JVC Q-Y55F - zitternder Tonarm
#1
Hallo,

bei meinem QL-Y55F bemerke ich neuerdings, daß der Tonarm beim Absenken auf die Platte horizontal "zittert". Das geschieht nur im Auto-Start-Modus und nur bei LPs. Wähle ich als Aufsetzpunkt "17", dann tritt dieser Effekt nicht auf. Auch im manuellen Betrieb (Tasten hoch/runter/vor/zurück) läuft alles normal ab. Was kann das sein !?

Gruß, Frank K
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#2
Hallo Frank,

mal eine dumme Frage zu dem JVC, ist es der mit dem Servo gesteuerten Tonarm?

Wenn ja würd' ich mal dessen Ansteuerung im Automatikbetrieb testen. Meist ist das Einstellpoti verschmutzt.

Das Manual zu dem JVC findest Du hier:
http://www.vinylengine.com/library_model...el=QL-Y55F

Darin ist auch erklärt wo sich obengenanntes Poti befindet. Reinigen,bzw. ausspülen würde ich es mit Balistol.

Gruß
Jürgen
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#3
Hi Jürgen,

ja, es ist genau dieser Plattenspieler den ich mal in den 80ern neu erworben habe. Meinst Du mit dem Einstellpoti die kleine Schraube rechts in der Tonarm-Grundplatte (drehbar in A-B-Richtung) ?

Gruß und schöne Ostern, Frank
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#4
Hallo Frank,

genau bei diesem würde ich zunächst einmal ansetzen.

Gruß
Jürgen
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#5
dieses und ähnliche probleme treten beim QL-y55f, ql-y66f auf!

Typische Probleme der Tonarmsteuerung:

o auflagedruck ist zu stark, schwankt- es rumpelt hörbar da der nadelträger auf der platte aufsitzt
o antikatingkraft "zieht" den tonarm mit einem ruck kurz nach dem aufsetzen der nadel von der platte
o beim aufsetzen "pumpt" der arm leicht

einfachste abhilfemassnahme ist ein mehrfaches betätigen der kleinen drehregler min auf max und wieder zurück (>30mal). damit werden die kontaktprobleme kurzfristig beseitigt. ist allerdings keine stabile lösung. ein ausbau und reinigen (oder gegen bessere austauschen) löst das problem für mindestens 10jahre....:-)
**** back to quality! ****
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#6
Hallo,

zunächst vielen Dank für die Ratschläge. Ich habe am vergangenen WE mal den Tonarm abgebaut und mal gepustet - das hat schon gereicht. Keinerlei Zittern mehr. Die kl. Schraube zur Aufsetzpunkteinstellung ist offenbar nur mechanisch - ein Poti habe ich da nicht entdecken können.

Ja, und das totale Aufsetzen des Tonabnehmers auf der Platte kenne ich nun auch ! Diese drei Potis müssen wohl wirklich mal richtig gereinigt werden. Ansonsten ist der QL-Y55F ein Top-Player. Und macht auch was her.

Gruß, Frank
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#7
problem ist einfach behebbar!

tausch der 3 variablen resistoren (abnehmen des steuerpultes zur einstellung des auflagedruckes/querkraft und anti skating). alle 3 (davon 2 gleiche) sind noch als original teile erhältlich.
noch etwas erfreuliches- die teile sind beim ql-y55f ident mit denen des ql-y66f.

[Bild: resistor9bn.jpg]

gruss, klaus
**** back to quality! ****
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#8
Wie wirkt sich eigentlich eine falsche oder instabile Anti-Skating-Kraft klanglich aus ? Ich stelle bei mir eine leichte Verschiebung der Transparenz nach links fest.
Gruß, Frank K
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#9
Wieso nur nach links und nicht auch nach rechts?

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=1851

Hier wurden die Auswirkungen einer falsch eingestellten Skating-Kompensation erörtert. Ich verweise auf den Link im dortigen Posting #1 von Jürgen Heiliger.

Letztendlich geht es darum, die reichlich vorhandenen prinzipiellen Mängel der Nadeltontechnik möglichst gerecht auf beide Stereo-Kanäle zu verteilen. Bei falscher Einstellung der Anti-Skating-Kraft wird ein Kanal früher anfangen zu verzerren. Das sind die kurzfristig klanglichen Auswirkungen. Daß dabei, je nach Nadelschliff, früher oder später die Platte kaputt geht und die Nadel auch, sind langfristig auch klangliche Auswirkungen.

Daß mit der Verschiebung der Transparenz kann ich schlecht nachvollziehen und ich kann mir auch schlecht vorstellen, was Du damit meinst. Da die Skating-Kraft sich im Verlauf einer Plattenseite verändert, müsste die Transparenz ja stetig am Wandern sein. Das hätte bestimmt schon jemand gehört.
Michael(F)
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#10
Es geht immer noch um den QL-Y55 - also den Servo-geregelten Tonarm. Ich könnte mir vorstellen, daß - wenn das Poti für die Anti-Skating-Reglung Kontaktprobleme aufgrund des Alters hat - die Anti-Sk.-Kraft schwankt. Und da frage ich mich, ob und wie sich das akustisch auswirkt.
Bei meinem Gerät verschiebt sich das Klangbild bei einer LP ab dem ca. zweiten Titel etwas nach links. Ich habe das ausgibig getestet. Bei Radio oder CD ist dies nicht der Fall - also wohl ein Problem der Quelle Plattenspieler, oder !?
Gruß, Frank
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#11
Hallo Frank,

um dies genau zu eruieren, ob es tatsächlich der Antiskatingregler ist, solltest Du wie in dem von mir beschriebenen Weg die korrekte Arbeitsweise der Antiskating überprüfen.

Zumindestens habe ich heute Abend den von Dir beschriebenen Fehler, so meine ich, nachvollziehen können. In dem ich die Antiskating praktisch fast auf Voll setzte verschob sich auch die Lautstärke-Balance um 2-3 dB auf dem RTW nach Links. In wieweit sich dies bei Dir nun deutlich heraushören lässt....., bei mir auf jeden Fall fast nicht zu hören.

Dazu noch mal von mir hier auch die Anleitung zur Einstellung der Antiskating:

Messpletten besitzen im Allgemeinen nicht nur Prüffelder für die Antiskatingeinrichtung, sondern auch noch andere Prüffelder worauf sich Testsignale (Testtöne) befinden, die sich auch meiner Meinung nach zur Überprüfung der Antiskatingeinstellung besser eignen.


Dazu sollte man sich einmal folgendes vor Augen halten:

Diese Prüffelder haben keinerlei Rillenmodulation, d.h. sie haben eine völlig glatte Oberfläche und befinden sich je nach Hersteller der Platte an unterschiedlichen Stellen auf der Platte. Des Weiteren ist die Skatingkraft eine Kraft die sich kontunuierlich verändert, dem Entsprechend kann die Antiskating nur angenähert werden. Auch zu berücksichtigen ist das für die Skatingkraft noch zwei weitere entscheidende Faktoren eine große Rolle spielen. 1. Die Rillenmodulation, 2. die Stellung des Tonarms auf der Platte und 3. (gering) der Nadelschliff des Tonabnehmers.


Wie teste oder überprüfe ich also selber die Einstellung der Antiskatingkraft.

Ich persönlich nehme mir das Prüffeld der Tiefenabtastfähigkeit, da dieses ein Monosignal ist, welches in den einzelnen Sektionen mit immer höherem Pegel auf die Platte geschrieben ist.
Über den Kopfhörer abgehört erkennnt (hört) man sehr schnell auf welchem Kanal die Verzerrungen eher anfangen. Wenn in dem Fall dass die Verzerrungen im rechten Kanal zuerst zu hören ist, sollte man die Antiskatingkraft niedriger einstellen, im umgekehrten Fall sollte sie erhöht werden.
Nun also die Antiskating solange verändert bis die Verzerrungen auf beiden Kanälen gleich schnell/früh anfangen.
Mit dieser Methode hat man zumindestens alle Faktoren berücksichtigt die sich während des Abspielens nicht mehr verändern.
Wenn sich nun dieses Prüffeld noch im Bereich des Nulldurchgangs des Tonarms befindet hat man zumindestens auch die Sicherheit, das die Antiskatingkraft entsprechend des Spurwinkelfehlers sich verhält.


Gruß
Jürgen
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#12
Auch wenn es über die Frank gestellten Fragen hinausgeht: Es interessiert mich, wie dieser Tonarm prinzipiell funktioniert. Was genau wird alles servogesteuert?

Bisher kannte ich:

a) Drehtornarme.
Hier führt die Rille den Arm. Ungleicher Zug durch Skating-Komponenten wird durch einen mehr oder weniger gelungenen Kompromiss ausgeglichen. Nachteil ist neben dieser Kompromisslösung noch, daß die für die Abatastung ideale geometrische Konstellation nur an 2 Stellen erreicht wird, 99% der Platte also in "Anäherung" an dieses Ideal abgetastet werden. Dieses Lösungung sind jedoch erwiesenermaßen hinreichend tauglich und haben den großen Vorteil der einfachen Technik: Der Arm dreht ohne Fremdantrieb und kann als Standalone-Gerät gesehen werden.

b) Tangentialtonarme
Den Vorteil der stets idealen geometrischen Verhältnisse in jeder Lage sowie die Eliminierung des Skating-Problems erkauft man sich damit, daß die Arme fremdangetrieben sind, was u. U. Probleme aufwerfen kann.

c) Der JVC-Arm
Scheint mir ein servogesteuerter Drehtonarm zu sein, also eine Konstruktion, die die Mängel des Drehtonarmes gemäß a) mit den den Mängeln eines Tangentialtonarms gemäß b) vereint.

Sehe ich das richtig? Was für Gründe gibt es für diese Lösung, was sind deren Vorteile? Wenn ich mir schon den Aufwand der Servosteuerung mache, dann kann ich doch gleich einen Tangentialarm bauen?

Um zu Franks Frage in Posting #9 zurückzukommen:
Laienhaft ausgedrückt sorgt eine Skatingkompensation dafür, daß beide Kanäle mechanisch gleich abgetastet werden. Ist das nicht der Fall, so sind Unterschiede von Kanal zu Kanal die logische Folge. Das können zunehmende Verzerrungen sein oder Pegelunterschiede. Ich vermute: Beides. Dein Schluss, den Plattenspieler als Übeltäter zu sehen ist sicher richtig. Inwieweit man das hört oder nur messen kann, hängt stark von der Stärke des Defekts ab.
Michael(F)
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#13
Hallo Michael,

Tangentialtonarme m§îssen nicht unbedingt einen Antrieb bzw. eine elektronische Regelung haben. Es gibt ja auch die luftgelagerten. Und als Sonderform z.B. den von Clearaudio §îbernommenen Souther-Arm.
Aber mit allen Konzepten, ob jetzt Dreharm oder Tangentialarm kann bei entsprechendem Aufwand ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden, so dass die Frage, welches Prinzip besser ist, letztlich zu einer fast schon philosophischen Frage wird. Siehe die entsprechenden Diskussionen im Analog-Forum.
Hier noch eine interessante, wenn auch recht teure, Neukonstruktion aus der Schweiz:
http://www.analog-forum.de/wbboard/threa...boardid=23
Sozusagen eine Kombination zweier Welten.

Was die JVC-Konstruktion angeht: Das halte ich, bei allem Respekt vor der Ingenieursleistung, f¨¹r einen zeitgeistbedingten Technik-Gimmick.

Gru§Á,
Markus
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#14
Die nichtangetriebenen Tangentialtonarme habe ich, da nicht die Regel sondern eher Aussenseiter, der Einfachheit halber ignoriert. In eine vollständige Betrachtung gehören sie natürlich mit rein. Dieses Prinzip ist im Grunde das konsequente Gegenteil des JVC-Ansatzes: Die stets ideale Abtast-Geometrie des Tangentialarmes gepaart mit dem "Antriebs"konzept der Drehtonarme: Eben kein aktiver Antrieb sondern passive Mitnahme durch die Rille.

Der Link zum AAA-Forum ging ins Leere, ich nehme an, daß das nur ein temporäres Problem ist. Geht es dort um den Thales? Aus der Erinnerung heraus fällt mir ein luftgelagerter(?) Arm ein in Verbindung mit dem Namen "Joe South" oder "Joe Souther" ein. Ist das das von Dir erwähnte Clearaudio-Produkt? Mein Eindruck, den ich bei meiner Beschäftigung mit diesen Konstruktionen gewonnen habe ist der, daß wegen der dafür ungünstigen mechanischen Verhältnisse die ungestörte Mitnahme des Armes enorme Anforderungen an die Leichtgängigkeit der Lager, die Aufstellung und die Präzision der Führungen stellt, so daß unterm Strich der aktive Antrieb die bessere Lösung war.

Zitat:Markus Berzborn postete
(...) Was die JVC-Konstruktion angeht: Das halte ich, bei allem Respekt vor der Ingenieursleistung, f¨¹r einen zeitgeistbedingten Technik-Gimmick.
(...)
Sollten wir tatsächlich einmal einer Meinung sein?
Michael(F)
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#15
Zitat:Michael Franz postete
Der Link zum AAA-Forum ging ins Leere, ich nehme an, daß das nur ein temporäres Problem ist.
Hoffentlich, wir haben leider im Moment ein reichlich lästiges Server-Problem.

Zitat:Geht es dort um den Thales?
Ganz genau.

Zitat:luftgelagerter(?) Arm ein in Verbindung mit dem Namen "Joe South" oder "Joe Souther" ein. Ist das das von Dir erwähnte Clearaudio-Produkt?
Ja, richtig. Er ist allerdings nicht luftgelagert, sondern läuft auf Rollen und Schienen. Daher habe ich ihn auch separat erwähnt.

Zitat:Mein Eindruck, den ich bei meiner Beschäftigung mit diesen Konstruktionen gewonnen habe ist der, daß wegen der dafür ungünstigen mechanischen Verhältnisse die ungestörte Mitnahme des Armes enorme Anforderungen an die Leichtgängigkeit der Lager, die Aufstellung und die Präzision der Führungen stellt, so daß unterm Strich der aktive Antrieb die bessere Lösung war.
Natürlich ist ein luftgelagerter Arm eine kritische Angelegenheit, es gibt aber inzwischen doch einige Konstruktionen, die relativ problemlos funktionieren, z.B. von Kuzma. Natürlich ist das kein billiger Spaß, aber das sind geregelte Tangentialarme auch nicht, wenn ich da an den Goldmund T3F denke. Was es da damals so an bezahlbaren "kommerziellen" Tangentialarmen gab, z.B. von Sony, kannst Du eigentlich vergessen. Ist zumindest meine Meinung - dann lieber einen soliden Drehtonarm.

Gruß,
Markus
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#16
Zitat:Markus Berzborn postete
... Was es da damals so an bezahlbaren "kommerziellen" Tangentialarmen gab, z.B. von Sony, kannst Du eigentlich vergessen. Ist zumindest meine Meinung - dann lieber einen soliden Drehtonarm.

Gruß,
Markus
Hi Markus,

kannst Du dies für einen Plattenspielerleihen etwas genauer umschreiben, warum die benannten ehemaliegen Tangentialarmplattenspieler nicht wirklich gut waren, im Vergleich zu zeitgleich angebotenen Drehtonarmkonstruktionen?

Worin bestand die Problematik welche demzufolge nicht ausreichend in den Griff zu bekommen war?
Sind die heutigen erhältlichen Drehenr mit Tangentialarm hier technisch weiter und mit gleicher Fertigungsqualitäts/Preisverhältnis?

Zählt zum Beispiel die ReVox B29x Serie auch zu den Drehern welche hier erkennbare Nachteile gegnüber konventieonellen Lösungen mitbrachten?

Danke und Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#17
Hallo Thomas,

Stimmt, Revox ist wieder eine ganz andere Geschichte mit diesem schwenkbaren Armträger.
Ist Jonny hier im Forum? Der kann da ja aus der Praxis einiges zu sagen.

Grundsätzliche Probleme bei preiswerten Tangentialarmen sind natürlich die Genauigkeit der Nachregelung und durch eben diese zusätzlich entstehende Resonanzen.
Mein Urteil beruht aber eher auf Hörvergleichen mit gut gemachten, preiswerten konventionellen Spielern als auf technischen Grundsatzdiskussionen. Denn bei letzteren gerät man schnell vom Hölzchen aufs Stöckchen, und das auch noch in einer Endlosspirale. Beispiel: Ist Riemenantrieb oder Direktantrieb besser? Solche Fragen lassen sich gar nicht beantworten. Viele Wege führen nach Rom, sie müssen nur konsequent begangen werden.

Gruß,
Markus
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#18
Der Tangentialtonarm ist von Haus aus die aufwendigere Konstruktion. Um so skeptischer sollte man den vielen Tangentialarm-Konstruktionen im Consumerbereich gegenüber stehen, wo es Tangetialarm-Plattendreher für billigeres Geld gab als Plattendreher mit konventionellen Tonarmen. Über die Tonqualität kann ich mangels Hörerfahrung nichts sagen, die Tonqualität hängt auch nicht nur von der Konstruktion des Armes ab sondern z. B. auch vom TA. Wenn man nun einen teureren Arm baut, damit der eben tangential ist, und dann an dessen Ausführung sowie am TA spart, dann hat man ein Loch ins Wasser gegraben.

Abseits der Tonqualität haben diese Arme überwiegend ganz problemlos funktioniert - zunächst. Mit zunehmendem Alter schlichen sich Störungen ein, und der Drehtonarm kann hier seinen "Vorteil der primitiven Technik" ausspielen: Wo nix dran ist, kann nix kaputt gehen. Einen Drehtonarm kann man zwar mit Gewalt zerstören, aber da gibt es keine zusätzlichen Potis, Schalter und Elektroniken, die einem in die Suppe spucken und ohne eigenes, fehlerhaftes Zutun das Zeitliche segnen.

Der Revox war einer der sehr gelungenen Würfe in der Tangentialarm-Technik. Man muss das besonders würdigen, war doch der B790 die erste Aktivität Willi Studers in Sachen Plattendreher. Da die Ausführung ganz revoxlike sehr solide geworden ist, sind diese Dreher auch heute noch gut zu betreiben. Als Nachteil sehe ich lediglich an, daß m. W. die Auswahl an zu diesem Arm passenden Systemen etwas eingeschränkt ist und deren Einbau nicht immer einfach. Nicht jeder ist ein Spezialist wie Johnny, der im Revox-Forum als "jkhh" bekannt ist. Seinen Nick im Analogforum kenne ich nicht genau, Jay.K(?) vielleicht.

Der Revox ist nicht unbedingt ein Dreher für die typischen Vinyler, die gerne schrauben und justieren, erfreut aber den Familienvater durch rechtzeitiges Wegheben des Arms, wenn der Nachwuchs unqualifiziert "in den Arm greift". Schäden an Platte und Nadel wurden minimiert.
Michael(F)
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#19
Zitat:Michael Franz postete
Johnny, der im Revox-Forum als "jkhh" bekannt ist. Seinen Nick im Analogforum kenne ich nicht genau, Jay.K(?) vielleicht.
Ja, den meinte ich.
Es gab auch damals irgend so einen highendigen Umbau vom Revox, habe aber wieder vergessen, wie das Teil hieß. Jonny weiß das wahrscheinlich.

Gruß,
Markus
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#20
Hallo,
ich möchte heute mal kurz berichten, was aus den drei Potis meines JVC QL-Y55F geworden ist. Ich habe sie erstmal nicht gegen neue ausgetauscht, sondern versucht ihnen eine "Pflege" zukommen zu lassen. Mit einer kl. Spritze und Kanüle habe ich Wellenschalteröl "d" von Rundfunk-Spezialist Granowski aus Rudolstadt in die Potis gegeben und dann ausreichend oft gedreht. Seitdem gibt es keine Probleme mehr und z.B. die Auflagekraft ist nachmeßbar stabil. Also, das Mittel ist meinerseits sehr zu empfehlen !
Gruß, Frank K
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#21
Hallo zusammen
Hallo Michael(F)
Der JVC QL-Y55Foder 66F(den ich selber besitze) führt den Tonarm nicht aktiv in der Rille nach, man kann nur den Arm mit angehoben Lift Servogesteuert über der
Platte positionieren. Die Servounterstüzung betrifft nur Auflagekraft - Antiskating
und Dämpfung durch ein Art Linearmotor an der Tonarmbasis. Ohne Netzspannung
hebt der Arm zb. sofort von der Platte ab.
Deswegen ist die Tonarmbasis auch recht "dick".
Der Fehler mit den Potis tritt wohl bei jedem Model der Serie früher oder später auf und ist bei der Aulagekraft und beim Antiskating deutlich zu erkennen, bei der Dämpfung wird es wohl etwas schwieriger zu erkennen sein.
Gruß Ulrich
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#22
ich wurde des öfteren nach ersatzteilen für die turntables ql-y66f, ql-y55f, yl-y5f und ql-y3f gefragt und möchte (zwar wieder mal nicht ganz passend zu diesem thread) hier die vorgehensweise schildern:

- prinzipiell mal alle potis reinigen (kontakt 61 z.b.) und ALLE lötstellen des antriebes/steuerung nachlöten. 90% der fehlerwahrscheinlichkeit ist somit dann beseitigt.
- gibt es wirklich defekte oder fehlende bauteile, dann in dem entsprechenden JVC manual der vinylengine ( http://www.vinylengine.com/library.php?make=JVC ) von JaS die teilenummer heraussuchen. z.b. der tonarm für den ql-y66f gerade hat die teilenummer E24065-005
- mit dieser nummer auf die
seite http://www.partstore.com/Default.aspx?mf...C=standard
unter "enter your part number" so eingeben: e24065005
hier gibt es viele bauteile die in europa als "nicht mehr verfügbar" ausgewiesen werden ....


leider aber ist diese seite eine us- seite die nicht direkt nach europa liefern, somit braucht man eine us- bekannten der dies für einen erledigt. und hier setzt auch meine bitte auf- hat einer von euch zuverlässige bekannte in den usa die das im begrenzten rahmen für forumsmitglieder machen würden?


gruss, klaus
**** back to quality! ****
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#23
Tja, obwohl hier einige Ersatzteile zunächst noch als verfügbar gelistet sind zeigt sich dann, wenn man bestellt, daß sie nicht am Lager sind und wenig später kommt dann die traurige Mitteilung, daß sie auch nicht mehr lieferbar sind. So jedenfalls meine Erfahrung mit den kleinen runden Tasten des QL-Y55F bzw. QL-A75.
Wir müssen uns wohl an die Beschaffung über Ersatzteilspender gewöhnen!

Gruß, Frank K
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