Revox A/B 77 Maschinen die problemlos funktionieren
#1
Um den Eindruck zu widerlegen dass Revox-Geräte zu den anfälligen Geräten gehören, wollte ich hiermit einen Diskussionsfaden beginnen, indem mal keine Problemmaschinen vorgestellt werden.

Meine Maschine:
[Bild: a77.jpg]
A77 MK III HS 1/2-Spur, alter ca. 35 Jahre

Gebraucht erworben von einem Tonbandclub in Harburg.
Damaliger Gerätezustand: ziemlich stark strapaziert, Pegelreglerachsen abgesägt, ein Trimmpoti defekt, Feder am linken Dreizack fehlte.

Nach der Reinigung und dem Ersetzen des Trimmers lief die Maschine auf anhieb.
Mittlerweile habe ich noch einige auch z.T. überflüssigeSmile Dinge erneuert, die aber nicht mit der Funktion sebst zu tun haben und Vorsorgen sind, wie z.B. Netzteilelkos erneuert. Holzgehäuse statt Einbaurahmen. Die Pegelreglerpotis musste ich erneuern. Aber da bei Ebay jede Menge Ersatzteile angeboten werden, war der Ersatz für ein paar Euro kein Problem.

Die Motoren, Motorkondensatoren und Bremsen sind ok.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#2
Hallo Michael,

ein sehr schöner Thread, gefällt mir gut.

Also, meine erste A77, eine mk2 Viertelspur (bei der Ankunft hielt ich sie für eine beigebraune Sonderversion, mittlerweile alles ok) ist auch ein Dauerläufer. Da war nichts dran, einmal die Bremsen nachgestellt, weil der linke Bandteller etwas schlaffer gebremst wurde und seitdem ist alles ok. Übrigens habe ich bei meinen A77 auch noch nie den hohen Birnchenverschleiß, der oft moniert wird, bemerken können. Meine Geräte sind noch mit den Birnchen ausgestattet, die da beim Kauf über ebay oder von privat auch drin waren und sie sind bei mir teilweise sehr viel gelaufen.

Gruß
Niko
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#3
Hallo Niko,

jetzt, wo Du es sagst fällt es mir ein, zwei Birnchen musste ich auch erneuern. Wobei die Glühbirne für die Bandendabschaltung ganz fehlte, weil die wohl nicht gebraucht wurde.

Die Birnchen werden oft durch welche mit zu niedriger Spannung ersetzt, die dann natürlich nicht lange halten.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#4
Wer hat diesen Eindruck?

Dieser Eindruck kann nur entstanden sein, weil diese Geräte viele Liebhaber besitzen und viel über ihre Instandhaltung und deren Prophylaxe geschrieben wird.
Ich besitze selbst Revoxgeräte die seit Jahren ohne Beanstandung ihren Dienst tun. Bei Problemen repariere ich selbst und tausche nur das defekte Teil aus. Ich verfalle nicht dem Wahn, den Amateure oft verbreiten, sämtliche Kondensatoren und Halbleiter tauschen zu müssen. Ich habe schon Elektrolytkondensatoren gegen neue asiatische Typen getauscht, die dann nach einem Jahr schon wieder defekt gingen, aber die alten nach 30 jahren noch in Ordnung waren.

Bernd
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#5
Nun, ich gebe zu bedenken, die Maschine die bei mir gerade steht ist aus dem Sperrmüll. Für den Zusammenhang:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=5020
Gerade zu lobenswert für mich als Laie ist der modulare Aufbau der Maschien und die damit verbundene Servicefreundlichkeit. Ich finde mich hier gut zurecht, bei anderen Maschinen ist das nicht so einfach. Dem entsprechend kann diese Maschine sehr gut gewartet und repariert werden,bei anderen Maschinen ist Hopfen und Malz verloren. Und deshalb wird über Reperaturversuche weniger geschrieben.

Thomas

edit:RSF
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#6
Zitat:capstan postete
Dieser Eindruck kann nur entstanden sein, weil diese Geräte viele Liebhaber besitzen und viel über ihre Instandhaltung und deren Prophylaxe geschrieben wird.
Manchmal geht's mit dem Teufel zu, und innerhalb von ein paar Tagen schlagen im Forum zu einem Gerätetyp mehrere Hilferufe auf. Daraus kann man aber keine Aussagen über dessen Zuverlässigkeit ableiten.

Ich gehöre zwar nicht zum Willi-Fanclub, aber ich glaube schon, daß insbesondere die A77 bei der Zuverlässigkeit in der ersten Liga mitspielt.
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#7
Meine B 77 ist Baujahr 1986, damals vom zusammengekratzten Geld nagelneu erworben. Probleme hat sie nie gemacht, allerdings sind mittlerweile die Köpfe erneuert.

Eine A 77 Mk IV konnte ich letztes Jahr für 100€ bei ebay erstehen. Das Gerät sieht von außen aus wie aus dem Laden, Aufnahmen gelingen tadellos.

Lediglich mein B 710 Mk I hatte etwas Probleme mit dem Laufwerk. Die ließen sich aber durch Austausch eines ICs durch diBenedetto beheben.

Und dann gibts bei mir noch eine 1962er F 36, die ohne Störung seit Jahren bei mir ihren Dienst tut.

Ist eine der beiden Maschinen zuverlässiger? (A oder B 77)

Gruß Maddin
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#8
Ich habe mir damals vom ersten Lehrlingsgehalt auf Ricardo.de eine A77 für 300,- DM ersteigert. Damals, zu vor-ebay Zeiten, waren die Preise doch noch etwas höher. An der Maschine war allerdings einiges zu machen. Die Beschreibung des Verkäufers war keinesfalls korrekt. Nach einigem Hickhack mit dem Verkäufer habe ich von einer Anzeige abgesehen und die Maschine selbst wieder hergerichtet. Neue Köpfe, einige C's neu, neue Cinchbuchsen, neue Trimmpotis, etc. Das ganze Programm. Unterm Strich stecken ca. 400,- EUR in der Kiste.
Einiges davon war vielleicht nicht unbedingt nötig, aber jetzt läuft das Ding seit fünf Jahren absolut tadellos.

Aus heutiger Sicht würde ich diesen Preis nicht mehr zahlen, zumindest nicht ohne das Gerät vorher testen zu können. Heute weis ich aber auch um einiges mehr als damals, dank diesem Forum.
Eine Revox würde ich mir aber jederzeit wieder zulegen. Der Aufbau hat mich einfach überzeugt, so professionell geht es in kaum einem anderen TB zu.

David
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#9
Besitze eine A 77 MK III seit 1976, und die Viertelspurmaschine läuft seitdem ohne Probleme. Nur werden bald die dritten Tonköpfe fällig.
Mmmhh, nun ja, eigentlich nur aus Bastelfreude und nach Hinweisen aus dem Internet habe ich letztes Jahr alle Elkos und Potis gewechselt, denn sie ist so wunderbar modular aufgebaut. Aber sie läuft trotzdem anstandslos weiter, so als wäre noch keine Hand in ihr gewesen. Als einziger Defekt war bisher ein Transistor auf einem Lautsprecherverstärker zu bemängeln, und die Schalterkontakte mußten gereinigt werden. Auch die Play-Memory-Schaltung läuft seit 1980 anstandslos.
Keines meiner anderen Hifi-Geräte hat es geschafft, über dreißig Jahre ohne Ausfälle zu laufen.

Heribert
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#10
Das mit dem einfachen Aufbau, der zu solchen Austauschaktionen verführt, kann ich nachvollziehen. Ich habe noch mehrere komplette Platinensätze hier und es gibt reichlich Quellen, die besagen, dass es sich lohnt, die Platinen mit neuen Bauteilen neu aufzubauen. Eigentlich wäre das mal einen Versuch wert, andererseits geht dadurch auch irgendwie etwas vom Gerät verloren...

Gruß
Niko
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#11
Meine B 77 DOL funktioniert seit Jahrzehnten problemlos. Inzwischen einmal zur Revision bei Revox, das war´s auch schon. A 700 ebenfalls revidiert, keine Beanstandungen. B 710 Mk II revidiert, keine Beanstandungen.

Was will man mehr ? Ach ja, eine STUDER A 810 könnte mir gefallen....
Gruß
Dreizack
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#12
Bei mir laufen eine A77, zwei G36 und eine B36, hatte mal Bremsen wechseln/einstellen müssen, bei der einen G36 Siebelkos getauscht, bei der B36 ditto, paar Trimmer gewechselt...Ach ja, bei der G hat es jetzt neue Köpfe gegeben, habe sie fast bis auf den Kragen runtergeschliffen Sad - alles im allem, verglichen mit den restlichem TB-Park, das da herumsteht, sind die Revoxe ziemlich problemlos...

Tamas
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