07.08.2006, 08:16
Hallo Forum!
Da ich hier neu bin, möchte ich mich auch mal kurz vorstellen.
Vor vielen, vielen Jahren (es mögen vielleicht 35 sein) verleitete ich meine Eltern dazu, mir ein Tonbandgerät zu kaufen, weil man damit so gut Englisch lernen kann. :engel: Dass die Englischnoten trotzdem durchschnittlich ausfielen lag wahrscheinlich daran, dass das Gerät "nur" ein Philips war, aber immerhin Vierspur und mit so netten Dingen wie Multiplay. Ein Klassenkamerad bekam später ein Uher, beneidenswert (er hatte aber auch keine besseren Noten).
Zu jener Zeit habe ich aktiv Musik in einer Tanzband gespielt. Ein paar Mal nahm ich unsere Musik auf Tonband auf, mal über Mikrofon, später, als wir nur noch ein Duo waren, direkt aus dem Mischpult. Einige Aufnahmen spielte ich mittels Multiplay auch allein ein.
Vor ein paar Jahren fiel mir dieses Band mal wierder in die Hände. Auf dem Dachboden befand sich noch immer das Philips-Tonbandgerät. Also nix wie Gerät anschließen, Band einlegen und einschalten. Ergebnis: Ein unangenehmes Quitschen, aber die Spulen drehten sich nicht oder nur kurz. Beim Öffen des Gerätes lief mir eine zähflüssige, teerartige Masse entgegen (die sich, nebenbei bemerkt, auf Teppichböden dauerhaft verewigt ). Das Gerät landete im Sperrmüll. Eigentlich blöd, denn offensichtlich gibt es die Riemen, die sich, wie ich in diesem Forum lernte, bei Philips gern verflüssigen, als Ersatzteil.
Vor kurzem ersteigerte ich kurzerhand ein Uher SG 561 RdL. Es hat ja immer was von einer Katze im Sack und vielleicht habe ich mit ca. 60 Euro auch zuviel gezahlt, aber das Gerät ist in einem sehr guten optischen Zustand, mechanisch musste ich den Bandzug (starke Höhenschwankungen) und die Bremsen (hätte fast Bandsalat gegeben) einstellen, außerdem quietschten die Lager der Bandzugkomperatoren beim Spulen. Nun scheint noch der rechte Kanal einen elektrischen Defekt zu haben, was zunächst garnicht mal so auffiel, da der Ton erstaunlich gut ist! Die Aufnahmen sind praktisch auch mono, sodass mich der Fehler noch garnicht so stört. Aber ich versuche, das auch noch zu reparieren. Möglicherweise werde ich euch dazu noch etwas nerven ...
Ich bin übrigens absolut überrascht, wie gut die Qualität der uralten Aufnahmen noch ist! Es sind Höhen vorhanden und ich höre kein Echo. Dabei wurde nur mit 9,5 aufgenommen, das Band nicht besonders gelagert (unverpackt, liegend(!) in einem Schrank im Wohnbereich), nicht hin und wieder umgespult, nicht besonders gut gewickelt, und schließlich auf einem besonders teuren, aber wie ich auch hier gelernt habe, problematischen Scotch-Band (grau) aufgenommen. Ich glaube nicht, dass ich die CDs, die ich davon brenne, in 30 Jahren noch wiedergeben kann.
Bis bald,
Hannes
PS: Ach ja, ich wohne südlich von Augsburg in Bayern.
Da ich hier neu bin, möchte ich mich auch mal kurz vorstellen.
Vor vielen, vielen Jahren (es mögen vielleicht 35 sein) verleitete ich meine Eltern dazu, mir ein Tonbandgerät zu kaufen, weil man damit so gut Englisch lernen kann. :engel: Dass die Englischnoten trotzdem durchschnittlich ausfielen lag wahrscheinlich daran, dass das Gerät "nur" ein Philips war, aber immerhin Vierspur und mit so netten Dingen wie Multiplay. Ein Klassenkamerad bekam später ein Uher, beneidenswert (er hatte aber auch keine besseren Noten).
Zu jener Zeit habe ich aktiv Musik in einer Tanzband gespielt. Ein paar Mal nahm ich unsere Musik auf Tonband auf, mal über Mikrofon, später, als wir nur noch ein Duo waren, direkt aus dem Mischpult. Einige Aufnahmen spielte ich mittels Multiplay auch allein ein.
Vor ein paar Jahren fiel mir dieses Band mal wierder in die Hände. Auf dem Dachboden befand sich noch immer das Philips-Tonbandgerät. Also nix wie Gerät anschließen, Band einlegen und einschalten. Ergebnis: Ein unangenehmes Quitschen, aber die Spulen drehten sich nicht oder nur kurz. Beim Öffen des Gerätes lief mir eine zähflüssige, teerartige Masse entgegen (die sich, nebenbei bemerkt, auf Teppichböden dauerhaft verewigt ). Das Gerät landete im Sperrmüll. Eigentlich blöd, denn offensichtlich gibt es die Riemen, die sich, wie ich in diesem Forum lernte, bei Philips gern verflüssigen, als Ersatzteil.
Vor kurzem ersteigerte ich kurzerhand ein Uher SG 561 RdL. Es hat ja immer was von einer Katze im Sack und vielleicht habe ich mit ca. 60 Euro auch zuviel gezahlt, aber das Gerät ist in einem sehr guten optischen Zustand, mechanisch musste ich den Bandzug (starke Höhenschwankungen) und die Bremsen (hätte fast Bandsalat gegeben) einstellen, außerdem quietschten die Lager der Bandzugkomperatoren beim Spulen. Nun scheint noch der rechte Kanal einen elektrischen Defekt zu haben, was zunächst garnicht mal so auffiel, da der Ton erstaunlich gut ist! Die Aufnahmen sind praktisch auch mono, sodass mich der Fehler noch garnicht so stört. Aber ich versuche, das auch noch zu reparieren. Möglicherweise werde ich euch dazu noch etwas nerven ...
Ich bin übrigens absolut überrascht, wie gut die Qualität der uralten Aufnahmen noch ist! Es sind Höhen vorhanden und ich höre kein Echo. Dabei wurde nur mit 9,5 aufgenommen, das Band nicht besonders gelagert (unverpackt, liegend(!) in einem Schrank im Wohnbereich), nicht hin und wieder umgespult, nicht besonders gut gewickelt, und schließlich auf einem besonders teuren, aber wie ich auch hier gelernt habe, problematischen Scotch-Band (grau) aufgenommen. Ich glaube nicht, dass ich die CDs, die ich davon brenne, in 30 Jahren noch wiedergeben kann.
Bis bald,
Hannes
PS: Ach ja, ich wohne südlich von Augsburg in Bayern.