Teac 35-2 Bandzughebel
#1
Hallo zusammen,
Seit einiger Zeit habe ich eine Teac 35-2 Mastermaschine, die soweit in gutem Zustand ist. Einzig mit dem scheinbar elektronisch geregelten linken Bandzughebel gibt es Probleme. Beim drücken der Play-Taste läuft die linke Bandspule ohne Gegenzug an, und /oder der Bandzughebel fällt ohne Widerstand nach unten, sodass Bandschlaufen entstehen, und das Band falsch über die Köpfe gezogen wird. Kennt jemand diese Maschine, oder sogar das angesprochene Problem ? Oder hat jemand Serviceunterlagen / Schaltpläne zur 35-2 ?

Grüsse revodidi
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#2
Hallo revodidi,

leider kenne ich Deine Maschine nicht genau, vielleicht schickst Du mir mal ein Foto.

Teste mal den rechten Bandzughelbel. Hat die Position des Hebels im Wiedergabebetrieb Einfluss auf den Aufwickelteller? (Eventuell mußt Du den linken Bandzughebel dafür auch hochhalten, da ein Mikroschalter sonst das Anlaufen verhindern könnte)

Ich kenne nur Teac Maschinen, die entweder an beiden Seiten eine Regelung haben oder eben nicht.

Die ungeregelten haben ein Seilzugsystem, über eine starre Rolle an eine Feder gehangen. Ab einem bestimmten Punkt kommt dann noch eine stärkere Feder mit ins Spiel. Hier könnte Fett verharzt sein, der Bandzughebel wird zu langsam um das Band straff zu halten, allerdins würde in diesem Fall der linke Motor immer noch gegendrehen.

Die Teac 32-2 ist so aufgebaut.

Sollte da mit dem Bandzughebel die Drehung des Wickelmotors beeinflußt werden, könnte die Lichschranke zum Abfragen der Bandzughebelposition defekt sein, obwohl ich das noch bei keiner Teac hatte. (Bei Grundig allerdings hat fast jede Maschine eine der Lichtschranken einen Defekt)
Ich hatte allerdings bei 1000 er Modellen schon mehrfach einen Defekt in der Motorsteuerung. Da war dann ein Leistungstransistor defekt.

Bei den Geräten mit Regelung durch die Bandzughebel ist des öfteren einfach die Feder im Bandzughebel schwächer geworden. Eventuell kann man das durch Neueinstellung ausgleichen, oder man muß die Feder austauschen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#3
Guten Abend,
hier schicke ich mal ein paar Fotos von der 35-2:

[Bild: Teac3501.jpg]

Die Maschine ist hier natürlich ohne Verkleidungen etc.

[Bild: Teac3502.jpg]

Hier sieht man die linke Bandführung von aussen,

[Bild: Teac3504.jpg]

und hier von innen. Die Elektronik ist deutlich zu erkennen, und an dem Schwungrad sieht man die Metallplatte, die zwischen zwei Magneten? läuft.

[Bild: Teac3505.jpg]

Die rechte Bandzugregelung ist scheinbar rein mechanisch mit Federzug.

[Bild: Teac3503.jpg]

Hier noch die ganze Hinteransicht. Die Maschine ist sehr robust aufgebaut, und ist gross dimensioniert, für professionellen Einsatz als Mastermaschine.
Deshalb hat sie auch keine Mikrofoneingänge etc. Was sie hingegen hat ist ein 4 Spur Wiedergabekopf.

Wenn ich die Maschine reparieren kann, schicke ich mal ne Totalansicht mit Verstärkereinheit.

Bin froh für alle Tips

Grüsse revodidi
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#4
Hallo revodidi,

vielen Dank für die tollen Fotos.

Die Elektronik an der Bandberuhigungsrolle kann auch nur einfach eine Überwachung der Bandbewegung sein, die für eine andere Maschine auch für ein elektronisches Bandzählwerk genutzt werden könnte.

Die Teac Maschinen erlauben alle das direkte Wechseln der Laufwerksfunktionen, also von Schnellspulen auf Wiedergabe ohne Stop zu drücken.

Im Gegensatz zu anderen Herstellern hat Teac nicht auf eine feste Zeitbasis gesetzt. Teac überwacht den Bandlauf bzw. die Motordrehung.

In der alten X 10 wurde so ein Magnetring am hinteren Ende der Motorachse eines Wickelmotors angebracht und die Drehung über ein transistorähnliches Bauteil abgefragt.

Später wurde diese Funktion in einer der Bandberuhigungsrollen untergebracht.

Halt doch beim Wechsel von Schnellspulen auf Wiedergabe ohne Band mal die Rolle fest. Wenn die Maschine sofort auf Wiedergabe schaltet, ist es diese Funktion.

Zum Regeln d.h. zum Bremsen der Beruhigungsrolle bräuchte man doch stärkere Elektromagneten.


Edit:

Sorry, ich habe wohl bei den Fotos eines übersehen. Anscheinend wird die rechte Bandberuhigungsrolle abgefragt. Die linke hat anscheinend tatsächlich eine Schwungscheibe, die wohl gebremst werden kann, so hat es zumindest den Anschein. So eine Teac Kontruktion habe ich noch nicht gesehen, aber das ist eine Profi Maschine, wie sie später unter Tascam vertrieben wurden. Der Aufbau ist doch abweichend von den anderen Maschinen und qualitativ und auch vom Aufbau her besser, wie die anderen. Die andere Rahmenkontruktion zeugt schon davon.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#5
da seht es ihr doch schwarz auf weis wie gut teac ist einar hat schon recht wenn e r behauptet akai ist besser ich baujahr 1959 besitze seit 1980 eine akai gx 625 noch nie zur rep. wohl aber zum einmessen reinigen usw.lauft am wochenende ca 10 stunden am stueck da könnt ihr eine revox a77 von mir sebst getestet glatt unter nostalgie verbuchen übrigens war ich empfangsfunker beim ddr militaer reverenzen liegen vor meine ohren hoeren immer noch 1a meine meinung ist die bei 123 angeotenen maschinen sind abenteuermaschienen es sei denn man giebt ser viel geld aus wie ich dann bekommt man eine sehr feine neuwertige maschine mit der man sehr lange freude haben kann bei guten grosspulern akai mindestens 400-500 euro nur dann heist es spulen drehen ohne frust werkstatt brauchste dann nicht und vor allem nicht reparaturtips aus dem forum wo mir manchmal meine noch ueppigen haare zu berge stehen hier werden ja teils schrottreife teile vorgestellt damit kriegt ihr die jugend nicht ans tonband zurueck obwohl das evt. moeglich were mein sohn 19 jahre liest teilweise mit und fragt mich warum in diesen forum immer nur ueber kaputte maschinen geschrieben wird und deine immer noch tadellos vom klang ebenbuertig wie eine cd lfunktioniert ich sage dann ich weis es auch nicht vieleicht doch akai das beste was man kriegen kann
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#6
Hallo Aaron 1999,

die AKAI GX 625 hatte ich ja auch schon ins Gespräch gebracht. Die ist von der Service Freundlichkeit zwar auch nicht toll, aber wann braucht die mal einen Service? Das ist nur ganz selten der Fall.


Warum hier so viel über defekte Geräte geschrieben wird ist allerdings klar.

Wenn wir nur über die Geräte schreiben, die tadellos laufen, hätten wir in Kürze alles durch und es gäbe keine neuen Themen.

Mit einem funktionsfähigen Gerät braucht man kein Forum. Man stellt es einmal vor, das war es. Ansonsten erfreut man sich am Gerät und hört Musik, Musik, Musik...

Interessant wird es nunmal erst richtig, wenn etwas nicht läuft. Das ist dann zwar schon wieder ein weiteres Hobby und viele kommen aus der Notwendigkeit dazu.

Was wäre wenn .... ich nach meiner AKAI GX 625 keine Teac gekauft hätte?

Vermutlich wäre ich nicht hier. Ich würde weiterhin Musik aufnehmen, abspielen...

Eventuell hätte ich eine weitere GX 625 / 620 als Ersatzteillager.
Vermutlich würde diese aber auch regelmäßig ihre Runden drehen.

Die meisten Teac´s aus der gleichen Zeit können alles irgendwie ein bischen besser, wenn, ja wenn sie denn laufen.

Jeder muss halt irgendwo Kompromisse eingehen, man kann nicht alles gleichzeitig erreichen.

Je höher man die techn. Daten gezüchtet haben will um so problematischer ist es auch diese dann einzuhalten. Das geht auf Kosten der Zuverlässigkeit.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#7
Entschuldigt, wenn ich das OT noch ein bißchen weitertreibe:

Dann kann ich mich ja als stolzer Besitzer einer defekten GX-230D bezeichnen! Wink

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#8
Hallo rolli klar da haste natuerlich recht ich würde mir auch gerne eine Teak zukaufen habe aber Angst Entteucht zu werden .Habe mir vor 2 Jahren eine akai gx77 für 320 Euro ersteigert von einem Sammler .Das Teil sah aus wie Neugekauft und so lief es auch War aber auf BASF eingemessen .Da ich aber mehrere Maxell Bänder ersteigert hatte schickte ich es in eine von Ebay gefundene 1-Mann Werkstatt zur Neubemessung Fazit 60.Euro für Einmessung plus versandkosten .Die Gute lief danach so schlecht dumpf so das ich sie aus Frust wiederverkaufen musste Gott sei Dank ohne verlust.Die nächste eine Uher variocord Top stand im Angebot 65 Euro Überwiesen ebenfalls Schrott.Sie rasselte jaulte rechter Kanal tot .Und dann sah ich Sie wieder von einen Sammler eben diese 625er sündhaft teuer .habs dann doch wieder probiert ,und diesmal wurde ich nicht entteucht .Superleises Laufwerk und herrliche Höhen auf Bass lege ich keinen wert.Ich wollte doch nur sagen das ich sowas nicht Reparieren kann und ich auf intakte Maschinen angewiesen bin.Trozdem lese ich hier im Forum sehr gerne Mfg.aaron99
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