Philips N4506, was nun!?
#1
Hallo alle zusammen!

Ich bin neu hier und habe bisher auch keine Erfahrung mit Bandmaschinen machen können, nun habe ich aber beim Trödler um die Ecke ´ne Philips N4506 für 25,-Eur ergattert inkl. 4 Bänder, Abdeckhaube, Anleitungen und Kabel. Das Teil sieht aus wie aus dem Laden und alles funktioniert soweit prima.

Nun zum Problem: Ich habe die mitgelieferten alten Bänder (Philips Bänder) mal aufgelegt und ein paar Probeaufnahmen gemacht, hat auch funktioniert allerdings ist der Sound recht dumpf und die Höhen schmieren. Deshalb dachte ich besorg ich mir mal lieber nagelneue Bänder und probiere es damit. Gekauft habe ich bei Bluthard die RMG LPR 35 , 18cm / 540m, aber genau das gleiche, der Sound ist recht dumpf und die Höhen schmieren.

Was soll ich machen??? Entmagnetiesiert ist sie bereits und gereinigt habe ich sie auch schon mit Isopropylalkohol.

Ich lese immer wieder das man die Maschinen auf das benutzte Band einmessen lassen muss, kann es daran liegen und wie wichtig ist dies wirklich?

Danke und Gruß an alle im voraus für die Hilfe!
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#2
Zitat:derTom postete
Ich lese immer wieder das man die Maschinen auf das benutzte Band einmessen lassen muss, kann es daran liegen und wie wichtig ist dies wirklich?
Daran liegt's sicher nicht.

Wie sehen denn die Köpfe aus? Ist da ein deutlicher Einschliff zu sehen?

Edit: Es könnte natürlich auch sein, daß jemand unsachgemäß versucht hat, die Köpfe selber einzustellen.
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#3
Hi, nee Köpfe sehen prima aus, keine Eischliffe sichtbar, zumindest für mich Laien nicht ;-), nee im Ernst sehen echt noch gut aus. THX
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#4
"Edit: Es könnte natürlich auch sein, daß jemand unsachgemäß versucht hat, die Köpfe selber einzustellen."

Was kann ich da tun, kann ich die Lage der Köpfe oder so verstellen, bis es weg ist?
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#5
Hallo Tom,

selbst an den Köpfen drehen solltest Du nur, wenn Du auch wirklich weißt, was Du da machst. Schau mal hier, da findest Du kompetente Ansprechpartner:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=2134

Wenn Du deinen Wohnort preisgibst findet sich vielleicht auch ein Tonbandfreund in deiner Nähe, der Dir helfen könnte.

Gruß
Ralf
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#6
Hi Ralf, leider weiss ich nicht wirklich was ich da tue ;-), bin ein totaler Newbie auf dem Gebiet möchte aber unbedingt in die Materie einsteigen fand Tonbänder schon immer faszinierend, mein Wohnort ist Bielefeld, ich weiss zwar das die Philips Maschinen nicht unbedingt beliebt sind bei Profis aber zum Einstieg sollte die N4506 doch ganz OK sein. Vielleicht hatt ja emand so ne Art Tutorial wie man dieses Problem lösen kann.

THX 4 Help!
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#7
Auch wen an den Köpfen Geschraubt ist, wen SAUBER, ALE DREI, bei eine Neuaufnahme darf es nicht Dupf klingen.
welche Aufnahme Quelle Benützt du ?

Versuche ein DVD Player o.ä. mit Adaptercabel DIN auf Clinch an den AUX Eingang an zu Schliesen und Versuche dan au zu Nehmen. Wähle die Bandgeschwindigkeit 19. Nicht kleiner und Versuche Nochmahls. Es Scheint so das Entweder hast du den Falschen eingang oder Du fährst auf eine Kleine Geschwindigkeit ( 4 oder 9 cm/sec) wo der klang mies ist.
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#8
Zitat:EinarN postete
welche Aufnahme Quelle Benützt du ?
Wenn's an der Quelle liegt, sollte das Signal bei Vorband ja auch schon schlecht sein. Tom, hast Du mal den Monitor-Schalter auf "Source" gestellt und gehorcht?

Zitat:oder Du fährst auf eine Kleine Geschwindigkeit ( 4 oder 9 cm/sec) wo der klang mies ist.
Die 4506 macht, wenn sie in Ordnung ist und das Band etwas taugt, bei 9,5 cm/s schon recht gute Aufnahmen. Daran sollte es nicht liegen. 4,75 ist natürlich für HiFi ungeeignet.
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#9
Klar. Das war von mir ein Kleiner Gedankenspiel mit mögliche Uhrsachen weil Die Gelieferten Info's sehr Dünn sind.
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#10
Als Aufnahmequelle nutze ich den Laptop, Line Out vom RME Audio Interface zum Line In TB, von Chinch auf DIN. Tape Speed 19, Stereo, DNL On. Ausgepegelt so dass die Peak LEDs gerade nicht leuchten.

Das Ergebnis ist nicht komplett dumpf ondern die Höhen schmieren so wie bei einem Tapedeck früher mit ner total schlechten Kassette drinnen.

THX
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#11
Beim abhören des Signals auf Monitor Source B, also der Quelle vor der eigentlichen Aufnahme, ist der Sound super!
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#12
Vielleicht liegt es ja an der Bandführung kann die sich verstellen bzw. kann man die überhaupt verstellen, was meint ihr?
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#13
Bandführung nicht, aber Bandzug vielleicht. Versuch' mal folgendes: Brems' beim Aufnehmen vorsichtig (!) die linke Spule mit der Hand etwas (wirklich nur ganz wenig) ab und achte drauf, ob der Klang besser wird.

Wenn ja, ist der Bandzug zu schwach.
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#14
DNL ausmachen und nie wieder benutzen sollte helfen!
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#15
Zitat:EinarN postete
Auch wen an den Köpfen Geschraubt ist, wen SAUBER, ALE DREI, bei eine Neuaufnahme darf es nicht Dupf klingen.
welche Aufnahme Quelle Benützt du ?
Einar, das ist unwahr!

Wenn an Sprech- und Audiokopf rumgedreht wurde, kann das sehr wohl so klingen - einfach weil das Aufgenommene nicht die Spurlage hat, die der Hörkopf liest! Außerdem kann der Kopf gekippt sein.

Aber das alles denke ich mal erst gar nicht - Köpfe gereinigt heißt nicht, dass sie sauber sind.

Tom: ist der rote Siegellack noch auf den Kopfschrauben? Wenn nicht, hat schon jemand "gespielt".
Wenn doch, reinige mal die Köpfe mit Isopropanol auf Wattestäbchen - ruhig ein paar mal mehr machen, auch wenn man nix mehr sieht. Weiterhin solltest Du die gesamte Bandführung reinigen, insbesondere auch die Capstanwelle (das geht leicht, da sie sich ja immer dreht). Wenn Dir Peine nicht zu weit ist, sag Bescheid - ich mach die Dinger öfter fertig und verkaufe sie bei ebay.

Gruß Norbert
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#16
Ja. Sorry!
Die Unterschiede zwischen den Köpfen habe Ich Irgendwie Übersehen. Klar wen der Aufnahme Kopf Verstellt ist, das die Wiedergabe nicht Mehr den Aufgenommenen Spuren Entspricht. Da habe Ich wieder Mahl Blödsinne Geschrieben da ich mit den Gedanken an unikopf war.
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#17
Zitat:Zelluloid postete
DNL ausmachen und nie wieder benutzen sollte helfen!
Erzähle keinen Müll - die DNL-Schaltung

- wirkt erstens nur beim Abspielen - sie hat keinerlei Einfluss auf die Aufnahme!
- zweitens nimmt sie zwar ganz wenig Höhen (ist klar, Rauschen sind auch Höhen), aber so wenig, dass man keinesfalls von "dumpf" sprechen kann!

Gruß Norbert
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#18
Zitat:Crazy postete
Zitat:Zelluloid postete
DNL ausmachen und nie wieder benutzen sollte helfen!
Erzähle keinen Müll - die DNL-Schaltung

- wirkt erstens nur beim Abspielen - sie hat keinerlei Einfluss auf die Aufnahme!
- zweitens nimmt sie zwar ganz wenig Höhen (ist klar, Rauschen sind auch Höhen), aber so wenig, dass man keinesfalls von "dumpf" sprechen kann!

Gruß Norbert
Außerdem wirkt die nur bei leisen Passagen, bei lauten wird nix gefiltert. Ich finde DNL auch gut. Irgendwo muss ich noch einen Bausatz 'rumliegen haben.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#19
Hallo Tom,

sollte an den Köpfen gefummelt worden sein lässt sich das meist, aber nicht immer, erkennen. Im Orginalzustand sind die Einstellschrauben mit rotem Lack versiegelt. Fehlt an den Schrauben der Lack oder die Lackstellen passen nicht zueinander ist an den Köpfen was verstellt worden.

Gruß, derThomas(4504)!
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#20
Daß DNL nur bei der Wiedergabe wirkt, ist mir selbstverständlich bekannt.
Ich dachte aber, daß DNL die Höhen deutlich einen Kopf kürzer macht und es deswegen bei jemandem so in meinem Alter dumpf klingt. Meine Eltern würden dies garantiert nicht hören. Da ist bei gut 6000 Hz nämlich schon Schluß. Und das schon mit Mitte 60!!!!

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#21
Ein DNL wirkt als pegelbestimmter Tiefpass, der abhängig von der Qualität der Gleichrichtung, Ansprch und Erhulzeiten, sowie der Eichung selbstverständlich nicht unerheblich in die Originalmodulation eingreift. Nachdem die DNL-betroffenen Bandgeräte den niedrigeren Preisklassen angehören, dürfte es ebendort auch mit der Einmessung auf eine bestimmte Bandsorte (und dem Versändnis für eine einschlägige Geldazsgabe) nicht eben 'bestens' bestellt sein. Nach meinen Erfahrungen (auch bei Analyse der teilweise sehr einfachen) Schaltungen und den zugrundeliegenden Überlegungen der Philips-Mannen liegt damit die Wahrscheinlichkeit nicht eben niedrig, dass man etwas hört, das einem nicht gefällt. Die Philips-Leute sprechen nämlich dezidiert von der Abfilterung der Lage höherer Partialtöne im piano schlechthin, weil ein forte in erster Linie durch höhere Partialtöne, nicht durch den anwachsenden Pegel allein signalisiert wird. Das gilt für natürliche Instrumente tatsächlich (sehr schön: Barockoboe und Barockfagott!), sehr eingeschränkt aber für die neuzeitlichen Pegelsteigerungs bzw. -reduktionsmaßnahmen bei Aufnahmen elektrogenetischer Instrumente.

Das Verfahren gibt es bis heute, überdies wurden vergleichbare, allerdings zumiest nicht 'mechanisierte' Verfahren auch im Zuge der endlosen (analogen) Kopiererei des Rundfunks eingesetzt. Lag der Geräuschpegel infolge des Kopierens signifikant zu hoch, dann zog man eben die Höhen ein wenig (oder auch mehr) ein. Das kontrollierte ein kundiger Techniker, der die Überspielung anfertigte.

Man kann das Herausrechnen von statistisch über die Gesamtinformatiion gleichmäßig verteilten Rauschstörungen durch einen Rechner durchaus nicht unberechtigt ebenfalls als DNL bezeichnen, der Aufwand der Detektion der Störungen und ihrer Herausrechnung aus dem Spektrum liegt aber bemerkenswert höher.

Behringer bietet (oder bot) im SNR 2000 ein schon relativ aufwändiges analoges Billiggerät für jene DNL-Zwecke an. Befasst man sich anhand der (in deutscher Sprache) downloadbaren Bedienungsanleitung mit den Grundprinzipien des Verfahrens bekommt man ein Verhältnis dafür, was gehen könnte, was nicht, und welcher durchaus individuell zu kontrollierende Aufwand dafür zu treiben ist.

Ein Letztes:
Das über einer bestehenden Modulation bröselnde Restrauschen (ich spreche nicht vom Modulationsrauschen) wurde 'schon immer' leicht unkritisch 'den Höhen' zugewiesen, obwohl an der elektrischen Herkunft kein Zweifel bestand. So bemängelten auch die Tonmeister in der Frühzeit des Dolby A, das ja nun das erste, weit verbreitete und auch wirklich uneingeschränkt funktionstüchtige Rauschminderungssystem (nach einer dynamischen Entzerrungsverbiegungsmethode) war, durch dieses Verfahren kämen ihnen die Höhen abhanden. Genauere Untersuchungen ergaben dann, dass den Kollegen die Aura des Bandrauschens über dem Signal fehlte....

Es kommt also leicht auch im hier vorgetragenen Fall alles Mögliche zusammen, das man zuerst einmal überlegen auseinanderzudividieren hat, ehe man komplexere Schlüsse ziehen kann.

Hans-Joachim
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