Tonkopfhöheneinstellung 1/4Zoll 4Spur Stereo wie...
#1
...am Besten?

Vor einiger Zeit habe ich eine ReVox A77 MKIV auf Vierspur-Stereo umgebaut und leider erst jetzt erkannt, dass beim Austausch der Bänder mit anderen Vierspur-Stereo-Tonbandgeräten die Spurhöhe nicht stimmig ist. :-(

Jetzt siúche ich Rat von Euch wie ich am besten die korrekte Spurlagen bei der Justage der Köpfe treffen kann.

Vor kurzem gab es bei 1..2..3.. ein Angebot:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...E%3A1&rd=1

Jedoch reagiert der Verkäufer auf Fragen nicht, ich gehe daher davon aus das dieses Band keine ausreichende Präzision bietet und somit das Angebot eher der reinen Geldbörsenbetankung des Anbieters dient ohne für mich brauchbaren Gegenwert.

Bei Bluthard wird leider nichts entsprechendes angeboten, so möchte ich auch Fragen ob hier evt. bei meinen Mitstreitern evt. eine passendes Messband im Angebot ist oder wie ich ausreichend präzise die Justierung vornehmen kann?

Danke und Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#2
Hallo Thomas,

der Gedankengang beschäftigt mich auch schon, früher oder später steht das justieren auch bei mir an. Neben der optischen Kontrolle, mit z.B. durchsichtigem Band, gehört das "messen" auf jeden Fall dazu.

Da aber die meisten Bezugsbänder Vollspur aufgenommen sind ist mir nicht so ganz klar, wie das dann bei einer 4-Spur-Kopf funktionieren soll.

Gruß, Thomas!
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#3
Interessanterweise wird nach dem Servicemanuals fürs TC-366 oder für die GX-210D die Höhe nur nach Augenschein eingestellt. Zudem soll bei der Akai die Spur bündig mit dem Band abschließen, bei der Sony soll ein Abstand von 0,025 mm (sic!) zum Rand sein.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Da gibt es die Möglichkeit der Magnetspur-Sichtbarmachung mit Eisensuspension. In einer Bluthard-Broschüre gibt es Bilder davon. Unter einem Meßmikroskop kann man dann ausmessen, ob die Spuren so liegen wie sie sollen.
Michael(F)
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#5
Bei allen mir bekannten Geräten wird immer mittels Lupe auf geringen Kernüberstand - ca.0,1mm - eingestellt. Weniger macht keinen Sinn da die Fertigungstoleranzen des Senkels auch zu beachten sind.
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#6
Zitat:Michael Franz postete
...Unter einem Meßmikroskop kann man dann ausmessen, .....
Ja, das ist richtig. Nur wer hat schon ein Meßmikrofon so herumliegen? Es muß ja zwingend auch richtig stationär sein sonst verwackelt der ganze Kram.

Mir hat eine Lupe immer genügt und reklamiert hatte bisher niemand.

Was Akai und Sony betrifft, die müssens ja wissen. Ist nicht meine Welt! Einen Überstand von 2,5 Hundertstel Millimeter herzustellen ist unrealistisch. Bestenfalls geht das nur mit einem einzigen Senkel! Und dann müssen ja auch alle Führungen im Bandpfad immer völlig neu sein........kann mir mal jemand erklären was das für einen Sinn macht? Ich meine, wenn man ein Bandgerät benutzen will, dann soll man es auch tun. Dazu braucht man kein Meßmikroskop sondern möglichst gute Lautsprecher Big Grin
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#7
Ich kenne auch nur die Prüfung nach Augenschein mittels Klarband. Soweit mir bekannt, soll der Kern bei Teac mit der Bandkante abschließen. So ist es zumindest bei der X2000, die ja auch keinerlei Höhenkorrektur des Kopfes gestattet.

Ich persönlich finde übrigens die Kopfbefestigung bei Teac absolut genial! Mit den beiden Inbusschrauben für den Azimuth. Gerade weil sich bei dieser Auhägung die Kofhöhe gar nicht verstellen kann, da der Kopf um die Kopfmitte gekippt wird, wie eine Wippe auf dem Spielplatz.

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#8
Zitat:MGW51 postete
Bei allen mir bekannten Geräten wird immer mittels Lupe auf geringen Kernüberstand - ca.0,1mm - eingestellt. Weniger macht keinen Sinn da
die Fertigungstoleranzen des Senkels*
auch zu beachten sind.
*...immerhin +0, 0- 0,06mm, Wink

Es gab früher jedenfalls Viertelspur Einstellbänder, mir liegt noch eines von Grundig irgendwo herum.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#9
Zitat:Frank postete.....*...immerhin +0, 0- 0,06mm, Wink.....
Ja Frank, so steht es geschrieben. Ich würde nichtmal wagen, darauf zu wetten Smile

Immerhin sind die 6 Hundertstel dann schon mehr als doppelt soviel wie Sony an Kernüberstand vorschreibt.

Um wieviele Hunderstel ist das vorhandene Bandmaterial - auch das Meßband - in den vergangenen Jahrzehnten in der Breite geschrumpft? Hat das mal jemand nachgemessen?

Ich räume ein, daß solche Spitzfindigkeiten für Leute, die nur stets neues Material benutzen vielleicht von Interesse sein können. Allerdings dürfen die dann auch keine alten Aufnahmen mehr abhören - wozu sie dann aber überhaupt auf Band aufgenommen wurden, erschließt sich mir nicht!

Die Dicke eines Blattes normalen Schreibpapieres war und ist die für den Praktiker realisierbare Größe.
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#10
Zitat:MGW51 postete

Mir hat eine Lupe immer genügt und reklamiert hatte bisher niemand.
....
Ich meine, wenn man ein Bandgerät benutzen will, dann soll man es auch tun. Dazu braucht man kein Meßmikroskop sondern möglichst gute Lautsprecher Big Grin
solch eine Antwort ist für mich nicht nachvollziehbar. Jetzt aber bitte detailiert und weniger pauschal.

Nicht jeder trägt noch keine Brille und verfügt lediglich über ein einziges Tonbandgerät ohne Bedarf am Austausch von Bandaufnahmen mit anderen bzw. unter weiteren Tonbandgeräten. Auch der Anspruch liegt nicht sellten höher als bei den ehemaligen Kombikopf-VEB-Trümmern.

Natürlich habe auch ich eine visuell betrachtenden Tonkopfhöheneinstellung mittels Klarband an meiner A77 vorgenommen.
Dies hört sich aber weitaus unproblematischer an als es in Wirklichkeit umgesetzt werden kann.

Hier ein paar Hürden die es zu überwinden gilt als Beispiel:

-Nur schräge, von oben gerichtete Einsicht (Paralaxe!) auf die Tonkopfberührungsfläche möglich
-Schatten durch umgebenes Schirmgehäuse
-ordentliche Bandführung erst unter Zug und ausgefahrene Andruckrolle vorhanden.
-bei ausgefahrener Andruckrolle wird die Brummplatte an den Wiedergabekopf gefahren, welche die Aufsicht auf selbigen Kopf behindert.

Beispiel-Geräte z.B. ReVox, ASC und Braun

An den DDR Kisten und an manch einer ollen Grundig, mag es Pi mal Daumen gehen, was dabei herauskommt ist aber nicht wirklich zu gebrauchen!

Es verfügt nicht jeder über professionelle Geräte mit offenen Tonkopfträger.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#11
Hallo Thomas,

ich würde die Einstellungen an meiner A77 nur bei komplett demontierten Gehäuse betreiben. ich mag aus Deinen angeführten Gründen auch Maschinen mit offenen Kopfträgern, man kommt besser ran und Bandabrieb fällt auch nicht ins Gehäuse.

Andere Frage: Wie groß ist den der Rasen zwischen den Spuren 1 -4? Bei 2-Spur sinds 2mm, bei Sudiomaschinen mit Schmetterlingsköpfen 0,75 mm, oder? Dem entsprechend hätte man bei 2 zehntel Millimeter ja noch Luft.

Um eine Maschine auf den Stand einer anderen zu bekommen, kannst Du ja immer noch eine Aufnahme machen, mit deren Hilfe Du dann die Köpfe an die Höhe in der 1. Maschine angleichst, ohne die anderen Kopfparameter zu verstellen (falls möglich, in der Praxis hätte ich da meine Zweifel)

Thomas
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#12
Zitat:Gyrator postete.....Nicht jeder trägt noch keine Brille und verfügt lediglich über ein einziges Tonbandgerät ohne Bedarf am Austausch von Bandaufnahmen mit anderen bzw. unter weiteren Tonbandgeräten. Auch der Anspruch liegt nicht sellten höher als bei den ehemaligen Kombikopf-VEB-Trümmern.....Thomas
So so, ich trage selbst eine Brille! Und ich besitze etwas mehr als ein Tonbandgerät. Die ehemaligen VEB-Trümmer scheinst Du ja sehr gut zu kennen. Nun denn, dann schau nur zu, daß Deine hohen Ansprüche nicht allzuweit an der Realität vorbeischlittern. Viel GlücK!
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#13
Hi MGW51!

Ob diese Antwort die von Dir zuvor beschriebene Anleitung bzw. Aussage zur Tonkopfhöheneinstellung unterstützt wage ich zu bezweifeln.
Auch wenn Du mir persönlich nicht wirklich sachlich antworten möchtest, so schließt Du damit aber auch den Rest der Leserschaft aus. Scheinbar geht die Justierung der Tonkopfhöhe an den Werken der ehemaligen VEB locker und simpel von der Hand, so dass meine angeführten Widrigkeiten hier nicht in Erscheinung treten.

Gruß

Thomas
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#14
Das von mir genannte Meßmikroskop zur Betrachtung der Magnetspuren ist nicht unbedingt notwendig. Eine Meßlupe tut es auch, unter umständen sogar eine normale Lupe.

Das Auge ist ziemlich gut darin, Unsymmetrien und Versätze zu erkennen, also Streifen unterschiedlicher Breite. Die Karossenkonstrukteure des Spaltmaßfetischisten F. Piech wissen ein Lied davon zu singen Wink

Das Peilen am Kopf per Lupe mag bei bestimmten Bandgeräte gehen, wo man frei draufblicken kann und auch noch Platz für eine Lupe hat. Diese Maschinen sind leider nicht die Regel. Ein magnetisiertes Band auf dem Tisch zu betrachten ist nicht nur einfacher sondern liefert auch das Endergebnis im letzen Stadium.

Selbst Leute, die akribisch justieren haben auf meine Frage nach der Spurhöhe oft genug geantwortet "... gehe davon aus, daß diese stimmt." Das scheint übliche Praxis zu sein. Im Revox-Manual wird die "Never-Touch"-Schraube erwähnt, von der man tunlichst die Fnger lassen soll - der Bolzen, der die Sinterrubinscheiben zur BAndführung trägt.

Das Peilen mit Klarband mag nicht schlecht sein, eine Kontrolle kann nicht schaden.
Michael(F)
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#15
Thema Magnetspursichtbarmachung: Was bringt das?

In der Regel wird als erstes der Wiedergabetonkopf justiert, das bedeutet ich benötige ein entsprechendes Referenzband!
Erhalte ich durch dieses Verfahren der Magnetspursichtbarmachung keine Spurbreitenverfälschung durch den Löschkopf?

Hiernach wird dann der Aufnahmetonkopf justiert.

Wie wird denn nach dem Verfahren der Magnetspursichtbarmachung (stellt doch auch ein sehr umständliches iterratives Verfahren dar oder?) verfahren?
Sprich in welchen Schritten werden neu eingebaute Tonkopfe justiert, ich rede hier vom Grobabgleich und nicht von einer Spaltsenkrechtstellung nach der Phasenmethode.

Thomas
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#16
Wenn ich vor langer Zeit gelesenes richtig aus der Erinnerung hole, so benötigt man dazu sog. Eisensuspension, das sind feine Eisenpaartikel, die in einer Flüssigkeit schwimmen, die Flüssigkeit ist flüchtig und verdunstet.

Das Band wird bespielt, mit einem Meßton.

Band wird abgeschnitten, mit der Suspension beträufelt, das ganze lässt man trocknen.

Die Eisenpartikel ordnen sich gemäß der Magnetisierung. Auf den Photos konnte man die Spuren und die "Wellen" regelrecht erkennen.

Vorteil: Du kannst mittendrin kontrollieren, wie Deine Maschine aufzeichnet.
Korrektur kann dann nur durch gezieltes Verstellung und erneuter Sichtbarmachung erfolgen.

Das geht natürlich nur mit dem A-Kopf. Der W-Kopf muss dann nach dem A-Kopf eingestellt werden.
Michael(F)
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#17
Neben dem optischen Verfahren unter dem Messmikrokop -das ist das älteste, auch für die Spaltsenkrechtstellung genützte bis nach der RRG-Zeit, denn Bezugs- (nicht Einstell-) Bänder kamen erst nach 1950 in Gebrauch- benützte man Kopfträger-Einstellbänke (optische Peilung!) bzw. Bänder. Wegen der kritischen Justage von Schmetterlingsköpfen betrieb man bei der Inhaltsbestimmung eines ARD-Stereo-Bezugsbandes die Einbeziehung einer Trennspuraufnahme, die die präzise Trennspurpositionierung erlaubt.

Aufgrund der 2+2+2-mm-Aufteilung des Bandes im Rest der Stereowelt etablierte sich ja auch bald eine relativ vielfältige Nutzung des Trennspurrasens, weshalb auch bei 2 mm Trennspur Ansprüche an die Spurhaltung gestellt werden müssen. Für Vierspur hatte fast jeder Hersteller ein Band im Programm, mit dem die Spurlage fest- und eingegestellt werden konnte. Zudem lässt sich bei hinreichend dünnem Band, niedriger Testfrequenz und üppigem Zeitkonto durch wechselweise Wiedergabe der Vor- und Rückseite eines einwandfreien Bandes eine Optimierung der Spurlage erreichen.

In der Tat aber wird bei Neubestückungsunternehmungen an Amateurgeräten durchwegs gepeilt, was bei der A77 nicht so die ganz große Freude auslöst. Übrigens kursiert im Net ein Studer-Werksfoto der Kopfträgerjustagebank für die G36. Sie ist 'prinzipiell ähnlich' aufgebaut wie das erheblich einfachere Justagewerkzeug für den B710, das man für ordentlich Geld den Löffingern aus dem Rachen reißen konnte.

Hans-Joachim
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#18
Hallo Thomas,
ich habe ein kleines, uraltes BASF Justierband für die Kopfsenkrechtstellung, welches für Dein Vorhaben geeignet sein könnte. Da ist ein Rauschen drauf, und die Spur 3 ist herausgelöscht. (Nicht von mir, von BASF!) Beim Abhören der Spur 3 kann man dieses Rauschen auf Minimum einstellen. Ich habe das, da ich kein Vierspurgerät mehr habe, nicht ausprobiert, aber so steht's im Beipackzettel geschrieben.
Gruß
Heinz
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#19
Lieber Heinz,

das hört sich sich ganz hervorragend an!

Wäre eine Leihgabe oder Verkauf ins Rheinland möglich?

Gruß

Thomas

PS: Weiteres gerne via PN
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Noa and Mira Awad
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#20
Lieber Thomas,

ich habe ein Tesband das mit +5dB, 1.5kHz bezogen auf 257nWb Vollspur bespielt ist. Dann wurde Spur 2 gelöscht und Spur 1 mit 10kHz -10dB bespielt.

Die Kophöhe des Wiedergabekopfs wird durch Ableich auf Minimum des 1.5 kHz Signals in Kanal 2 eingestellt. Da dieser Abgleich meist die Spaltwinkellage beeinflusst, kann man bei diesem Band zugleich auf Peglemaximum des 10 kHz Signals in Kanal 1 überwachen / abgleichen.

Ohne diesem Band hätte ich keine Chance gehabt eine Akai GX-77 so einzustellen, dass man nach einer Aufnahme in der einen Richtung nach Umdrehen des Bandes beim Abspielen in der anderen Richtung die gleichen Pegel sieht.

Das Band habe ich vor zwei Jahren bei Exxx gekauft und seither nicht mehr gesehen ....


liebe Grüße

Gunter
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#21
Das BASF-Justageband sollte eine feine Sache sein!

Wer sowas nicht hat (ich habe sowas auch nicht) wird wohl die Methode Klarsichtband anwenden müssen, die aber eigentlich gut ist.
Man darf nur einen Fehler nicht machen, den Kopf bei lediglich aufliegendem Band zu justieren. So kann man den Grobabgleich machen. Anschließend den Feinabgleich mit laufendem Klarsichtband bei Play!
Wenn das Band läuft, verschiebt es sich meist ein wenig, gerade bei Heimaudiogeräten mit etwas einfacherer Bandführung.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#22
Auf jeden Fall bei Play! Das kann ich bestätigen. Andreas hat recht!

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#23
Die BASF-Justagebänder - auch die für "Amateure" - wurden in der Bezugsbandfertigung der BASF-Magnetbandsparte gefertigt. Wenn sie mechanisch nicht überlastet sind, müssten sie vollkommen normentsprechend sein.

Man stellt also (so ähnlich wird es auch im Begleitblatt stehen) den Kopf so ein, dass sich beim Ändern der Höheneinstellung auf Spur 3 Pegelminimum ergibt, gleichzeitig kann man den anderen Kanal abhören und durch "Eintaumeln" auf Pegelmaximum stellen - das geht bei Rauschen fast (!) ohne Meßinstrument, wenn denn Lautsprecher o.ä. und Gehör mitspielen.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#24
Hallo in die Runde

Das mit dem Messband hört sich in meinen Ohren wie Musik an. Schon lange beschleicht mich der Verdacht, dass die Spurlage meiner GX-77 nicht ganz ok ist. Zumindest würde ich das gern mal überprüfen. Ich bin mir auch nicht sicher ob die Angebote in der E-Bucht so ok sind. Kennt jemand eine seriöse Quelle für ein 1/4 Spur Messband ?

Oder gibt es eine Möglichkeit ein Messband selbst herzustellen ? Ich meine Ohne Eisenspäne usw.

VG
Michael
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#25
Hallo mal wieder!

Ich hole diesen Thread einfach mal wieder aus der Versenkung ;-) weil ich mir ein paar Gedanken dazu in Bezug auf meine GX-77 (derzeit 2 Stück) gemacht habe.

Ich habe die Sache mal im Service-Manual betrachtet. Dort wird es (wie schon weiter oben beschrieben im Fall der GX-210) rein nach der optischen Methode gemacht: Wiedergabe und Aufnahmekopf (bei der GX-77 je zwei Stück), sollen hierbei in beiden Richtungen (Eisenkern) mit der Bandkannte abschließen. Der Löschkopf soll 0,1mm von der Bandkannte nach innen gestellt werden. Mit einem langen Transparentband (ich glaube ich habe da noch ein paar Agfa 368er wo sich die Schichten ablösen ;-) ) müßte das zu schaffen sein, denn die Sicht auf die Köpfe dürfte bei der GX-77 recht frei sein. Habe das allerdings noch nie gemacht. Ich würde das im Moment auch nur zur Kotrolle versuchen und nicht gleich die Versiegelung der Schrauben dafür lösen. Eine Messung mittels Band und Signalpegeln oder Signalformen (falls es sowas gibt) wäre mir allerdings lieber, weil die sicher "am laufenden Band" besser zu bewerkstelligen wäre. Als dritte Methode fiele mir da noch eine statistische Methode ein. Das wäre aber ein Experiment und man bräuchte mehrere Maschinen gleichen Typs. Für Kenner das Stichwort: "Six Sigma" Das wäre mal einen Versuch wert.Vielleicht mit Hilfe des Forums.
Mal sehen, wenn sich die Zahl der GX-77 bei mir gehäuft haben. Dann wird es sicher nötig sein, die alle auf die gleiche Spurhöhe einzustellen, sofern die Abweichungen zu groß sind. Ich nehme es damit eigentlich nicht so genau. Im Moment wäre es schon toll, wenn ich das Übersprechen von A- und B-Seite eliminieren könnte.

VG
Michael
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#26
Hi,
Bluthard hatte doch in den 80er Messbänder angeboten. Eins habe ich noch für Revox in meinem Archiv gefunden und ein Messband für Telefunken Köpfe. Man sagte mir das einige Firmen ihr eigenes Messband für die Köpfe hätten !. Auch würde das Messband mit der Zeit seine Wirkung verlieren, ein Kopie erst recht.
Beim Telefunken Testband steht folgendes.
Frequenz Pegel

1 kHz weiß voll Wiederg,-Empfindlichkeit.
12 " rot -20 dB zum Kopfeinwippen.

80 " gelb -20 " zur Frequenzgangkontrolle
1 " grün -20 " " "
10 " grau -20 " " "
12 " rot -20 " " "

blau Leerbandteil Über Alles Kontrolle

Ob für jeden Tonkopf das gleiche Messband gebraucht werden kann ? ist mir nicht bekannt. Mein Revox Einmessband von Bluthard ist im Moment nicht bei mir. Auch gab vor einiger Zeit hier im Forum, keiner ein Messband aus der Hand. Die jenigen, die eine Vollspur - Maschine haben, könnten doch ein Messband herstellen?
Gruß
Hermann
keep on rockin.
Musik hören, ist besser als zu verstehen.
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#27
Hallo Michael,

Zitat:... Im Moment wäre es schon toll, wenn ich das Übersprechen von A- und B-Seite eliminieren könnte.
Ich habe meine beiden 260er und die 265er Akai ebenso eingemessen, per Augenmaß. So ganz glücklich bin ich nicht, keiner kann mir sagen, ob das Maß des übersprechens normal ist. Soweit mir bekannt, sollte ein komplettes Eliminieren aber nicht möglich sein.

Gruß, Thomas!
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#28
Hallo Thomas

Ich denke das ist relativ zum Aussteuerungspegel und (meine Vermutung) auch zum Typ der Musik. Ich höre auch gern mal "Sunshine Live Maximal" so ganz modernes Zeugs vom Mixer. Da sind ne Menge Bässe usw. drinn. Andere Sachen wie Oldies steuere ich nicht so stark aus, da geht es. Kann sein, dass das was die GX-77 so hergibt das Optimum der Technik ist. Prüfen würde ich es halt mal gern. Am liebsten mit genauer Messtechnik. Verbunden mit meinem (noch recht neuen (wiederbelebten) Tonbandhobby will ich auch die Elektronikbastelei wieder reaktivieren. Also auch mittelfristig meine Messtechnik ausbauen. Ferner habe ich jetzt seit kurzem eine zweite GX-77 und da sollten die Spuren schon stimmen. Aber ich nehme mir Zeit und studiere erst mal alles und sammel Infos.

VG
Michael
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#29
Hallo,

denkt bitte auch daran, Bänder von 2-Spur Geräten erst vollständig zu löschen (Löschspule) oder Vollspur Löschkopf.

Ich dachte auch bei der letzten Teac X-10, da wäre was nicht in Ordnung. Das Band auf Seite 1 neu in Viertelspur bespielt brachte viele Nebengeräusche. Ich dachte sogar erst die Maschine löscht nicht richtig. Ein vollständig gelöschtes Band brachte aber sofort Ruhe. Natürlich hört man bei voll aufgedrehtem Regler auch mal was durch, aber das sollte sich auf keínen Fall auch schon bei Zimmerlautstärke zu hören sein.

Auch Versuche auf Seite B und Löschen und Überspielen der eigenen Aufnahmen waren dann ok.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#30
Hallo Rainer

Ich habe mir vor kurzem gerade erst eine Halbspur Uher zugelegt. Werde das mal testen. Ist zwar nicht Vollspur, aber einen Test wert. Danke für den Hinweis.

VG
Michael
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#31
Hallo Michael,

wenn Deine Halbspur Aufnahmen nur mit dieser Uher aufgenommen wurden, dann reicht natürlich auch das Löschen mit dieser Maschine, wenn sie denn ordentlich löscht bevor du die Bänder auf der Vierspurmaschine benutzt.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#32
Hallo Rainer

Das ist sicher das Problem, denn in der Bucht schwimmen viele Bänder an, ohne dass man genau weiß, wie sie aufgenommen wurden. Worst Case natürlich platt machen. A ber ich werde es mal mit der Uher 2Spur testen: Band beide Seiten auf der Uher löschen und mit dann mit der GX-77 aufnehmen. Mal sehen...

VG
Michael
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#33
Michael, bei einer Halbspur-Stereoaufnahme/-löschung brauchst du das Band freilich nur einmal durchlaufen lassen...

niels
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#34
Zitat:niels postete
Michael, bei einer Halbspur-Stereoaufnahme/-löschung brauchst du das Band freilich nur einmal durchlaufen lassen...

niels
Hallo

Jo, jo so sans die Viertelspur-Junkies!!!! Du hast natürlich recht!!!!
Ich gehe mal davon aus, dass der Kopf symmetrisch sitzt.

VG
Michael
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#35
Ja ich traue einer GX-77 auch nicht mehr so richtig was Spurlage und Geschwindigkeit an bestrifft. Deshalb halte ich auch ehemalige EX-DDR Kommentare wie "Was Akai und Sony betrifft, die müssens ja wissen." aus der Lausitz völlig unangebracht und nicht gerade hilfreich. Diese DDR Kisten welche sich Tonbandgeräte nannten - aber leider wohl doch keine richtigen waren, drifteten in der Spurlage schon ziemlich erheblich. Wer das Gegenteil behauptet dem sage ich "Betroffene Hunde bellen!" Smile

Wie ich aus diesem Thread nun gelesen habe ist es schwer diese Parameter exakt einzustellen ohne diese Messbänder. Solange man nur ein Gerät betreibt mag das auch noch hinhauen, aber mit dem Austausch auf andere Maschinen geht das Problem doch los. Frage an Alle, hab ihr einen simplen Rat für dieses Problem. Aber bitte nicht mit VEB Schlauheiten, die kenne ich selbst aus meiner Praxis denn die waren 0815 Smile
Gruß Peter
-------------
Manchmal sind die Senkel in den Schuhen besser als die auf den Senkelmaschinen
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#36
Hallo Peter,

selbst Teac schreibt in den Service Manuals der X Serie vor, die Tonkopfhöhe nach optischer Kontrolle einzustellen.

Ein ordentliches Messband welches normalerweise in Vollspur Aufzeichnung erstellt ist, ist dazu dann auch wenig geeignet. Man könnte zwar von "Kopf schaut mit einem Kanal über die Bandkante weg" aus den Kopf immer weiter Richtung Band verstellen, bis der äußere Kanal den Maximalpegel erreicht. Aber auch das wäre keine eindeutige Geschichte. Hinzu kommt, dass nur selten die Höhe des Kopfes alleine eingestellt werden kann. Wenn mit mehreren Schrauben gleichzeitig auch noch die Neigung justiert wird, ist die Aussagekraft einer solchen Vorgehensweise weiter reduziert.

Am einfachsten wäre dann wohl eine Vollspuraufzeichnung, aus der die 2 Spuren für die A Seite herausgelöscht wurden.

Ich besitze zwar solch ein Band, habe es aber auch noch nicht probiert. Vor allem ist die Herkunft nicht verifizierbar. Ich vertraue da dann doch nur original BASF, AGFA, TEAC, MRL, Bluthard ... Tapes. Von diesen Firmen ist mir jedoch ein soches Band noch nicht untergekommen.

Auf der anderen Seite scheint die optische Kontrolle genau genug zu sein. In vielen Geräten ist der Löschkopf fest. Da gibt es gar keine Möglichkeit der Justage. Eventuell läßt sich zwar der Bandpfad justieren aber wie sollte man das kontrollieren außer eben optisch, würde man doch den Bandlauf am soeben eingestellten Wiedergabekopf auch mit (de)justieren.



Band ab - Band läuft,

Rainer
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#37
Hallo Peter,

wie gesagt, ein gewisses Maß an übersprechen ist normal. Das seperiert auch die Anhänger der 1/2-Spur Maschinen von denen der 1/4-Spur Maschinen. Einen relevanten Wert für das Maß des übersprechens, der bei mir im Kopf rumspukt, ist -45 dB oder weniger. (mir kommen -45 dB reichlich viel vor)

Bei den Maschinen von Akai ist das Einstellen nach Augenmaß nicht so einfach. Die GX-Köpfe besitzen durch ihren Aufbau die unangenehme Eigenschaft, daß Licht hinter dem Band zu brechen und durch die Glasschicht einen Schatten auf die dahinter liegenden Teile zu werfen. Da hilft nur genaues Peilen, möglichst in einer Achse horizontal zum Bandlauf.

Grüße, Thomas!
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#38
Thema Übersprechen bei AKAI!

Wenn ich es noch richtig in der Erinnerung habe, so gibt es hierzu eine Mitteilung seitens AKAI an den Service aus dem Jahr 1979. Hier wurde kundgetan, dass aus diesem Grunde eine Änderung an den Tonköpfen erfolgte welche wohl im Jahr 1979 dann auch in die Serie eingepflegt wurde.

Ich werde dies daheim einmal nachsehen und hier, das entsprechende Schreiben ggf. einstellen.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#39
Hallo Thomas,

hier bietet jemand bei 3 2 1 ein solches Band zur Höhenjustage an oder taugt das nichts?

http://cgi.ebay.de/Referenz-Tonkopfhoehe...dZViewItem


Gruß

Klaus
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#40
Moin,

solche Bänder sind nur so gut wie das Gerät, auf dem sie aufgenommen wurden. Und da ich recht genau weiß, welcher Aufwand dazu bei EMTEC schlußendlich betrieben wurde, würde ich hier zumindest einmal den Verkäufer fragen, woher das Band stammt, wie es hergestellt wurde, welche Toleranzen garantiert werden, etc. Ein seriöser Hersteller sollte die Auskunft geben können.

Es gibt von EMTEC die ARD/ZDF Betriebsbezugsbänder. Diese enthalten zwei Abschnitte um die Tonkopfhöheneinstellung zu prüfen. Einmal eine 2-Spur-Aufzeichnung und einmal eine Aufzeichnung auf dem Rasen.

[Bild: BB-ARD.gif]

Davon sind noch ein paar wenige Bänder vorhanden.

Gruß
Michael
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#41
Zu Thomas:

Zitat:Wenn ich es noch richtig in der Erinnerung habe, so gibt es hierzu eine Mitteilung seitens AKAI an den Service aus dem Jahr 1979. Hier wurde kundgetan, dass aus diesem Grunde eine Änderung an den Tonköpfen erfolgte welche wohl im Jahr 1979 dann auch in die Serie eingepflegt wurde.
Auffallend an den Servicemanuals der Akai 260 und 265 ist der Unterschied bei der Kopfjustage der Kombiköpfe Aufnahme-/Löschkopf. Für die 260 lautet der Wert 0,0 Bandkante zur oberen/unteren Spur, bei der Akai 265 sind es +0,1 mm zu den genannten Spuren.

Gruß, Thomas(4504)!
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#42
Hallo Michael,

gab es so etwas denn auch für 4-Spur?

Was möchtest Du denn für so ein 2-Spur Bezugsband haben?

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#43
Lieber Rainer,

das gab es von den entsprechenden Firmen zwischen Revox und TEAC, Akai und sonstwem auch für Vierspur. Dem Vernehmen nach wurden diese -nicht eben rundfunktauglich, aber die machten um Vierspur ja auch einen Bogen- so angefertigt, dass man aus einer Vollspuraufzeichnung (meist hoher Frequenz also 6-10 kHz) die Nutzspuren herauslöschte, womit dann auf Spannungsminimum justiert werden konnte:

https://tonbandforum.de/bildupload/Testb...00_dpi.jpg

Die Trennspuraufzeichnung des besagten ARD-Bezugsbandes war meines Wissens und abseits irgendwelcher Sonderwünsche (da gabe es nebenbei allerlei...) nur für die dort prinzipiell gängige Schmetterlingskopfausstattung verfügbar.

Hans-Joachim
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#44
Hallo an Alle,

ich hätte nicht geglaubt so ein positives Echo auf meine Frage auszulösen. Aber hier wurden wirklich ernstgemeinte Beiträge gemacht und nicht Müll aus der Ex-RFT Liga! Freue mich über die Vorschläge, wobei ich dieser Ebay Sache nicht traue. Wer sagt mir, daß das nicht Geldschneiderei ohne positiven Nutzen ist? Ich werde mich jetzt mal geziehlt nach Messbänder von namhaften Firmen umschauen!
Nochmals Danke!
Gruß Peter
-------------
Manchmal sind die Senkel in den Schuhen besser als die auf den Senkelmaschinen
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#45
Lieber Peter,

da wirst du nicht viel Erfolg haben, wobei die auch hier versammelten, einschlägig tätigen Forenkollegen mich sicher genau genug kennen, um abschätzen zu können, wie ich das meine:
Höchster, normalienhafter Aufwand, der notwendig ist, um halbwegs genau sein zu können Das übliche messtechnische Credo ("Messgerät 10-fach genauer als Messgröße") lässt sich in der analogen Magnetaufnahmetechnik nicht umsetzen.

Das in den Auswirkungen zu begrenzen bedingt nicht nur den finanzträchtigen Kontakt zur Physikalisch-Technischen Bunzanstalt (dort pflegt[e?] man Normalien), sondern auch einen apparativen Aufwand, der nicht von Jedermann getragen werden kann. In D war das zuletzt die EMTEC, die an dieser Stelle auch einen Mann sitzen hatte, der es wissen wollte, nach mühseligen Anfängen noch einmal eine Bezugsbandapotheose anschob.
Die alten Abteilungen bei AGFA, Leverkusen und BASF, Willstätt gingen genau in dieser Abteilung auf, die es aber dank des EMTEC-Konkurses nicht mehr gibt. Ich weiß genau, wo die Bezugsbandmaschinen ruhen und sie schlafen den Schlaf der Gerechten.

Weltweit gab es dann noch ein weiteres ähnlich reputiertes Institut in den USA, das dir wahrscheinlich als Jay McKnights MRL Inc. bekannt ist. Der Rest arbeitete mit geringerem Aufwand. Wie es 'im Osten' organisatorisch gemäß TGL 20-130 genau lief (die wussten deiner Aussage zum Trotz sehr, sehr genau, was Sache war...), weeßß'sch ni', aber da wurde treuhänderisch ja schon längst abgewickelt, was das Zeug hielt. Und das hielt dank deutscher Gründlichkeit nicht lange.

Auch MRL hat kürzlich den Gehsteig hochgeklappt, so dass auch da die Abwicklung naht, wofür die aber nicht B. B. brauchen (nicht identisch mit der tierschützenden, nun auch signifikant gealterten Französin), das kriegen die selbst hin. Demnach: EMTEC weg, MRL weg, der oben zitierte Rest sowieso.

"Was tun, sprach Zeus?"

Du kannst nur mit dem Angebot 'wuchern', das noch da ist. Ansonsten selbst kundig werden und die Zeit bis zum Ableben überbrücken.

Die Spaltsenkrechtstellung ist durch wechselweise Wiedergabe eines vorhandenen Bezugsbandes in zwei Richtungen zu optimieren, mit der Normaussteuerung muss man auf den Vergleich vieler definitiv eingemessener Bandgeräte vertrauen. Wo die EMTEC-Koppelschleifen sind, weiß ich auch, denn ich habe sie vor Ort aus dem Chaos der Auflösung zielstrebig gesichert. Beim Frequenzgang zur Erzielung einer breitbandig normgemäßen Magnetisierung des Bandes ist das dann schon wieder so eine Sache.....

Zur geometrischen Kopfjustage kommst du nicht umhin, auf die visuelle Peilung über ein tadellos laufendes Band hin zu setzen. Bedenke dabei, dass gerade bei Vierspur die Genauigkeit der Kopffertigung massiv in die erzielbaren Spurlagenergebnisse eingeht. Da gibt es Grenzen, gegen die du dich nicht (mehr?) zur Wehr setzen kannst, zumal es sich dabei um Amateurgeräte handelt.

Hans-Joachim
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#46
Hi Peter,

da wirst Du nur wenig Erfolg haben. H. Bluthard bietet noch Einstellbänder an, MRL in den USA macht noch Meßbänder. Neue Bezugsbänder nach EMTEC Standard gibts nicht mehr viel (und wenn, dann nur bei mir Wink ) und auch nicht mehr in allen Ausführungen. Gleichwohl kannst Du sehr wohl auch benutzte Bezugsbänder, z.B. aus Ebay, nehmen. Allerdings solltest Du Dir darüber im Klaren sein, dass Du nicht genau weißt, ob die Dinger nicht doch schon mal angelöscht wurden oder ob sie schon 200mal durchgenudelt sind. Was der Präzision eines hochgenauen Meßmittels sicherlich nicht zuträglich ist. Aber warum nicht den Ebay Verkäufer mal fragen?

Gruß
Michael
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#47
@Hans-Joachim, @Michael, @Alle die mir mit sinnvollen Betrag beistanden.

Ich möchte mich bedanken für eure sehr guten Anregungen. Nun werde ich mal googlen vorher ich gute Meßbänder bekomme. Komisch Prüfschallplatten habe ich einige, aber da muß man auch keine Spur justieren. Smile
Gruß Peter
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Manchmal sind die Senkel in den Schuhen besser als die auf den Senkelmaschinen
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#48
=> Peter.dab628

freut mich, wenn Du im Forum hilfreiche Auskünfte erhalten hat. Etwas unglücklich bin ich aber über Deine Seitenhiebe gegen RFT und die Leute, die RFT vertreten.

In den zunächst abgetrennten, dann wieder eingemeindeten und dabei z. T. abgewickelten Bundesländern Deutschlands war man in Sachen Grundlagenwissenschaften und den dadurch geprägten Technologien keinesfalls hinter dem Westen zurück. Die Qualität der ostdeutschen Fachbücher spricht für sich. Keine Ingenieursausbildung in Deutschland ohne den VEB Leipzig, das habe ich, glaube ich bereits erwähnt. Auch die Qualität der DDR-Studiotechnik, vertreten z. B. durch die Fa. Thurow hinkte keinesfalls meilenweit hinter Studer, Tascam und Otari hinterher. Ebensowenig hat man Grund, herablassend auf ORWO Bänder herabzugucken.

Daß die in der Regel solide, mitunter vielleicht auch exzellente Technik, egal in welchen Bereichen, nicht unbedingt in den Haushalten unserer ehemaligen "Brüder und Schwestern in der DDR" landete hatte politische Gründe oder zumindest politische Ursachen.

Wenn Du mit Leuten, die DDR-Produkte favorisieren, schlechte Erfahrungen hattest, dann sicher nicht hier in diesem Forum. Also kein Grund, das hier in dieser Form zu erwähnen. Falls Du mit DDR-Produkten schlechte Erfahrungen hattest, dann ist das sicher eine Diskussion wert - aber sachlich und belegt. So pauschal, wie das von Dir kommt, finde ich das nicht richtig. Davor habe ich vor den Menschen, die unter schwierigen Bedingungen großes geleistet haben zu viel Respekt.
Michael(F)
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#49
Hallo Michael Franz,

ja es stimmt, daß ich in meiner Kritik über RFT Geräte vieleicht etwas zu weit gegangen bin. Sorry an Alle welche sich hier angesprochen fühlten. Ich wollte hier niemanden zu nah treten, zumal ich in diesem Forum sehr fair behandelt werde.

Meine Kritik bezog sich auch hauptsächlich auf Heimgeräte. Die Studiotechnik war selbstverständlich Spitze. Ich selbst besaß eine Maschine von Sander & Jansen sowie Thurow KG welche allerdings auch keine VEB waren!

Wie gesagt meine Meinung bezieht sich nicht auf dieses Forum sondern auf "liebe" Mitmenschen in meinen Umfeld. Unter diesen gibt es leider immer noch welche die sich die alten Zeiten zurück wünschen Sad
Gruß Peter
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Manchmal sind die Senkel in den Schuhen besser als die auf den Senkelmaschinen
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#50
Zitat:rolie384 postete
Hallo Michael,

wenn Deine Halbspur Aufnahmen nur mit dieser Uher aufgenommen wurden, dann reicht natürlich auch das Löschen mit dieser Maschine, wenn sie denn ordentlich löscht bevor du die Bänder auf der Vierspurmaschine benutzt.

Band ab - Band läuft,

Rainer
Hallo

Ich habe das gerade mal getest mit einem Maxell UD25-120. Erst auf der Uher RDL 2 Spur gelöscht, dann auf der 4Spur GX-77 bespielt. Der erste Eindruck: Das Übersprechen ist etwas weniger, aber bei starken Bässen immer noch zu hören.


Und noch was zum Thema: Gerade habe ich ein Maxell XL-I aus der EBucht in die GX-77 gelegt. Darauf befand sich (jetzt nicht mehr ;-) ) klassische Musik. Auffällig: Auf beiden Seiten ist jeweils der rechte Kanal sehr stark zurückgefahren. Kann das eine Methode zur Verminderung des Übersprechens sein ???


VG
Michael
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