AKAI GX-635D Aufnahmeprobleme
#1
Ich habe mit o.a. Maschine Probleme bei der Aufnahme. Aufnahmen im Reverse-Betrieb sind einwandfrei.
Bespielt man jedoch die erste Bandseite, setzt dann die Spulen um und nimmt auf die "zweite" Seite auf, so ist bei der Wiedergabe der ersten Seite das Signal gedämpft und man hört im Hintergrund die Aufnahme der zweiten Steite (natürlich rückwärts). Entschuldigt bitte meine unprofessionelle Ausdrucksweise, aber ich hoffe ihr versteht mein Problem. Grüße aus Karlsruhe, Stefan
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#2
schau mal da:
http://www.tonbandhobby.de/rep-635.htm
Nobby aus Karlsruhe
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#3
Hallo Nobby,
besten Dank für Deinen Tipp. Aber der Reverse-Betrieb funktioniert ja einwandfrei.
Das Problem tritt ja nur bei Aufnahmen nach UMSETZEN der Spulen auf.
Also: Aufnahme Stereo SPUR 1+3 (Bandseite1) einwandfrei.
Nach wenden des Bandes (also nicht im Reverse-Betrieb) und Aufnahme der Spuren 2+4, ist Spur 1+3 gedämpft und man hört die Aufnahme der Spur 2+4 im Hintergrund (rückwärts).

Wie gesagt, leider nur laienhafte Ausführung.

Gruß Stefan
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#4
Hallo Stefan!

Klingt für mich nach dejustierten Köpfen.

Das ist bei der 635 leider so eine Sache - die Löcher in der Kopfblende werden da wohl häufiger als Einladung verstanden, mal ein bißchen an den Schrauben herumzuspielen.

Gruß,
Timo
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#5
Zitat:Stefan Blum postete

Das Problem tritt ja nur bei Aufnahmen nach UMSETZEN der Spulen auf.
Also: Aufnahme Stereo SPUR 1+3 (Bandseite1) einwandfrei.
Nach wenden des Bandes (also nicht im Reverse-Betrieb) und Aufnahme der Spuren 2+4, ist Spur 1+3 gedämpft und man hört die Aufnahme der Spur 2+4 im Hintergrund (rückwärts).

Gruß Stefan
Hier liegt doch sicher ein Trugschluß vor.
Bei einer Autoreverse-Maschine wird in eine Laufrichtung immer nur Spur 1+3 bespielt und kann in dieser auch nur abgehört werden. In der Reverserichtung dann logischerweise Spur 2+4.

Wenn die Spulen jedoch gedreht werden und das Band in die gleiche Richtung läuft, wird wieder Spur 1+3 bespielt, welche aber durch die Drehung des Bandes jetzt den Spuren 2+4 auf dem Band entsprechen. Bei erneuter Wiedergabe muß jetzt die Neuaufnahme auf Spur 1+3 zu hören sein, im Reversebetrieb jedoch die vorherige Aufzeichnung, welche jetzt auf Spur 2+4 liegt.

Gruß Bernd
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#6
Die Vermutung, die Timo hat, kann ich eigentlich nur bestätigen, sinnlos an den Köpfen -> gedreht. Sad

Ich hoffe, daß die Einstellung der Köpfe <- noch stimmt. Dann solltest Du nur noch im Reversebetrieb die 635 verwenden. Ansonsten ist Justage angesagt, die nur noch wenige Fachbetriebe durchführen können. Schraube drehen nach Gehör geht normalerweise nicht, selbst wenn Highenders irgendwas hören...

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#7
Herzlichen Dank für die schnellen Antworten.
Die Maschine wurde nach einem Fehler im linken Kanal von einer Heidelberger Fachwerkstatt repariert und neu eingemessen.
Als ich die Maschine abholte, konnte ich mich über die optimalen Werte an den Messgeräten überzeugen. Allerdings wurden die Aufnahmen und Wiedergaben immer im Reverse-Betrieb durchgeführt.
Zuhause habe ich dann wieder "herkömmlich" mit Umsetzen der Spulen aufgenommen und erst dann den Fehler bemerkt.

Bernd hat natürlich recht, das beim Umsetzen der Spulen immer Spur 1+3 bespielt bzw. wiedergegeben wird. (Lag natürlich an meiner unprofessionellen Ausdrucksweise)

Ich werde die Werkstatt noch einmal besuchen. Vielleicht ist es ja wirklich ein Justageproblem der 1. Kopfreihe.

Nochmals Danke an alle und noch ein schönes und sonniges Wochenende für Euch. Gruß Stefan
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#8
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Ablauf ganz verstanden habe.
Also:

Das Band ist leer:
Eine Aufnahme auf Seite 1, im Vorwärtsbetrieb, wird im Vorwärtsbetrieb gut wiedergeben. Die Seite 2 des Bandes ist leer.

Gleiches gilt für eine Aufnahme (auf das immer noch leere Band) im Rückwärtsbetrieb.

Ein Band, konsequent im Reversemodus bespielt und wiedergegeben, läuft problemlos.

Wenn jetzt aber ein Band vollständig und nur im Vorwärtsbetrieb, also mit Wenden der Spulen bespielt wird, dann ist die Aufnahme auf Seite 1 dumpf und die Gegenspuren sind durchzuhören?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
Hallo Niels,
ja genau so stellt sich das Problem dar.

Gruß Stefan
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#10
Wie ist es denn, wenn eine gute Aufnahme/Reverseaufnahme im Vorwärtsbetrieb wiedergegeben wird? Ist z. B. ein starker Pegelunterschied festzustellen?
Wenn die Justage tatsächlich nicht mehr stimmt, dann musss sie ziemlich daneben liegen, denn es scheint, als würde die erste Aufnahme beim Bespielen der Rückseite angelöscht werden. Eine so starke Abweichung solte meiner Meinung nach auch mit bloßem Auge zu sehen sein.
Wenn du Klarband hat, es tut natürlich auch ein transparentes Vorlaufband, betrachte doch einmal die Köpfe dadurch. Die linke Spur/vorwärts, sollte mit der Oberkante des Bandes ungefähr bündig abschließen, eher einen Hauch (!) nach innen verschoben sein.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#11
Hallo Niels,

Prüfung der linken Kopfreihe mit Klarband entspricht genau deiner Beschreibung. Scheint wohl i.O. zu sein.

Habe nun folgende Versuche durchgeführt:

Eine Sequenz mit neuem Band vorwärts bespielt, danach im Reverse- Betrieb bespielt.
Wiedergabe im Vorwärts als auch im Reversebetrieb einwandfrei. Pegelanzeige wie bei der Aufnahme-Aussteuerung optimal bei 0 DB.

Danach Spulen getauscht. Nun ist die Wiedergabe im Vorwärtsbetrieb als auch im Reversebetrieb bei nur noch ca. -3 DB.
Allerdings ist jetzt kein Hintergrund von der Gegenspur zu hören. (War ja der Fall wenn ich das Band duch Umsetzen der Spulen bespiele)


Bin ja mal gespannt, was da noch rauskommt.

Stefan
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