessung nicht mehr so gut abspielen.

So problematisch wie bei Cassettendecks macht sich das in der Regel aber auch nicht bemerkbar.

Der Bias Regler wird nach den Vorgaben des Datenblattes auf das gewünschte Bandmaterial eingestellt.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#17
Dazu, lieber Hermann, haben wir hier im Forum schon zu meinen Frühzeiten länger und breiter diskutiert, weshalb dich die Suchfunktion vielleicht zu diesen erklecklich langen Threads bringen wird. Dort sind praktisch alle Haupt- und Seitbereiche auseinandergezogen, das Procedere erläutert und die erforderlichen Messgeräte behandelt worden.

Grundlegend:
Man justiert den Wiedergabekanal mit Hlfe eines Bezugsbandes hinsichtlich Spaltsenkrechtstellung, Pegel (nach den Pegel-Angaben des Bandgeräteherstellers oder eigenem, angemessenerem Gutdünken) und Frequenzgang (sofern der im betreffenden Gerät überhaupt in Tiefen und Höhen abzugleichen ist).
Erweist sich der Wiedergabezug als tadellos, richtet man den Aufnahmezweig mit dem Band ein, das man zu verwenden beabsichtigt. Dafür wird die Spaltsenkrechtstellung kontrolliert und notfalls nachgeglichen, die Pegeleinstellung bei 1 kHz kontrolliert und abgeglichen. Daraufhin wird bei 20 dB unter Vollaussteuerung ein 10 kHz-Signal aufgenommen und auf Pegel-Maximum gebracht. Daraufhin erhöht man den Vormagnetisierungsstrom um einen im Datenblatt angegebenen "Delta-10-kHz-Betrag" weiter. Daraufhin führt man eine Frequenzgangprüfung im vom Bandgerätehersteller für die jeweilige Bandgeschwindigkeit spezifizierten Frequenzband durch. Abweichungen in den Höhen können mitunter durch vorgesehene Einstellorgane korrigiert werden (A77, B77), mitunter aber auch nicht (A-G36). Man muss sich dann überlegen, ob man den Vormagnetisierungesstrom im Falle des Fehlens weiterer Einstellorgane weiter erhöht oder aber den konstatierten Anstieg belässt.
Professionelle Geräte erlauben zumeist einen Abgleich im Tiefton wie im Hochtonbereich.

Die erforderlichen Geräte sind ja bekannt: Hinreichend stabiler und einigermaßen klirrarmer Sinusgenerator, Nf-Millivoltmeter mit geeigneter Gleichrichtung, die bis 20 kHz ordentlich arbeitet, X/Y-Oszilloskop. Klirraktormessbrücke und ein Gleichlaufmessgerät sind nur ausnahmsweise nötig. Bei neuzeitlichen Dreimotorenlaufwerken ist für die Geschwindigkeitsjustage gelegentlich ein Frequenzzähler hilfreich.

Hans-Joachim
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#18
Hallo Leute,
ich DANKE Euch für die Hilfe. Ich habe einen Kumpel der hat noch auf Tonbandgeräte gelernt. Ich wollte meine Geräte überprüfen lassen ob noch alles im grünen Bereich ist. Bei der Gelegenheit soll eine B77 auf Maxell und eine auf DPR Band eingemessen werden. Bei den AKAI 747 und 635 soll das gleiche Ergebnis eingestellt werden. Aufnahme und Überspielen soll bei AKAI+Revox gleich sein. Bisher habe ich mir keine Gedanken um das Einmessen einer Maschine gemacht. Lief bisher alles bestens, bis ich feststellte das einige Geräte bei der Hinterbandkontrolle andere Ausschläge zeigten. Ich bekam eine B77 die auf 641 Band eingemessen währe. Eine B77 ist auf DPR Band eingemessen, da habe ich festgestellt das auch TDK - und AGFA Band gut in der Hinterbandkontrolle sind. Wie kommt das? Vielleicht braucht man auch nur etwas die Geräte nach stellen wenn man das Meßband dazu hat. (Abgleichen) Ich habe so ein Meßband nicht.
Dann laß ich das so wie es derzeit ist.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
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#19
LIeber Hermann,

wenn die Ansprüche anwachsen, wächst auch die Aufmerksamkeit; wenn man die Grenzen eines Systems kennen gelernt hat, versucht man das System bewusst auszunützen. Nachdem die Grenzen beim analogen System zwar den Bedürfnissen des menschlichen Ohres (und etwas Einsatz Vernunft und Kenntnis) recht gut, aber nicht einschränkungslos harmonieren, ist andererseits auch bei einer sinnvollen Erwartungshaltung relativ schnell der Wunsch da, herauszuholen, was herauszuholen ist.

Wie du aus den Datenblättern bei etwas genauerer Betrachtung vielleicht erkennen kannst, sind Empfindlichkeit, Aussteuerbarkeit in Höhen und Tiefen, Klirrfaktor, Ruhegeräusch, Gleichspannungsrauschen, Kopierdämpfung und Sättigungsverhalten als Kompromiss nicht nur von den grundsätzlichen Präferenzen des Urhebers dieses Bandes, sondern auch in unterschiedlicher Intensität von der Vormagnetisierung abhängig. Jeder Bandtyp, jede Charge eines Typs hat da im Rahmen der Gegebenheiten eigene Erwartungen, denen man mit der Einmessung gerecht zu werden versucht. Wenn man als Nutzer und Hörer hohe Ansprüche auslebt (oder ausleben muss: z. B. bei Kodierung nach DOLBY A), kontrolliert man jede Charge und gleicht notfalls nach. Bei mittleren Ansprüchen macht man das einmal und verwendet auch als 'kompatibel' bezeichnete Bänder neben dem eigentlichen Hauptprodukt.

Für den Amateur kommt das aber alles nicht recht in Frage, weil neben Langspielband auch Doppelspielband und das 'zweckmäßigerweise' von verschiedenen Herstellern stammend zur Anwendung kam/kommt. Nun, der Produktwechsel hat sich mangels Masse inzwischen weitestgehend erledigt. An der den Liebhaber oftmals überfordernden Einmessung geht der aber dennoch regelmäßig vorbei, obgleich erst dies der Einstieg in das wirkliche Ausnützen des analogen Speicherverfahrens sein kann. Sie hätte ja heute besonderen Sinn, weil man nurmehr wenige Produkte noch für Neuaufnahmen bekommen kann.

Zu deiner B77-Beobachtung:
641 entspricht dem letzten Entwicklungsstand auf dem Markt der Langspielbänder und könnte -bei sorgfältiger Einmessung- sehr genau den genannten Konkurrenzprodukten entsprechen. Das ließe sich ggflls. anhand der Datenblätter klären. Sollte diese Entsprechung vorliegen, braucht das gute Ergebnis nicht zu verwundern.

Hans-Joachim
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#20
Hallo Wolfgang

Also jetzt mal mehr zu der Maschine und zu mir.
Die Machine habe ich vor ein paar Wochen über Ebay von einem Sammler ersteigert.
Sie ist in einem guten bis sehr gutem Zustand.
Laut dem dem Vorbesitzer ist sie von den Einstellung noch in Werkszustand.
Kleine Technische Mängel habe ich selber behoben...neue Androckrollen sind drauf und ein neuer Riemen....
Die Tonköpfe waren leicht verstellt...habe sich wohl über die vielen Jahre verstellt.
Aber konnte an den roten Makierungen die Köpfe in die Original stellung bringen.
Ich will die Maschine auf die neuen RMG Bänder einmessen lassen.
Meine alten Bänder Schmieren leider oder Quitschen.

Wenn du willst kann ich dir mal die Bedienungsanleitung und Service an deine Email schicken...aber die Datei ist sehr groß....pdf datei aber in Top Qualität.

Und jetzt mal zu mir

Bin 32jahre alt und habe meine erste Tonbandmaschine mit ca 15 jahren gekauft.Habe alle meine Bänder gebraucht gekauft und leider sind fast alle über die Jahre kaputt gegangen, deshalbt will ich in Zukunft nur doch die neuen RMG benutzen...will auch meiner Maschine keine Shamrock zumuten von denen ich leider viele besitze:-)

Gruß Roland
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#21
Hallo Hans-Joachim,
stehe in Verhandlung einige Originale Meßbänder + Datenblätter zu bekommen.
Vielen Dank für die vielen Antworten, die mich um vieles schlauer gemacht haben.
Gruß
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#22
Hallo Roland

Deine X1000R kenne ich überhaupt noch nicht, dass sollte aber kein Hindernis bez. des kennenlernens der Maschine sein! Ich musste mich von Tesla und Unitra auch umstellen. Daher, die Mechanik stellt für mich kein Problem dar, nur wenn es um Elektronik geht, dann gruselts mir.
Ich habe eine TEAC-A3300SX (19/38)1/2-Spur, die ich wohl nie mehr hergeben werde. Die habe ich im Jahre`94 oder wars `96 in Bremen von einem Enthusiasten abgeholt. Sehr gut gepflegt und auf TDK-Audua L3600 eingemessen. die Bänder sind noch sehr fidel. Seit her wurde nur eine Andruckrolle gewechselt (die Tonköpfe sind auch irgendwann in den nächsten 2Jahren reif)! Des weiteren besitze ich noch eine kleine Sony 1/4-Spur und eine A77 1/2 kommt, die ich aber noch einmessen (lassen) muss. Und ich bin leider schon um die 52! Das will aber nichts heissen!?
Wir könnten uns ja mal treffen (zu einem Bierchen), um über unsere Maschinen zu fachsimpeln, bzw. sie einander zu erklären. Wir sind ja gerade mal so um die 20km auseinander.

Grüssle, Wolfgang
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