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Servus Bandmaschinen-Freunde!
Habe mehrere geschnittene Studiobänder einer Studer (glaube A81,
falls es das gibt) auf freitragendem Wickel hierliegen.
Die Bandmaschine kommt erst nächste Woche, gehört nicht mir, aber
ich kann damit "rumspielen" solange ich will.
Ich wollte in die Bänder mit meiner B77 Halbspur reinhören und sehe,
daß diese
1.
rundum ca. 5mm über den Wickelteller stehen und nur sehr knapp
am Leerteller vorbeilaufen.
2.
das Band ist weiß beschichtet und trägt durchgehend eine blaue Beschriftung
"AGFA PER 528 Professional".
Ist das wirklich die Schichtseite? Sieht eher aus wie eine Rückseite.
3.
die Bandführung ist andersrum:
der Bandanfang ist nach rechts und nicht nach links offen
Kann hier einem Unwissenden geholfen werden?
Gruß Jürgen
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Die beschriftete Seite ist die Rückseite! In Rundfunk-Studios wurde Schicht aussen gewickelt.
A81 deutsche Schichtlage
A80 Internationale Schichtlage (also wie B77)
Du musst das Band schränken beim Abspielen.
Ist natürlich schwierig, wenn der Wickel übervoll ist.
Davor natürlich umspulen, es wurde, wie in Rundfunkarchiven üblich, vorgespult gelagert, tail out, wie es auf neudeutsch heisst.
Was Du vorliegen hast, musst Du Dir als vorgespultes und verdrehtes Band vorstellen.
Michael(F)
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Danke für die schnelle Hilfe, funktioniert jetzt.
Wenn ich die Bänder wieder auf die A81 lege,
muss ich diese wieder schränken, für deutsche
Lage.
Wenn die Maschine hier ist, gibts sicher noch
ein paar Fragen.
Danke
Jürgen
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Noch einen Nachtrag:
Durch das Schränken des Bandes ändert sich auch die Lage der Kanäle, die daher getauscht werden müssen. Ich meine Hans-Joachim hat uns darüber aufgeklärt, dass die linke Spur immer oben liegt, gleichgültig ob bei deutscher oder intenationaler Schichtlage.
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Noch zwei Fragen:
Was bedeutet Take-Anfang und Take-Ende?
Steht auf der Beschriftung der Rundfunk-Archiv-Schachteln
und wird vor einzelnen Aufnahmen öfters eingesprochen
z.B. "Take 3" beim dritten Versuch. Bis jetzt habe ich das
immer als "Tape" verstanden. Ist das soähnlich wie "Klappe XY"
beim Film?
Gibt es im Forum einen Thread über die Studer A81, bzw. eine
Internetseite auf der über diese Maschine was zu finden ist?
Gruß
Jürgen
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Zitat:Was bedeutet Take-Anfang und Take-Ende?
Steht auf der Beschriftung der Rundfunk-Archiv-Schachteln
und wird vor einzelnen Aufnahmen öfters eingesprochen
z.B. "Take 3" beim dritten Versuch. Bis jetzt habe ich das
immer als "Tape" verstanden. Ist das soähnlich wie "Klappe XY"
beim Film?
Du hast vermutlich Originalaufnahmen vom Drehort.
Wenn es beim Anfang auch noch knallt, ist es die eingeblendete Klappe, die man vom Film kennt. Sie dient zum Synchronisieren von Film und Ton. Im Bild sieht man es, wie sie zusammenklatscht, auf Band hört man es. Gibt es mehrere der "Takes", wurde die Szene mehrfach wiederholt, der Regisseur war unzufrieden.
Andreas, DL2JAS
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Hier mal ein Beispiel, wie der Beipackzettel aussieht.
Die Serie hieß damals Großstadtrevier.
Ich habe zwar ein paar Originalbänder, aufgenommen am Drehort, sie sind aber vom Verkäufer ebay gelöscht worden.
Üblicherweise wurde beim Film/Fernsehaufnahmen mit NAGRA vollspur internationale Schichtlage Spulen 13 cm aufgenommen.
Andreas, DL2JAS
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Zitat:niels postete
Noch einen Nachtrag:
Durch das Schränken des Bandes ändert sich auch die Lage der Kanäle, die daher getauscht werden müssen. Ich meine Hans-Joachim hat uns darüber aufgeklärt, dass die linke Spur immer oben liegt, gleichgültig ob bei deutscher oder intenationaler Schichtlage.
niels
Neee, bei deutscher Schichtlage liegt die linke Spur unten an den Tonköpfen. Die Spurlage auf dem Band ändert sich durch die unterschiedlichen Schichtlagen nicht.
Gruß
Michael
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Hallo Michael,
ich beziehe mich auf Post #11 von Hans-Joachim aus diesem Thread:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...ight=upper
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hallo dl2jas,
wieso hieß die Serie 'Großstadtrevier"? Das ist doch die Kultserie der ARD und die gibt es immer noch. Scheinbar stammt der 'Beipackzettel' von der ersten Folge mit Jan Fedder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fstadtrevier
Gruß,
Michael/SH
Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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Hallo Niels,
die "Deutsche Schichtlage" ist Schicht außen, die "internationale" Schicht innen. Die PhonoReges hatten "internationale Schichtlage", aber ursprünglich mit vertauschten Spuren. Da ich auch nicht annehme, das hier Aufnahmen vor 1955 zur Diskussion stehen, war meine Antwort vielleicht ein wenig zu vereinfachend
Gruß
Michael
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Aber Hans-Joachim schrieb doch:
"Ja, das ist so ein eignes Gerappel, denn der erste Kanal ist seit 1955 immer oben, bei Amateurs wie bei Profis, egal ob deutsche oder internationale Schichtlage. Man muss da sehr aufpassen, weshalb ich jedesmal Sorge hatte, ob das beim Plattenschnitt meiner Aufnahmen nach internationaler Spurlage auf einer A80 deutscher Spurlage auch wirklich richtig gemacht wurde; nicht dass am Ende die Soprane oder 1. Violinen auf der Platte dann rechts fuhrwerkten... Also schrieb ich immer sorgfältig dazu, was Sache war" (PhonoMax)
Hans-Joachim, verstehe ich Dich falsch?
niels
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