10.05.2006, 10:52
Viele Forumsmitglieder sind bereits mit gutem Beispiel vorangegangen. Da will ich nicht länger ein schlechtes abgeben und ein wenig den Schleier lüften, der TSF umgibt.
Die Tür zur Elektronik öffnete mir ein Buch, das eher zufällig in meine Hände geriet: "Wunder der Wellen" von Eduard Rhein, in den Nachkriegsjahren Chefredakteur einer großen deutschen Radio- und Fernsehprogrammzeitschrift und Erfinder des Füllschrift-Verfahrens, mit dem die Rillen auf den Schallplatten noch enger gepackt werden konnten, so daß die Spielzeit zum Beispiel einer 45er Single auf über 5 Minuten pro Seite anstieg und man auf jeder Seite zwei Musikstücke unterbringen konnte.
In diesem Buch erfährt ein noch völlig ahnungsloser Lehrling beim Rundfunk von seinem Chef alles Wichtige über elektronische Bauteile, Wellenausbreitung und Radioempfang. Genau richtig also für einen ebenso ahnungslosen Pennäler wie mich.
Da das Buch aus den fünfziger Jahren stammte, wurde vor allem die Funktionsweise von Röhren erklärt. Erst ganz am Schluß des Buches wurde noch kurz auf etwas Neues hingewiesen, den Transistor, dessen Funktionsprinzip ich damals allerdings nicht verstand.
Genau genommen hat sich daran in den folgenden Jahrzehnten bis heute nichts geändert. Noch immer sind mir diese seltsamen Gebilde, die auf nur drei dünnen Beinchen stehen und keinen Heizfaden benötigen, höchst suspekt.
Meine Begeisterung für Rundfunk und Empfänger war damit geweckt. Ich suchte in Bibliotheken nach weiterer Literatur und auf dem Sperrmüll nach Anschauungsobjekten. Meine Bude füllte sich mit alten Radios. Bald war mir klar, daß ein ernsthafter Reparateur auch entsprechendes Meßinstrumentarium braucht. Neuware kam nicht in Frage, da zu teuer und außerdem bereits mit diesen unsympathischen dreibeinigen Gebilden ausgestattet... (siehe oben). So füllte sich meine Bude, beginnend in einer anderen Ecke, auch mit Meßgeräten der fünfziger Jahre.
Vereinzelt sind inzwischen auch Tonbandgeräte zu mir gelangt, überwiegend aus dem Zeitraum 1954-64. Bei der Suche nach Informationen hierzu in den Weiten des Webs bin ich nicht nur auf dieses Forum gestoßen, sondern gleich auch mitten hinein. Seither klinke ich mich öfters hier ein, allerdings eher lesend als schreibend. Viele der Geräte, die Ihr hier besprecht, sind mir eher fremd, da für mich viel zu modern und vor allem bestückt mit diesen seltsamen dreibeinigen... (Ihr wißt schon). Trotzdem lese ich gerne und aufmerksam Eure Beiträge und habe schon so einiges rund ums Tonband dazugelernt.
Bei mir vertretene Tonbandgeräte-Hersteller: AEG, G.B.C., Geloso, Grundig, Körting, Magnétic France, Opelem, Philips, Radiola, Revox, RIM, Stuzzi, Telefunken, Uher.
Gruß
TSF
Edit: G.B.C. muss richtig heissen: G.B.G.
Die Tür zur Elektronik öffnete mir ein Buch, das eher zufällig in meine Hände geriet: "Wunder der Wellen" von Eduard Rhein, in den Nachkriegsjahren Chefredakteur einer großen deutschen Radio- und Fernsehprogrammzeitschrift und Erfinder des Füllschrift-Verfahrens, mit dem die Rillen auf den Schallplatten noch enger gepackt werden konnten, so daß die Spielzeit zum Beispiel einer 45er Single auf über 5 Minuten pro Seite anstieg und man auf jeder Seite zwei Musikstücke unterbringen konnte.
In diesem Buch erfährt ein noch völlig ahnungsloser Lehrling beim Rundfunk von seinem Chef alles Wichtige über elektronische Bauteile, Wellenausbreitung und Radioempfang. Genau richtig also für einen ebenso ahnungslosen Pennäler wie mich.
Da das Buch aus den fünfziger Jahren stammte, wurde vor allem die Funktionsweise von Röhren erklärt. Erst ganz am Schluß des Buches wurde noch kurz auf etwas Neues hingewiesen, den Transistor, dessen Funktionsprinzip ich damals allerdings nicht verstand.
Genau genommen hat sich daran in den folgenden Jahrzehnten bis heute nichts geändert. Noch immer sind mir diese seltsamen Gebilde, die auf nur drei dünnen Beinchen stehen und keinen Heizfaden benötigen, höchst suspekt.
Meine Begeisterung für Rundfunk und Empfänger war damit geweckt. Ich suchte in Bibliotheken nach weiterer Literatur und auf dem Sperrmüll nach Anschauungsobjekten. Meine Bude füllte sich mit alten Radios. Bald war mir klar, daß ein ernsthafter Reparateur auch entsprechendes Meßinstrumentarium braucht. Neuware kam nicht in Frage, da zu teuer und außerdem bereits mit diesen unsympathischen dreibeinigen Gebilden ausgestattet... (siehe oben). So füllte sich meine Bude, beginnend in einer anderen Ecke, auch mit Meßgeräten der fünfziger Jahre.
Vereinzelt sind inzwischen auch Tonbandgeräte zu mir gelangt, überwiegend aus dem Zeitraum 1954-64. Bei der Suche nach Informationen hierzu in den Weiten des Webs bin ich nicht nur auf dieses Forum gestoßen, sondern gleich auch mitten hinein. Seither klinke ich mich öfters hier ein, allerdings eher lesend als schreibend. Viele der Geräte, die Ihr hier besprecht, sind mir eher fremd, da für mich viel zu modern und vor allem bestückt mit diesen seltsamen dreibeinigen... (Ihr wißt schon). Trotzdem lese ich gerne und aufmerksam Eure Beiträge und habe schon so einiges rund ums Tonband dazugelernt.
Bei mir vertretene Tonbandgeräte-Hersteller: AEG, G.B.C., Geloso, Grundig, Körting, Magnétic France, Opelem, Philips, Radiola, Revox, RIM, Stuzzi, Telefunken, Uher.
Gruß
TSF
Edit: G.B.C. muss richtig heissen: G.B.G.