Revox PR99 MK II Rec. , Play, <<, >> rastet nicht
#1
Hallo,
meine Revox PR 99 MK II 2 Spur-19/38 Bj.87 Ser.Nr.: 0331XX (Maxell Band eingelegt) schaltet nach dem Loslassen der Play Taste sofort ab. Genauso verhält es sich bei Record, Vorspulen und Rückspulen.
Abgesehen davon funktioniert scheinbar alles tadellos. Bandzählwerk i.O. Irgentwie scheint wohl das Bandlaufsignal zu fehlen!? Oder könnte es ein Relais sein, wenn ja welches?
Wer kann mir freundlicherweise weiterhelfen den Fehler aufzuspüren, oder evtl. die Ursache nennen. Vielen Dank!!
MfG
Heinz
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#2
´
Wenn die STOP- Taste nicht klemmt, habe ich die Fotozelle im ersten Verdacht.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#3
Möglich ist auch, dass die IR-LED ganz regulär durchs Band 'hindurchleuchtet', was bei Doppelspielband möglich ist und mit Hilfe eines zusätzlich zwischen Fotozelle und LED/Band gehaltenen Stückes Postkarte geklärt werden kann. Sollte das Hineinhalten des Kartons in die Lichtstrecke Erfolg haben, wäre die Empfindlichkeit des Fototransistors durch Neujustage des Trimmpots R 51 auf Platine 177.317 sinnvoll. Ansonsten musst du (neben der von Frank bereits angeregten Prüfung des Bandendschalters) das Tape-Move-Sensor-Signal auf seine Existenz und den Weitertransport bis hin zum Laufwerksprozessor verfolgen. Irgendwo da hakt es sicher, wenn du zuvor nicht schon auf Merkwürdigkeiten gestoßen sein solltest.

Vorsicht ist bei derlei Untersuchungen immer angebracht, denn die Prüfspitzen pflegen immer dorthin zu rutschen, wo sie partout nichts zu suchen haben. Rumms.
Und der erfolgt dann zugunsten Villingen-Schwenninger Kassen. Muss ja nicht unbedingt sein.

Hans-Joachim
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#4
Ich kenne die PR99 nicht aus persönlichen Kontakt, jedoch etwas aus ihrer technischen Doku. Hier hat sie das gleiche arme Netzteil wie die B77.
Aus der Erfahrung der B77 kann dieser Effekt auch aus einem Defekt am Netzteil herrühren (Gleichrichter sind nicht gekühlt und dies macht nach mehr als 15 Jahren schon einmal Probleme) Ich würde also einmal die Versorgungsspannungen mittels Oszillscope oder Voltmeter (AC/DC) überprüfen (Wechselanteil und Gleichanteil).

Die Laufwerksteuerung und vor allem die Auswertung des Gabellichschrankensignals ist mehr als schräg konstruiert und reagiert auf unpassende Versorgungsspannungen sehr empfindlich. Weiterhin gibt es hier auch ein Stelltrimmpotentiometer auf der Platine der Laufwerkssteuerung, welche evt. einer Nachjustierung schreit.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#5
Oft ist der Eingangstransistor (Q10), welcher vom Fototransistor der Lichtschranke angesteuert wird, defekt (E-C-Schluß).

Wie von Hans-Joachim oben bereits gewarnt wurde:

Mir ist dieser Fall schon öfter untergekommen, beim Messen der Spannungen an der Lichtschranke rutscht man versehentlich einmal ab und verbindet beide Anschlüsse des Fototransistors ungewollt miteinander. Der entstehende kurze 24V-Impuls genügt Q10 zu zerstören, so daß dieser einen Kurzschluß nach Masse bildet. Somit wird ein permanenter STOP-Impuls nach Q11 weitergereicht, welcher die +24V permanent an den STOP- Eingang legt.

Bernd
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#6
Zitat:PhonoMax postete

.....Empfindlichkeit des Fototransistors durch Neujustage des Trimmpots R 51 auf Platine 177.317 ......

Hans-Joachim
Es wurden zwei ähnliche Platinen eingebaut, von denen nur die von Hans- Joachim angegebene den Trimmer hat. Dieser läßt sich aber nachrüsten, wenn die Platine ohne den Einsteller verbaut sein sollte.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
Vielen Dank für die Informationen.
Einige Dinge habe ich nicht ganz verstanden. Deshalb wüsste ich gern ob ich hier richtig liege:
Also, die IR Fotozelle stoppt bei Bandende (Licht scheint durch Vorspannband auf den Sensor) den Bandlauf. Ein Defekt der IR-Zelle lässt nur das Band samt Vorspann ablaufen und stoppt erst wenn das Bandende die Walze des Digizählwerkes passiert hat.(Kein Bandlauf)
Bei der PR99 MK II kontrolliert (anders als bei der MK I) die Walze des Digitalzählwerkes den Bandlauf. Das würde doch bedeuten, wenn das Digi-Zählwerk funktioniert ist der Impuls „Band läuft“ gesetzt, oder?
Morgen werde ich die Spannungen prüfen. Dazu wird wahrscheinlich zum ersten Mal das Gittergehäuse entfernt. Es ist also kein Bastlergerät. Maschine war immer im Koffer eingebaut. Also fast staubfrei, vielleicht die eine oder andere Erschütterung.
Auch mit zusätzlich eingelegtem Pappstreifen stoppt die Maschine sofort nach dem Loslassen der Starttaste….
Hans-Joachim, kannst Du mir noch etwas mehr zum Tape-Move-Sensor-Signal schreiben?

Heinz
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#8
Lieber Heinz,

die erste Frage kann ich nicht beantworten, weil ich die PR99 nie besaß und nur nach Schaltung vorgehen kann. Tape-End und Tape-Move/Zählwerk nehmen beide Einfluss auf die interne Laufwerkslogiksteuerung. Ob in meinen Unterlagen auf dem Rechner dazu eine Wahrheitstabelle existiert, müsste ich nachsehen. Ebendies ist einigermaßen lästig, weil sich der Komplettscan des Handbuches der PR 99 mit 250MB bei meinen teilweise betagten Rechnern nur sperrig bewegen lässt. Ich kopiere den Bestand aber gerade über das Netz auf den Audiorechner, der rudert deutlich rasanter, sollte aber von drlei 'profanem Krempel' intenzionell eher freigehalten werden....

Tape End schaltet seit G36-Zeiten dann die (Wickel-Motoren) und die Lüftmagneten der Bremse ab, wenn der der Fotozelle nachgeschaltete Schmitttrigger in die Sättigung geht, also eine ausreichende Lichtmenge von der LED auf den Fototransistor fällt. Bei der B77 war die Kippschwelle zunächst nicht einstellbar, was aber aufgrund der Fertigungsstreuungen bei LED, Transistor und Lichtdichtheit verschiedener Bandsorten zum Problem werden konnte, weshalb man sich -auf jeden Fall bei den späteren PR 99 (ab MKII; Frank schrieb ja dazu)- doch zum Einbau des Trimmpots entschloss, Studer setzte ja mehr aufs Dazulernen als aufs Immer-wieder-neu-Machen.

Die Durchleuchtproblematik hast du nun bereits als Ursache ausgeschlossen. Es besteht jetzt lediglich die Möglichkeit, dass der Schmitttrigger nicht in den Ruhezustand zurückkippt, also denjenigen, in dem kein Tape-End-Signal ausgegeben wird, und das Band laufen kann. Er verbleibt also möglicherweise so, dass Tape End signalisiert wird, selbst wenn Band eingelegt ist, was für die Logik heißt, Motoren vom Trafo, Bremsmagneten spannungsfrei. Da kann also in den paar Transistoren oder nachgeschalteten Gattern durchaus noch etwas sein, was man halt finden muss/müsste, so etwas ist.

Die zweite Möglichkeit, das Fehlen der Tape-Move-Information, müsste letztlich ebenfalls in diesem Bereich gesucht werden, weil sie tatsächlich vom Zählwerkssignal abgeleitet wird, dort am Zähler aber ankommt. Ob sie (ausreichend weit) weitergeleitetet wird, musst du mit dem Oszilloskop klären. (Tape End greift auch in den Zähler ein, wie ich gerade sah; wahrscheinlich deswegen, um bei 'Tape End' die Zähleranzeige zu stoppen).

Hast du die Schaltungen? Andernfalls wird es sich karwochenmäßig zum rechten (und mit Bach-Picander keineswegs 'süßen') Kreuz entwickeln, uns in der Sache zu verständigen. Dies Exerzitium ersparen wir uns lieber, also:

Was ist bei dir vorhanden?

Hans-Joachim
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#9
Serviceanleitung, Schaltungssammlung, ELV Signalverfolger und Multifunktionsmessgerät vorhanden, kein Oszilloskop.

Heinz
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#10
Lieber Henricus Maurus,

das Fehlen eines Oskars -etwas besonderes muss er nicht sein, aber vorhanden schon- erschwert die Suche möglicherweise ungemein. Die beiden logischen Zustände des Tape-End-Signals kriegt man mit deinem Vielfach-Messinstrument noch gesucht und gefunden; bei der im vorliegenden Falle aber wohl zur Überprüfung anstehenden Tape-move-Impulsreihe jedoch wird das eng: Ich sehe nur die Möglichkeit, das Signal mit dem Oszilloskop zu verfolgen. Kannst du dich in dieser Frage irgendeines Helfers versichern? Wo verdichten sich -geografisch- die Spuren deines Wirkens?

Wenn es sich bei deinem oben erwähnten Messwerk um ein Vielfachinstrument handelt, sollte man für den Fall einer geplanten Einmessung vorsorgend klären, ob die internen Messgleichrichter bis 20 kHz 'mittun'. Nach meinen Erfahrungen nämlich ist das keineswegs gewährleistet. Das aber nur am Rande, denn zunächst haben wir andere Sorgen.

Hans-Joachim
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#11
Hallo Hans-Joachim,

Oszilloskop wird beschafft. Würde z.B. ein Voltcraft 610 (1 Kanal / 0-10 MHz) ausreichen? Kann man bis zum Eintreffen schon was tun?
Wirkungskreis ist Wesel

Heinz
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#12
Lieber Heinz,

der tut es. Außerdem kann er nach einschlägigem Katalogblatt der Hirschauer den X/Y-Betrieb, der einem die Justage der Spaltsenkrechtstellung erheblich erleichtert, wenn man denn ein Bezugsband hat. Klein ist er auch etc. pp.

Den Umgang muss man aber natürlich lernen; doch da macht einem die Analogtechnik wesentlich weniger Schwierigkeiten als die Digitaltechnik, bei der man schon genau wissen muss, was man messen will... Nichtsdestoweniger bleibt meine obige Aufforderung zum ruhigen, überlegten Handeln am geöffneten Gerät bestehen, will man nicht mehr riskieren als einem lieb und teuer bzw. von einem zu reparieren ist.

Wir hören von dir, wenn etwas voran geht.


Hans-Joachim
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#13
[quote]capstan postete
Oft ist der Eingangstransistor (Q10), welcher vom Fototransistor der Lichtschranke angesteuert wird, defekt (E-C-Schluß).
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#14
Die 21 Volt und 25 Volt Spannungen sind I.O. 20,7 bzw. 25,7 gemessen.

Auf der Tape Drive Control 1.177.317-13 habe ich an Meßpunkt A (24VDC) nur 9,1 Volt ohne Band messen können. Transrarent 6,8Volt. Band eingelegt 0 Volt. Wie kann ich den Fehler weiter einkreisen?
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#15
Ich finde leider im Moment den Punkt A in den originalen MKII-Unterlagen nicht, obgleich ich mich daran erinnere, irgendwo im Bereich des Endschalters jenes sichtlich nachgetragene A gesehen zu haben. Sei's drum.

Du musst jetzt sehen, ob du -bei laufendem Band- vom Locator-MPU her kommend ein einwandfreies Y-MOVCLK-Signal an der Basis von Q16 hast; ist es noch an Y-MVST, also am Anschluss 14 von IC3 (LS279) da? Impulse durch die LS-Logik weiter verfolgen! Geht da alles seinen logisch erschließbaren Weg?

Wie sieht es mit den Potentialwechseln am Kollektor von Q11 (führt zur Stopleitung) aus, die signifikant mit dem Freigeben und Blockieren der Lichtschranke wechseln müssen?

Notfalls einmal den Kollektor von Q11 von der Stopleitung nehmen; läuft das Band dann stetig?

Bitte immer Vorsicht; mit der Prüfspitze nicht abrutschen.

Hans-Joachim
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#16
Oszi ist eingetroffen.
Platine weiter untersucht und festgestellt, das bei Play-Stop-FF-RW an der Basis Q11 ständig 24V anstehen. (Editing Lever Schalter ist in Ordnung).
Bei Tape-Dump Schalter "Ein" (Basis Q11 0,2V) läuft die Maschine durch. Play-Schalter kann losgelassen werden.
Y-MOVCLK Signal kommt auf Tape-Drive-Control als 7,3VDC und steht ständig an. An der Basis von Q16 (bzw. -C13) habe ich 0,4 VDC gemessen.
An PIN 14 von IC 2 (Prom 32x8) bei Stop 0 Volt und bei Play 7 Volt gemessen.
Bisher ist es mir nicht gelungen eine Schwingung oder Takt zu messen. Muß wohl noch ein wenig mit der Einstellung am Oszilloskop probieren....

Heinz
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#17
Übe vielleicht mitdeinemOszi zunächst etwas.

An der Basis von Q11 muss sich bei Umschaltarien des Tastenaggregates auch nichts ändern, denn Q11 wird allein durch den Fototransistor "Tape-End-Sensor" getriggert. Es muss sich also nur dann etwas tun, wenn du einen Karton oder sonst etwas Lichtdichtes zwischen LED und Fototransistor hältst und wieder herausziehst. Tut sich was?


Das MoveClk-Signal muss an J1, Anschluss 5 (=positiver Pol von C13) als Impulsfolge daherkommen. Wenn nicht, sollte man dem mit der gebotenen Vorsicht nachgehen, also auch bis auf die Platine Locator MPU (177.755). Bist du dir sicher, die Zeitbasis auf deinem Oszi angemessen eingestellt zu haben?

Weiter ist offen, ob das Band läuft, wenn du die Verbindungsleitung zwischen Kollektor Q11 und der Stopleitung auftrennst.

Hans-Joachim
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#18
Es tut sich nichts. 24 Volt (Q11) stehen ständig an, egal ob mit oder ohne Band und Pappe.
(Deshalb habe ich den Editing-Schalter (unter den Tonköpfen) gecheckt und festgestellt das dieser in Ordnung ist und nicht 24 V auf STOP gibt. Also okay ist.)
NUR wenn ich Tape-Dump, also Papierkorbbetrieb wähle läuft die Maschine durch. Die Verbindung zwischen Kellektor Q11 und Stopleitung habe ich noch nicht getrennt, da ich glaubte es sei alles in Ordnung, da ja bei Papierkorbbetrieb die Maschine läuft und Q11 am Kollektor stromlos wird.
Eigentlich klar, da weder Fotozelle noch Bewegungssensor beim Schneiden gebraucht wird und nicht ausgewertet wird!?
Die Zeitbasis auf dem Oszi habe ich durch, keine Impulsfolge am mvclk gemessen.


Heinz
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#19
2 Impulse vom Tape Count und Tape Move Sensor gehen auf die Locator MPU Platine. J5 Grün und braun zum IC7 6803-1. Aus IC7 kommen ungetaktete 7 Volt an J6 Pin1 zu Tape Drive...

Heinz
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#20
Also weiter, Selbstständigkeit entwickeln, überlegen, was nicht sein darf.
Nicht sein darf, dass sich bei Einziehen eines Kartons in die Lichtschranke an der angegebenen Stelle nichts tut, und die Maschine in einem konstanten Zustand verbleibt, der dem OHNE Band entspricht.

Demnach: Was ist am Emitter des Tapeendsensors los, wenn du den Karton raus- und reinschiebst? Wechselt das Signal vor dem Widerstand (also dem Emitter des Tapeendsensors zugewandt) beim Raus- und Reinschieben sein Potential, ist es hinter dem Widerstand (also der Basis von Q10 zugewandt), direkt an der Basis von Q10, am Kollektor von Q10 noch nachweisbar? Ab wo fehlt es?

Ich glaube, wir haben es hier beim Endschalter mit deinem Problem zu tun, wobei ich den Fototransistor im Verdacht habe.

Hans-Joachim
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#21
Fototransistor und/oder Fotozelle halte ich für sehr wahrscheinlich. Möchte mir auf jeden Fall Ersatz besorgen.

An anderer Stelle konnte ich lesen wie man IR Fotozelle und Fototransistor prüft. Leider stand nirgendwo ob man Ersatz beim Elektronikfachhandel bekommt oder ob ein Original-Ersatzteil benötigt wird.

Kann man z.B. bei Conrad ein baugleiches Ersatzteil bekommen? Was wird benötigt?

Heinz
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#22

Zitat:Maurus postete
Fototransistor und/oder Fotozelle halte ich für sehr wahrscheinlich. Möchte mir auf jeden Fall Ersatz besorgen.

...

In Posting #013 gibst Du allerdings plausible Werte für eine funktionierende Lichtschranke an. Nächster Meßpunkt sollte Coll. Q10 sein, mit Karton/Band "irgendwas Positives", mit Licht nahe 0 Volt. Wenn das so ist, ist die Lichtschranke o.k. (siehe auch Post #019, der entscheidende Tip steht ev. schon in #004 / #012).

Das "fehlende" Y-MOVCLK an Pin1 / J6 macht mich eher stutzig. Zählt denn der Digizähler was vernünftiges, wenn Du den Bandlauf "überlistest"? (also bei dauergedrückter PLAY Taste) Pin 10 / IC6 (Vorsicht, Abrutschgefahr!) gibt das ungepufferte Y-MOVCLK aus, zu Meßzwecken.

Aber bringe erst einmal die Logik zwischen Q10 und Q11 in Ordnung. Dazu auch mal den Coll. Q12 prüfen, ob der sauber auf Null Volt geht...

Pit

P.S.: wie sieht eigentlich das S-STOP Signal aus? Die Erwähnung des Tape-Dump Schalters brachte mich drauf: da sitzt in der Nähe (1.177.893/894) so ein kleiner 3µ3 Elko, der ev. Ärger machen könnte...

©DK1TCP
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#23
??? Kein Wechsel. Kollektor Q10 und Kollektor Q12 haben immer 0 Volt mit/ohne Band bei Stop und Pay.....
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#24
Eine Frage, oben -ich meine zwei Male- gestellt, ist noch immer offen:

Nachsehen, was am Emitter des Tapeendsensortransistors los ist. Da muss ein signifikanter Potentialwechsel 'Karton rein' vs. 'Karton raus' kommen.

Mein genereller Ratschlag an dich ist, logisch durch eine Schaltung hindurchzugehen und nicht nur punktuell Daten abzufragen. Bei einem Problem wie dem voliegenden, kann man wunderbar schrittweise von der spätest erreichbaren Fehlerstelle bis zur Ursache zurückzugehen versuchen:

Wir hatten sichtlich ein andauerndes Stop-Signal auf der Leitung (Kollektor Q11), das durch die Basisansteuerung von Q11 intenzionell ebensowenig aufgehoben wurde wie durch diejenige von Q10. Also bleibt praktisch nurmehr der Tapeendsensor, dessen Emitter du dir aber trotz Bitte nicht angesehen zu haben scheinst. (Also nachholen: Karton rein vs. raus)

Q12 tut offensichtlich, was er soll, denn er stabilisiert unter kritischen Bedingungen (z. B. Ein- oder Ausschaltung der Betriebsspannungen) die logische Situation des Bandendschalters. Nachdem immer 'Stop' vorliegt, spricht eigentlich alles dafür, dass hier München-Rosenheimer (also ordnungsgemäße) Verhältnisse herrschen. Wenn das Gerät läuft (also auf Stop stehen bleibt), sollte auch das Vorhandensein von R7 genügen. Insofern habe ich Q12 wenig Aufmerksamkeit beigemessen.

Als Lichtschranke müsste fast alles gehen, sofern der Fototransistor ein NPN-Typ ist. Normale, zwischen den blauen Cs und Rs erhältliche Lichtschranken (also solche mit sichtbarem Licht) haben den Nachteil erhöhter Streulichtempfindlichkeit, die bei einer PR99 mit ihrem freiliegenden Kopfträger schneller Bedeutung erlangt als bei der B oder A77. Nicht originale Teile sehen halt u. U. nicht schön aus und -Sammlers Leid- sind eben nicht original: Ein fehlender Zacken, und das Gerät ist kein "Schwarzer Einser" mehr....
Mir wär's ja wurscht, die Welt besteht aber nicht nur aus mir. Andere nämlich sehen derlei anders.

Hans-Joachim
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#25
Sorry, da hab ich wohl etwas verwechselt.

Der Fototransistor hat am Kollektor 26,2 Volt und am Emitter 9,2 V ohne Pappe und mit 0,2 V....

Heinz
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#26

Zitat:PhonoMax postete
Eine Frage, oben -ich meine zwei Male- gestellt, ist noch immer offen:

Nachsehen, was am Emitter des Tapeendsensortransistors los ist. Da muss ein signifikanter Potentialwechsel 'Karton rein' vs. 'Karton raus' kommen.

...

Posting #013 ist m.E. die Antwort auf die Frage. (daher auch meine Folgerung, daß die Lichtschranke prinzipiell i.O. ist)

Um exakt zu bleiben, gleich ein Zurückrudern: mir liegen nur die MKIII Unterlagen der PR99 vor; ich "hoffe", die sind mit der MKII soweit identisch.

Der ominöse "Punkt A" ist genau der Emitter des Tapeendsensors, das Signal nennt sich QP-END. Im vorliegenden Plan steht da direkt neben dem Meßpunkt-Kringel "um A" etwas mißverständlich +24V. Das bezeichnet den Emitter Q11 - R15, nicht etwa "Kringel A".

Der Fall "Karton rein", der schon mal "0 Volt" an Punkt Kringel A (siehe #013) erzeugt hat, muß an Basis oder Collector von Q10 nachvollziehbar sein. Q12 als Störenfried ist ja schon eliminiert. Konzentrier dich auf das "fehlende" Signal P5 / Y-TPEND.

Pit

P.S.: das zwischenzeitlich überschneidende Posting #024 bestätigt meine Sicht der Dinge soweit...

©DK1TCP
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#27
#019
Q10 Basis ohne Band 0,7V, mit Band 0V
Q10 Kollektor ohne Band 0V, mit Band 26V

#025
In meiner Serviveanleitung der PR99MKII ist Meßpunkt A auch GP-End und somit Emitter vom Fototransistor. Weiter vorne in der Service-Anleitung steht unter --6.35 Kontrolle Bandendabschalter-- : Die Spannung an Meßpunkt A beträgt ohne Band 24VDC und mit Band 0VDC. Das ist bei mir nicht der Fall. Es sind an Meßpunkt A gleichbedeutent mit Emitter Fototransistor nur etwas mehr als 9 VDC. Veränderungen am Poti R51 erhöht die Spannung, bring aber keine Besserung.
Q10 Basis ohne Band 0,7V, mit Band 0V
Q10 Kollektor ohne Band 0V, mit Band 26V

Auf Tape Drive Control P5 habe ich mit Vorspannband 0V und mit Band 26V gemessen.

Heinz
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#28

Na, das ist doch schon mal was! Interpretation:

Lichtschranke und nachfolgende erste Transistorstufe (Q10) funktionieren einwandfrei.

Jetzt ist es entweder an der Zeit, den Coll. von Q11 mal abzulöten, oder eine Logiktabelle des Signales S-STOP (=Coll. Q11 in Richtung Restschaltung) zu erstellen.

Der Collector des Q11 muß dem Q10 invertierend 1:1 folgen. Tut er das nicht, obwohl er heile ist, dann ist mein gefühlter Kandidat der erwähnte Elko auf dem Fader Start Logic PCB.

baw Pit

P.S.: was wurde eigentlich aus der  5-Minuten-Maschine vom März 2005?

©DK1TCP
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#29
Kollektor von Q11 abgelötet. Maschine stoppt sofort wieder. Kollektor Q11 (ohne Platinenverbindung) mit Band 0V und ohne Band 24V. An Diode D6 (Kollektorseite) stehen trotzdem 24 V an, egal ob mit/ohne Band, Stop oder play. Bei Tape Dump aber auch wieder 0 V.
Werde Q11 wieder einlöten, oder?

Heinz
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#30

Zitat:Maurus postete
...

An Diode D6 (Kollektorseite) stehen trotzdem 24 V an, egal ob mit/ohne Band, Stop oder play. Bei Tape Dump aber auch wieder 0 V.

...

Q11 darf wieder rein, er hat nun endgültig seinen (Oster-)Segen. Wenn ich du wäre, würde ich jetzt den C2 3µ3 auf dem Fader Start PCB mal rauslöten... Die 24 V müssen ja irgendwo her kommen!

Pit

P.S.: kleine Korrektur: ich würde ihn zunächst erst einmal "abzwicken", das dauert nicht so lange, und es sucht sich damit schneller, wenn es das NICHT war... Löten und Aus/Einbau ist dann immernoch...

©DK1TCP
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#31
Wenn ich den letzten Fortgang des Threads nun recht verstehe, war unsere gesamte Diskussion für die Katz', denn der Bandendschalter arbeitet ja offenbar doch.
Mithin liegt bei "Karte rein vs. raus" Potenzialwechsel an folgenden Positionen vor:

a) Emitter Tapeendsensor
b) Basis Q 10
c) Kollektor Q10
d) Basis Q11
e) Kollektor Q11

Editing Lever nicht eingerastet!!

Tolle Effizienz, wenn dem so sein sollte, denn soweit waren wir schon ganz am Anfang.
Ich bitte also um definitive Bestätigung, ob die eben geäußerten Mutmaßungen a bis e zutreffen.

Dass du keine 24 Volt hast, darf dich nicht stören, denn du dürftest/solltest mit dem Oszi vermutlich bereits festgestellt haben, dass eine Stabilisierungsqualität dieser 24 Volt nicht vorhanden ist. Ein Blick ins Netzteil (Seite vorher) lehrt, dass Studer hier die 25 unstabilisierten Volt des B77-Trafos verwendet ("Ripple 1,5 V" lesen wir), die es für den Bandendschalter auch unstabilisiert tun. Die TTL-5-Volt hingegen werden aus jenen 25 Volt mit eiem Simpelstabi 'hergerichtet'.
Wie die 24 V= zu verstehen sind, erkennt man daraus, dass am Eingang der Netzteilplatine 177.312 von 25 Volt die Rede ist, am direkt durchverbundenen Ausgang aber auf wundersame Weise (wahrscheinlich dachte unser Willi an seine Erstkommunion als Willi Mosimann....) 24 Volt ankommen....: "Die vier Evangelisten sind diese drei: Petrus und Paulus." Gab's also auch bei Studers (hinterm Sofa?).

Der Hinweis Pits, der uns ja oben auch schon einmal als "nicht gefallen"-d beschäftigte (keine brauchbare Impulsfolge über MOVCLK, also J1, Anschluss 5) wird damit zum neuen Suchgebiet. Hier muss ein Wechselspannungssignal daherkommen.

Das bedeutet bei definitivem Nichtvorhandensein desselben: Du musst auf die Platine Locator-MPU, Stecker J6, Anschluss 1 (bitte anhand der Schaltung kontroillieren!, bei mir ist z. B. jenes ominöse "A" NUR in den MKIII-Unterlagen zu finden!) und von dort rückwärts in die Schaltung hineinsuchen, wo das Signal wieder da ist.
Vor J6, Anschluss 1 findest du aber nur noch einen Schutzwiderstand R59 (470 Ohm) und davor einen Impulsformerausgang (Kontakt 12 von IC3, einem 74LS14), der hoffentlich perdu ist. Das heißt, vor ihm, also an seinem Eingang (Kontakt 13 von IC 3; bitte anhand deiner Unterlagen kontrollieren, meine MKII-Unterlagen unterscheiden sich von den deinen!), sollte ein halbwegs brauchbares Signal vorhanden sein, wenn das Band läuft. Nach dem Impulsformer muss bzw. müsste sich ein herzlich schöner Rechteck nachweisen lassen, wenn der Impulsformer betriebsfähig ist.

Der Eingang (Bein Nr. 13) des IC 3 (74LS14) ist direkt mit dem Professorle MC 68B03P (IC 7) verbunden. Hier wird es also sehr gefährlich, denn ich weiß nicht, ob der Käfer noch zu bekommen ist.

Sollte also am Anschluss 13 des IC 3 nichts anstehen, bitte keine weiteren Experimente: stattdessen wird nachgesehen, ob die Zählwerksimpulse gebildet werden. Ist an der Basis von Q13 und Q14, weiterhin an deren Kollektoren, wieder weiter an den Ausgängen der Impulsformer im IC 3 (Beine 2 und 6), dann schließlich an den Beinen 1 (bei Vorwärtsbetrieb) und 13 (bei Rückwärtsbetrieb) von IC 2 (4013) etwas los? Das muss jeweils ein tadelloser Rechteck sein, kein müdes Gekrautsche.

Die letzten Prüfungen müssen wieder mit größter Vorsicht erfolgen, weil du in die unmittelbare Nähe des Professors gerätst, siehe oben. Die Herren Professoren reagieren unwirsch, wenn du ihnen mit der Prüfspitze schief kommst.

Ich hoffe, du kannst meine Hinweise anhand der Schaltung nachvollziehen und weißt, wo bei den Käfern Bein 1 und Bein 14 ist. IC 7 hat mehr Beine, ich weiß; ich weiß sogar, warum. Deshalb sollte man da auch nicht wie der Leibhaftige -Versucher- auftreten, sondern vorsichtig zu Werke gehen.

Investiere deshalb neben Vorsicht auch Überlegung und Ruhe. Was du also nicht handfest verifizieren kannst, nenne bitte hier beim Namen, damit ich es dir erkläre. Lieber so, als die Platine Locator-MPU hochgehen lassen.

Hans-Joachim
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#32
ZUSAMMENFASSUNG:


a) Emitter Tapeendsensor
b) Basis Q 10
c) Kollektor Q10
d) Basis Q11
e) Kollektor Q11

Editing Lever nicht eingerastet!!

DAS STIMMT SO!
---------------------------------------------------------------------

An J5 Pin 1 (und Pin 5) Impulsfolge vorhanden. (Rechteck)

An J6 Pin 1 nur 7,3VDC aber keine Impulsfolge festgestellt.

Heinz
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#33

Zitat:Maurus postete
...
DAS STIMMT SO!
---------------------------------------------------------------------

na prima

Zitat:Maurus postete

An J5 Pin 1 (und Pin 5) Impulsfolge vorhanden. (Rechteck)

An J6 Pin 1 nur 7,3VDC aber keine Impulsfolge festgestellt.

7,3 VDC in einer 5V Logik, das hört sich bedrohlich an...
was liegt denn an J5 Pin 6 und Pin 7 an?

und hast Du dich schon mal um den C2 auf dem FaderStartPCB gekümmert? (dritter und letzter Hinweis ;-) )

Pit

©DK1TCP
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#34
Damit erfolgen einerseits die Drehbewegungserfassungen des Zählwerkssensors, am Ausgang der Zählwerksplatine ist aber nichts mehr da, das heißt, in der Impuls-Verarbeitung funktioniert etwas nicht.

Die von mir oben bereits beschriebenen Folgeuntersuchungen unterblieben aber wieder, Frage daher nochmals:

Was liegt an 1 und 5 von IC 3 (74LS14)
und -wenn alles o. k.-
was liegt an 2 und 6 von IC 3 an?

Sollte auch hier noch etwas zu annehmbares sehen sein,
was ist bei Vorwärtslauf an und
was bei Rückwärtslauf an 13 von IC 2 (4013) nachzuweisen?
(Bitte Vorsicht!)

Wenn hier überall schöne Pulse da sind, ergibt sich die Frage, ob das Zählwerk in jeder bislang aufgetretenen Betriebssituation wie erwartet arbeitet oder 'irgendwelche' Anomalien aufweist?

Ist auch hier alles o.k., bleibt nurmehr zu fragen,

was an IC3 (74LS14), Anschluss 13 vorhanden ist.
Dabei ist Vorsicht anzuraten, mit der Prüfspitze nicht abrutschen.



Schließlich:
Diese Prüfungen waren oben (abgesehen vom Hinweis auf das Zählwerk) schon en detail und als Folgeuntersuchungen für den Fall des Vorhandenseins der unmittelbaren Zählimpulse geschildert. Bitte handle in solchen Fällen auch einmal eigenständig konsequent. Wir kommen zügiger und vor allem zielführender voran.

Hans-Joachim
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#35
Posting #031 sollte nur ein erster Zwischenbericht, also die Bestätigung für #30 sein.

Natürlich bin ich an einer schnellen Lösung des Problemes sehr interessiert und möchte mich für die Hilfestellung herzlich bedanken.
Andererseits muß ich auch die Zeit dafür finden die eingebrachten Vorschläge aufnehmen und mit den Prüfungen fortfahren. So bald als möglich werde ich die Sache weiterverfolgen, da ich bin sehr gespannt darauf bin was die Messungen ergeben werden. Posting #31 sollte nur zeigen das ich am Ball bin. Für das nächste Mal werde ich mir merken erst zu Schreiben wenn alle Prüfungen abgeschlossen sind.
:-)

Heinz
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#36
Hallo,
so, alle Messungen durchgeführt, allerdings das Durchtrennen des Kondensators noch etwas nach hinten verschoben, da mir die Tape-Dump-Schaltung nicht klar ist (Erklärung weiter hinten).

MOVCLK J6 Pin 1 sowie in der Verlängerung an IC 3-Ausgang Pin 12 wie erwartet 5 VDC/kein Impuls
IC 3-Eingang Pin 13 O Volt, kein Impuls

IC 3 Pin 1, 2, 5 und 6 Impuls (5 Volt)

Ausgang IC 2 Pin 1, 13 und 10 kein Impuls (0)

Also an allen Eingängen von IC 2 sind Impulse vorhanden. An den Ausgängen von IC 2 keine Impulse. Merkwürdig da das Bandzählwerk ohne Fehler beim Vor- und Rückspulen funtioniert.
Tape-End-Sensor bei Tape-Dump-Betrieb (da läuft das Band, Play kann losgelassen werden) erfolgreich getestet: bei Transparent folgt Stop.

An Q1 (BC560-Typ PNP) Fader Start Logic gemessen:
Basis hinter D2 hat immer 25 Volt
Emitter hinter D1 immer 25 Volt
Kollektor Tape-Dump AUS 25V, T-D EIN 0 Volt
(hinter C2 Tape-Dump AUS 25V, T-D EIN 0 Volt)

Nach meinen Erkenntnissen dürfen an der Basis von Q1 nur 25 V anstehen wenn Tape-Dump gedrückt.
Allerdings empfinde ich das Fehlen des Rechtecksignals an den Ausgängen von IC 2 zunächst als das größere Problem. Ich würde als nächstes IC 2 austauschen, bin mir aber überhaupt nicht sicher ob das der richtige Weg ist.

Heinz
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#37

Zitat:Maurus postete

(hinter C2 Tape-Dump AUS 25V,  T-D  EIN 0 Volt)

Daher kommen sie also. "Gefühlter Durchschlag"... Hiermit befindest Du dich m.E. bereits auf der richtigen Fährte.

Warum aus 7,3VDC (post #15) erst 7V (post 18), dann wieder 7,3V (post31) und jetzt plötzlich 5V geworden sind, entzieht sich meinem Verständnis. Ebenso irreführend ist es, wie das Zählwerk zählt (post 1 ff), ohne Impulse zu bekommen, Pin 4 und 10 von IC2 (Loc MPU) hätten wir ja noch, falls Du noch was zum Messen suchst, bevor der Lötkolben das MPU board endgültig zerschreddert...

Nr. 5 fällt heute aus.

Pit

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#38
Damit meldet der Ausguck: "Land in Sicht!", hoffentlich keine Fata Morgana, die es ja auch über dem Meer gibt.

Offenbar hast du oben aber meine Aussage nicht zur Kenntnis genommen, dass die Impulse bei Rückwärtslauf nur am Ausgang II, also Bein 13 des IC2 (D.Flip-FGlop 4013) und bei Vorwärtslauf nur am Ausgang I, also Bein 1 des IC 2 (der Platine Locator MPU) anliegen sollen. IC2, Anschluss 10 (Clear/Reset) hatte mich weniger interessiert.

Frage:
Liegt an 13 von IC2 etwas an, wenn das Band -gezwungenermaßen- rückwärts läuft?

IC3 (74LS14) stellt über Bein 4, abgeleitet vom einen der beiden Bewegungsaufnehmer, ein Clock für das zweite Flip-Flop bereit. Ist dieses Clock2-Signal da?

Bei Vorwärtsfahrt hast du an 1 von IC2 definitiv nichts, davor aber macht alles einen guten Eindruck; sagst du.

Das '4013-Array' ist dafür da, einen impulsverlustfreien Übergang von Vorwärts-auf den Rückwärtsbetrieb zu gewährleisten. Dabei müssen aber die Impulse weitergeleitet werden. Und daran scheint es zu hapern.
Wenn in den Professor nichts reingeht, dann kann auch nichts herauskommen. Bis 4013 (IC2) haben wir alles (oder vermutlich alles, denn die Existenz von Clock2 an 11 von IC 2 ist noch nicht klar), ab 4013 haben wir aber offenbar nichts mehr.

Demnach ist entweder mit 'Clear' -das ist ein Reset-Signal und kommt für beide D-Flip-Flops gemeinsam vom Professor- etwas faul oder aber das 4013 hat etwas und muss ausgetauscht werden.

Ich halte Probleme mit dem Reset- bzw. Clear jedoch für eher unwahrscheinlich (und vor allem unerfreulich....); wahrscheinlicher dürfte sein, dass das 4013-IC hinüber ist, damit --> Tausch 4013. Hoffentlich ist das IC gesteckt. Andernfalls wünsche ich viel Vergnügen...
4013 kosten ja noch immer nicht viel, weshalb sich sicher auch die Montage einer Fassung anbietet, sollte sie nicht ohnehin schon ab Werk vorhanden sein.
Wenn aber doch ein Clear-Problem vorliegen sollte, müssen wir auf der Tape-Dump-Schiene weitermachen.

Bitte auf artgerechten Aus- und Einbau achten; nicht vergessen, die Betriebsspannung vor den Lötarien wegzunehmen etc. pp. Einer meiner Freunde hat 'auf diese Weise Elementaria missachtend' vor Jahren den Jahnke-Autolocator einer 16-Kanal-M15 (Jahnkes Schaltzeichnung beschränkte sich auf etwa 1,0 m²...) endgültig hochgehen heißen. Das braucht man nicht auch noch bei einer PR99/MKII.

Die Tape-Dump-Umstände überlasse ich Pit, ich muss mich nicht überall reindrängen.

Hans-Joachim
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#39
Hallo Hans Joachim,

An IC 2 Pin 13 liegt bei "Rückwärtslauf" nichts an. Ich vergaß es zu erwähnen.

IC 3 Pin 4 Impuls vorhanden.

Bei Vorwärtsfahrt ist an 1 von IC2 definitiv nichts.

IC 2 ist nicht gesockelt, ich werde löten müssen. Dann aber mir Sockel wieder einbauen.

Ich würde es sehr begrüßen wenn Du mir vielleicht erklären würdest wieso an der Basis von Q1 25 Volt anstehen können wenn Tape-Dump nicht gedrückt ist. Der liebe Pit mag ja vielleicht eine Menge von der Sache verstehen, aber es kommt wenig davon rüber. Selbst wenn C2 durchgeschlagen sein sollte sehe ich keinen Zusammenhang.

Heinz
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#40

Zitat:Maurus postete
...

Ich würde es sehr begrüßen wenn Du mir vielleicht erklären würdest wieso an der Basis von Q1 25 Volt anstehen können wenn Tape-Dump nicht gedrückt ist. Der liebe Pit mag ja vielleicht eine Menge von der Sache verstehen, aber es kommt wenig davon rüber. Selbst wenn C2 durchgeschlagen sein sollte  sehe ich keinen Zusammenhang.

Lieber Maurus,

zum Thema C2 ist aus meiner Sicht alles gesagt, was interessiert. Einzig Dich scheint es nicht zu interessieren.

Die Basis des Q1 wird immer gerademal so etwa 0,7 Volt negativer sein als sein Emitter, daß er "funktioniert" hast Du mit der Meßreihe:

Kollektor Tape-Dump AUS 25V, T-D EIN 0 Volt

aus post #035 eigentlich schon nachgewiesen. Die Genauigkeit Deiner Meßwerte hast Du (bisher unkritisiert) auch schon über knapp 30 Postings ausführlich dargestellt. Daher sehe ich mich nicht angehalten, mit Dir die 25 Volt an der Basis eines funktionierenden Transistors detaillierter zu diskutieren.

Die S-STOP Leitung hat bisher auch kaum Deine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, zumindest kam bei mir da "nichts rüber". Vielleicht kommt aber über einen lecken oder durchgeschlagenen Kondensator ein Teil  der 25V rüber, auf die S-STOP Leitung, zum Beispiel über die dafür vorgesehene Diode D14! 

Damit ziehe ich mich aus diesem thread zurück. In Sachen ursprünglich unverbasteltes MPU-board waren der Warnungen genug.  Ich hoffe, das kam jetzt vollständig rüber.

Servus

Pit

©DK1TCP
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#41
Regulär,

lieber Heinz, kann es nicht sein, denn bei ausgelöstem Tape-Dump-Schalter hängt die Basis weitab von dem, was 25 Volt führt. Wenn natürlich die Emitter-Kollektorstrecke von Q1 durch ist, kann schon etwas an der Basis ankommen, was dann aber nicht das Problem ist. Das Problem ist/wäre dann der defekte Transistor.
Ähnliches gilt auch für den möglicherweise durchgeschlagenen C2 (wohl Tantal, od'r), womit ein ständiges Stop-Signal bereitgestellt würde. Sollte unsere 4013-Sache nicht helfen, muss man eben doch auch mal an Q1 und C2 von Platine Fader-Start-Logic dran.

Ich hoffe immer noch auf ein universell (also in beiden Flip-Flops) defektes 4013, auch wenn so etwas ja auch nicht zu Regulärsituationen gehört. Mir wäre es lieber gewesen, wenn du beim Rückwärtsbetrieb etwas gehabt hättest... Nun, hoffen darf man ja noch.

Wenn wir nämlich die Steuersignale für den Professor prüfen sollen, dann wird es sehr ärgerlich, insbesondere ohne funktionierendes Vergleichsgerät. Ich habe keine Wahrheitstabelle für die eingehenden Signale und deren Bezug über der Zeitachse; überdies muss ich im Rahmen der bisherigen Untersuchungen immer auf deine Aussagen vertrauen.
Bei solch einer 'akademischen' Fehlersuche abber geht einem doch der haptische Zugang zum Gerät, das Nachdenken anhand existierender 'Hartware' ab. Deine Aussagen kommen zwar immer ziemlich klar und geradlinig, doch wie sagte schon Lenin? "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." Und das gilt jetzt natürlich auch für meine Situation, denn kontrollieren kann ich natürlich nicht, was abgeht.

Mit wäre es lieber, Erfahrungen mit der PR99 zu haben und nicht nur immer im sperrigen PDF-Dokument mit 'Bildschrim rauf', 'Bldschrim runter', 'Ausschnitt nach links', 'Ausschnitt nach rechts' herumnavigieren zu müssen. Man verfährt sich in den Zeichnungen unserer guten Branca (von der sind sie ja wohl, od'r) dann halt doch ständig.

Vielleicht reißt ja das 4013 doch alles raus. Ich denke mal, dass die Annahme seines Defektes einstweilen die derzeit wahrscheinlichste Lösung ist. Bis wir Besseres wissen...

Hans-Joachim
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#42
Hallo Fans,
bei der gegebenen Fehlerbeschreibung würde ich als erstes IC2 (bipolares PROM) auf dem Tape-Control-PCB (1.177.317.81) tauschen. Dieses ist für die gesamte Signalverarbeitung aus den Tastenbefehlen und den Statussignalen Tapemove und Tapeend zuständig. Wie auch schon bei den älteren A700/A67/B67/B77-Geräten das 10429 (Ersatz hierfür habe ich ja in Form einer neuen Laufwerkssteuerung geschaffen) gerne kaputt ging, ist auch sein Nachfolger kritisch.
Ohne dieses Teil mal testweise zu tauschen, halte ich ein weiteres "Rumsuchen" für nicht ganz sinnvoll.

Gruss Frank

PS: Die gleichzeitig gestellte Frage von Maurus im REVOX-FAN-FORUM und somit den Thread habe ich geschlossen. Er wurde ja hier hinreichend beantwortet.
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#43
Maschine läuft, Pit hatte mit seinem gefühlten Durchschlag des C2 (Fader Start Logic) recht. Vielen Dank!
Danke an Alle für die Lösung des Problems.
Heinz
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#44

sorry, daß ich mich doch noch einmal einklinke: ... daß die Aufnahmefunktion aber nicht in Ordnung ist, das hast Du uns verschwiegen! (wie so manches andere auch, etwa die yyy28 der S/N). Den Bewertungen nach gibt's öfters mal Probleme mit  'nem ReVox-Oszillator bei Dir.

Auf die Frage nach der letztjährigen A-77 erwarte ich nun auch keine Antwort  mehr: hoffentlich kam das jetzt ohne Umschweife bei allen Mitlesern rüber.

Es bleibt ein fader, nachösterlicher Geschmack.

Pit

PS Vor Ostern 2011: Gleicher Fehler, andere Umstände: guckst Du zu PS & PPS...

PPS: auch andernorts werden kräftige Pfunde verdient und Stunden vergeudet mit ignoranten Tantalforschern...

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