Hilfe! Nun hat es auch mich erwischt!
#1
Meine Teac X2000 ist ganz kurz vor dem geistaufgeben.
Warum?
Einmal dürft ihr raten!
Richtich!
Der Capstanmotor!

Wie gut, daß ich ein ganz ausgesprochen feines Gehör habe.
Ich habe gedacht, die Masschine könnte ganz leicht am leidern sein.
Das Durchhören mit 3150 Hz brachte bei der Rückwärtsrichtung Gewißheit. Leichtes wiaiaiaiaiaiaia war zu hören.
Beim atärkeren Andrücken der linken Andruckrolle wurde es besser, bzw. ging weg. Habe also erstmal wieder die schon wieder schwergängigere Mechanik der Andruckrollen zerlegt und gereinigt (ich glaube mitlerweile zum 5. mal). Dann wollte ich mir doch mal den Riemen anschauen......

Ungefähr zwei Stunden später brachte ich den Riemen aus der Maschine heraus. Die Riemenspannung hätte etwas höher sein können, habe ich mir gedacht. Da ich Erstbesitzer der Maschine bin, wußte ich, daß es noch der erste Riemen war. Dieser ist also seit 1993 drin und schätzungsweise 750 bis max. 1000 Stunden gelaufen.

Da das Zerlegen der Maschine nicht komplizierter sein könnte, habe ich gedacht, nun baust Du auch noch den berüchtigten Capstanmotor auseinander, was wieder eine Stunde Arbeitszeit in Anspruch nahm.

Beim Öffnen kam es mir dann schwarz entgegen: rieselrieselrieselrieselriesel.....der ganze Tisch schwarz wie die Nacht. Am immerhin noch rechtzeitig. Die Kohlen sind noch etwa einen knappen Milimeter lang. Man kann erkennen, daß diese auf dem federnden Messingblech aufgelötet sind.

Es wäre nun äußerst praktisch, wenn man den Kohleneinsatz als separates ersatzteil bekommt, was ich mir aber nicht vorstellen kann, obwohl es die VU-Meterbirnen bei Nachfrage auch einzeln gab, obwohl diese nicht als Ersatzteil im Servicemanual aufgelistet sind.

Nun zu den Fragen:
Gibt es die Kohleeinsätze womöglich einzeln?
Kann man Kohlematerial wirklich löten, oder ist in der Kohle ein Lötstift o.ä. eingelassen?

Folgende Teile mußte ich schon auswechseln, bzw. waren gestört:
Andruckrollenmechanik: 5 mal geklemmt
Andruckrollen: Dritter Satz ist drin
VU-Meterbirne: 1 kaputt
DBX-Lampe: ist wohl bestimmt die sechste drin
Wickelmotor: Ein Motor machte aus unerkennbaren Gründen schlimme Geräusche, ein Gebrauchtmotor brachte wieder Stille
Schalter: Reverseschalter, Monitorschalter, DBX-Schalter Kontaktprobleme

Viele liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#2
Hallo Martin,

ich kann mir schon vorstellen, dass Du die Schleiferkohlen separat bekommst.

Üblicherweise sind sie mit Anschlußkabel vorkonfektioniert, so dass Du keine Kohle löten musst Big Grin

Bei industrieller Fertigung werden die Kabel auf Kupferzungen aufgepunktet (geschweißt).

Gruß,
Klaus
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#3
Hallo Martin,

ich befürchte, die Kohlen wird man nicht als Ersatzteil bekommen. Man verkaufte lieber den ganzen Motor. Solange die Kohlen aber noch lang genug sind, würde ich daran auch nicht rühren. Das viel größere Problem ist Dein riesel riesel. Normalerweise blockiert das nämlich das Motorenlager und deshalb brennt der durch. Das hast Du ja nun vorsorglich verhindert. Also vermutlich ist mit reinigen das Wichtigste erledigt.

Ich glaube, das Blech auf dem die Kohlen sitzen war nicht glatt, eine Kante sorgt für den Halt der Kohlen.

Eventuell könnte man ja auch von außen etwas mit Power Knete verkleben. Es muß allerdings an anderen Stellen der direkte Kontakt der Kohle mit dem Blech gegeben sein, damit die elektrische Leitfähigkeit gegeben ist.


Band ab - Band läuft,

Rainer
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#4
So, nun habe ich alles wieder zusammengebaut.
Ich habe also jetzt schonmal für den Ernstfall geübt. Auch wenn die X2000 als beste Vierspurmaschine gilt, so gehört doch wirklich der Konstrukteur erschossen!

Riemenwechsel: Gehäuse abnehmen, vom Power PCB alle Kabel abziehen, drei Spannungsregler vom Kühlblech abschrauben, Power PCB abschrauben und nach oben hochklappen, übriggebliebenen Rahmen mit DBX PCB abschrauben und von hinten gesehen nach links wegklappen, Kabel am Motorservo abziehen, hintere Lagerplatte der Schwungscheiben lösen, Sproingeffekt beachten, wenn der Riemen von der Motorachse springt, Riemen abziehen. Zusammenbau umgekehrt.

Motordemontage: Motor mit drei Schrauben von der Lagerplatte der Schwungscheiben abschrauben (Ich habe nicht die Befestigung mit der schrägen Unterlegscheibe losgenommen, sondern die andere), Riemenscheibe vom Motor abschrauben, dabei Abstand zum Motorgehäuse notieren, drei Schrauben der Motorummantelung lösen, Motorummantelung abziehen, vorn und hinten zwei Gummipuffer entfernen, drei Schrauben vom Motorgehäuse abschrauben, Motor vorsichtig öffnen, nach dem Öffnen die Kohlen wieder richten. Zusammenbau umgekehrt, dabei gelenkiges hinteres Motorlager durch verkehrherum Einstecken der Motorachse wieder in die richtige Position bringen.

Ich habe dann noch die Schleifkohlen aus dem oben abgesprochenen ausgetauschten Wickelmotor eingebaut, da - obwohl der Wicklemotor viermal so groß ist wie der Capstanmotor - die Schleifkohlen auf dem Messingblech identisch sind. Die Wickelmotorkohlen sind noch knapp zwei Milimeter lang. Mit einer feinen Feile die Kohlen geglättet, nun noch 1,5 mm Kohlen.

Den alten Riemen mit Aceton gereinigt und wieder eingebaut.

Dann ist beim Einschalten noch ne VU-Meter-Birne durchgebrannt, gut, daß ich damals auf Vorrat gekauft habe.

Schon vorher durchgebrannte DBX-Lampe gewechselt.

Alles wieder zusammengebaut, entmagnetisiert, gereinigt, Probelauf. Ergebnis: es scheint nichts mehr zu leiern. Habe mir vorsichtshalber ein Wow und Fluttermeter ersteigert........
Allerdings hat sich natürlich die eingemessene Elektronik wieder verstellt, da muß ich also nochmal dran.

Bis jetzt an Arbeitszeit: 11 Stunden! Wer soll das in einer Werkstatt bezahlen?????

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#5
Habe auch Fotos gemacht! Wie setzt man die hier rein????
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#6
Probier's mal oben im Menü mit "Upload", das geht meistens problemlos, ansonsten kannst du auch einen der Mods bitten.

Da scheinst du mit deiner Teac ja ganz besonders viel Pech zu haben. Rainer hat vor langer, langer Zeit geschrieben, dass er zwei Jahre mit täglich 6 Stunden Betrieb brauchte um den Capstan-Motor zu killen.
Mich wundert, dass auch deine Lampen kaputtgehen, sollte irgendwo eine falsche Spannung eingestellt sein?

Ja, mit dem Umgang mit dem Konstrukteuer gebe ich dir recht. Ich werde mir deinen Zerlegungsbericht ausdrucken, damit ich bei einer fälligen Zerlegung miner 2000R nicht raten muss. Das Servicemanual sagt nämlich dusseliger Weise nichts dazu, wie die Kiste auseinanderzunehmen und zusammenzusetzen ist.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#7
Zitat:Zelluloid postete
Habe auch Fotos gemacht! Wie setzt man die hier rein????
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=1266

Da hat der Andreas dl2jas eine schöne illustrierte Anleitung geschrieben.
Michael(F)
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#8
Versuchen wir es mal mit den Bildern.
Hier die geöffnete und zerlegte Maschine

#################################################
Edit mf/ 15.09.06
Unterhalb der Bilder steht der Link zum gleichen Bild in Großformat
#################################################


[Bild: Teac1_m.jpg]
https://tonbandforum.de/bildupload/Teac1.jpg

Schwungscheiben ohne Riemen

[Bild: Teac2_m.jpg]
https://tonbandforum.de/bildupload/Teac2.jpg

Unten auf dem Boden der Maschine der REC+PLAY PCB

[Bild: Teac3_m.jpg]
https://tonbandforum.de/bildupload/Teac3.jpg

[Bild: Teac4_m.jpg]
https://tonbandforum.de/bildupload/Teac4.jpg

[Bild: Teac5_m.jpg]
https://tonbandforum.de/bildupload/Teac5.jpg

Hier der geöffnete Capstanmotor. Schaut mal genau hin, wie klein das Dingen ist

[Bild: Teac6_m.jpg]
https://tonbandforum.de/bildupload/Teac6.jpg

Alles voller Kohlendreck

[Bild: Teac7_m.jpg]
https://tonbandforum.de/bildupload/Teac7.jpg

[Bild: Teac8_m.jpg]
https://tonbandforum.de/bildupload/Teac8.jpg

Ich hoffe, daß erstens die Bilder gaefallen und daß diese zweitens informativ sind. Vielleicht helfen Euch ja diese Bilder bei Euren Servicearbeiten auch mal weiter.

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#9
Mein Browser kriegt die Krise Sad
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#10
Ich auch Wink

=> Zelluloid
Bitte entferne die IMG-Tags, so daß nur die Links zu den Bildern übrig bleiben. Zwar muss man sie dann anklicken, aber es erleichtert den Seitenaufbau und man will die Bilder ja nicht jedesmal sehen, wenn man in den thread geht.

Es spricht nichts dagegen, die Bilder deutlich zu verkleinern und die verkleinerten Versionen mit geändertem Namen in den IMG-Tags zu den links zu stellen. Dann hat man eine Vorschau zur Illustration und bei Bedarf die detailreichen Fotos.

Danke.

Gratuliere übrigens zu diesem malerischen Ausblick, siehe Photo 1. Da wird man neidisch....
Michael(F)
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#11
Ich habe mich auch wegen der Bildergröße erschrocken.
Blöd ist nun, daß es jetzt keine Vorschaubilder mehr gibt.
So gefällt mir daas auch nicht.
Ich habe wirklich null Ahnung von Computern. Das müßt ihr mir nachsehen.

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#12
Zitat:Zelluloid postete
(...) Ich habe wirklich null Ahnung von Computern. Das müßt ihr mir nachsehen.
(...)
Ich halte es auch für wesentlich sinnvoller, daß Du Ahnung von Bandmaschinen hast, damit fangen wir hier mehr an. Mit einem einfachen Bildbearbeitungsprogramm kannst Du die Größe verändern. Ich fange mal von oben an und mache das für Dich. Kann sich aber eine Weile hinziehen.
Michael(F)
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#13
Hallo Zelluloid,
bitte prüfen, ob das mit den Bilderzuordnungen so stimmt.
Michael(F)
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#14
Super vielen Dank!

Neu eingemessen habe ich die Maschine nun eben auch noch. So langsam kriegt man Übung. Das ging nun echt flott. Nur finde ich es immer blöd, daß man die Teac nur anhusten muß und schon ist wieder eine neue Einmessung fällig.

Ich habe übrigens gerade festgestellt, daß man auf der auf SM468 eingemessenen Maschine ohne Probleme auch das Maxell UD verwenden kann. Der Bias-FINE-Regler wird bis an den Linksanschlag gedreht und schon ist der Frequenzverlauf bis 20 kHz linear. Da man bei der Teac nix mit Delta E einstellt, sondern einfach Vorband und Hinterband auf gleichen Pegel bringt, scheint das gut zu funktionieren. (wobei der BiasTRIMMER ausschließlich auf der abfallenden Delta-E Kurvenseite arbeitet. Denn wenn man vom Minimum aufdreht, tut der Biaspegel Hinterband ausschließlich fallen. Lediglich bei der EE-Einstellung steigt der Pegel an, um dann wieder abzufallen.)

Hab da aber trotzdem mal ne generelle Frage zur Delte-E Einstellung. Wenn der Delta-E Wert für ein Band 5dB beträgt, liegt dann der Maximalpegel auch in etwa immer 5dB über dem Bezugspegel? Sonst ließe sich doch kein linearer Frequenzgang erziehlen, oder?
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#15
Das sieht ja wirklich böse aus mit dem Kohlenstaub.

Da kann ich nur hoffen, dass bei meiner Teac X-3 MKII, nicht auch demnächst der Kapstanmotor fällig wird.
Der ist schon seit geraumer Zeit recht laut zugange. (zumindest deutlich hörbar bei 19)
Allerdings habe ich leider keinen Vergleich, ob das normal ist oder nicht.
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#16
Da der Motor identisch ist, sollte er so gut wie nicht zu hören sein.
Vielleicht sind die Kohlen runter und der Kollektor schrabbelt auf den federnden Messingblechen, auf denen die Kohlen aufgelötet sind.

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#17
Das stimmt mich natürlich etwas nachdenklich.
Aufschrauben wird mir allerdings nicht viel bringen, da ich sowieso keinen Ersatz für die Schleifkohlen habe.

Vielleicht habe ich ja auch mit meiner Umschreibung etwas übertrieben, aber bei 19cm/s ist er jedenfalls gut hörbar.
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#18
Hier noch für alle X2000-Nutzer die ohne Ummessung nutzbaren Bandtypen (Liste erhebt keine Anspruch auf Vollständigkeit):

Eingemessen auf BASF SM468
Maxell UD: Bias auf -5
Maxell XL-I: Bias auf -3
TDK LB: Bias auf -5, geht aber wegen Pegeldifferenz (1dB) nur ohne Rauschunterdrückung
BASF LGR50: Keine Chance, viel zu dumpf, Pegelabfall bei 400Hz etwa 1,5dB
BASF DP26 70er Jahre Charge, aber ladenneu: keine Chance, viel zu dumpf, Pegelabfall bei 400Hz etwa 4 dB
BASF DP26 Mitte 90er Jahre Charge: Bias auf -5

vielleicht mache ich die Tage noch ein zwei Bandsorten. Habe noch LPR35 und EMTEC PER528.

Und nochwas interessiert mich: Warum sind BASF DP26 aus unterschiedlichen Jahren unterschiedlich laut? Genauso habe ich es mit PEM468, bzw. SM469 beobachtet. Altes 70er Jahre PEM468 ist etwa 3 bis 4bB leiser das aus Anfang der 90er (grauer, glänzender Karton (BASF) oder karierter Karton (Agfa)) nehme ich jetzt als Referenz mit 0dB, späteres aus grauem Altpapier ist etwa 0,5dB lauter.

Wurde die Magnetisierung immer an den Stand der Technik angepaßt?

Liebe Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#19
Hallo Allerseits,
wenn ich mir die Bilder ansehe wird mir mulmig. Ich müsste bei einer X 20 R den Riemen wechseln, und die etwas verharzte Andruckrollenmechanik reinigen und schmieren. Ist der Aufbau derselbe wie bei der X 2000 ? Muss man demnach von hinten, sämtliche Komponenten, Platinen etc. aus - und abbauen, um an den Riemen und die Rollenmechanik zu kommen ?

Wäre dankbar für entsprechende Tips.

Grüsse revodidi
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#20
Hallo Revodidi,

der Aufbau ist ziemlich identisch, jedoch ist die Maschine durch das nicht vorhandene dbx aufgeräumter. Vom Prinzip ist aber alles identisch.

Gehäuse von hinten abnehmen. Das Laufwerk ist identisch. Auf keinen Fall zuerst die äußeren Inbusschrauben auf der Front lösen. Bei diesen Maschinen ist die Frontplatte das eigentliche Chassis, welches der Maschine den Halt gibt, deshalb ist die so dick.

Alles ist von hinten an die Frontplatte geschraubt, wie zb. die Wickelmotoren, an denen dann wieder der Rahmen geschraubt ist, der die Platine(n) hält.

Ich habe in den diversen Foren schon so einiges Zum Öffnen der Teac´s geschrieben, wenn Du Dich erst kundig machst und dann loslegst wird´s nicht mehr schiefgehen.

Die Bauskizze im SM ist schon eine gute Hilfe, wenn man sich etwas damit auskennt.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#21
Hallo Rainer,
besten Dank für Deine Antwort. Apropos DBX, die X 20 ist eine X 10 mit DBX. Ansonsten gibt es meines Wissens keinen Unterschied. Deshalb ist die Maschine wie mir scheint ziemlich vollgestopft mit Platinen etc.
Unter welchem Suchbegriff finde ich Deine Beiträge zum öffnen der Teac's?
Könntest Du mir vielleicht die erwähnte Bauskizze mailen?

Grüsse revodidi
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#22
Hallo zusammen,

ich hab's hingekriegt. Jetzt weiss ich endlich wie die Reversefunktion arbeitet.
Der alte Riemen war so ausgeleiert, dass diese nicht mehr funktioniert hat. Der Andruckrollenantrieb arbeitet nun auch wieder gut.
Hier noch ein Bild der X 20 R von hinten, da ist alles vollgepackt.

[Bild: X20R01.jpg]

Nebenbei noch eine Anfrage: Hat jemand so eine Abschlussmutter zuviel, und kann sie preiswert abgeben ?

[Bild: X20R03.jpg]

[Bild: X20R02b.jpg]


Besten Dank revodidi
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#23
Hallo revodidi,

herzlichen Glückwunsch zur Reparatur Deiner Maschine. Das die X 20 mit dbx war, war mir nicht bewußt, die sieht man ja so selten.

Bei den Nachfolgern wurde das dbx auf einer getrennten Platine aufgebaut. Ansonsten sieht es relativ gleich aus.

Bis ich Dir die Skizze schicken kann, wird es noch etwas dauern, dieser Rechner hier ist zu langsam dafür. Der andere Rechner liest die wiederbeschreibbaren CD RW´s nicht, weil ihm das entsprechende Programm fehlt, welches auf dem Windows XP nicht läuft. Ich muß entweder mal einiges von meinen Datensicherungen umkopieren oder irgendwo so ein Programm finden, welches die alten RW´s liest, aber mit XP arbeitet.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#24
Es ist wirklich mal interessant auch von anderer Seite zu lesen, dass immer so hochgelobte Geräte wie die Teac X-2000 (Beste Teac, die es angeblich je gab!), sowie die im Prinzip baugleichen X-10/X-20/X-1000-Modelle , doch relativ primitiv und wartungsunfreundlich aufgebaut sind. Die störanfälligen Gleichstrommotoren sind wirklich ein Dauerärgernis bei diesen Geräten (im übrigen hat die Pioneer RT-909 den gleichen Motor). Über kurz oder lang geht da vermutlich jeder Capstanmotor kaputt, einfach konstruktionsbedingt, auch wenn´s der stolze Besitzer nicht wahrhaben will. Eine Reparatur ist nicht möglich nur der Austausch. Am Besten man legt sich noch 1 oder 2 Motore zu Hause hin (gibt es noch bei Teac, ich glaube so EUR 200,-- das Stück), wenn man das Gerät auch in 10 -20 Jahren noch nutzen will. Der Motortausch ist natürlich sehr aufwendig, obwohl man das Gerät mit etwas Erfahrung nicht soweit zerlegen muß, wie oben geschildert. Das gleiche gilt für den Austausch des Riemens, der auch nur eine sehr begrenzte Lebenserwartung hat.
Dazu kommen noch genügend andere Störquellen, wie die relativ weichen Köpfe und die komplizierte und störanfällige Bandzugsregelung. Auch darüber wurde oft genug geschrieben.
Wie dem auch sei. Diese Geräte, vorallem die X-2000 (auch nicht besser als die X-1000) sind eindeutig überbewertet. Teac hatte früher weitaus bessere Geräte gebaut. Z. Bsp. die A-7300. Aber selbst die kleineren 3300 und 6100/6300 Modelle sind robuster und für den Dauergebrauch anspruchsloser konzipiert und kosten nur einen Bruchteil.
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#25
Zitat:King-Louis postete
...
Wie dem auch sei. Diese Geräte, vorallem die X-2000 (auch nicht besser als die X-1000) sind eindeutig überbewertet. Teac hatte früher weitaus bessere Geräte gebaut. Z. Bsp. die A-7300. Aber selbst die kleineren 3300 und 6100/6300 Modelle sind robuster und für den Dauergebrauch anspruchsloser konzipiert und kosten nur einen Bruchteil.
Da ist gerade eine A-7300 bei eBay:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...0029908164
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#26
Ja , die 7300 habe ich auch gesehen. Immer noch besser die zu kaufen, als eine X-2000 für´s gleiche Geld. Jedenfalls bekommt man mit der 7300 zumindest qualitativ einen entsprechenden Gegenwert. Auf der anderen Seite sind die verlangten 1200,-- dafür aber auch wieder mal ein typischer Mondpreis. Für das Geld kaufe ich mir lieber eine Studer.
Um Mißverständnissen vorzubeugen: Eine Teac 7300 ist wirklich klasse, nur mehr als 500,-- bis 800.-- (Topzustand) ist dafür auch nicht angesagt.
Eine Teac 2000 ist dagegen mit 500-600 wirklich gut bezahlt. Auch hier werden teilweise Mondpreise verlangt und sogar auch bezahlt.
Wenn schon es schon eine moderne Teac/Tascam sein soll, dann empfehle ich eher eine Tascam BR-20 aus den 90er Jahren oder eine Tascam 42 bzw. 52 (80er Jahre).
Für die BR-20 gibt es wirklich noch alle Teile, nicht so bei der X-2000. So ist z.Bsp. die oben gewünschte "Abschlußmutter" bei Teac nicht mehr erhältlich und vieles andere auch nicht mehr.
Der Aufbau ist bei der BR-20 als Studiomaschine auch sehr viel robuster als bei der TEAC ausgeführt. Preislich liegt sie meist ähnlich wie die Heimmaschine X-2000, was allerdings in keiner Relation steht.
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#27
Hallo Martin

Kannst Du mir die Widerstandswerte in dem Capstanmotor nennen? Meine zwei Widerstände durchgebrannt.

Lieben Gruss Rudi
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#28
Vielleicht solltest du den Martin besser per PN anfunken, der Faden, an den du dich hier angehängst, ist immerhin 17 Jahre alt!  Sad
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#29
Martin alias Zelluloid war das letzte mal am 19.03.2021 online.
Weiß jemand, was mit ihm ist?

Gruß Steffen
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#30
(11.06.2023, 15:43)Steffen87 schrieb: Martin alias Zelluloid war das letzte mal am 19.03.2021 online.
Weiß jemand, was mit ihm ist?

Gruß Steffen

Martin habe ich eben angerufen und mal gefragt, er kann sich an die Widerstandswerte nicht erinnern.
Er wird sich aber in den nächsten Wochen selbst hier melden, hat aktuell viel zu tun.


Viele Grüße

Joachim
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