Doppelcapstan - wie funktioniert's, was bringt's ?
#1
Hallo Freunde,

ich hab' gerade nichts zu tun und da ist mir so ein wenig was durch den Kopf gegagen. Natürlich bin ich dann irgendwann gedanklich wieder zu den Bandmaschinen gekommen. Dann hab' ich mich gefragt, wie so ein Doppelcapstan-Bandtransport überhaupt richtig funktioniert.

Grundsätzlich ist mir das klar, Andrucktolle und Tonwelle sind zweimal da, einmal vor der Kopfgruppe und einmal danach. Dadurch soll der Bandtransport über die Köpfe optimal funktionieren und von außen entkoppelt sein, also unabhängig von der Wickelgüte des Bandes und anderen Zuständen die das Band in andere Richtungen bewegen als wo es hin soll.

Nun gehen wir mal davon aus, ich habe eine Maschine, die über einen Doppelcapstan verfügt (wirklich habe ich keine) und fädle mein Band ein. Wenn ich das getan habe, ist das Band höchstwahrscheinlich danach dann nicht unter dem Zug als wenn es wiedergegeben werden würde. Wenn ich dann Wiedergebe, drücken sich die beiden Andruckrollen gegen den jeweiligen Capstan - und da wirft sich bei mir die erste Frage auf:

Wenn das Band vorher nicht den Wickelzug gehabt hat und es ist dann zwischen den beiden Capstan "eingeklemmt" wird, bleibt dieser Zug theoretisch so gering. Wie wird das realisiert, daß es eben nicht so ist? Ziehen die Andruckrollen nacheinander an?

Damit das dann optimal funktioniert müßten ja beide Tonwellen exakt gleichschnell laufen. Ist das wirklich der Fall? Oder hat das Band bei der Tonwell vor den Köpfen einen geringeren Schlupf wie bei der anderen?

Wenn's dann optimal funktioniert, wären wohl bessere Gleichlaufwerte und optimaler Kopfkontakt des Bandes die Folgen. Aber anscheinend kann das ja auch auf herkömmliche Weise genau so gut realisiert werden, wenn man sieht, daß die wenigsten Studiomaschinen einen Doppelcapstan haben. Warum dann der ganze Aufwand bei Heimgeräten? Weil "Heimbänder" schlechter wickeln?

Ich hoffe jemand von euch kann mir hier mehr erzählen, denn das würde mich wirklich interressieren.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#2
In erster Linie ist das bei Bandmaschinen wohl ein Marketing-Gag gewesen. Bei Kassetten soll das wegen der eingeschränkten Kassettenmechanik schon eine Verbesserung gebracht haben, kann ich aber nicht nachprüfen.

Der Bandzug an den Köpfen stabilisiert sich im Lauf, weil die aufwickelnde Spule das Band wirklich mit geringsten Schlupf am rechten Capstan durchzieht. Da beide Capstans mit derselben Drehzahl arbeiten, reicht das aus, um eine Schlaufenbildung zu vermeiden. Der Bandandruck entsteht bei einer 'Single Capstan' durch den Gegenzug der Abwickelspule, bei 'Dual Capstan' zusätzlich noch durch den Schlupf am linken Capstan (bei normaler Laufrichtung).

Übrigens gibt es auch 'Dual Capstan'-Geräte, bei der jeweils nur ein Capstan pro Laufrichtung genutzt wird, wie beim Uher CR210, welches auch noch gegenläufige Schwungscheiben besitzt.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#3
Hallo Wayne,

beim Doppel Capstan Antrieb läuft der eine Capstan leicht schneller als der andere. Ich schreibe hier extra nicht, dass der rechte schneller läuft wie der linke, denn bei entsprechenden Reverse Maschinen kehrt sich das Verhältnis natürlich in der Gegenrichtung um.

Sobald das Band auf die richtige Spannung gebracht wird entsteht also Schlupf.

Deine Annahme von absolut gleichschnell drehenden Capstan Wellen nach erfolgter Bandspannung wäre wohl das Ideal, ist aber in der Praxis wohl nicht zu realisieren.

Den Vorteil hast Du selbst beschrieben. Die Wickelverhältnisse an den Spulen haben nur noch geringen Einfluss auf den Bandzug. Der ist immer optimal, solange, ja solange und da haben wir den Salat:

Solange beide Capstan Wellen optimal greifen, d.h. nicht verschmutzt sind, das Gummi griffig ist und die Andruckrollen plan.

Ebenso darf der Riemen nicht rutschen.

Ist einer dieser Faktoren nicht mehr gegeben, ist es aus. Das Band beginnt zu wandern, läuft gar bei schon leichter Verschmutzung aus dem Antrieb heraus.

Genau hier ist der Grund warum dieses Verfahren bei Studiogeräten nicht zum Erfolg führte.

Die Technik ist Klasse, aber im Dauereinsatz zu empfindlich.

Abgesehen davon werden im Studio in der Regel Wickelkerne gleichen Durchmessers verwendet, während auf den Heimgeräten doch mal auf der einen Seite eine kleine Spule mit kleinem Kern und auf der anderen eine 26 er läuft.

Vor allem merkt man den Vorteil des Doppel Capstan Antriebs beim Starten. Während bei vielen anderen Konstruktionen ein leichtes Jaulen auftritt, während sich die oder der Bandzughebel einpendelt, stört dies beim Doppel Capstan Antrieb nicht.

Es ziehen übrigens beide Andruckrollen zeitgleich an.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#4
Aha,jetzt ist mir das alles klar. Herzlichen Dank für eure Antworten.

Jede Technik hat eben auch ihre Schattenseiten.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#5
Moin,

aus meiner Werkstatterfahrung Ende der 80er kann ich nur sagen Finger weg, zumindest bei Cassettenrekordern.
Es gab damals viele solche Geräte, eigentlich nur höhere bis höchste Preisklasse und wir hatten fast immer Ärger mit den Geräten.
Wie Rainer schon schrieb ist die Mechanik sehr anfällig, manche Geräte waren nur mit sehr großem Aufwand, manche waren garnicht zu reparieren.
Das einzige Gerät, das ich kenne (und besitze) wo das auch nach über 30 Jahren und mit uralten Andruckrollen einwandfrei funktioniert ist ein Tandberg TCD310.

Grüße, dieter
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#6
Hallo Dieter,

im Gegensatz zu den Tonbandgeräten, scheint es bei den Cassettengeräten aber doch einfacher zu sein, dieses Prinzip ordentlich funktionieren zu lassen. Vermutlich liegt das an den geringeren Massen der Andruckrollen und Capstan Wellen.

Mit dem Teac V 970 X gab es mit dem Doppel Capstan Antrieb bisher kaum Probleme. Regelmäßige Reinigung vorausgesetzt. So unproblematisch wie beim Single Antrieb ist das natürlich nie.

Im Gegensatz zum Grundig Fine Arts CT 905, welches bereits im Neuzustand ständig Cassetten (komischerweise immer Metallband) gefressen hat und erst nach erneuter Justage einigermassen sicher funktioniert, hat das Teac da klar die Nase vorn.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#7
Moin, moin,

ein interessantes Fachgebiet. Da hab't Ihr meine Neugier geweckt!

Gibt es Erfahrungswerte - sowohl für Cassettenrecorder, als auch bei Spulis - ob Doppel-Capstan unterschiedlich auf verschiedene Bandsorten / Banddicken reagiert? (rolie384's Metallband-Erfahrungen)
Theoretisch müsste das Konzept ja umso anfälliger werden, umso dünner und glatter das Band ist.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#8
Hallo Matthias,

die Teac X Serie Spulentonbandgeräte laufen, wenn der Capstan Antrieb sauber und ok ist, sowohl mit LP335, LP, DP, Maxell UD, Maxell XLI, Maxel XLII (bei EE Band Schaltung), sogar beim BASF Triple Band gibt es keine Probleme.

Das Fine Arts CT 905 schluckt jetzt auch Metallband, muss es ja auch hat ja schließlich auch die Bandsortenwahl dafür.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#9
Zitat:rolie384 postete
die Teac X Serie Spulentonbandgeräte laufen, wenn der Capstan Antrieb sauber und ok ist, sowohl mit LP335, LP, DP, Maxell UD, Maxell XLI, Maxel XLII (bei EE Band Schaltung), sogar beim BASF Triple Band gibt es keine Probleme.
Gleiches galt für meine ehemalige Sony TC-755A. Da hab' ich eigentlich so ziemlich alles an Bändern drauf betrieben, was meine Sammlung hergab. Kein Problem.
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#10
Ein Spezialfall des Doppelcapstanantriebs soll hier nicht vergessen sein: Die Technics-Variante mit der einen Tonwelle, die von zwei Andruckrollen bedrückt wird. Da stimmt natürlich die Geschwindigkeit auf beiden Seiten.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#11
Zitat:niels postete
Ein Spezialfall des Doppelcapstanantriebs soll hier nicht vergessen sein: Die Technics-Variante mit der einen Tonwelle, die von zwei Andruckrollen bedrückt wird. Da stimmt natürlich die Geschwindigkeit auf beiden Seiten.

niels
Deswegen glaube ich auch nicht, dass der eine Capstan langsamer laufen muss, um eine Schlaufenbildung zu vermeiden. Da reicht einfach der geringe Schlupf, der durch die Aufwickelnde Spule verursacht wird, um das Band glatt zu ziehen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#12
Hallo Michael,

eine Technics hatte ich noch nicht. Das ist natürlich auch eine interessante Lösung. Mit einem Capstan und 2 Andruckrollen ist die Geschwindigkeit gleich und der Bandzug muss durch Schlupf erfolgen. Wie weit dann der Gleichlauf von den Bedingungen an den Spulen und den Wickelzügen entkoppelt ist?

Bei dem Teac System läuft auf jeden Fall immer ein Capstan schneller. Das ist eindeutig durch die unterschiedlichen Schwungmassen. Die Schwungmassen haben 2 Laufflächen für den Riemen. Die eine Spur ist von der anderen leicht erhöht. Der Schwungmassendurchmesser hier also größer. Bei der anderen Schwungmasse ist genau die andere Spur die höhere. Der Riemen läuft also je nach Laufrichtung der Maschine mal links auf der größeren Scheibe, mal rechts. Ein versehentlicher Tausch der Schwungmassen führt unweigerlich zur Schlaufenbildung. Die Maschine läuft so nicht.

Wie sind die Erfahrungen mit dem Technics Prinzip? Ist das ebenso empfindlich wie die Teac Konstruktion?

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#13
Hallo!

Ich besitze eine Teac X1000-R. Diese hat auch zwei Capstan-Wellen, welche von einem Motor angetrieben werden. Hier verbindet ein breiter Riemen den Motor mit den beiden Capstan-Wellen, daher haben diese gleiche Drehzahl.
Das Band läuft vor der ersten und hinter der letzten Welle über Umlenkhebel, die wiederum über Lichtschranken und eine Auswertelektronik die beiden Gleichstrom-Servos der Spulen steuern. Das bedeutet auch das die abwickelde Rolle in der Drehzahl geregelt wird. Hebt man den Umlenkhebel von Hand an, so stoppt die abwickelnde Seite, lässt man diese langsam runter, so beschleunigt diese. Ich denke das durch diese Regelung die "Bandspannung" vor und hinter den Capstan-Wellen konstant gehalten wird. Dazwischen kann ich mir das so vorstellen, das die Länge des Bandes nach dem Einfädeln kürzer ist als die im Betrieb, da die beiden Andruckrollen das Band schon ein ganzes Stück anheben. Die Tonköpfe stehen merklich tiefer wie die Capstan-Wellen und die Andruckrollen, so das das Band in einer Welle verläuft. Die "längere" Bandlänge wird dann durch die beiden Regler ausgeglichen - denke ich zu mindest. Das funktioniert natürlich in beide Richtungen.

Viele Grüße, Tobias

EDIT: Habe eben gerade an der Maschine meine Aussage verifizieren wollen - und ich liege mit der Regelung der abwickelnden Spule daneben - diese wird nicht geregelt. Ich muss das verwechselt haben. Sorry dafür.
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#14
Du liegst, glaube ich, noch in einem anderen Punkt daneben. Wenn ich Rolie384 richtig verstehen, dann laufen die Capstanwellen eben nicht gleich schnell. Der ziehende Capstan ist einen Tick schneller als der "schiebende", dann nur so ist eine Bandspannung zu erzielen. Diese ist wiederum nötig, damit das Band sauber und mit einem gewissen Druck an den Köpfen anliegt. Realisiert wird dieser Drehzahlunterschied durch minimale Durchmesserunnterschiede der Wellen, die von dem Riemen angetrieben werden. Da das Band konstante Geschwindigkeit hat, und zwar über die ganze Länge, und nur eine Welle "richtig" dreht, gibt es an der anderen Welle prinzipbedingt Schlupf.
Michael(F)
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#15
Hallo!

Ich muss zugebe - so supergenau kenne ich die Details der Technik sicher nicht - nur das müsste bedeuten das diese Geschwindigkeitsdifferenz bei Reversbetrieb umgeschaltet werden müsste... Ich hatte die Maschine nicht nur einmal auseinander um an dieser kleinere Reparaturen vorzunehmen, aber so etwas ist mir da nie aufgefallen. Ich bin der Meinung das beide Wellen exakt die gleiche Drehzahl haben, sowohl "vorwärts" als auch "rückwärts". Ich habe auch kein Bauchweh dabei die Maschine noch einmal zu zerlegen und dem auf den Grund zu gehen.. Wink

Viele Grüße, Tobias
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#16
Bevor Du die laufende Maschine zerlegst, wühle Dich lieber durch die Postings von Rolie384, der Teac-Experte ist. Wink

Die Umschaltung bei Autoreverse-Betrieb findet tatsächlich statt, und zwar dadurch, daß der Riemen verrutscht und auf einem anderen Durchmesser zu tragen kommt. Es besteht, wenn ich mich richtig erinnere, auch die Gefahr eines Montagefehlers, wenn fast gleich aussehende Riemenscheiben verwechselt oder verkehrt herum eingebaut werden.
Michael(F)
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#17
Hallo Tobias,

Michael hat völlig Recht.

Übrigens, warum bist du der Meinung, die linke Spule würde nicht geregelt? Je weiter der linke Bandzughebel nach oben dedrückt wird, um so langsamer läuft die linke Spule, bzw. weniger Kraft hat der Motor.

Je weiter nach unten der Bandzughebel fällt, um so mehr Kraft hat der linke Wickelmotor.

Lass der Spule mal etwas Zeit, denn das System ist träge. Wenn du die Bandzughebel nach oben gedrückt hast, kannst Du beide Spulenmotoren ohne Probleme anhalten, dann bleiben sie auch stehen. Wenn du den Bandzughebel nach unten bewegst, läuft der jeweilige Motor an. Je weiter der Bandzughebel nach unten wandert, um so stärker dreht der Motor.

Sollte das bei Deiner Maschine nicht der Fall sein, ist etwas defekt, eventuell die Lichtschranke, die die Position des Bandzughebels abfragt.


Die X 10 hat diese Regelung jedoch noch nicht.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#18
Hallo Rainer,
damit wir alle wissen, wie TEAC den Doppel-Capstan-Antrieb in den Modellen X-3, X-7 und X-10 mechanisch gelöst hat, hier ein Bild davon. Leider ohne aufgelegten Riemen.
MFG
H A N N S -D.

[Bild: TEAC_X10X7X3b.jpg]


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edit: URL korrigiert
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#19
Zitat:Michael Franz postete
Du liegst, glaube ich, noch in einem anderen Punkt daneben. Wenn ich Rolie384 richtig verstehen, dann laufen die Capstanwellen eben nicht gleich schnell. Der ziehende Capstan ist einen Tick schneller als der "schiebende", dann nur so ist eine Bandspannung zu erzielen. Diese ist wiederum nötig, damit das Band sauber und mit einem gewissen Druck an den Köpfen anliegt. Realisiert wird dieser Drehzahlunterschied durch minimale Durchmesserunnterschiede der Wellen, die von dem Riemen angetrieben werden. Da das Band konstante Geschwindigkeit hat, und zwar über die ganze Länge, und nur eine Welle "richtig" dreht, gibt es an der anderen Welle prinzipbedingt Schlupf.
Mag sein, dass es Maschinen gibt, wo das so gelöst ist, aber es ist nicht zwingend nötig. Die Technics RS-Reihe hat nur eine Capstanwelle, die das Band vor und nach den Köpfen antreibt. Trotzdem bleibt das Band eben durch den geringen Schlupf glatt gezogen.

EDIT:
Link zu einem Video, welches eine RS-1500 in Betrieb zeigt:
http://reel2reeltexas.com/RS1500.rm
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#20
Hallo mash,

ich habe keine Technics, habe aber letztens erfahren, dass sie so arbeitet wie Du beschreibst.

Damit ist die Technics aber wohl eine Ausnahme, der übliche Doppel Capstan Antrieb sieht, wohl so wie bei der Teac aus und ist auch bei vielen Cassetten Decks so vorhanden.

Ich würde das Technics Prinzip auch nicht Doppel Capstan Antrieb nennen, um den es hier geht.

Den Technics Antrieb würde ich nur als closed loop bezeichnen.

Bei dem Artikel von Tobias, geht es ja ausschließlich um die Teac X-1000 R

Hallo Hans,

der Doppel Capstan Antrieb der X 1000, X 2000 ist auch noch mit den anderen X Serien identisch. Lediglich die M Versionen haben einen kleinen Unterschied: Anderer Motor, Schwungscheiben mit einem weiteren Riemen verbunden.

Bei Deinem Foto sieht man schön, dass die eine Schwungscheibe unten eine Verdickung aufweist, die andere oben. Der Riemen läuft in der einen Richtung unten und wandert in der anderen Laufrichtung nach oben und dass nur aus eigener Kraft. (Physik) Der Motor ist übrigens leicht schräg gestellt zum Antriebsriemen befestigt. Man sieht es kaum, aber an einer Stelle ist eine Unterlegscheibe unterlegt.



Band ab - Band läuft,

Rainer
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#21
Zitat:hanns-d.pizonka postete
Hallo Rainer,
damit wir alle wissen, wie TEAC den Doppel-Capstan-Antrieb in den Modellen X-3, X-7 und X-10 mechanisch gelöst hat, hier ein Bild davon. Leider ohne aufgelegten Riemen.
MFG
H A N N S -D.
Voll OT, aber trotzdem: Den Motor kann ich gebrauchen!!! Reicht Dir als Anschuungsobjekt ein defekter Motor??? :laola:

Gruß
Michael
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#22
Zitat:rolie384 postete
...
Den Technics Antrieb würde ich nur als closed loop bezeichnen.
Die Wirkung ist aber dieselbe.

Zitat:Bei dem Artikel von Tobias, geht es ja ausschließlich um die Teac X-1000 R
Mein Beitrag bezog sich nur auf MichaelFs Aussage, dass die Capstan-Wellen unterschiedlich laufen müssen, um eine Bandspannung zu erzielen. Das stimmt eben nicht, sonst würde eine Technics nicht funktionieren.

P.S. Ich habe persönlich auch keine Technics.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#23
Hallo mash,

wie kommt denn die Bandspannung bei der Technics dann zustande?

Wird das Band durch die Spulen so stark gespannt, dass an mindestens einer Andruckrolle Schlupf entsteht? Drückt eine Andruckrolle mit weniger Kraft auf den Capstan? Hat eine Andruckrolle eine eingebaute Bremse, geht also etwas schwerer? Was passiert, wenn mit einem alten Band mal beim Starten, das Band von Hand zwischen den Andruckrollen, also im Bereich der Köpfe etwas länger gezogen wird, damit es nicht mehr die nötige Bandspannung hat? Bleibt das Band dann so locker, oder wird es wieder straff gezogen?

Technics Besitzer an die Arbeit, lüftet das Geheimnis.

Beim Teac läuft ein Capstan schneller, das schreibt Teac auch so in den Prospekten. Mit einer gebremsten Andruckrolle könnte man sicherlich auch arbeiten. Wenn man aber 2 Capstan Achsen hätte die gleich schnell laufen, Andruckrollen mit gleicher Kraft ungebremst, dann muss eine Spule so stark sein, dass am entsprechenden Capstan Schlupf entsteht. Dann wäre das Ziel des Doppel Capstan Antriebs aber verfehlt, da der Bandzug nicht mehr unabhängig von den Wickelzuständen der Spulen ist.


Band ab - Band läuft,

Rainer
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#24
Hatten eigentlich alle Sony Großspuler einen Doppelcapstan-Antrieb? Bei dieser Firma scheint er mir bei den 26ern zur Standardausstattung zu gehören.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#25
Hallo Niels,

ich kenne nur ein par Sony Maschinen vom Bild her, kann Dir dazu gar nichts sagen.

Wenn Sony aber Geräte mit Doppel Capstan Antrieb hatte, würden mich schon die Erfahrungen damit interessieren.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#26
Zitat:niels postete
Hatten eigentlich alle Sony Großspuler einen Doppelcapstan-Antrieb? Bei dieser Firma scheint er mir bei den 26ern zur Standardausstattung zu gehören.
Definitiv Doppelcapstanantrieb hatten

- TC-755/ 756-2/ 758(A)
- TC-765/ 766-2
- TC-850, 850-2, 854-4
- TC-880, 880-2

Das wären dann auch schon alle Sony-Großspuler, die ich kenne. Gibt's noch andere?

@Rainer: Wie oben geschrieben, der Doppelcapstanantrieb der TC-755A war bei mir sehr zuverlässig.
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#27
Die Diskussion von da:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=7538

Soll bitte hier fortgeführt werden.

Zum Posting #025 des verlinkten Threads:

Die Konstruktion auf dem Bild zieht doch aber die ABwickelnde Seite stärker. Oder verstehe ich da etwas falsch.
Und überhaupt: Schlupf muss es geben, wenn sich die Wellen, aus welchem Grund auch immer, unterschiedlich schnell drehen, wenn nicht das Band stattdessen länger werden soll.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#28
Hallo !
Habe ein Problem mit einer Teac ( Tascam series ) 32b.
Dort ist der Doppelcapstan wie bei der X1000M mit 2 Riemen realisiert ( ein Capstanriemen und der Flywheelriemen , der über die beiden Schwungräder läuft ).
Anders als bei den üblichen Teac Doppelcapstan sind aber hier beide Capstanräder exakt gleich nach meiner Messung. Das würde aber heissen, dass zum schnelleren Lauf des rechten Capstan andere technische Vorrichtungen gebraucht werden ( ich habe schon daran gedacht,das linke Capstanlager etwas strammer einzustellen ).
Momentan funktioniert der Doppelcapstan nur wenn die Bandzüge der Wickelmotoren optimal sind ( links weniger als rechts und insgesamt recht hoch, in der Einstellung kleine Spulen geht es z.b. gar nicht ).
Es kann aber doch nicht sein, dass hier die Spannung des Bandes zwischen den Capstanwellen nur durch den Bandzug gehalten wird .
Hoffe jemand kann mir einen Tip geben.
mfg
Dietrich
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#29
Hallo Dietrich,

so genau hatte ich das Geschehen bei einer Teac - Tascam Doppel Capstan 2 - Spur Maschine auch noch nicht betrachtet.

Vor kurzem hatte ich aber gerade ein ähnliches Problem mit meiner Teac Tascam Series 32-2.

Ich war mir nach Laufwerkszerlegung nicht mehr sicher, welche Schwungscheibe auf welche Seite.

Dabei stellte ich dann fest, dass ich keine wirklichen Unterschiede messen konnte.

Mit original Ersatzriemen lief die Maschine dann auch wieder. Also habe ich mich nicht weiter darum gekümmert.

Ein Blick ins SM der X-1000 (M) zeigt beim Blick in die Ersatzteileliste, dass die Schwungscheiben identisch sind.

Hohe Bandzüge kann ich bei meiner Maschine nicht feststellen.

Im SM der X-1000 (M) wird 50g +-10g für den Bandzug sowohl links wie rechts bei 26er Spulen und gleich vollen Spulen angegeben.

Die Bandspannung zwischen den Andruckrollen scheint somit wirklich nur vom Schlupf sowohl links als auch rechts an der Andruckrolle entstehen.

Damit ist ganz wichtig, dass die Riemen nicht rutschen und beide Capstan Wellen wirklich exakt gleich schnell laufen.

Der Andruck der beiden Andruckrollen ist für die 2-Spur Versionen auch nicht unterschiedlich, er weicht auch nicht von der 4-Spur Version ab.

Der Motor ist auch nicht schräg gestellt, wie in der 4-Spur Version (Wechsel der Flywheel Spur).

Wenn Deine Maschine mit dem normalen Bandzug nicht läuft, würde ich Riemenwechsel beider Riemen gegen Originalriemen vornehmen, falls nicht schon geschen. Anschließend die Andruckrollen gegen neue tauschen, wenn ein Reinigen mit Gummiwalzenreiniger keine Abhilfe bringt.

Wenn es dann immer noch nicht funktioniert, könnte ich mir noch eine eingeschliffene Capstan Welle vorstellen, die nicht mehr plan ist.

Wenn das Prinzip der M so funktioniert stellt sich jedoch die Frage, warum nicht auch bei 4-Spur und ebenfalls bei den R Modellen, denn der Bandzug ist ja beidseitig gleich.

Gleicher Bandzug links und rechts, gleicher Andruck der Andruckrollen links und rechts, also müsste das vorwärts wie rückwärts funktionieren, ohne dass ein Capstan schneller dreht. Warum also der Aufwand mit dem wandernden Riemen beim Reverse Betrieb.

Der einzige Unterschied der mir da momentan einfällt ist die Bandgeschwindigkeit.

Ich vermute daher, dass der Schlupf bei 9,5 nicht mehr ausreichen würde um einen angemessenen Band-Kopf Kontakt zu gewährleisten ohne die Bandzüge auf Kosten der Bandschonung zu erhöhen, wobei ja gerade die 4-Spur Versionen eher mit dem dünneren Band betrieben werden.

Nun einen Capstan schneller laufen zu lassen funktioniert dann natürlich nur in einer Richtung, wenn man nicht den Trick mit dem wandernden Riemen nutzt.

Viel Erfolg,

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#30
Ich darf freundlicherweise nochmal daran erinnern, daß ein Riemen auf einer Riemenscheibe rutschen (bzw schlupfen) MUSS, um die Riemenscheibe überhaupt antreiben zu können. Ohne Durchrutschen dreht sich keine Scheibe. (Vorlesung Maschinenelemente 3. Semester, Zahnradgetriebe und Riementriebe)

Demnach rutscht jeder Riemen:

a) auf der Motorriemenscheibe
b) auf der Capstanriemenscheibe
c) das Band auf der Tonwelle
d) die Andruckrolle auf der Tonwelle
e) die Andruckrolle auf dem Band

Daher ist es immer wieder erstaunlich, daß sich trotz 5 Durchrutschpunkten in einer üblichen Tonbandgerätekonstruktion überhaupt ein akzeptabler Gleichlauf erzeugen läßt. Wenn dann noch die Konstruktion eines Doppelcapstanantriebs dazukommt: ohhweiohhwei!

Dennoch erschließt sichmir anhand der Beschreibung noch nicht eindeutig die Funktion des Antriebs der 32B.

Beste Grüße
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#31
Hallo Martin,

im Prinzip hast du ja so einen Doppel Capstan Antrieb der Teac vor dir.

Stelle Dir mal folgende Änderungen vor:

Die Schwungscheiben haben keinen aufgezogenen Reifen und sind daher beide völlig identisch. (haben auch dieselbe Bestellnummer)

Die Schwungscheiben haben eine weitere Lauffläche für einen Riemen auf einem kleineren Durchmesser der Schwungscheibe.

Beide Schwungscheiben sind auf dieser Fläche mit einem 2. Riemen verbunden, welcher nicht über den Motor läuft.

Damit sind die Schwungscheiben über 2 Riemen miteinander verbunden, wobei der eine halt wie bei Deiner Maschine auch über den Motor läuft.

Schau mal in das SM einer X Maschine ohne R. Die enthält auch die Änderung für die M Versionen.

Mit den 2 Riemen dürfte ein Laufunterschied der beiden Schwungscheiben auf ein absolutes Minimum reduziert sein.

Ich gehe somit davon aus, das der Schlupf an den Andruckrollen durch den Bandzug für die einwandfreie Funktion verantwortlich ist.

Sind eigentlich bei anderen bekannten Doppel Capstan Antrieben die Schwungscheiben unterschiedlich, bzw. die Capstan Wellen unterschiedlich, oder gibt es auch andere Beispiele mit völlig gleichen Schwungscheiben und Capstan Wellen.



Band ab - Band läuft,

Rainer
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#32
Hallo !
Danke für die Hilfe. Ich werde bei Gummi Meyer mal einen Satz Riemen bestellen .
Hoffe, dass dann die Spannung des Riemens im grünen Bereich ist und er an der richtigen Stelle minimal durchrutscht wie vorgegeben. Diese oben gegebene Erklärung leuchtet mir ein. Ansonsten werde ich prüfen ob die Friktion der rechten Andruckrolle zu gering ist .
Ich halte euch auf dem Laufenden.
mfg
Dietrich
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#33
Hallo,

bei AKAI GX 650 und GX400 sind die Schwungscheiben exakt gleich.
die GX400 ist eine Autoreverse- Maschine mit 9.5/19/38 cm/s und der Riemen bleibt in beiden Richtungen auf der selben Position.
Die Bandzüge der Wickelmotoren sind nicht geregelt und ändern sich daher stark mit dem Wickeldurchmesser. Dennoch funktionieren diese Geräte.
Wir sind also dem Mysterium nicht näher gekommen, vielleicht bleibt es uns für immer verborgen, es sei denn, ein japanischer AKAI Pensionist lernt deutsch und postet was in dieses Forum.

Schönen Tag,

Nikola
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#34
Moin.

Mal eine Verständnisfrage, weil ich die ganze Zeit interessiert mitlese.

Meint ihr nun Doppelcapstan mit zwei angelegten Andruckrollen, oder wo nur eine je Richtung im Eingriff ist?

Ich kenne die angesprochenen Geräte meist nicht aus eigenem Erleben.

Viele Grüße, Arnulf.
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#35
Hallo Arnulf,

hier geht es um Doppel Capstan Antrieb dabei sind stets beide Andruckrollen angedrückt.

Bei einem Gerät, wo immer nur eine der beiden andrückt ergeben sich die hier dargestellten Überlegungen und Probleme nicht.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#36
Hallo Rainer.

Danke für die Antwort.
So hatte ich auch rückgeschlossen, aber ich begann gerade, daran zu zweifeln.

Dann weiß ich ja Bescheid, Arnulf.
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#37
Pardon, ich habe nicht alle Beiträge zuvor durchgelesen.

Doppelcapstan mit zwei gleichzeitig anliegenden Andruckrollen ist eher eine interessante Notlösung für den Heimaudiobereich, keine schlechte Idee. Das Band muß brauchbar am Kopf anliegen, gegen diesen drücken. Bei Profimaschinen wird nicht an den Wickelmotoren gespart, die groß sind, Geld kosten und Strom fressen. Da muß man nicht tricksen, Bandzug vorhanden.
Mit Doppelcapstan erreicht man billig auch einen hohen Bandzug am Kopf, leider nicht ganz vorhersehbar. Der ist sehr abhängig vom verwendeten Bandmaterial. Der Schlupf im Antrieb, Rollen oder Riemen, wurde ja schon genannt. Gehen wir davon aus, neue Maschine, griffiges Gummi, Schlupf sehr gering. Beide Capstanwellen drehen sich mit geringfügig unterschiedlicher Drehzahl, was den gewünschten höheren Bandzug bewirkt. Theoretisch, kein Schlupf vorhanden, müsste das Band bei zwei unterschiedlich schnellen Capstanwellen reißen. Das tut es aber nicht, weil es bis zu einem gewissen Grad reversibel dehnbar ist, elastisch.
Gewollt ist ein konstanter Andruck an den Tonkopf. Tripelband wie TP18 lässt sich ganz einfach dehnen, kann man mit den Fingern ausprobieren. 1 % sollte reversibel möglich sein. Profiband 50 µm wie SM911 ist fast nicht dehnbar, da benötigt man schon Gewalt. Da haben wir das Problem beim Doppelcapstan. Tripelband wird sich sanft an die Köpfe anschmiegen, Profiband 50 µm wird schon fast Brachialgewalt am Kopf erzeugen, wenn nicht der Schlupf zwischen Capstanwelle und Andruckrolle vorhanden wäre.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#38
Das anliegende Motordrehmoment des rechten Capstans ist proportional zur Differenz zur Sollgeschwindigkeit. Daher erzeugt eine nur geringere Sollgeschwindigkeit einen nur sehr kleinen "Zug". Das ist das Geheimnis des Doppel-Capstan-Antriebs! Am besten zu Verwirklichen mit elektronischer Tachoregelung mit definierter Steilheit.
Eine Bremswirkung des linken Motors ist nicht unbedingt erforderlich, da der Anpressdruck der Rolle quasi "bremsend" wirkt.
Revox hat das alles im B215 perfekt gelöst.
LG
H.
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#39
Andreas, auch wenn es ein Spezialfall und kein eigentlicher Doppelcapstanantrieb, so besitzt doch die M10, wenn ich nicht irre, ein zwei-Andruckrollen prinzip. Sinn der Übung in diesem Falle war es, niederfrequentestes Modulations"rauschen", das durch schwankenden Abwickelzug durch Klebestellen o. ä. entsteht, zu dämpfen.
Dabei ist die linke Tonwelle nur im Leerlauf angetrieben, damit beim aktivieren des Aufnahme-/Wiedergabebetriebes das Band nicht über Gebühr strapaziert und die Sollgeschwindigkeit schnell erreicht wird. Im Betrieb wird die linke Tonwelle vom Band geschleppt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#40
Bei mir im Hinterkopf ist gerade der Antrieb, wie bei Teac X2000R vorhanden.

Das ist schon mechanisch eine mittelschwere Meisterleistung. Der Antrieb geht in beiden Richtungen gleich. Die antreibende Seite ist etwas schneller, die Capstanwelle auf der jeweiligen Abwickelseite bremst. Das wird rein mechanisch erreicht, über beide Schwungmassen der Capstanwellen läuft der selbe Flachriemen. Auf beiden Schwungmassen gibt es zwei verschiedene Durchmesser. Genialerweise "sucht" sich der breite Flachriemen den passenden Durchmesser, den höheren Durchmesser auf der jeweils antreibenden Seite.
Es bleibt dabei, bei einem rein mechanisch gekoppelten System wird es zwischen beiden Capstanwellen Schlupf und, sehr abhängig vom Bandmaterial, Banddehnug geben.
Ein Doppelcapstan mit zwei eigenen Motoren ist interessant, da kann man elektronisch regeln, zumindest einen konstanten Bandzug erwirken.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#41
Hallo !
Habe heute die Riemen von Gummi Meyer auf die Teac 32 2B aufgelegt .
Besonders der Flywheelriemen sitzt sehr stramm, weswegen ich zunächst nicht von einem erfolgreichen Versuch ausging .
Aber der Doppelcapstan läuft nun einwandfrei !
Ich muss noch hinzufügen, dass ich den Capstanriemen zunächst fehlerhaft ( wie ich es von anderen Teac Doppel-Capstan- Modellen kenne ) an der Unterseite des Capstanriemen über den Capstanmotor laufen liess .
Richtig ist es, den oberen Lauf des Capstanriemen über Capstanpulley laufen zu lasssen .
Jetzt stimmt jedenfalls das Verhältnis vom Schlupf im Doppelcapstan, der Kopfkontakt ist nun absolut ok .
mfg
Dietrich
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