Hallo,
bei Angeboten von „runderneuerten“ Tonbandmaschinen findet man immer wieder den Hinweis, alle Elkos haben Parallelkondensatoren erhalten.
Kann mir jemand erklären was das auf sich hat mit dieser Parallelschaltung.
Wie müssen sich die Kapazitäten dieser Kondensatoren zueinander verhalten?
Gruß, Edi
Beiträge: 7391
Themen: 622
Registriert seit: Aug 2004
Viele Bandmaschinen haben die Möglichkeit geboten die Netzfrequenz passend zum Lichtnetz 50/60Hz zu wählen. Die damals verwendeten Kondensatoren hatten daher 2 Kapazitäten, die mit dem entsprechenden Wahlschalter parallel geschaltet werden konnten. Da diese Kondensatoren nicht mehr erhältlich sind, müssen jetzt zwei getrennte Kondensatoren parallel geschaltet werden, wenn die Möglichkeit zur Freqzuenzwahl weiterhin gegeben sein soll.
Bei den bei mir demnächst anstehenden Kondensatorenwechseln in zwei Maschinen werde ich auf den Luxus auf 60Hz umschalten zu können verzichten und nur je einen Kondensator mit der für 50 Hz notwendigen Kapazität einbauen.
Die gemeinten Kondensatoren sind aber keine Elkos sondern MP-Kondensatoren.
Zuletzt in diesem Thread diskutiert:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=1768
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Beiträge: 4167
Themen: 248
Registriert seit: Dec 2004
Ich nehme eher an Edi meint hier nicht die Phasenschieber irgendwelcher Asynchronmotoren, sodern die Ergänzung der Elektrolytkondensatoren um eine Parallelkapazität innerhalb der Audioelektronik.
Wird hier gerne gemacht um das Impulsverhalten im Siganlweg zu verbessern, da die kapazitiv höheren Elektrolytkondensatoren natürgemäß einen stärkeren induktiven Anteil haben.
Helfen tut das allerdings alles nichts, da die eigentlichen Flaschenhälse ganz woanders liegen.
Thomas