Wie genau sollte ein Riemen passen?
#1
Oder anders gefragt: Wie schnell wird ein zu kurzer Riemen für Lager oder Motoren schädlich?
Kann es auch sinnvoll sein einen etwas zu langen Riemen zu verwenden?
Und: Wie stark dehnt sich ein Riemen im Laufe seines Lebens?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Grundsatzfrage oder spezielles Problem?

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#3
Sowohl als auch.

Schon klar: Am besten ist es wohl so, wie es mal war.
Aber (im Speziellen): Ich habe in meine Variocord übergangsweise einen zu engen Riemen reingepfriemelt.
Der Originaldurchmesser scheint zwischen 80mm und 85mm zu liegen. Lieber aus Gründen der Schonung zum längeren greifen oder eher zum kürzeren, da er sich noch dehnt?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Ich nehme an, Du meinst den Riemen zwischen Motor und Schwungmasse.

Die Lager Motor und Schwungmasse sind robust. Lieber einen etwas strafferen Riemen einbauen!
Ist er zu schlaff, könntest Du Schlupfprobleme bekommen.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#5
Das ist grundsätzlich weder richtig noch falsch Smile

Richtig ist, daß der Ersatzriemen im Querschnitt genau passen muß und in der Länge ebenso.

Je "schlaffer" ein Riemen eingebaut wird, umso länger lebt er und umso besser ist es für alle Getriebeteile. Es sind bei weitem nicht nur die Lager, welche von einem zu kurzen Riemen überbeansprucht werden sondern ebenso die Profile in den Riemenscheiben und Rollen. Dieses wird oft außer Acht gelassen - mit dem zweifelhaften Erfolg, daß keine ordentliche Friktion mehr möglich ist.

Ein paßgerechter Qualitäts-Treibriemen aus Gummi, nicht aus irgendwelchem gummiähnlichen Kunststoffzeug oder was auch immer, wird sich selbst nach längerer Betriebszeit nicht gelängt haben. Entscheidend für eine gute Friktion ist die Materialmischung des Gummiteiles. Ringe aus Silikongummi sind zwar sehr weich, dafür aber auch sehr problematisch in ihrem Verhalten.

Trockener, schwarzer Gummi, kein Weich-PVC, soll es schon sein.

Die richtige Vorspannung hat ein Riemen, der bei Aufsicht einen absolut gleichmäßigen Lauf erkennen läßt. Ist er zu locker, dann sind unregelmäßige Schingungen, Vibrationen klar zu sehen. Tadelloses, leicht laufendes Getriebe ist selbstverständlich.
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#6
Michael hat hier genau recht!

Bernd
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#7
Sind die Riemenpapst-Riemen (Hewicker) Gummiriemen wie beschrieben? Was heißt "trockener Gummi"? Bei meinen Ersatzriemen (u. a. auch der meiner TC-366, der sich mit 15 Monaten verabschiedet hat) habe ich den Eindruck, dass sie, naja nicht "klebrig" aber seltsam "griffig" sind. Sie fühlen sich jedenfalls anders an als andere Riemen, die ich in der Hand hatte.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#8
Darauf ist schwer eine Antwort zu geben - ich hab keine Ahnung wie sie an Deinen Fingern kleben bleibenBig Grin

Nee, Spaß beiseite.

Sowas kann man nicht aus der Ferne beurteilen. Es kommt hinzu, daß man nicht weis, wie die Ringe gelagert wurden. Wenn sie sich allerdings von Beginn an etwas eigenartig Anfühlten, kann es sich auch um einen Materialfehler handeln. Nichts ist perfekt!

Fünfzehn Monate ist völlig indiskutabel - passende Riemen sollten klaglos 15 Jahre ihren Dienst versehen.

Es ist, darauf will ich auch hinweisen, nicht jedes Material für jedes Gerät geeignet. Bei gleichen technischen Maßen ergeben sich oft unterschiedliche Verhaltensformen welche auch mit der Gerätekonstruktion und insbesondere dem Material der Riemenscheiben in Zusammenhang zu sehen sind.


Ich möchte jetzt nicht darauf festgenagelt werden, wenn ich was zu Ebaerhard´s Riemen sage. Somit nur aus meinem lückenhaften Gedächtnis! Bei Zweifeln frag ihn bitte selbst.

Also die von ihm angebotenen Ringe sind aus einem Nitrilkautschuk und damit beständig gegen Öle und Fette. Das darf aber nicht zu Sorglosigkeit verleiten! Ein kontaminierter Riemen verteilt das Schmiermittel auf alle Getriebeteile mit denen er Berührung hat und darüber hinaus. Von Nachteil ist halt, daß der Riemen selbst schwarz und leicht glänzend ist, so daß man es u.U. gar nicht bemerkt, wenn man versehentlich an ein Fettdepot geraten ist.

Einfache Prävention: Vor dem Einbau wird der Ring leicht talkumiert. Dadurch nimmt er ein graues, stumpfes Aussehen an und ein evtl. "Streifschuß" ist leicht zu erkennen. Zudem lassen sich durch die Puderung die an diesen Ringen oft anhaftenden Krümel einwandfrei abstreifen.


Wenn Du meinst, daß der Strippen fehlerhaft war, dann sprich Hewi einfach mal darauf hin an. Schildere ihm Dein Problem und er wird eine Lösung für Dich haben.
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