Hinweis für Nutzer der CD-Player STUDER A / D 730
#1
Liebe Mitleser,

habe gestern ein Telefonat mit jemandem geführt der über das bekannte Internet-Auktionshaus einen CD-Spieler STUDER D 730 erworben hat.

Das Gerät wurde ihm gut verpackt geliefert.

Als er es öffnete, stellte er fest das der eingebaute Accu ( der die Titelauswahl von hundert CD`s speichern kann ) ausgelaufen ist. Die Säure griff schon die darunter liegende Platine an.

Er fuhr dann mit diesem Gerät zu einem auch mir bekannten Techniker, der die Platine reinigte, und vor allen Dingen den Accu auslötete, und einen neuen mit Hilfe von längeren Kabeln außerhalb der Platine neu befestigte.

Der Techniker sagte ihm auch das solche Accu`s in der Regel eine Haltbarkeit von 5 bis 8 Jahren haben. Er persönlich würde sicherheitshalber zu einem Wechsel bereits schon nach fünf Jahren raten.

Dieser Vorgang beschäftigte mich insofern , da ich selber zwei A 730 besitze.
Beide waren schon bei dem besagten Techniker zum Service. Genial an der Sache ist das er aufgrund der Seriennummer feststellen konnte, was er bisher an diesen Geräten gemacht hatte.

Das eine Gerät bekam 2001 unter anderem einen neuen Accu, das andere dann 2002.

Das heißt also für mich , das im Jahre 2006 der erste CD-Player wieder zum Wechseln des Accu`s muß.

Dieser Hinweis soll also dazu dienen , andere Nutzer der A / D 730 vor solchen eventuellen Schäden zu bewahren.

Gruss
Wolfgang
Revox A76 , A78 , B285 , B739 , B750 , B760 , B790 , C36 , C115 , C221 , D88 , E36 , G36 MKI , Lautsprecher Agora B , STUDER A 68 , A 81R , A 721 , 1 x A 730 , 1 x A 62 ( 9,5 / 19,0 cm/ sec ) , 1 x B 62 , ..... C37.... meine absolute Lieblingsmaschine ..... Telefunken 1 x M 5 A mono ...... 2 x M 5 B stereo ..... Grundig TK- 6 L .. TK - 42  ...2 mal TK 46...Telefunken Musikus 504 V ........ S.A.B.A. M.E.E.R.S.B.U.R.G --- S.T.E.R.E.O. - G .

Plattenspieler E M T 9 4 8
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#2
Hallo Wolfgang.

Erstmal muß ich sagen, daß ich mich von den Revox CD-Spielern keine Ahnung habe - aber Erfahrungen mit Akkus in Geräten. In Videorecordern sind auch oft solche Akkus enthalten, die bei Netzausfall den Speicher für Datum, Uhrzeit und die Timerzeiten versorgen. Bei älteren Geräten aus den 80er Jahren, lief die Pampe schön sehr oft aus. Aber die Akkus wurden ja weiterentwickelt, und bei allen 90er Jahre Geräten, wo sowas enthalten ist, hatte ich noch nie einen Ausgelaufenen Akku.

Das mag nichts heißen, ich finde aberheutzutage die Auswechselperiode von fünf Jahren in Sachen auslaufen etwas zu hoch. Normalerweise sollte ein moderner Akku wesentlich länger halten.

Wenn man das ganze aber in Richtung der Kapazität betrachtet, sind fünf Jahre sinnvoll. Solche Akkus, die ständig geladen werden, machen gerne mal schlapp.

Ich würde also sagen, daß bei den heutigen Akkus zuerst die Kapazität verloren geht, bevor er ausläuft. Ausnahmen können natürlich trotzdem Auftreten, vorallem bei billigen Akkus.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#3
Eine Alternative zu den "veralteten" NC- Speicherakkus sind Lithium- Akkus, diese zeigen ein umweltfreundlicheres Verhalten, bedürfen aber einer kontrollierten Ladung. Die beste Lösung ist der seit Jahren bewährte Pick-Up- Kondenstor. Es handelt sich um einen speziellen Kondensator sehr hoher Kapazität (0,5...1F) mit extrem geringem Leckstrom.
Die Ladungsmenge reicht aus, um Daten in modernen Speicherbauelementen über Jahre aufzubewahren.

Gruß

Bernd
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#4
M.E. darf man in eine für NiCd-Akkus ausgelegte Schaltung keine LiON-Akkus direkt einbauen. Das gibt hübsche Explosionen. Auch sind die heutigen LiON-Akkus nach max. 3 Jahren fertig, egal ob benutzt oder nicht, da in den Zellen chemische Prozesse ablaufen, welche die Zellen unbrauchbar machen.

Hier gibt es Informationen über Akkus und Batterien: http://www.varta-consumer.de/1133363108.html. Eine Lebensdauer von 5 Jahren bei einem NiCd-Akku, der niemals ordentlich entladen und geladen wird halte ich schon für extrem gut. Bleigel-Akkus, wesentlich unempfindlicher als NiCd-Akkus gegenüber falschen Ladezyklen, werden in Alarmanlagen und USVs alle 2 Jahre ausgetauscht.

Gruß
Michael
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#5
Zitat:capstan postete
Eine Alternative zu den "veralteten" NC- Speicherakkus sind Lithium- Akkus, diese zeigen ein umweltfreundlicheres Verhalten, bedürfen aber einer kontrollierten Ladung. ...
Das sind doch aber keine Akkus, sondern Lithium-Batterien. Die sollen einige Jahre durchhalten wenn sie CMOS-Bausteine mit Stromaufnahmen im Mikroampere-Bereich 'stützen' sollen. Die sind aber nicht aufladbar und müssen dann ausgetauscht werden.

Lithium-Akkus sind dafür ungeeignet und dedürfen einer aufwendigen Ladeelektronik.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#6
Moin, moin,

danke an Wolfgang für diesen Tip. Auch wenn jeder eigentlich ahnen sollte, daß er mehr oder weniger mit der Frage geräteintegrierter Akkus oder Batterien konfrontiert ist, habe ich persönlich eigentlich nie darüber nachgedacht, daß mich das betreffen könnte. Tonbandgeräte haben keine Akkus! Smile

Aber Tuner haben oftmals welche! ...und ich habe Tuner, Receiver, Preceiver...

So habe ich heute meinen Eumig T-1000 aufgeschraubt und eine kleine 3,6V / 50mAh NiCd-Batterie gefunden, die an einer Seite schon deutliche Auslauferscheinungen zeigte. Eben nochmal Glück gehabt.
Das Problem ist, daß auch solche Energiezellen durchaus noch Ihren Zweck erfüllen können, also nicht durch Arbeitsverweigerung auf das beginnende Auslaufen aufmerksam machen.

Wer also diesen Thread gelesen und gedacht hat: Ich habe keinen Studer 730, mich betrifft das nicht. Der sollte einmal darüber nachdenken, wie es seinem Empfänger geht.

Und übrigens: Andere CD-Spielen mögen auch integrierte Speicher haben.

Ich werde also ein Tuner-/CD-Schraub-Wochenende einlegen und bedanke mich jetzt schon bei Wolfgang für deren Lebensrettung. Obwohl das meist keine Revox sind.

Vielleicht sollten wir diesen Thread nutzen, um auf Geräte hinzuweisen, die vor ähnlichen Problemen mit gehäuseintegrierten Energiezellen stehen. Den Eumig jedenfalls betriffts!

Apropos: Wisst Ihr, ob die Verwendung von Batterien, also keinen Akkus, verbreitet war? Damit erübrigen sich ja die Ladestrom-Kompatibilitäts-Fragen und könnten problemlos Lithium-Varianten eingesetzt werden.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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